ostzonaler schrieb:
Ich bin Ingenieur, es liegt in meiner Natur, Dinge grob zu überschlagen, meinem gegenüber beeidruckende Zahlenwerte um die Ohren zu hauen und dann zu behaupten im "Rahmen der Messungenauigkeiten" stimmt das ganze in etwa
Epic
Sabr schrieb:
Verkauf dein Haus und überleg dir doch hier in Deutschland mit dem Kapital etwas aufzubauen. Ich meine hier kennst du wenigstens das Recht, die Sprache, hast Freunde Familie die dir helfen können und viele andere Sachen. Die Chance ist meiner Meinung nach höher etwas aufzubauen.
Genau meine Meinung. Das Auswandern mag zwar jetzt als lukrativ erscheinen, aber wenn du dort bist wirst du einen genauso knallharten Markt haben wie in Deutschland, da nützt dir die schönste Panoramaaussicht nichts, wenn dein Startkapital langsam aber sicher geringer wird. Ich meine, ich persönlich bin keiner der Nein zu Risiko und Abenteuer sagt, aber trotzdem solltest du das ganze wirklich nur unternehmen, wenn du dir selbst zweifelsfrei belegen kannst, dass du dich damit über Wasser halten kannst. Und hier es aufjeden Fall auch sehr wichtig, dass die nötige Rücklage, falls alles schiefgeht und du dir wieder eine Existenz in Deutschland aufbauen willst/musst, vorhanden bleibt.
Ich persönlich kann es jetzt nicht einschätzen, wie es in deiner Branche aussieht, aber bei meinen Auslandsaufenthalten hatte ich eher den Eindruck, dass hauptsächlich deutsche Akademiker, insbesondere Ingenieure und Ärzte, gefragt werden. Aber es kommt natürlich auch immer auf die Branchen an, z.b. hat mir in Australien ein ausgewandeter Zahntechniker erzählt, dass er dort das vierfache verdienen würde. Also ich bin mir sicher, dass du dich diesbezüglich schlau machen wirst, aber an deiner Idee mit der Bratwurstbude zweifle ich schon ein wenig.
Und zu deinen Englischkentnissen, weil du sagst du sprichst fließend weil du nur englische Filme schaust: Niemals! Ich konnte auch jeden Film verstehen und Abhandlungen in anspruchsvollem Englisch schreiben, aber als ich das erste mal mich richtig auf Englisch unterhalten musste, fühlte ich mich wie ein dummer Schüler im Englischunterricht, der sich erst die Vokabeln überlegen muss

Natürlich, nach ein paar Monaten fühlt man sich schon zuhause in der Sprache, aber bis dein Englisch von den Muttersprachler nicht mehr als fremd empfunden wird, können durchaus ein paar Jahre vergehen. Bei vielen ist es auch nie der Fall.
Wie ich in dem zitierten Text schon andeuten wollte, das ganze innerhalb Deutschlands zu machen ist bei weitem nicht so riskant und hier gibt es ja schließlich auch viele schöne Orte. Wenn du mal längere Zeit im Ausland gelebt hast, lernst du es nämlich zu schätzen wie schön wir es eigentlich hier haben.
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