Aufbau Heimserver mit NAS

rolemodel

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Liebes Forum,

ich benötige noch mal eure Hilfe beim Aufbau meines Heimservers inkl. eines NAS. Da ich aktuell noch einen ungenutzten PC rumstehen habe, wollte ich diesen gerne als Heimserver nutzen. Die Thematik Heimserver + NAS sind für mich allerdings gänzlich neu, bin aber gerne bereit mich in das Thema einzuarbeiten. Die vorhandene Hardware wäre dabei die folgende:
  • Node 202 Gehäuse mit Intel G4560 mit MSI B250I Pro Mainboard, 16 GB RAM Crucial CT8G4DFS8213 non-EEC , 250GB Samsung 850 Evo 2.5 SATA, 450 Watt Corsair SF Series, GeForce GTX 1050 Ti 4 GB (die würde für den Server rausfliegen, da die CPU eine integrierte Grafik besitzt). NAS HDDs sind in der Anschaffung.
  • externe 2,5 Zoll 4 TB Festplatte vorhanden (ggf. als reine Backuplösung)
  • 2,5 Zoll HDD 1 TB liegt noch rum und kann verwendet werden.
  • Das Netzwerk ist mit Cat7 ausgelegt, aktuell aber vorerst alles auf 1GBit.
  • Fritz.Box 7530 AX + 6490 mit 100 MBit VDSL.
  • 2-4 User sollten auf das NAS in Zukunft auch von unterwegs per VPN zugreifen können.
  • gespeichert werden sollen überwiegend Fotos (raw + jpeg von meiner Sony Alpha) um diese auch mit Lightroom zu bearbeiten, Filme und ein paar Dokumente
  • aktuell wird noch eine kleine iCloud mit 200GB auf 3 iPhones genutzt, die allerdings voll ist und auch ggf. ersetzt werden soll
Auf dem Server soll in Zukunft Proxmox laufen mit einigen VMs, z.B. Home Assistant, PiHole, TVHeadEnd Server mit Aufnahmefunktion, OpenVPN und ggf. NextCloud).

Meine Frage: würdet ihr auf dem Server auch ein NAS als VM (mit OMV oder TrueNAS o.ä.) aufzusetzen und noch 2 HDDs anbinden, die als Datenspeicher dienen und evtl. im Raid1 laufen oder doch eine separate Lösung ala Synology DS.... empfehlen und diese per NFS an den Server anbinden? Leider ist das Fractal Node 202 relativ klein und nicht für 3,5 Zoll HDDs gemacht, reinlegen könnte ich sie aber trotzdem.

Kommt das NAS mit den anderen VMs in die "quere" und man sollte Server und Datenspeicher grundsätzlich trennen? Sofern ich den Server in den Sand setzen sollte, wäre das separate Synology NAS vermutlich immer noch erreichbar.

Um ein paar Ratschläge wäre ich euch dankbar.
 
Für mich wäre das ein entweder oder. So ein Synology oder QNAP NAS bringt ja fast alles schon mit, was du willst bzw. lässt sich über Docker nachrüsten.
Für mich wäre das die Frage zwischen: Absolute Freiheit mit dem eigenen Server, dafür eben mehr Arbeit das alles aufzusetzen und zu warten etc. oder der etwas einfachere, dafür limitierte Weg über das NAS. Das NAS dürfte auch weniger Strom verbrauchen.
Ein "Cold-Backup" in Form einer externen Festplatte die nur zum Backup erstellen angeschlossen wird sollte man so oder so haben.
 
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Ich habe mich damals für Synology NAS+Server entschieden. Grund war, dass ich bei meinen Daten nicht "herumspielen" will, sondern die müssen da sein.

Damals konnten die NASen noch keine VMs.

Mein Hauptgedanke bei deiner Idee, den Rechner als NAS zu nutzen, sind die Festplatten. Ich würde definitiv keine USB Festplatten nutzen wollen. Dann musst du die auch noch sinnvoll befestigen, sonst werde die gerne mal kaputt. Ebenfalls sollte es mindestens RAID1 sein (2 Platten), damit bei einem Defekt nicht sofort alles weg ist. Laut Mainboard gehen in Summe 4 Platten, d.h. 1x OS SSD, 3x NAS Drive wäre möglich. Das Netzteil selbst hat auch genug Anschlüsse.

Für TrueNAS wird immer gesagt, man sollte es nicht in einer VM laufen lassen. Damit bleiben dir dann nur Jails für HomeAssistant usw. über.

Ist eben die Frage: Willst du eine Bastellösung (TrueNAS in einer Proxmox VM mit den Platten durchgereicht, etc)?
 
rolemodel schrieb:
Kommt das NAS mit den anderen VMs in die "quere" und man sollte Server und Datenspeicher grundsätzlich trennen? Sofern ich den Server in den Sand setzen sollte, wäre das separate Synology NAS vermutlich immer noch erreichbar.
Server und Datenspeicher zusammenschieben ist kein Problem, insbesondere bei einer einzelnden Box.

Wenn man das auf Datacenter-Niveau macht, ist das hip und nennt sich 'Hyperconverged'.


Die Backups sollten soweit irgendwie möglich in einer anderen Kiste stecken.
 
Also die Hardware ist okay für den Anfang. Für den Dauerbetrieb Evtl zu viel Stromverbrauch.

Jetzt musst überlegen ob du darauf ein ServerOS (esxi, Unraid, Windows 2019, …) oder NasOS (Freenas, xpnology, usw) drauf machst .
 
rolemodel schrieb:
[*]externe 2,5 Zoll 4 TB Festplatte vorhanden (ggf. als reine Backuplösung)
[*]2,5 Zoll HDD 1 TB liegt noch rum und kann verwendet werden.
Die ist auch nur für Backups oder als (fast ausschließlich) Archivplatte geegnet, da alle 2,5" HDDs mit 4TB nur SMR Platten sind und auch beim parallelen Zugriff langsam sind, falls Du sie überhaupt in eine interne HDD umbauen könntest.

rolemodel schrieb:
2-4 User sollten auf das NAS in Zukunft auch von unterwegs per VPN zugreifen können.
gespeichert werden sollen überwiegend Fotos (raw + jpeg von meiner Sony Alpha) um diese auch mit Lightroom zu bearbeiten, Filme und ein paar Dokumente
Ich hoffe, dass Du nicht die Bearbeitung der Bilder mit mehr wie einem User mit dem Single-Heimuserprogramm mit lokaler DB (=Lightroom) planst. Klar geht das irgendwie, aber wehe, man spricht sich einmal nicht korrekt ab.

rolemodel schrieb:
Meine Frage: würdet ihr auf dem Server auch ein NAS als VM (mit OMV oder TrueNAS o.ä.) aufzusetzen und noch 2 HDDs anbinden, die als Datenspeicher dienen und evtl. im Raid1 laufen oder doch eine separate Lösung ala Synology DS.... empfehlen und diese per NFS an den Server anbinden?
So ganz verstehe ich das jetzt nicht. Wo willst Du die VMs ablegen? Sind da alle gesamthaft so klein, dass sie zusammen mit Proxmox auf die 250GB SSD passen?

Das mag sonst auf einer lokalen HDD funktionieren (die Langsamkeit bekommt man dort in der Regel ja nicht mit), aber nicht sinnvoll auf einem per 1GBit LAN angebundenen Storage.

Persönlich würde ich eher etwas überlegen wie:
1-2 HDDs (CMR, also 3,5") als reiner Datenspeicher. Je nach Anforderung als RAID1 (wenn die Familie es fordert oder Du zwingend einen HW-Ausfall abfangen musst) oder mit einem internen, inkrementellen und versionierten Backup.
eine 1-2 TB SSD für VMs und u.U. Filecache
die vorhandene 250GB SSD fürs System.

Und dazu dann mind. eine passend große ext. HDD als Backup.

rolemodel schrieb:
Kommt das NAS mit den anderen VMs in die "quere" und man sollte Server und Datenspeicher grundsätzlich trennen? Sofern ich den Server in den Sand setzen sollte, wäre das separate Synology NAS vermutlich immer noch erreichbar.
Ist halt die Frage, wie weit Du Dich mit Proxmox auskennst und/oder einarbeiten kannst/willst bevor das System für die Familie freigegeben wird.

Ich würde vermultich eher ein paar (für mich in dem Szenario) "lebenswichtige" VMs/Services auf einen anderen Server (RaspPi) verlagern (VPN und PiHole) und den Rest auf dem Pentium laufen lassen.
 
Danke schon mal für eure Rückmeldung. Ich versuche so gut es geht auf die Punkte einzugehen.

Zeroflow schrieb:
Ich habe mich damals für Synology NAS+Server entschieden. Grund war, dass ich bei meinen Daten nicht "herumspielen" will, sondern die müssen da sein.
Den gleichen Gedanken habe ich ehrlicherweise auch. Dann dient der Server als Spielwiese wo auch mal was schiefgehen kann bzw. durch backups und snapshots wiederherstellbar ist.

Für das fertig NAS müsste es dann auch nicht das teuerste sein, da die ganzen VMs auf dem Server laufen und ich nur die Datenanbindung benötige.
Zeroflow schrieb:
Ich würde definitiv keine USB Festplatten nutzen wollen. Dann musst du die auch noch sinnvoll befestigen, sonst werde die gerne mal kaputt. Ebenfalls sollte es mindestens RAID1 sein (2 Platten), damit bei einem Defekt nicht sofort alles weg ist. Laut Mainboard gehen in Summe 4 Platten, d.h. 1x OS SSD, 3x NAS Drive wäre möglich. Das Netzteil selbst hat auch genug Anschlüsse.
Die Nutzung der externen 4 TB USB Platte würde nur für das backup sein und nicht aktiv als Datenspeicher. Die interne HDD könnte ich im Proxmox noch als Datenspeicher neben der vorhandenen SSD für eine der VMs nutzen, sofern sinnvoll.

Es werden 2 neue NAS HDDs (WD Red oder Seagate Ironwolf) beschafft und am besten im Raid1 Betrieb laufen. Im Server oder einer neuen fertig NAS ist ja noch offen.
Rickmer schrieb:
Wenn man das auf Datacenter-Niveau macht, ist das hip und nennt sich 'Hyperconverged'.


Die Backups sollten soweit irgendwie möglich in einer anderen Kiste stecken.
Das Wissen das auf Datacenter Niveau zu machen habe ich nicht. Das Backup läuft aber auf externe USB Platten.
Skywalker27 schrieb:
Also die Hardware ist okay für den Anfang. Für den Dauerbetrieb Evtl zu viel Stromverbrauch.

Jetzt musst überlegen ob du darauf ein ServerOS (esxi, Unraid, Windows 2019, …) oder NasOS (Freenas, xpnology, usw) drauf machst .
Durch Photovoltaik und Batteriespeicher hält sich der Verbrauch hoffentlich im Rahmen. Als Server OS ist schon Proxmox installiert.
gymfan schrieb:
Die ist auch nur für Backups oder als (fast ausschließlich) Archivplatte geegnet, da alle 2,5" HDDs mit 4TB nur SMR Platten sind und auch beim parallelen Zugriff langsam sind, falls Du sie überhaupt in eine interne HDD umbauen könntest.
Diese Platte ist nur für die backups gedacht. Ist eine WD Elements Portable 4 TB Platte.
gymfan schrieb:
Ich hoffe, dass Du nicht die Bearbeitung der Bilder mit mehr wie einem User mit dem Single-Heimuserprogramm mit lokaler DB (=Lightroom) planst. Klar geht das irgendwie, aber wehe, man spricht sich einmal nicht korrekt ab.
Lightroom wird nur durch mich genutzt.
gymfan schrieb:
So ganz verstehe ich das jetzt nicht. Wo willst Du die VMs ablegen? Sind da alle gesamthaft so klein, dass sie zusammen mit Proxmox auf die 250GB SSD passen?
Das wäre der Gedanke. Proxmox und die VMs laufen auf der 250 GB SSD. Die Daten entweder über die neuen NAS HDDs im Server oder im separaten NAS.
gymfan schrieb:
Das mag sonst auf einer lokalen HDD funktionieren (die Langsamkeit bekommt man dort in der Regel ja nicht mit), aber nicht sinnvoll auf einem per 1GBit LAN angebundenen Storage.
Was sollte hier langsam sein? Das habe ich ehrlicherweise nicht verstanden. Die NAS HDDs sollten doch von der Geschwindigkeit mit einem 1 GBit LAN ausreichend sein.
gymfan schrieb:
Persönlich würde ich eher etwas überlegen wie:
1-2 HDDs (CMR, also 3,5") als reiner Datenspeicher. Je nach Anforderung als RAID1 (wenn die Familie es fordert oder Du zwingend einen HW-Ausfall abfangen musst) oder mit einem internen, inkrementellen und versionierten Backup.
eine 1-2 TB SSD für VMs und u.U. Filecache
die vorhandene 250GB SSD fürs System.

Und dazu dann mind. eine passend große ext. HDD als Backup.
Genau, so war mein Plan. Die SSD nutzt der Proxmox Server + VMs. Die externe USB Platte dient als backup und die 2 neuen NAS HDDs werden im Server oder einer Synology betrieben.
gymfan schrieb:
Ist halt die Frage, wie weit Du Dich mit Proxmox auskennst und/oder einarbeiten kannst/willst bevor das System für die Familie freigegeben wird.
Bisher nur auf dem PC installiert und eingerichtet. Den Rest gehe ich die nächsten Tage an und hab noch bis Einzug im März Zeit.
 
rolemodel schrieb:
Was sollte hier langsam sein? Das habe ich ehrlicherweise nicht verstanden. Die NAS HDDs sollten doch von der Geschwindigkeit mit einem 1 GBit LAN ausreichend sein.
Ich habe schon Leute erlebt, die die virtuelle Festplatte der VM auf einem über 1 GBit angebundenen NAS liegen hatten. Egal, ob die VMs dort per SAMBA freigegeben waren oder auf einem iSCSI Laufwerk. Persönlich würde ich meine VMs noch nicht einmal mehr auf einer internen HDD laufen lassen wollen.

Da Du aber schon weisst, dass all Deine VMs plus das Basissystem auf die 250GB passen, hat sich die Anwerkung erledigt.

rolemodel schrieb:
Durch Photovoltaik und Batteriespeicher hält sich der Verbrauch hoffentlich im Rahmen. Als Server OS ist schon Proxmox installiert.
Dass der Verbrauch nicht von der Art der Stromversorgung abhängt, ist wohl klar. So lange die Anlage groß genug ausgelegt ist, halten sich die Kosten vermutlich in Grenzen. So hoch dürfte der Verbrauch auch nicht sein (könntest Du ja jetzt schon messen) und vor allem lohnt es sich finanziell in der Regel nicht, nur deshalb neue HW zu kaufen.

rolemodel schrieb:
Für das fertig NAS müsste es dann auch nicht das teuerste sein, da die ganzen VMs auf dem Server laufen und ich nur die Datenanbindung benötige.
Dann bist Du das Problem der Nichterreichbarkeit beim Herumspielen mit dem Server nicht los. Dinge wie PiHole und OpenVPN wirst Du vermutlich für alle Geräte im Haushalt entsprechend konfigurieren, und auf eine TV-Aufnahmefunktion dürfte sich jeder im Haushalt verlassen, wenn sie erst einmal eingerichtet ist.
 
Nilson schrieb:
Für mich wäre das ein entweder oder. So ein Synology oder QNAP NAS bringt ja fast alles schon mit, was du willst bzw. lässt sich über Docker nachrüsten.
Welche NAS würdet ihr denn vorschlagen? Die Synology DS220+ hätte ich momentan ins Auge gefasst. Die wäre aktuell für ca. 300 EUR zu haben. Würde dann noch 2x4 TB HDDs kaufen.
gymfan schrieb:
Da Du aber schon weisst, dass all Deine VMs plus das Basissystem auf die 250GB passen, hat sich die Anwerkung erledigt.
Ja, das sollte passen.
gymfan schrieb:
Dass der Verbrauch nicht von der Art der Stromversorgung abhängt, ist wohl klar. So lange die Anlage groß genug ausgelegt ist, halten sich die Kosten vermutlich in Grenzen. So hoch dürfte der Verbrauch auch nicht sein (könntest Du ja jetzt schon messen) und vor allem lohnt es sich finanziell in der Regel nicht, nur deshalb neue HW zu kaufen.
Das ist mir klar. Ich meinte nur dass es vermutlich keinen Sinn macht in neue Hardware zu investieren die ein wenig stromsparender ist.
gymfan schrieb:
Dann bist Du das Problem der Nichterreichbarkeit beim Herumspielen mit dem Server nicht los. Dinge wie PiHole und OpenVPN wirst Du vermutlich für alle Geräte im Haushalt entsprechend konfigurieren, und auf eine TV-Aufnahmefunktion dürfte sich jeder im Haushalt verlassen, wenn sie erst einmal eingerichtet ist.
Vielleicht macht es dann Sinn, einen Teil der VMs auf dem NAS laufen zu lassen? z.B. wenn ich das DS220+ nehme sollte die einige der VMs ja übernehmen können? Ein RAM Upgrade auf 8GB inkludiert.
 
rolemodel schrieb:
Das ist mir klar. Ich meinte nur dass es vermutlich keinen Sinn macht in neue Hardware zu investieren die ein wenig stromsparender ist.
Auch ohne selber erzeugten Strom kann man sowas ja recht einfach durchrechnen. Ich müsste meinen i7-2600K schon einige Jahre 24/7 (davon geschätzt aber 8-12 Stunden pro tag mit deaktivierten HDDs) laufen lassen, bis sich ein Neukauf für 200-300€ (wenn man damit hinkommt) rechnen würde. Der gesamte PC braucht, ohne VMs, aber mit 10 GBase-T Karte und 32 GB Ram, mit zwei HDDs im Standby 39 W und mit zwei laufenden Platten 52W. Unter 20W wird man auch mit noch so sparsamer HW und ext. Netzteil nicht kommen, da Du ja mehr wie in ARM-NAS mit wenig Ram möchtest.

rolemodel schrieb:
Vielleicht macht es dann Sinn, einen Teil der VMs auf dem NAS laufen zu lassen? z.B. wenn ich das DS220+ nehme sollte die einige der VMs ja übernehmen können? Ein RAM Upgrade auf 8GB inkludiert.
Ich kann das alles nur aus meiner Interpretation Deiner Angaben beurteilen. PiHole muss m.M.n. 24/7 laufen, OpenVPN vermutlich immer dann, wenn irgendwer von der Familie unterwegs ist (oder auch nicht, ich würde es nur brauchen, wenn ich auf Privatreisen bin). Und der TV-Recorder muss u.U. auch 24/7 laufen. Bei mir ist die Dreambox mit 1TB SSD der einzige "Server", der 24/7 läuft.

Und wo die Heimautomation am Besten läuft hängt vermutlich (ich habe sowas nicht) davon ab, wie integriert das alles in der Wohnung/im Haus ist.

Wenn ich mir diese von Dir genannten Vms/Services so ansehe, können das (insb. mit Familie, was ich aus den 2-3 iPhones schließe) alles welche sein, die nach der Einrichtung dauerhaft laufen sollten/müssen. Damit würde sich kein eigenes NAS lohnen sondern eher ein zweiter PC als Testsystem zum Herumspielen mit neuen Instanzen/Konfigurationen bis man diese auf dem Pentium-NAS produktiv setzt.

Für mich ist das eine (nicht ganz triviale) Risikoabschätzung, die ich persönlich auch für ein RAID1 machen würde bzw. gemacht habe. Mir persönlich bringt RAID1 nämlich nichts, völlig unabhängig von der Diskussion dazu im Parallelthread. Ich würde ein lokales, inkrementelles und versioniertes Backupsystem im Server aufsetzen. Nachteile sind, dass der Server nicht weiter läuft, wenn die Haupt-HDD ausfällt und dass man kein unmittelbares Backup von Dateien hat, die gerade auf das NAS gespielt wurden. Dafür ist man auch vor Crypto-Trojanern und "versehentlichem" Löschen/Ändern von Dateien geschützt.
 
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gymfan schrieb:
Mir persönlich bringt RAID1 nämlich nichts, völlig unabhängig von der Diskussion dazu im Parallelthread. Ich würde ein lokales, inkrementelles und versioniertes Backupsystem im Server aufsetzen. Nachteile sind, dass der Server nicht weiter läuft, wenn die Haupt-HDD ausfällt und dass man kein unmittelbares Backup von Dateien hat, die gerade auf das NAS gespielt wurden. Dafür ist man auch vor Crypto-Trojanern und "versehentlichem" Löschen/Ändern von Dateien geschützt.
Vlt. nur unglücklich geschrieben (oder von mir falsch gelesen) - das Backup"system" braucht man ohnehin u. hat mit Raid1 zuerst mal gar nichts zu tun. Somit ist der letzte Satz zur HDD-Konfig nicht entscheidend.

Ich würde Proxmox trotzdem ein RaidZ gönnen, damit man "Reaktionszeit" gewinnt u. nicht sofort vor vollendeten Tatsachen steht. Die Datenplatten als Raid1 auf ein kleines NAS - das muss nicht viel können, kostet demnach auch nicht viel u. man kann den Server selbst auto. sichern (bzw. seine VMs/Container).
Schlussendlich hat man nur noch 1 Gerät, um dessen Backup man sich wirklich kümmern muss, weil man die ext. Platte stöpselt.
 
TechX schrieb:
Vlt. nur unglücklich geschrieben (oder von mir falsch gelesen) - das Backup"system" braucht man ohnehin u. hat mit Raid1 zuerst mal gar nichts zu tun. Somit ist der letzte Satz zur HDD-Konfig nicht entscheidend.
Klar braucht es mind. ein zusätzliches ext. (offline) Backup. Aber es gibt auch Leute wie mich, die mit voller Absicht ein RAID1 nicht im klassischen Sinne nutzen würde. Ich verliere privat kein Geld und es reicht auch niemans die Scheidung an, wenn ich bei einem HDD-Defekt ein paar Tage/Wochen nur mit erhöhtem Aufwand an meine Daten gelange.

Ich kenne mich aber und weiss, dass ich jegliche manuelle Aktion (also auch jedes offline-Backup) nicht regelmäßig durchführe. Also würde ich die Spiegelung von RAID1 einzig zu Absicherung meiner Daten bei einem HDD-Defekt nutzen, nicht aber zu höheren Verfügbarkeit des NAS.

Da ich persönlich in den letzen 30 Jahren allergins privat extrem wenig HDD-Komplettausfälle erlebt habe (beruflich sieht es anders aus, aber da werden die Server auch anders genutzt) ist es mir diese Mehrkosten für ein RAID1 nicht wert. Da hätte ich lieber den zusätzlichen Schutz vor Crypto-Trojanern oder versehentlichem löschten von Dateien, was mir nur ein automatisches, inkrementelles Backup (oder noch mehr benötigten Speicherplatz für regelmäßige Snapshots) bietet.
 
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