Auswandern nach Kanada!?

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es geht mir ums prinzip, dass ich jetzt so wenig ausgebe, hat nichts damit zu tun, weil ich sparsam bin, sondern sparsam sein muss! ich würde mir natürlich viel mehr gönnen, wenn ich mehr geld hätte (z.b. bmw f30 leasen). das bedeutet nicht, dass wenn ich wieder arbeite, die alten lebenshaltungskosten weiter führen möchte. wenn ich schon arbeiten muss, dann möchte ich den arbeitsleid und die freizeiteinschränkung, die ich mit arbeit verbinde, mit kosnum kompensieren. und wie gesagt für unter 1500€ netto arbeite ich nicht, obwohl ich vor 7 jahren schon auf etwa 2000€ netto mit allen zuschlägen kam. aber das scheint in der momentenen wirtschaftspolitischen utopisch, vieleicht bei einem neuen deal, wenn die parteien auf die gute alte ludwig erhard'sche soziale matrtwirtschaft aufbauen.

und es dürfen sich gerne leute melden, die persönlich schon kanada waren und mir tips geben könnten, wie die mentalität der kanaderaner ist und ob die wirtschaft dort immer noch brummt. sprich kann man immer noch eine aufbruchs und boomstimmung fühlen?
 
Hallo amiga,
mich würde mal interessieren wo du lebst. Als Berliner lebe ich ja auch in einer sozial eher schwachen Region. Hier werden einem auch oft Jobs für 6 € die Stunde und ähnliches angeboten.
Ich will da jetzt auch gar nicht auf dir rumhacken, aber 7 Jahre Arbeitslosigkeit für einen Einzelhandelskaufmann sind schon echt heftig. Am schlimmsten finde ich deine Aussage das du für 1100 € nicht arbeiten gehst.
Ich möchte dir hier mal kurz meinen Werdegang skizzieren. Ich habe mein Abitur abgebrochen weil Kiffen und Frauen spannender war als Schule. Ich bin in meiner Ausbildung nach einem Jahr entlassen worden, weil ich einen Haftaufenthalt vorgetäuscht habe. Ich habe den ganzen Tag nur Mist gemacht.
Dann irgendwann kam der Tag an dem ich auch einfach mal was haben wollte. Hatte bis dahin durch meine Eltern immer gut leben können, aber war dann 20 Jahre und wollte mal selbst was tun.
Ich habe dann in Lägern Vernelcheps gepackt, ich hab in nem Frigolager bei -30 Grad gearbeitet, ich habe Briefe ausgetragen, ich habe Zeitungen verkauft und noch so vieles mehr. Und am Ende vom Monat war trotzdem nie genug Geld da.
Also habe ich mich selbstständig informiert wie ich das ändern kann. Ich habe eine schulische Ausbildung selbst finanziert und wurde Speditionskaufmann. Danach dachte ich der Himmel hängt voller Geigen. Als ich meinen Brief in der Hand hielt dachte ich der nächste Vertrag bringt mir die fette Kohle. Und BAAAAAAM............hab ich für 1070€ netto bei ner Miniklitsche gearbeitet. Eine 60 Stunden Woche war relativ normal. Dies hab ich ein Jahr lang gemacht und mich nebenbei einfach heimlich immer mal woanders beworben. Ich habe in diesem Jahr allerdings auch viele geschäftliche Bekanntschaften gemacht, die mir noch gut weitergeholfen haben.
Irgendwann hatte ich dann bei ner größeren Spedition ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch. Und auf einmal hab ich 200 € mehr im Monat gehabt. Während meiner Zeit in der ersten Spedition konnte ich aber sowohl fachlich als auch menschlich reifen.
Heute, fast 10 Jahre später, bin ich Logistikleiter in einem mittelständischem Unternehmen mit ca. 30 Mitarbeitern. Ich verdiene heute wesentlich mehr als bei meinen ersten Jobs und habe diverse Bekanntschaften geknüpft, die mir immer wieder helfen werden.
Und so abgedroschen es klingen mag, das alles nur durch Fleiß, Einsatz und Willen.
Wenn andere Freitags nach Hause gegangen sind, hab ich noch eben die Kostenleistenrechnung der letzten Woche erledigt. Ich wollte kein Lemmnig mehr sein.
Heute habe ich eine tolle Frau, ein Auto, einen Hund und ein Mietshaus. Das alles ist nichts berauschendes, aber ein gutes Gefühl.

Warum ich hier so ausführlich aushole ist natürlich ein wenig unklar. Ich möchte anhand meiner Laufbahn 2 Dinge aufzeigen:

Es sind nicht alle guten Positionen vergeben. Und es gibt sicher auch mal unterbezahlte Jobs auf die man keine Lust hast. Aber diese sind nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zu mehr. Du würdest doch auch nicht hoffen bei Olympia ne MEdaille zu holen nur weil du den Sport mal 5 Jahre ausgeübt hast.

Was aus meier Erfahrung heraus aber der viel wichtigere Punkt ist: Dir fehlt nach 7 Jahren Arbeitslosigkeit ganz sicher doch das Selbstvertrauen und Selbstverständniß um so einen gewaltigen Schritt zu gehen. In meiner Zeit als "Rebell" habe ich garnicht gewusst wie sehr man sich über seine Arbeit definiert. Ich bin am liebsten mit hängendem Kopf unter dem Teppich gelaufen. Ich verachtete Menschen die es geschafft hatten sich ein gutes Leben aufzubauen. Weil ich einfach verdammt neidisch war.
Heute stehe ich morgens auf und kann stolzen Blickes in den Spiegel schauen.
Ich habe ein wenig Bedenken das deine Toughness im ersten Verhandlungsgespräch mit dem Fleischlieferanten baden geht. Du musst bedenken, du setzt dich an einen Tisch mit erfahrenen Männern, die deine Unsicherheit auf 20 m riechen. Ich bin heute in der Position, nach einem fachbezogenem 5 Minuten Gespräch, genau zu wissen was mein gegenüber für ein fachliches Wissen hat.
Es geht mir wie gesagt nicht darum dich zu verurteilen, sondern dir die eventuellen Probleme aufzuzeigen. Warum entwickelst du dich nicht ersteinmal hier zum deutschen Prototypen ( den es meiner Auffassung nach nicht gibt )? Warum beweist du dir nicht erstmal das du auch hier in der Lage bist eigenständig zu leben?
Warum fängst du nicht hier als Elektronikverkäufer an? Weil 1100 € zu wenig sind? Mehr würde ich jemandem doch auch nicht zahlen, wenn ich fürs selbe Geld jemand anders finde.
Ich würde dir aber liebend gerne ach 1600 € zahlen, wenn du mir erstmal bewiesen hast das das Unternehmen auf dich zählen kann? Es ist doch noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Lebst du in der Region Berlin Brandenburg? Hast du einen Führerschein? Dann kannst du Montag bei mir als BF3 Fahrer anfangen. Lehrgang bezahlt die Firma. Da bist du quer durch Europa unterwegs und bist ein relativer Freigeist.
Wie du siehst gibt es so viele Alternativen für dich. Aber wichtig ist erstmal sich ein "Business Face " zuzulegen.

Und eine Sache muss ich doch auch noch mal loswerden. Du sagst du unterstützt das Lohndumping nicht, lebst aber vom Geld das andere mit ihren Dumpingjobs erwirtschaften.
Meinst du nicht das sollte nach 7 Jahren mal ein Ende haben?
Geh morgen zum Friseur, mach schicke Fotos und haue pro Woche 10 Bewerbungen raus. Es dauert keine 2 Monate und du hast ne Stelle. Und wenn sie dir da nur 1100 € netto zahlen, finde raus wo es mehr gibt und bewerbe dich. Bewerbungen die aus nem Arbeitsverhältnis heraus gehen, liegen bei mir immer ganz oben, weil diese Leute sich meist verbessern wollen. Eigne dir Kenntnisse und Fähigkeiten an. Für gewöhnliche Businessskills reicht auch deine Internetrecherche nicht aus. Ich kann mir noch zwanzig mal angucken wie Pandas korpolieren, ich werde trotzdem nie einen Panda zeugen können.
Hauptsache du machst einfach was. Beweise dir selber das du dem Leben gewachsen bist.

Und wenn du das alles hinbekommen hast, mach die Flatter. Dann kannst du Kanada rocken. Aber von 0 auf 110 geht so gut wie nie gut.

Sorry falls diese offenen Worte dich verletzt oder beleidigt haben. Dies ist zu keiner Zeit meine Absicht gewesen. Ich wollte dir nur die Augen aufmachen und zeigen das diese Welt einem nichts zuwirft. man muss immer raus und sich holen was man braucht.
Bitte versuche aus deinem Loch zu kommen. Hast du kein Interesse an nem schönen Auto oder nem 70 Zoll Fernseher? Geh los und verdien dir das Leben das du deiner Meinung nach verdienst.

Edit: Je mehr Posts ich von dir lese, desto mehr muss ich mich wundern. Du verkennst deine Situation völlig. Warum soll dir jemand 1500 netto zahlen, nachdem du 7 Jahre arbeitslos bist? Verstehst du nicht das du in einer Bringeschuld bist? DU musst jetzt zeigen das du überhaupt noch arbeiten kannst. Gott du bist 40 und willst auswandern. Da musst du doch den Ernst deiner Lage erkennen. Du lebst im Moment durch die Hand anderer. Und schlägst mit deinen Postings jedem ins GEsicht der morgens um 5 für die paar Kröten aufsteht. Da hilft es dir auch nicht in jedem zweiten post mit dem pseudopolitischen Schlagworten zu agieren. Du hast lt. deiner Aussage keine bis kaum soziale Kontakte, bist seit 7 Jahren zu Hause und fragst in nem Computerforum größtenteils 4 jährige ob du auswandern sollst.
Fällt dir was auf? Das alles ist dir entglitten. Du machst dir die Welt so wie sie dir grad passt. Oh die deutschen sind ja so gerühmt in der Welt da find ich sicher sofort was.
Erstes BEwerbungsgespräch:
Hello Sir please have a seat. First of all what was the reason for leaving Germany and coming here to CAnada and work as an employee?
I had no job for 7 years and they don`t pay enough to satisfie me. So i went to Canada.
Okay Sir amiga, so wor which reason should i employ you? Where are the advantages? You have no expert knowledge for the last 7 years. So why should in not give that job to a canadian?
Cause im German and we are really neat and clean.
Goodbye.
 
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Die Zeiten wo man ein festen Job und 2000€ Netto Verdienst hatte sind vorbei.Heutzutage findest du wenn Überhaupt ein Job über die sogenannten Zeitfirma oder anders Sklavenhändler und das für höchstens 12 Monate.Ist zwar traurig,aber das ändert sich nichts an der Tatsache,dass du nicht arbeiten willst.Ich würde,wenn ich so ein Traum hätte,egal was für ein Tätigkeit,alles machen um den benötigten Kapital zu Sparen.Von nichts kommt nichts.
 
danke Timomsv,

du triffst den nagel auf den kopf. beim lesen deines beitrages fand bei mir eine kritische selbstreflektion statt.
ich muss von meinem hohen ross runter, was hohe gehälter angeht und die realität akzeptieren. kann auch sein, dass ich mich mit meiner arbeitslosigkeit arrangiert/abgefunden hatte, um mehr freizeit zu haben.

du hast recht, ich muss wieder kleine brötchen backen, mich wieder hoch arbeiten und meine qualiäten unter beweiss stellen. ehrlich gesagt, bin ich es auch langsam satt, seit fast 7 jahren jahren, vorm fernseher oder pc rum zu hocken. es gibt kein spiel, was ich nicht gespielt habe, kein film, was ich nicht schon gesehen habe, und ich das internet mit fast allen informationen zu den themen politik und wirtschaft aufgesogen habe, dass man fast sagen könnte, ich wäre "nicht diplomierter" volkswirt. bin in dieser thematik, dank selbststudium, inzwischen schon fast so eine art experte. verstehe die kompliziertesten wirtschaftlichen und politischen sachverhalte und kann sie auch für laien gut erkären. vielleicht versuche ich ich eine berater-tätigkeit als selbstständiger unabhängiger finanzdienstleister, der seine kunden gegen honorar über wirtschaftliche und politische sachverhalte aufklärt, um den kunden optimale anlegemöglichkeiten aufzuzeigen.

allerdings steht fest, dass ich es erstmal in kanada versuchen werde, wenn es nicht klappt, aus welchen gründen auch immer, möchte ich in deutschland durchstarten. mit 42 jahren zähle ich mich noch lange nicht zum alten eisen.

ich komme aus einer kleinen stadt vor den toren hamburgs.
 
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Na ja letztendlich bist du deines eigen Glückes Schmied. Aber Kanada als Alleinheilmittel zu sehen ist glaub ich nicht das Gelbe vom Ei. Ich befürchte das es ohne Erfahrung mit der Sprachbarriere dort viiiiiiieeeel schwerer ist als hier.
Beweise dir doch erstmal hier für 2 Jahre das du dem ganzen Druck gewachsen bist.
 
du kannst dich auch hier mit einem kleinen Laden selbstständig machen.

Vor ein paar Jahren hat im Nachbarort jemand einen kleinen Dorfladen aufgemacht.
Sie hat im Ort eine Umfrage gestartet, ob ein Dorfladen auch angenommen wird und welche Waren gefragt sind. Dort gibts Lebensmittel, hat eine Wurst/käse-Frischtheke, hat Backwaren vom Bäcker aus dem Nachbarort, Dorgeireartikel, sowie Schulbedarf und Zeitungen fehlen in ihren sortiment nicht,
diverse Kurzwaren hat sie übrigens auch.

Fazit, die Leute im Ort unterstützen den Laden, und den gibts immernoch. sie kann auch Waren auf Bestellung besorgen.

Vielleicht wäre sowas auch was für Dich?
 
Wer bitte ist denn 42 Jahre alt und konnte aus diesem Erfahrungs- und Wissensschatz nicht mehr generieren als ein dezent falsches Bild der kanadischen Arbeitsmentalität sowie Wirtschaft- bzw. Sozialleistungen um sich ein paar Seiten später reumütig einzugestehen, dass in sieben Jahren Arbeitslosigkeit wohl mehr falsch gelaufen sein muß, als es der neo-liberale Ausbeutungskultur angelastet werden könnte.
 
Meine Empfehlung: Bevor du Blind in ein Land ziehst um dich dort selbstständig zu machen, bemühe dich lieber um eine Anstellung in einem bereits bestehenden Laden bzw. mehreren. Drüben ist es nichts ungewöhnliches, mehrere Jobs gleichzeitig zu haben. Hauptsache, du kommst über die Runden.

Diese Zeit nutzt du dann, um dich einfach über alles relevante für dich zu informieren und somit eine solide Grundlage für zukünftige Vorhaben zu erstellen. Vorteil an Kanada hier ist insbesondere die Sprache. Kanada im Lebenslauf nennen zu können und möglicherweise die Sprache fließend sprechen zu können, wird dir hier viele Türen öffnen.
 
Sehe ich ähnlich. Vorher Festanstellung organisieren und dann umziehen. Nach 1-x Jahren kannst du dich immer noch selbstständig machen, falls du dazu noch die Motivation hast. Ich hab selber auch schon ca. 4 Jahre lang im Ausland gelebt und da gearbeitet. War eine sehr gute Erfahrung und hab es nicht bereut. Dennoch solltest du dir vorher genau im Klaren sein was du willst und vor allem wohin du willst. Was will ich erreichen in den nächsten 5 Jahren? Zusätzlich solltest du dir auch kurz- + mittelfristige Ziele setzen.

Beispielsweise würdest du in Kanada mit deinen Sprachkenntnissen punkten. Es gibt im Vergleich sicher nicht so viel, die Deutsch + Englisch beherrschen. In dem Bereich würde ich mir auch einen Job suchen (zB im Supportbereich).
 
amiga600 schrieb:
es geht mir ums prinzip [...] für unter 1500€ netto arbeite ich nicht
und für leute mit dieser einstellung zahlt der staat (also alle anderen) den lebensunterhalt.

das gibts wirklich nur in deutschland....

@Timomsv
danke für diese beiträge!
deine erfahrungen kann ich nur bestätigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Schönste is ja: Anonym kann man sowas ja rausdröhnen, wenn man dann mal bei seinem Sachbearbeiter sitzt "ist einfach keine Stelle zu finden".
Ich frag mich eh, wie man 7 Jahre lang H4 beziehen kann, wenn man bereits eine abgeschlossene Ausbildung nebst Erfahrung hat. Spätestens nach einem Jahr zwingen die einen doch so oder so, sich deutschlandweit zu bewerben und üblicherweise wird schon nach ein paar Wochen recht scharf darauf geachtet, dass die Bewerbungen auch ordentlich erfolgen.

Da gehört schon regelrecht kriminelle Energie dazu, 7 Jahre lang die ARGE zu prellen. Wenn das irgendwann auffliegt wird so einiges gepfändet.... Oh, wie ich hoffe, dass es auffliegt...
 
Oh, es sind eine Menge, das ist mir durchaus klar. Aber viele davon sind auch Vorzeige-Hartzer: kein oder nur ein lächerlicher Schulabschluss, keine abgeschlossene Berufsausbildung, wahrscheinlich noch ein Drogenproblem,...

Udn auch bei denen würde ich durchgreifen wie Gottes Zorn persönlich. Die würden allesamt nur noch Essensmarken bekommen und müssten 6h täglich Wanderwege in Ordnung bringen, Graffiti abschrubben, Müll aufsammeln,....
 
Mich wundert es ehrlich gesagt auch, wie jemand ohne Frau und Kinder im besten Alter mit abgeschlossener Berufsausbildung und langjähriger Berufserfahrung 7 Jahre lang Hartz 4 beziehen kann. Normalerweise müsste das Amt da doch Druck machen ohne Ende und denjenigen schon längst in entsprechende Stellen vermittelt haben....
 
Ganz einfach, solange man eine Stelle annimmt bzw beweist das man sucht kriegt man H4 und wenn man dann eine Stelle annimmt, arbeitet man so faul das man im endeffekt vom Chef rausfliegt. Somit erhält man weiterhin H4.

PS: Bin kein Hartzer!
 
erstens habe ich vor meiner arbeitslosigkeit eine menge eingezahlt in die sozialversicherungen und auch ordentlich steuern gezahlt. es ist ja nicht so, dass ich keine job angebote bekomme. ich mache dienst nach vorschrift, schreibe bewerbungen, werde auch zu vorstellungsgesprächen eingeladen, aber wenn ich vorher weiss, dass ich mit einem aushilfslohn abgespeist werden soll, merken die potenziellen arbeitgeber, dass mit mir nicht gut kirschen essen ist und meiden lieber einen potentiell querulantischen mitarbeiter. die stellen dann lieber einen anderen "idioten" ein. ist ja nicht so, dass ich nicht in zig kurse geschickt werde von der arge. aber solange die politik die marktwirtschaft nicht neu ordnet, solange werde ich "streiken".

aber da ich nicht mein leben lang in hartz 4 versauern möchte, bin ich eifrigst dabei mir ideen auszudenken, wie ich selbsständig mein lebensunterhalt bestreiten kann. und in der pipeline ist auch die idee des auswanderns, was ich aber durch berechtigte kritik eher wieder als plan c einstufe. ich versuch vorerst wieder mal mein glück in deutschland. ich bin mit 42 für ein alterndes volk noch relativ jung, bin ledig und frei und kann daher einiges riskieren. im schlimmsten fall stehe ich wieder vor den toren der arge. tiefer kann ich ja nicht mehr sinken.
 
Naja, immerhin bist du nicht so beratungsresistent wie viele andere Threadstarter mit ihren Problemchen sondern siehst ein, dass das so noch lange nichts wird. Viel Erfolg bei der Jobsuche.
 
Er hat aber auch recht. Wie hat Volker Pispers mal gesagt? Man soll von seinem Gehalt in Deutschland leben koennen und nicht in Bangladesh.

An den Thread erstelleR:
Ich bin nach Kanada ausgewandert vor ueber 5 Jahren und habe auch vor hier zu bleiben. Schreib mich mal per PM an ;)
 
amd322 schrieb:
Die Zeiten wo man ein festen Job und 2000€ Netto Verdienst hatte sind vorbei.Heutzutage findest du wenn Überhaupt ein Job über die sogenannten Zeitfirma oder anders Sklavenhändler und das für höchstens 12 Monate.Ist zwar traurig,aber das ändert sich nichts an der Tatsache,dass du nicht arbeiten willst.Ich würde,wenn ich so ein Traum hätte,egal was für ein Tätigkeit,alles machen um den benötigten Kapital zu Sparen.Von nichts kommt nichts.

Sry aber das ist doch Quatsch.
Schauen wir uns mal diesen Link hier an: http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmer%C3%BCberlassung#Aktuelle_Situation

[...]welche etwa 2 % der arbeitenden Bevölkerung beschäftigen. Dies entspricht ca. 900.000 Zeitarbeitern (November 2010), [...]
Die Zahlen stammen aus der Quelle "7" - unten einsehbar.

Gut das sind Zahlen von Ende 2010, aber trotzdem 2% (heute sind es vielleicht 2,5%) von ~42 Millionen Sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.

Und da sprichst du von: " ... wenn überhaupt ... nur Zeitarbeit / Sklavenhänder ..." ?!
 
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