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Aufbau eines Netzwerks bei Altbausanierung

jeanxgrey

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Hallo in die Runde,

Bei uns geht es jetzt in die heiße Phase der Altbausanierung und demnächst kommt der Elektriker. Für uns steht fest, dass in allen relevanten Räumen LAN und WLAN verfügbar sein soll. Nun sind meine Zeiten als Azubi im Rechenzentrum schon ein paar Tage her (> 10 Jahre) und ich merke, dass ich doch ziemlich eingerostet bin.


Hier die Randdaten zum Gebäude:
  • etwa 200 qm Wohnfläche auf 2 Etagen
  • 12,5 x 8 Meter pro Etage
  • hier komplette Versorgung mit LAN (bis max. 24 Dosen geplant) und WLAN
  • unterschiedliche Gesteinsarten und Wanddicken
  • viele kleine Räume
  • ein Nebengebäude, das mit WLAN versorgt werden soll

Fest steht bislang:
  • verlegt wird CAT 7
  • zentraler Raum für Netzwerktechnik ist fix im EG (hier befindet sich auch die TAE)
  • WLAN-Router steht/hängt sehr zentral im Flur des EG
  • WLAN-Repeater sollen möglichst über LAN angebunden werden, auch im Nebengebäude (Leerrohr vorhanden, also unproblematisch zu verlegen)
  • Provider M-Net (“bis zu” 50 MBit/s) mangels anderer Optionen, von dort wird standardmäßig eine Fritz!Box bereitgestellt - aktuelles Modell unbekannt

Vorhandene Hardware:
  • ein Repeater von AVM, Modell 450E
  • Cisco Catalyst 3524 XL Switch mit 24x RJ45 100-Base-T und Einschub mit 2x LWL-Ports (irrelevant, da nicht genutzt)
  • Cisco Catalyst 1924 Switch mit 24x RJ45 10-Base-T und 2x RJ45 100-Base-T

Grobe Vorstellung:
  • alle Leitungen laufen im Technikraum auf ein Patchpanel, von dort auf einen Switch/Router und weiter zur Fritz!Box
  • ebenfalls im Technikraum soll ein Server stehen (umfunktionierter PC als Media und Print Server auf Basis von Ubuntu)
  • es werden nicht alle Drucker im Technikraum stehen (insgesamt gibt es 3), sondern z.T. per LAN in den Büros angebunden

Offene Fragen:
  • Wie baue ich das am besten auf, dass es auch wirklich gut funktioniert?
  • Kann die vorhandene Hardware (v.a. die Ciscos) verwendet werden, oder haltet ihr sie doch für etwas veraltet?
  • WLAN-Repeater per LAN über Patchpanel und Switch?
  • Alle LAN-Dosen auf einen LAN-Port der Fritz!Box? Da dürfte doch ordentlich Reichweite eingebüßt werden?
  • Einfach in ein Regal stellen, oder doch lieber ein Rack besorgen?
  • Was wird noch an Hardware benötigt? Was könnt ihr bei gutem Preis-/Leistungsverhältnis empfehlen? Insbesondere Patchpanel, ggf. Rack und Switch…
  • Wie viele WLAN Access Points würdet ihr pro Etage empfehlen?
  • Wo seht ihr die größeren Probleme des Aufbaus?

Im Grunde: Bitte einfach mal her mit all euren Ratschlägen! :) Wenn man schon mal alles neu macht, dann soll es hinterher ja auch funktionieren… ;)

Danke schon mal und Grüße
 
  • Kann die vorhandene Hardware (v.a. die Ciscos) verwendet werden, oder haltet ihr sie doch für etwas veraltet?
Kann verwendet werden, ist aber Banane. Gbit-Switches bekommst du heutzutage hinterhergeworfen, zumal die weniger Strom verbrauchen dürften. Und wenn irgendwann mal Gbit-Internet kommt, spätestens dann brauchst du stärkere Switches. Von internem Netzwerktraffic jetzt mal abgesehen.

  • WLAN-Repeater per LAN über Patchpanel und Switch?
Ja. Immer.

Ein "WLAN-Repeater" der per LAN angeschlossen wird, wird im Allgemein Access Point genannt. Ein Repeater klinkt sich in ein vorhandenes WLAN ein & strahl es erneut aus.
  • Alle LAN-Dosen auf einen LAN-Port der Fritz!Box? Da dürfte doch ordentlich Reichweite eingebüßt werden?
Wat.
  • Einfach in ein Regal stellen, oder doch lieber ein Rack besorgen?
Bei der Menge an Ports: Rack. Punktausende.


  • Wie viele WLAN Access Points würdet ihr pro Etage empfehlen?
$soviele

  • zentraler Raum für Netzwerktechnik ist fix im EG (hier befindet sich auch die TAE)
  • WLAN-Router steht/hängt sehr zentral im Flur des EG
Jein. Den Router würd ich auch mit ins Rack im Raum für Netzwerktechnik reintun, wenn eh schon umgebaut werden soll.
Bzgl. WLAN: Dafür gibt es Access Points.
Die APs gehören - je nach Modell - unter die Decke oder weit oben an der Wand. Daher entsprechend auch daran denken da oben LAN-Dosen zu installieren bzw. wenn es abgehängte Decken oder Holzdecken mit Isolation sind, könnte man etwas kreativer werden.
Stromversorgung der APs passiert über PoE, von daher fällt AVM imho flach. Die bieten keinen einzigen Repeater/AP mit PoE an; weiß der Geier.
 
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jeanxgrey schrieb:
  • Kann die vorhandene Hardware (v.a. die Ciscos) verwendet werden, oder haltet ihr sie doch für etwas veraltet?
Die Ciscos sollten gegen einen 24port GBit-Switch (eventuell gleich mit ein paar PoE-Ports für APs) getauscht werden

jeanxgrey schrieb:
  • WLAN-Repeater per LAN über Patchpanel und Switch?
ja

jeanxgrey schrieb:
  • Alle LAN-Dosen auf einen LAN-Port der Fritz!Box? Da dürfte doch ordentlich Reichweite eingebüßt werden?
was meinst du da mit Reichweite?
Ich würd es genau so machen. Dann haben alle Geräte am Switch untereinander GBit.

jeanxgrey schrieb:
  • Wie viele WLAN Access Points würdet ihr pro Etage empfehlen?
Am Besten testen. Einen AP im unteren Stockwerk möglichst mittig aufstellen und dann durch alle Räume gehen und mit beispielsweise Wifi Analyzer die Empfangsstärke beobachten. Wenn es irgendwo zu schwach wird, je einen AP oben und unten testen und mit Positionen rumspielen. Notfalls halt noch mehr APs, aber 2 pro Etage sollten dann reichen...
 
Danke euch schon mal!

Dass die Ciscos eher eine Spielerei waren (konnte sie kostenlos aus einem Firmenbestand mitnehmen), habe ich fast befürchtet. ;)

kartoffelpü schrieb:
was meinst du da mit Reichweite?
Ich würd es genau so machen. Dann haben alle Geräte am Switch untereinander GBit.
Offensichtlich meine ich damit, dass ich nicht mehr schreiben kann. Ich meinte Bandbreite Richtung "Außenwelt".

kartoffelpü schrieb:
Am Besten testen. Einen AP im unteren Stockwerk möglichst mittig aufstellen und dann durch alle Räume gehen und mit beispielsweise Wifi Analyzer die Empfangsstärke beobachten. Wenn es irgendwo zu schwach wird, je einen AP oben und unten testen und mit Positionen rumspielen. Notfalls halt noch mehr APs, aber 2 pro Etage sollten dann reichen...

Schön wär's. Leider kann ich da aktuell nichts testen - das Haus ist komplett blank was Elektrik angeht. Da liegt aktuell nicht mal mehr Strom drin. Und bevor Strom liegt muss ich ja wissen, wo die Dosen für die APs hin sollen. Das ist gerade ein wenig unglücklich, lässt sich aber leider nicht ändern.

t-6 schrieb:
Ein "WLAN-Repeater" der per LAN angeschlossen wird, wird im Allgemein Access Point genannt. Ein Repeater klinkt sich in ein vorhandenes WLAN ein & strahl es erneut aus.

50% Erfolgsquote - weiter unten hatte ich's dann richtig geschrieben. Tja, ich werde halt auch älter. :D

t-6 schrieb:
Jein. Den Router würd ich auch mit ins Rack im Raum für Netzwerktechnik reintun, wenn eh schon umgebaut werden soll.
Bzgl. WLAN: Dafür gibt es Access Points.
Die APs gehören - je nach Modell - unter die Decke oder weit oben an der Wand. Daher entsprechend auch daran denken da oben LAN-Dosen zu installieren bzw. wenn es abgehängte Decken oder Holzdecken mit Isolation sind, könnte man etwas kreativer werden.
Stromversorgung der APs passiert über PoE, von daher fällt AVM imho flach. Die bieten keinen einzigen Repeater/AP mit PoE an; weiß der Geier.

Wie sieht's bei APs anderer Hersteller mit der Kompatibilität zu Fritz!Boxen aus? Oder sollte ich dann da auch lieber auf eine andere Lösung zurückgreifen?


Also bräuchte ich jetzt idealerweise noch Tipps, was ich am besten kaufen soll (Modelle oder auch nur Hersteller):
  • PoE-fähige APs
  • Patchpanel
  • 19" Rack (Reichen 6 HE aus, oder sollte ich doch größer greifen?)
  • GBit-Switch
 
Ich habe ebenfalls vor einigen Jahren dieses Vorhaben umgesetzt. Aus heutiger Sicht würde ich definitiv doppelt so viel Kabel verlegen, man kann nicht genug Internetanschlüsse haben. Also überall wo 2 Dosen geplant sind mach 2 Doppeldosen draus usw.

Und verwende Keystone Module wo es nur geht. Leichter geht es nicht. Auch das Patchpanel gibt es für Keystone Module, nutz das. Auflegen der Kabel ist zwar nicht schwer, aber trotzdem mehr Arbeit als die Module.
 
Eine kleine Anmerkung zum Thema Haupt- und Nebengebäude:

Falls das Nebengebäude nicht auf der selben Erde (elektrisch) liegt, dann muss eine Potentialtrennung erfolgen, also mit einem Paar Mediakonverter plus LWL-Leitung dann ausführen.
 
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Ist Glasfaser oder TV-Kabel-Internet geplant? Ich würde das für Wifi6 auslegen. Acess Points kosten von TP-Link AX50 nur ca. 120€/Stück.
Heutige Smatphones und Lappis haben ja vielfach schon WiFi6. Den 450E kann man für Keller oder Außen oder Nebengebäude verwenden.
Mein Eigenheim ist 13x8m außen-Maß, sowas kann man problemlos mit einem zentral positionierten AP versorgen pro Etage. Ich kriege hier selbst mit WiFi5 Router fast überall 100Mbit/s. Aber kommt auf die baulichen Gegbenheiten an. Sind bei mir Poroton-Steine.
Wenn man jetzt 100Mbit/s vom Provider oder weniger bekommt, kann man auch den alten Portswitch (100Mbit) vorerst weiterverwenden, wenn man keine NAS usw. hat. Zumal nicht alle Clients (TV) Gigabit Ports haben. Allerdings wird einem dann auch das WiFi6 nicht all zu viel nutzen. Lässt sich dann aber schnell umrüsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte keinen Elektriker mehr machen lassen, als Kabel ziehen (es sei denn er kann vernünftige Netzwerkkenntnisse nachweisen). Die meisten halten sich für Spezialisten, weil sie sich mit Kabeln auskennen, das reicht aber fürs LAN nicht.
 
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computerbase107 schrieb:
Eine kleine Anmerkung zum Thema Haupt- und Nebengebäude:

Falls das Nebengebäude nicht auf der selben Erde (elektrisch) liegt, dann muss eine Potentialtrennung erfolgen, also mit einem Paar Mediakonverter plus LWL-Leitung dann ausführen.
Das liegt alles auf derselben Erde - also hier zumindest kein Problem.
GaborDenes schrieb:
Bitte keinen Elektriker mehr machen lassen, als Kabel ziehen (es sei denn er kann vernünftige Netzwerkkenntnisse nachweisen). Die meisten halten sich für Spezialisten, weil sie sich mit Kabeln auskennen, das reicht aber fürs LAN nicht.
Er zieht die Kabel. Der Rest wird Eigenleistung. Daher ja auch meine depperten Fragen hier. ;)
Flomek schrieb:
Ich habe ebenfalls vor einigen Jahren dieses Vorhaben umgesetzt. Aus heutiger Sicht würde ich definitiv doppelt so viel Kabel verlegen, man kann nicht genug Internetanschlüsse haben. Also überall wo 2 Dosen geplant sind mach 2 Doppeldosen draus usw.

Und verwende Keystone Module wo es nur geht. Leichter geht es nicht. Auch das Patchpanel gibt es für Keystone Module, nutz das. Auflegen der Kabel ist zwar nicht schwer, aber trotzdem mehr Arbeit als die Module.
Die Module muss ich mir mal näher anschauen. Grundsätzlich hätte ich keine Probleme mit dem Auflegen, aber einfacher ist ja doch schöner (wenn es denn genauso gut funktioniert). Bzgl. der Port-Anzahl sind wir noch etwas am Diskutieren. Ich bin für mehr, er für weniger.
hildefeuer schrieb:
Ist Glasfaser oder TV-Kabel-Internet geplant? Ich würde das für Wifi6 auslegen. Acesspoints kosten von TP-Link AX50 nur ca. 120€/Stück.
Heutige Smatphones und Lappis haben ja vielfach schon WiFi6. Den 450E kann man für Keller oder Außen oder Nebengebäude verwenden.
Mein Eigenheim ist 13x8m außen-Maß, sowas kann man problemlos mit einem zentral positionierten AP versorgen pro Etage.
Wenn man jetzt 100Mbit/s vom Provider oder weniger bekommt, kann man auch die alten Portswitche vorerst weiterverwenden, wenn man keine NAS usw. hat. Zumal nicht alle Clients (TV) Gigabit Ports haben. Allerdings wird einem dann auch das WiFi6 nicht all zu viel nutzen. Lässt sich dann aber schnell umrüsten.
Siehe Ausgangspost: Wir haben nur 50 MBit/s. Ein Hoch auf den bayerischen Breitbandausbau auf dem Land!

Wir werden im Grunde unsere Smartphones und Tablets im WLAN haben, ggf. auch mal die Laptops. Aber alles, was stationär bleibt (TV, Drucker, Arbeitsrechner, Server...) soll auch fix ans LAN.

Dieses "vorerst weiter verwenden" ist eben genau das, was ich nicht möchte, zumal wir ja auch einen lokalen Media Server laufen haben werden und es auch für's Streaming taugen soll. Oder in anderen Worten: Einmal anständig machen und dann die nächsten Jahre Ruhe haben.
 
Die Kabel würde ich austauschfähig in Rohre legen lassen. Wenn möglich tiefe Unterputzdosen oder besser noch eine Kaiser Elektornic-Dose verwenden. Ich persönlich würde heute auch nur noch Keystone nehmen.

Router und WLAN würde ich trennen. Ich bin bei Unifi gelandet und bin zufrieden. Die meisten Unifis sind für Deckenmontage ausgelegt, was ich auch als optimalen Ort finden da man nicht mit Möbeln und sonst was kollidiert. Muss man halt sehen ob du das Kabel an die Decke bekommst. Alternativ kann man die AP auch ganz weit oben an die Wand machen. Den Übergang von Verlegekabel zum AP muss man dann im Detail ansehen. Bei 1-3 AP's würde ich mit Injektoren für POE arbeiten, wenn mehr Geräte mit POE sind, dann einen Switch POE.

Du hast ja gesprochen, dass LAN in alle relevanten Räume soll. Da solltest du nicht sparen. Was heute noch eine Lagerraum oder Dachboden ist, wird vielleicht nächstes Jahr ein Hobbyraum werden. Garage ist auch so ein Raum wo ich LAN hinlegen würde. Outdoor AP ist auch was ich machen würde.
 
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hanse987 schrieb:
Den Übergang von Verlegekabel zum AP muss man dann im Detail ansehen. Bei 1-3 AP's würde ich mit Injektoren für POE arbeiten, wenn mehr Geräte mit POE sind, dann einen Switch POE.
Ok, da muss ich mich wirklich erst noch einlesen. Da bin ich kompletter Neuling!

hanse987 schrieb:
Du hast ja gesprochen, dass LAN in alle relevanten Räume soll. Da solltest du nicht sparen. Was heute noch eine Lagerraum oder Dachboden ist, wird vielleicht nächstes Jahr ein Hobbyraum werden. Garage ist auch so ein Raum wo ich LAN hinlegen würde. Outdoor AP ist auch was ich machen würde.
Es ist relativ klar, was Bäder und Gäste-WC werden - da braucht's nun wirklich kein LAN (also nicht in meinem Weltbild). Auch in der Küche bzw. dem als spätere zweite Küche vorbereiteten Raum kann man da höchstens drüber streiten. Der Dachboden ist überhaupt nicht ausgebaut und nicht mal zum Dach hin isoliert (Isolation zwischen Dachboden und Wohnraum) - da wird also auch in den nächsten Jahren nichts passieren.

Was die Garage angeht.. Das "Nebengebäude" ist quasi Scheune/Hobbywerkstatt. Daher soll dort auch WLAN hin, wenn ich mal schnell beim Moped basteln was googlen muss. ;)

Alles weitere ist aktuell nicht existent, nicht geplant und kann daher auch nicht bedacht werden. Ein bisschen Reserve nach oben hin soll aber eingeplant werden.
 
Ich würde allgemein das ein oder andere Leerrohr verlegen, dann bist du flexibel. Dachboden würde ich nicht so abwegig sehen. Wenn man mal Hybrid möchte, dann ist man je nach Situation froh wenn der Router auf den Dachboden kann.
 
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jeanxgrey schrieb:
Bzgl. der Port-Anzahl sind wir noch etwas am Diskutieren. Ich bin für mehr, er für weniger.
Ist "er" der Elektriker?
Bei den üblich- und sinnvollerweise verwendeten Doppeldosen und ≥1 Doppeldose je Raum/Flur kommst du sicherlich auf mindestens 2x6 Doppeldosen. Also ist eher die Frage, ob 24 Ports überhaupt ausreichen.
Für Orte wie Wohn/Arbeitszimmer machen mindestens zwei Doppeldosen Sinn und im Raum für die Netzwerktechnik sollten auch außerhalb des Schranks Doppeldose(n) vorhanden sein. Dazu kommt noch die Anbindung des Nebengebäudes (über Kupfer oder LWL?).


jeanxgrey schrieb:
Wie sieht's bei APs anderer Hersteller mit der Kompatibilität zu Fritz!Boxen aus? Oder sollte ich dann da auch lieber auf eine andere Lösung zurückgreifen?
Ubiquity Unify AP AC Lite:
ui.com/unifi/unifi-ap-ac-lite/


jeanxgrey schrieb:
Also bräuchte ich jetzt idealerweise noch Tipps, was ich am besten kaufen soll (Modelle oder auch nur Hersteller):
  1. PoE-fähige APs
  2. Patchpanel
  3. 19" Rack (Reichen 6 HE aus, oder sollte ich doch größer greifen?)
  4. GBit-Switch
  1. Ubiquity Unify AP AC Lite
  2. 19" 24-Port Keystone
  3. Wenn noch USV, NAS, Rangierbügel etc. dazukommen, sind 9-12 HE besser - etwa von Digitus.
  4. Switches mit Hersteller: Cisco/HP/MikroTik/Ubiquiti/ZyXEL, Funktion: Switch, Typ: Rackmount, RJ-45 1000Base-T ab 24x, PoE Standards: RJ-45 PoE, Konfiguration: Webinterface - ComputerBase
 
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jeanxgrey schrieb:
Bzgl. der Port-Anzahl sind wir noch etwas am Diskutieren. Ich bin für mehr, er für weniger.


Nimm ruhig mehr. Die Anforderungen werden eher steigen und wenn man schon mal dabei ist kann man lieber zu viel als zu wenig machen. Ich ärgere mich heute, dass ich da auch eher konservativ zurückhaltend war. Jetzt wird das Hobbybüro umgebaut und ich hätte gerne deutlich mehr Kabel hier oben liegen. Dazu habe ich überhaupt keine Leerrohre verlegen lassen, was ich schon 4 Jahre später bereue.

Macht auf jeden Fall mehr, ihr geht da eh in den nächsten Jahren nicht mehr ran.
 
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So, und jetzt treten wir alle einen demütigen Schritt zurück, Besinnen uns darauf, dass jeder "Elektriker" der in deinem Haus die Anlage am Ende verantwortet einen Meisterbrief haben MUSS und damit seine Kompetenz im Gegensatz zu den meisten Mausschubsern mit großer Klappe hier vor der Handelskammer nachgewiesen haben MUSS!

Dann betrachten wir die Netzwerkinstallation als das, was sie technisch und formal ist: Die Errichtung einer Telekommunikationsanlage. Diese unterliegt weitgehend den gleichen Richtlinien wie die Errichtung der Niederspannungsanlage, also allem was in deinem Haus mit Strom zu tun hat.

Sind dir die einschlägigen Richtlinien in soweit bekannt und Du mit der Umsetzung vertraut, damit dir der Elektriker am Ende eine Abnahme für deine Anlagen erteilt?

Dann go for it. Die Auswahl des geeigneten Installationsmaterials und dessen fachgerechte Installation sollte dann ja ein Klacks sein.

Ach, dir kommen Zweifel ob das alles ne gute Idee ist? Verständlich. Ich würde ja den Elektriker nach einem Angebot für die Installation beider Anlagen fragen. Vorteil: das wird am Ende funktionieren, sicher sein und vor allem in der Verantwortung von jemandem liegen, der qualifiziert ist.

Du kannst das Ganze aber auch selber auf Basis von qualifizierten Kommentaren aus einem Computerforum durchziehen.
Deine Entscheidung, dein Haus, deine Gesundheit (und die deiner Gäste)...
 
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@bender_

Spricht ja auch nichts dagegen alles machen zu lassen. Ich kann aber trotzdem Empfehlungen aussprechen. Es ist gut einem Elektriker entgegen auch eine gewisse Vorstellung zu vermitteln wie der Aufbau aussehen sollte, bzw welche eigenen Vorstellungen umgesetzt werden sollen. Der Elektriker muss dann ja nur sagen, ob das geht oder nicht oder welche sicherheitsrelevanten Bedenken dagegen sprechen.
 
hanse987 schrieb:
Ich würde allgemein das ein oder andere Leerrohr verlegen, dann bist du flexibel. Dachboden würde ich nicht so abwegig sehen. Wenn man mal Hybrid möchte, dann ist man je nach Situation froh wenn der Router auf den Dachboden kann.
Auf den Dachboden kommt ein Leerrohr, verlegt wird aber noch nichts. Eben der Hybrid Access war der Gedanke - allerdings liegt das Haus momentan noch mitten im Funkloch.

bender_ schrieb:
Beruhig dich. Ich bin (wie im Ausgansposting angemerkt) nicht ganz unbedarft, hatte sogar mal das CCNA gemacht. Es dürfte aber jedem klar sein, dass der Aufbau im privaten Bereich sich von dem in einem RZ deutlich unterscheidet - dort wird i.d.R. kein WLAN und auch nicht solche "Arbeitserleichterungen" wie die Keystone Module benutzt. Was Elektriker angeht... In meiner alten Wohnung durften Elektriker ran - das war ein monumentaler Fehler. Insofern verlegt nun ein Elektriker alle Leitungen und setzt die Dosen. Den Aufbau des Netzwerks übernehmen wir selbst.
commandobot schrieb:
Ist "er" der Elektriker?
Bei den üblich- und sinnvollerweise verwendeten Doppeldosen und ≥1 Doppeldose je Raum/Flur kommst du sicherlich auf mindestens 2x6 Doppeldosen. Also ist eher die Frage, ob 24 Ports überhaupt ausreichen.
Für Orte wie Wohn/Arbeitszimmer machen mindestens zwei Doppeldosen Sinn und im Raum für die Netzwerktechnik sollten auch außerhalb des Schranks Doppeldose(n) vorhanden sein. Dazu kommt noch die Anbindung des Nebengebäudes (über Kupfer oder LWL?).
Danke für die HW-Tipps.

"Er" ist meine bessere Hälfte. Er ist da eher konservativ: "Wozu denn überhaupt Internet?" (dezent überzeichnet ;)). Ich tendiere auch eher dazu, deutlich mehr zu legen und uns eher Richtung 48 Ports zu orientieren.

Das Nebengebäude schließt nahezu direkt an den Technikraum an. Die Entfernung dorthin ist demnach geringer als zu manchen Wohnräumen. Daher wird dorthin Kupfer verlegt.
 
Ich stimme Euch bei allem zu, was ab OSI Schicht 2 passiert. Hier ist aber Schicht 1 noch nicht geklärt und potentiell lebensgefährlich.
Das kann man jetzt arrogant ausblenden und Elektriker als überflüssig darstellen oder als notwendige Basis für eine Umsetzung der darüberliegenden Schichten betrachten.
jeanxgrey schrieb:
Ich bin (wie im Ausgansposting angemerkt) nicht ganz unbedarft, hatte sogar mal das CCNA gemacht. Es dürfte aber jedem klar sein, dass der Aufbau im privaten Bereich sich von dem in einem RZ deutlich unterscheidet - dort wird i.d.R. kein WLAN und auch nicht solche "Arbeitserleichterungen" wie die Keystone Module benutzt. Was Elektriker angeht... In meiner alten Wohnung durften Elektriker ran - das war ein monumentaler Fehler.
Bei so viel Arroganz verabschiede ich mich dann. Viel Erfolg.
 
Klar mit Leerrohren macht man nix falsch. Ich habe beim Errichten meines Eigenheims 2000 auch überall in jeden Raum Leerohr gelegt für Sat-Kabel, die auf Dachboden enden. In große Räume sogar 2x. Das kam mir dann 2007 zu gute. Ich konnte überall CAT-Kabel zusätzlich einziehen, hatte aber keine Dosen in der Wand. Mittlerweile habe ich beim renovieren überall UP-Dosen ergänzt.
Achte darauf, das dünnes Cat-Kabel gekauft wird. Es gibt Cat7 als AWG24 7,3mmØ und es gibt CAT7 AWG26 5,8mmØ. Von daher sind auch die Biege-Radieen besser.
 
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