News Auch Amazon im Visier des Bundeskartellamtes

von diesen Fauxpas sind aber eben meist die bekannten Größen im Versandhandel betroffen. Wenn ich schon daran denke, dass man bei Conrad.de im Falle einer Reklamation oder auch bei einer simplen Rücksendung das Rückporto selber bezahlen darf, dann ist das einfach nur arm.

Hinzu kommt der kostenlose Versand ab 20€ den man so bei fast keinem Händler bekommt. Und natürlich die Tatsache, dass eine Amazon Standardlieferung teilweise schneller ist als eine Expresslieferung von der Konkurrenz.

Das sind die Dinge, die ich neben dem problemlosen Umtauschen, der Möglichkeit anstatt mit Paypal mit ordentlicher Lastschrift zu bezahlen usw. mit unerreichtem Kundendienst meine. Irgendetwas davon hat die Konkurrenz normalerweise immer nicht. Bei Amazon krieg ich das alles in einem Paket. Und das komischerweise praktisch zu den selben Preisen. (Ich schätze mal der Umsatz machts) Und selbst wenn es ein bisschen teurer ist, kenn ich genug Leute, mich eingeschlossen, die gerne die 2 -3 € drauflegen um dafür sicher zu sein, dass die Bestellung reibungslos abläuft.
 
Da der Umsatz für Amazon durch geringere Marketplace-Preise sinkt, frage ich mich, was das Theater soll. Die Gebühren sind schließlich an die Verkaufspreise der Drittanbieter gekoppelt.
 
Amazon "zwingt" seine Händler die gleichen Preise...

Hört sich für mich nach illegaler Preisabsprache an. Das ist nicht Sinn und Zweck von freier Wirtschaft.
 
Ist es Sinn und Zweck freier Marktwirtschaft sein eigenes Produkt bei Shop A um 100 Euro anzubieten und beim Shop B, der international bekannt ist, um 130 Euro anzubieten?
 
ayin schrieb:
Ist es Sinn und Zweck freier Marktwirtschaft sein eigenes Produkt bei Shop A um 100 Euro anzubieten und beim Shop B, der international bekannt ist, um 130 Euro anzubieten?

Klar, warum denn nicht? Es wird doch immer der mündige Bürger gefordert. ;)
 
Mannmannmann ... es ist UNGLAUBLICH, welcher geballter Unverstand hier vorliegt.

zittrig schrieb:
Da der Umsatz für Amazon durch geringere Marketplace-Preise sinkt, frage ich mich, was das Theater soll. Die Gebühren sind schließlich an die Verkaufspreise der Drittanbieter gekoppelt.

Genau. Amazon ist nicht an günstigen Preisen interessiert, weil das ja die Provisionen senken würde. Kurz nachgedacht: Würde das vielleicht die Wettbewerbsfähigkeit von amazon und MP senken, wenn dort alle Artikel teuer wären als im "freien" Markt, hm?

Niyu schrieb:
Amazon "zwingt" seine Händler die gleichen Preise...

Hört sich für mich nach illegaler Preisabsprache an. Das ist nicht Sinn und Zweck von freier Wirtschaft.

Falsch. Illegale Preisabsprache ist die Preisabsprache von Anbietern UNTEREINANDER. Nebenbei - was hier so ziemlich alle missverstanden haben - wird hier von amazon kein Preis "diktiert", sondern einfach auf eine Preisparität in allen Kanälen des jeweiligen Anbieters gefordert. Die Preisgestaltung an sich wird den Anbieten völlig frei überlassen.

ayin schrieb:
Ist es Sinn und Zweck freier Marktwirtschaft sein eigenes Produkt bei Shop A um 100 Euro anzubieten und beim Shop B, der international bekannt ist, um 130 Euro anzubieten?

Ja, ist es. Klassisches Beispiel sind die Tanken an der Autobahn - da ist Sprit immer teurer als abseits. Nein, der Vergleich hinkt nicht und ja, es handelt sich immer um den gleichen Anbieter, da "Treib- und Schmierstoffe im Namen des xy-Mineralölkonzerns" verkauft werden.
 
Bekennender schrieb:
Die Preisgestaltung an sich wird den Anbieten völlig frei überlassen.

Nein, genau das wird den Anbietern ja eben nicht mehr frei überlassen. Der Anbieter muß im eigenen (günstiger zu betreibenden) Shop mindestens denselben Preis erheben wie bei Amazon MP. Freie Preisgestaltung sieht anders aus.
 
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