Bio-Apfel schrieb:
Im Gegensatz zu desen peinlichen prollo Gehäusen, wäre Barbie Look wenigstens was originelles.
Für nen rosa Rechner muss man halt Manns genug sein, für so was wie auf den fotos einfach nur Schmerz- und Geschmackfrei.
Eine ganze Industrie lebt davon, Blech- und Chromteile für Fortbewegungsmittel mit fossilen Verbrennungsmotoren herzustellen. Oder die Industrie, die den Bewegungssport mit dem Velociped zu einer Leichtbauorgie werden läßt.
Während man sich in einigen dieser Bereiche viel einfallen lassen muß, um das Klientel bei Laune zu halten, bedarf es bei ausreichender "Erosion" in anderen Bereichen nur noch der Aktivierung niederer Reflexe.
Interessant ist, wie sich mit fortlaufender Erschwinglichwerdung gewisser "Kunstobjekte" der geistig-ästhetische Anspruch ändert. Unabhängig vom Gegenstand des Steckenpferdes - es gibt eine Phase, meist die Initialphase, wo sich ein geistesbewehrtes Klientel um die Auffrischung und Individualisierung eines Massenproduktes bemüht. Vorreiter ist die Automobilindustrie. Die Benzinkutsche war einst ein Kunstobjekt, weil sich nur wenige ein solches Ding leisten konnten. Mit zunehmender Industrialisierung wandelte es sich zu einem Massenprodukt. Kunst und Ästhetik sind noch in der Nobelkarossenindustrie zu finden. Für die Massen aber gibt es Zusatzartikel, die aus einer trivialen, faden Benzinkutsche französischer
oder US-amerikanischer Bauart eine Individualhäßlichkeit werden lassen.
Ähnliches haben wir jetzt bei den PCs. "Case-Modding", ein moderner gewinnträchtiger Unsinn macht die Runde und bedient sich eben jenes Klientels, das auch den Pkw tieferlegt, einen Rennauspuff an einen Renault Clio baut oder eine Corbette ästhetisch findet.
Während die selteneren Zeitgeister ihre Kreativität mit handwerklichem Geschick paaren, bedient sich eine Industrie des Primitiven, um vorgefertigte Stanzteile unter das Volk zu bringen. Und das nennt man dann "individuell". Millionenfach die selben LEDs, die gleichen Lichter, die gleichen Gehäuse.
Was allerdings überhaupt nicht mehr zu ertragen ist, ist diese widerwärtige Zurschaustellung von US-amerikanischen Gewaltinsignien. Das beginnt bei Hoheitsabzeichen der Amis während des Zweiten Weltkrieges und Vietnamkrieges und endet noch lange nicht bei einer pervertierten Zurschaustellung von Waffen und anderen Totschlaggerätschaften. Ich bin keinesfalls Pazifist! Aber Verteidigungsmittel sind eine ernste Angelegenheit und gehören nicht ins Kinderzimmer!
Und hier offenbart sich auch die Bigotterie der Plattform Computerbase ...