Avatoma schrieb:
Ach, egal - die Zukunft wird zeigen, dass Deutschland mit seinen vielen Sonderwegen in der Mehrzahl der Fälle daneben liegen wird. Die nächsten Jahre gehen erstmal große Teile der hervorragend bezahlten IGM-Arbeitsplätze verloren.
Liegt daran, das E-PKW nur ca.
30 Prozent an Bauteilen benötigt im Vergleich zu Verbrennern.
Logisch braucht man dann zukünftig wesentlich weniger Mitarbeiter in der Stahl-, Automobil- und Zuliefererindustrie, dazu kommt die rasant fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung, die ebenfalls für einen Job-Kahlschlag sorgt und zukünftig sorgen wird.
Dafür die Energiewende/Energiepreise verantwortlich zu machen, wenn Jobs wegrationalisiert werden ist deshalb falsch, es sind andere Faktoren, welche die Jobs kosten.
Wer technischen Fortschritt und ökologische Verantwortung will, der muss dann auch gesellschaftlich hinnehmen, das in der Großindustrie viele gutbezahlte Arbeitsplätze verloren gehen, das ist unausweichlich und dem technischen Fortschritt geschuldet.
Für die Betroffenen natürlich ein Desaster.
Man sollte sich mal über eine Maschinen-, KI- und Roboter-Sozialabgaben/-steuer Gedanken machen, denn die durch sinkende Beschäftigung ausfallenden Steuern und Sozialabgaben müssen ja kompensiert und trotzdem erhoben und abgeführt werden, wenn wir unsere sozialen Sicherungssysteme und unsere Renten und Pensionen erhalten wollen.
Ohne regelmäßiges Einkommen wird es auch keinen Konsum mehr geben, die Produkte die durch Automatisierung und Digitalisierung hergestellt werden, brauchen ja auch Abnehmer, die finanziell in der Lage sind, diese Waren und Dienstleistungen nachzufragen und zu kaufen.
Ohne Einkommen, keine Nachfrage, kein Konsum = sinkende Angebote/Preise einhergehend mit Pleitewellen bis hin zur wirtschaftlichen Depression, weil die Leute kein Geld mehr ausgeben können oder ausgeben wollen, weil es ja noch schlechter werden könnte und man dann die finanziellen Rücklagen benötigt, die man eben nicht verkonsumiert hat.