Ausfall Crucial MX100 SSD, kein Zugriff, nicht formatierbar aber erkannt

[F]L4SH

Rear Admiral
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Hallo liebe Community!

Habe leider ein riesiges Problem mit meiner Crucial MX100 256GB, die ich als Programmfestplatte benutze (keine wichtigen Daten).

Nachdem jemand durch Blödheit eine Sicherung auslöste und der Strom plötzlich weg war (was vorher schon oft genug passiert ist aber zufällig das erste Mal ein Problem dadurch entstand, nachdem ich kürzlich ein nagelneues BeQuiet Netzteil verbaut hatte (vorher Enermax Modu82)) ließ sich der PC gar nicht mehr starten und es gab bei laufenden Lüftern kein Signal auf USB und DVI.

Durch die Nullmethode konnte ich schließlich Laufwerk D als Fehlerquelle ausmachen. Nach dem Abklemmen ließ sich der PC wieder tadellos starten.

Interessanterweise ließ sich danach aber der PC auch wieder mit der MX100 starten, die auch im Bios als solche erkannt wird.

Habe aus einer bootable ISO das Firmware Update auf die "neuste" Firmware durchgeführt, das auch anstandslos funktionierte.

In Windows wird mir die Platte im Partionsmanager korrekt angezeigt, ist aber als RAW formatiert und verweigert ebenso den Zugriff.

Es war natürlich naheliegend, eine Formatierung zu versuchen.

Die Schnellformatierung "konnte nicht abgeschlossen werden", während die grausig langsame normale Formatierung zumindest startete aber noch viel grausig länger dauerte, als es sonst der Fall ist.

Ganze 10,5 Stunden später wurde mir (wie erwartet - hatte keinen Grund anzunehmen, dass das Problem damit umgangen wird) eine Fehlermeldung angezeigt (siehe Anhang).

Ebenso habe ich schon versucht, die Platte über die Windows Installation von DVD zu formatieren, wo diese ebenfalls korrekt angezeigt wird aber die Aktion verweigert.
Außerdem habe ich selbiges noch um einen Fehler im System auszuschließen, in einem Notebook verbaut und dort die ISO-Installation probiert.

Ist die Platte "gebrickt"? Normalerweise würde ich nicht erst fragen aber da die SSD im Bios als auch im OS noch "richtig" angezeigt wird, hatte ich noch etwas Hoffnung.

Ist das Problem irgendwie bekannt? (konnte keine entsprechenden Einträge zu dieser Platte finden)
Gibt es vielleicht noch Lösungsansätze?

Leider kann ich mir im Moment keinen Ersatz erlauben und das war meine "Steam" SSD. Das ist zwar nicht weiter tragisch aber ich weigere mich, Steam auf mein schnarchlangsames Datengrab aufzuspielen und die in die Jahre gekommene 80GB Intel Postville SSD (die für Windows nunmal absolut ausreichend ist), erlaubt höchstens Undertale.
Hätte doch schon ganz gern ein wenig Cities Skylines oder HoI4 gespielt :(

Das restliche System ist eine X58 Plattform (Asus p6t Deluxe), für die ich jüngst einen Westmere Hexa-Core Xeon hier im Forum erstanden habe, der auch ganz wunderbar läuft (danke Andy :D).

Muss ich alle Hoffnung fahren lassen?

fehlschlag.png
 
Linux.
sudo dd if=/dev/sdc of=file.bin bs=1024 count=1

"/dev/sdc/" muss eben das sein was die MX100 ist. kannst du mit "sudo fdisk -l" genau sehen

Damit kannst du sehen ob man den ersten Sektor der SSD noch lesen kann.

sudo dd if=/dev/sdc of=/dev/null bs=1M

Das liest die ganze SSD ein und prüft eben ob man alle Sektoren noch lesen kann. Dauert lange.

Ein SMART Test wäre auch aufschlussreich. Crystaldiskinfo portable unter Windows z.B.
 
Danke schon mal :)

Hatte vorher schon gelesen, dass Linux da wohl die letzte Chance ist.

Werde mir morgen mal die Anleitung zu Gemüte führen (wird ja sicherlich alles recht lang dauern :D)
 
Statt des FW Udpates hättest Du die m4 Power Cycle Wiederbelebung probieren sollen, die MX100 hat zwar Stützkondensatoren aber offenbar so wenige, dass Du nicht der erste bist bei dem die nach einen unerwarteten Spannungsabfall Probleme macht. Die lassen sich dann meist immer noch nach der alten Methode der m4 wiederbeleben, aber ob das nun nach dem FW Update noch geht? Sie ist ja wieder da, nur leidet eben offenbar an korrupten Verwaltungsdaten. Ein Secure Erase wäre jetzt die besten Methoden, danach sollte sie hoffentlich wieder gehen, was ich dann an Deiner Stelle auch mit h2testw testen würde!
 
Ich hätte mich wahrscheinlich ohnehin direkt an dich wenden sollen.

Aber es kann sich ja schlecht jeder mit SSD Problemen direkt an Holt wenden :lol:
 
Probiere es halt jetzt mit einem Secure Erase, dann prüfe sie mit h2testw und dabei geht dann hoffentlich alles wieder gut.

Unerwartete Spannungsabfälle sind eben Gift für SSDs und die Stützkondensatoren die Crucial seinen SSDs mit Marvell Controllern ab der m4 spendiert hat, nur dazu da da vorher zu häufige Auftreten von Probleme zu lindern, schaffen es aber nicht dies immer ganz zu verhindert und sind daher im meinen Augen auch kein Kaufargument, zumal sie eben nicht mit den großen Lösungen von entsprechenden Enterprise SSDs vergleichbar sind.
 
Zu viel bin ich heute noch nicht gekommen.

Hab mittlerweile die Power Cycle Sache probiert, die aber leider nicht geholfen hat (zumal die SSD ja ohnehin nie verschwunden war sondern nur einfach "korrumpiert" wurde).

Außerdem habe ich versucht, etwas mit dem Crucial eigenen Programm Storage Executive zu erreichen, weil die ja einen Secure Erase ja leichter ermöglichen, als die Linux Sache (vor der ich mich ehrlich gesagt etwas scheue - und weil mein Mainboard sich beharrlich weigert von USB zu booten, weshalb ich mir auch schon eine W10 DVD brennen musste).

Leider erkennt das Tool im Gegensatz zum Bios _und_ Windows die SSD nicht und die taucht nicht erst auf.

Hänge gerade in einem Chatfenster mit einem sicher hoch qualifizierten *hust* Service Mitarbeiter, der auch ganz sicher Jonathan und nicht Ranjid heißt :evillol:

Einen möglichen Workaround konnte er mir noch nennen, den ich versuchen kann, bevor ich diese gruselige Linux Sache tue
http://forums.crucial.com/t5/Crucia...ster-but-has-recently-slowed-down/ta-p/118310
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du es schon mit Pated Magic aus probiert? Es kann sein, dass er nicht sofort vom USB bootet. Einfach ein bisschen warten. Ansonsten Secure Boot ausschalten.
 
Ich werde das mal probieren nachdem ich dem Laufwerk noch eine Chance gebe, sich selbst zu reparieren (hängt momentan dran, ohne dass SATA verbunden ist).

Im Geiste sehe ich das Laufwerk ohnehin schon als teuren wie hässlichen Briefbeschwerer.

Gibt es abseits von eher mondänen Sachen wie solchem Kram wie der Intel 750 PCIe Karte, die ja nur recycelter Enterprise Kram ist auch bezahlbare SSDs mit brauchbarem Schutz vor spontanem Spannungsabfall?
 
Zuletzt bearbeitet: (Verschwörungstheorie raus genommen :D)
Gib der MX100 einfach mal ein bisschen Zeit sich wieder zu fangen.
Anklemmen, PC starten, ab ins BIOS/UEFI und einfach 10min so stehen lassen.
Reboot und dann schauen ob sie im Gerätemanager auftaucht.
Wenn ja, schauen ob sie in Diskpart gelistet wird.
wenn ja, dann "clean" und danach einfach neu einrichten.

SSDs mit echter PLP gibts im Consumerbereich nicht. PM863a wäre z.B. ne günstige Enterpriselösung.
Alternativ ne USV vor den Rechner: https://geizhals.de/apc-back-ups-es-550va-steckdosenleiste-be550g-gr-a524829.html?hloc=at&hloc=de
Is jetzt nicht so viel teurer wie ne hochwertige Steckdosenleiste mit Schutzschnickschnack
 
Wenn du keine Garantie mehr hast, sehe ich für die SSD eher schwarz.

Entweder befindet sich die SSD in einen Zustand aus den die Firmware nicht mehr herauskommt oder der Flash hat etwas abbekommen,
 
Das Flash hat da nichts abbekommen und wenn, dann sind ein paar Blöcke defekt, dafür gibt es Reserven. Die Verwaltungsdaten sind korrupt, die Power-Cycle Methode hätte sofort angewendet werden müssen, die triggert nämlich bei den Crucial SSDs einen Modus in dem der Controller die Mappingtabelle rekonstruiert, die Crucial und Micron SSDs speicher die LBAs ja auch bei den Daten selbst noch mal ab. Wenn die dann nicht zusammenpassen, dann gibt es bei der eben Probleme, genau die sieht der TE nun. Leider wurde nach dem Spannungsabfall ein FW Update ausgeführt, jetzt muss man ein Secure Erase machen, dann sind die ganze alten Daten und die korrupten weil nicht dazu passenden Verwaltungsdaten weg und die SSD sollte wieder normal funktionieren.
 
Die Daten sind herzlich egal :D Alles was wichtig ist, ist bei mir auf wenigstens zwei Laufwerken (eines extern) gesichert.

Das Bedeutendste auf D: ist meine Cities Skylines Stadt und die Nordkoreanische Hegemonie über Ostasien in HoI 4 - und Städte kann man wieder aufbauen und True Korea wird dank dem weisen Anführer ohnehin immer siegen :lol:

Hatte heute keine Zeit für einen Secure Erase (dauert ja doch alles ein wenig und mein PC ist dummerweise (fast 10 Jahre später ist man klüger) laut und vor allem hell - der gerät also in Konflikt mit einem gesunden Nachtschlaf) aber ich bleibe dran.
Hatte die SSD übrigens den ganzen Tag am SATA Strom aber nicht am SATA-Kabel - für den Fall, dass die Garbage Collection erwähnt von "Jonathan" doch etwas bringt.
 
Das fürchte ich wird nichts bringen, mache ein Secure Erase.
 
Holt schrieb:
Das Flash hat da nichts abbekommen und wenn, dann sind ein paar Blöcke defekt, dafür gibt es Reserven. Die Verwaltungsdaten sind korrupt, ...

Richtig und die stehen im Flash und auch der zweite Recovery Satz der Verwaltungsdaten steht im Flash.

Das Verhalten, dass die die Größe eines Laufwerks korrekt angezeigt wird aber der Zugriff darauf scheitert deutet sehr oft daraufhin, dass der Flash nicht reagiert.

Selbst nach einen Firmware Update sollte der Recovery Modus triggern, wenn es das "typische" Verwaltungsdaten Problem wäre.
 
Wieso sollte das Firmware Update den Recovery Modus triggern? Dafür ist die Power-Cycle Methode da!
 
Ich habe nicht gesagt, dass das Update den Recovery Modus triggert sondern das nach den Update der Recovery Modus auch triggern sollte,
 
Die Anleitungen für hdparm unter Windows - so denn welche existieren, sind nicht gerade leicht zu finden.

Die Installation ist natürlich einfach und das Einstellen des Kompatibiliätsmodus und der Admin Rechte noch einfacher aber von da an? Als würde es sich weigern, überhaupt zu funktionieren.

Es öffnet sich für eine Sekunde eine Kommandokonsole in die man ja wohl eigentlich die entsprechenden Befehle tippen soll, nur um sich sofort wieder zu schließen.
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Ah - bitte ignorieren. Klein Blöd hat es schon gefunden :lol:
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Weitere Ergänzung:

Klein Blöd ist trotzdem nicht clever genug, um eine Secure Erase Funktion zu finden :freak:
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hdparm on Windows unterstützt absolut eindeutig keine nützlichen Funktionen. Damit kann ich nichts außer das Verhalten der HDD Arme beeinflussen.

Parted Magic macht mir etwas Bauchschmerzen - ich hoffe einfach, dass die Legacy W8 Version noch kompatibel zu Windows 10 ist.
 
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