Aufschraubbare Objektive für iPhone hier (k)ein Thema?

deekey777

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Guten Morgen.

Wir schlagen uns ja die Köpfe ein, welches Smartphone die besseren Bilder liefert. Aber was ist mit den Objektiven, die man an iPhone aufschrauben kann (mit entsprechenden Cases).

Für mein iPhone 15 habe ich mir ein Case vom Mojogear mit 17 mm Gewinde (leider) für die Hauptkamera, also nicht für die Ultraweitwinkelkamera geholt, später kam ein Neewer Teleobjektiv 60 mm (https://de.neewer.com/products/neewer-ls-41-60mm-hd-telephoto-lens-with-17mm-lens-thread-66604253), leider zwei Tage zu spät, da ich am 03. Oktober in Berlin war.

Ob die Vergrößerung wirklich 2x ist, bin ich mir nicht sicher, aber sie ist da, einerseits habe ich so 24 MP Bilder, die deutlich näher sind, dann mit iPhones "2x Tele" eine deutlich stärkere Vergrößerung.

Was ich mich frage: Dass die ganzen Sets für 20-30 EUR eher Müll sind, ist klar, aber es gibt auch Angebote nur mit einer Teleobjektiv und Klemme. Verwenden diese Sets grundsätzlich 17 mm Gewinde?
 
Sprich: für ca. 100 Euro verwandelst du dein Handy in eine nicht mehr kompakte Form einer eher suboptimalen Kamera mit Festbrennweite und abnehmender Abbildungsleistung, bei der du zudem permanent das Objektiv an- und abschrauben darfst?

Du würdest dich wundern, was du für herrliche DSLM/R du inkl. Kitobjektiv gebraucht schon ab 150 Euro bekommen kannst. Diesen "soften Übergang" von Smartphone zur richtigen Kamera, den du da beschreibst, halte ich für keinesfalls ratsam und eher komplette Nische.
 
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Meine Meinung:
Wenn das Smartphone in der Hosen- oder sonstigen Tasche ist und ich zum fotografieren erst noch ein Objektiv auf- und nach Nutzung wieder abschrauben muss, dann habe ich lieber zusätzlich eine richtige Kamera mit.
Smartphones sind deshalb so beliebt, weil sie kompakt sind und man unkompliziert schnell Schnappschüsse machen kan.
Wer richtig fotografieren will, der nimmt sowieso eine dedizierte Kamera.
 
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Bekommt man überhaupt brauchbare Ergebnisse? Ich würde denken die Kamera-Software ist doch hochgradig darauf optimiert, mit der verbauten Optik umzugehen. Wenn man was vorschraubt, müsste der Objektivhersteller recht exakt wissen, wie die Software dahinter darauf reagiert, oder nicht? Rein aus Neugier!

Meine Hypothese wäre, dass das Resultat grundsätzlich subtoptimal ist, jenseits der Praktikabilität.
 
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Das erinnert mich an eine meiner frühen Digitalkameras, eine Olympus C2100 Ultrazoom. Das fix eingebauter 38-380mm Objektiv hat einen insbs. im Weitwinkel ja schon limitiert, daher gab es damals auch Vorsatzlinsen. für Weitwinkel und auch Tele. Das war halt dann die Lösung "besser so als gar kein Foto" aber man hatte Qualitätsverluste gegenüber einem Foto ohne Vorsatzlinsen. Und diese Konverter kosteten ein vielfaches der Aufsatzlinsen fürs iPhone.
Es hat ja auch seinen Grund warum die Telekonverter bei Systemkameras zwischen Gehäuse und Objektiv gesetzt werden und nicht als Vorsatzlinsen konstruiert sind. Alles vor der Frontlinse ist immer eine suboptimale Lösung.
Je nach Qualität wird es Flares, Geisterbilder, chromatische Abberationen und vermutlich vor allem Randunschärfen geben. D.h. nicht, das man damit keine Fotos machen kann, aber es wird immer kompromissbehaftet sein.

lazsniper schrieb:
bisl OT, aber ja, man kann mit der methode an sich vernünftige ergebnisse erzielen:

https://petapixel.com/2024/10/03/th...-shot-on-iphone-using-anamorphic-cine-lenses/

Das ist natürlich auch eine andere Hausnummer :D Knapp 8000$ für einen Vorsatz ... Und bei den downgesampelten Videos sieht man IMHO die meisten Bildfehler ohnehin deutlich weniger als bei Fotos mit voller Auflösung.
 
DJMadMax schrieb:
Du würdest dich wundern, was du für herrliche DSLM/R du inkl. Kitobjektiv gebraucht schon ab 150 Euro bekommen kannst.
Hau mal ein paar Vorschläge raus, hätte Interesse.
 
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Das ist halt schon wieder so speziell, dass man im Endeffekt auch einfach direkt eine "richtige" Kamera mit "richtigen" Objektiven und vor allem auch besseren Sensor mit sich herumtragen kann.
Richtig gut werden die Ergebnisse in der Regel dann auch erst, wenn man entsprechende Kamera-Apps nutzt, bei denen man noch besser mit den verschiedenen Einstellungen herumspielen kann...

Es gilt halt die Regel: Ein Profi macht mit einer Smartphone-Kamera noch immer die besseren Bilder, als ein Laie mit einer Profi-Kamera. Weil er weiß, was er tut. Einfach "Linse draufschrauben" bringt auch bei einem Smartphone am Ende nicht automatisch bessere Bilder.
 
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deekey777 schrieb:
(leider) für die Hauptkamera
Nein - WENN, dann ausschließlich für die Hauptkamera. Egal wie viele Linsen ein Smartphone hat. Kannst du es mit der Hauptkamera machen, NIMM die Hauptkamera.
 
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Gigaherz schrieb:
Hau mal ein paar Vorschläge raus, hätte Interesse.

Nur mal ganz auf die Schnelle:

DSLR z.B. Nikon D3100 mit 18-105 z.B. für 195€ bei Kleinanzeigen, mit 18-55 für 150€.
Canon 5D (Vollformat!) mit 50/1.8 für 190€

Ich hab hier noch eine Nikon1 S1 mit Kit-Objektiv 11-27.5 rumliegen, selbst mit der geht schon mehr als mit den meisten Smartphones und das liegt bei Kleinanzeigen bei 100€

Nachteil: bei Systemkameras kann ganz schnell der Wunsch nach mehr Zubehör kommen :D
 
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Gigaherz schrieb:
Hau mal ein paar Vorschläge raus, hätte Interesse.
Firefly2023 schrieb:
Dann sagt doch mal, aus welcher Ecke ihr kommt. Kleinanzeigen ist voll mit interessanten Angeboten für Systemkamera-Einsteiger:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/canon-eos-550d/2876469256-245-4526
Canon EOS 550D für 130 Euro
Oder hier für 150 Euro
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/canon-eos-550d/2864078380-245-4844

Persönlich würde ich aber eine Panasonic DSLM, wie hier z.B. eine G5, mit mFT-Sensor bevorzugen:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/top-panasonic-lumix-dmc-g5/2879469976-245-19811
165 Euro sind lächerlich wenig. Mit dem richtigen Objektiv macht diese Kamera (die zuvorgenannte Canon EOS 550D aber genauso) Fotos auf erstklassigem Niveau.

Bei beiden Kameras (Canon EF/EFS mit APS-C Sensor sowie Panasonic mit mFT-Sensor) kann man aber auch heute noch hochwertiges Equipment verwenden und z.B. teure Leica-Objektive aufschnallen, ohne adaptieren zu müssen.

Wie so oft kommt es aber nur zu einem geringen Bruchteil auf das Equipment als mehr auf den Fotograf hinter der Kamera an :)
 
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kachiri schrieb:
Nein - WENN, dann ausschließlich für die Hauptkamera. Egal wie viele Linsen ein Smartphone hat. Kannst du es mit der Hauptkamera machen, NIMM die Hauptkamera.
Wo bleibt denn der Spaß? Es gibt sehr spannende Videos, wo Teleobjektive (also 6x und mehr) an die Telekamera des iPhone Pro geschraubt werden und sehr brauchbare Ergebnisse erzielt werden. Und ich hätte das Objektiv gern mit der Ultraweitwinkelkamera des iPhone 15 ausprobiert. Einfach aus Neugier.

Manche haben hier falsche Vorstellungen. Meine Hülle mit 17 mm Gewinde ist sogar dünner als die Silikonhülle, die ich sonst benutze; die "Fotohülle" wird aber nur verwendet, wenn ich mit dem Teleobjektiv Fotos machen will. Es gibt natürlich sehr teure Cases, aber das wäre übertrieben. Doppel-Aber: Da kann man wirklich erwarten, dass alles zusammenpasst.

Des Weiteren: Auch wenn Apple die Fresse halten sollte, was iPhone (Pro) Ersatz einer echten Fotokamera angeht, so stecke ich lieber ein Teleobjektiv in die Tasche (bzw. in die Bauchtasche). Selbst die Teleobjektive mit 6x und 7x sind nicht viel größer als ein dicker Permanentmarker. Dazu die Bequemlichkeit eines iPhone, da kann ich per AirDrop die Fotos weitergeben, ohne das die Qualität leidet.

Warum der Aufwand? Spaß? Besser Fotos (hoffentlich)
(Das ist nur ein Video, es gibt aber deutlich mehr). In dem Video sieht man auch, dass das 60 mm Tele in einem Case geliefert wird (wirkt stabil). Auch ich habe eine Unschärfe, aber das kann auch an der Qualität meiner Hülle liegen (ist hat für 20 Euro, da gibt es bessere und hochwertige, aber wir wollen nicht übertreiben).

Man muss sich aber im Klaren sein: Wer Sets kauft, die uralt sich, der wird keinen Spaß haben, gerade bei Noname-Anbietern, die sind nicht an neuere Geräte angepasst.
 
Guck dir das ganze Zeug doch an, was man da rum schleppt. Da kann ich dann halt wirklich direkt eine gute Systemkamera mit noch einmal deutlich besseren Sensor kaufen.
Der Vorteil des Smartphones ist, es aus der Tasche zu ziehen, die Kamera-App zu starten, und loszuknipsen. Man muss sich nicht einmal Gedanken über Belichtungszeiten, ISO und Co. machen. Die Kamera bastelt schon etwas zusammen.
Sie nimmt mir ja sogar ab, ob bei dem Motiv im Bild wirklich die Tele-Linse das beste Objektiv ist oder ich doch einfach nur die Hauptkamera nutze mit passenden Bildausschnitt nehme ;)

Wenn ich das Smartphone aus der Hosentasche ziehe und dann noch in einer Gürteltasche oder whatever das Objektiv zücken muss, was ich dann auch noch auf das Smartphone schrauben muss, was sich idealerweise dann auch noch in einem (im Zweifel auch gar nicht mehr so handlichen) Case befindet...
Führt das halt adabsurdum.
 
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