Bluefire87 schrieb:
Sorry, aber deine Ansichten sind sowas von weltfremd, dass ist ja schrecklich. Kann es sein, dass du zu häufig im Internet unterwegs bist und du dadurch etwas weltfremd geworden bist?
im gegenteil, mir wurden die augen geöffnet und durch eigenrecherche gelernt, wie ungerecht es in unserer volkswirtschaft zugeht.
Bluefire87 schrieb:
Schon einmal daran gedacht, dass du seit 7 Jahren von der Allgemeinheit lebst und dir dein Leben finanzieren lässt?
du meinst dieses almosen, womit die mehrheit ruhig gestellt wird, damit die jenigen, die die arbeit dieser menschen durch gewinnmaximierung zerstört haben, mehr vom volkswirtschaftlichen kuchen abhaben können.
nur ein kleines ganz vereinfachtes wirtschaftliches modell, damit du meine argumente verstehst.
unternehmen a hat 100 mitarbeiter. 2 gehören dem vorstand an, 8 sind leitende angestellte
und der rest sind facharbeiter und arbeiter. das unternehmen macht ein gewinn von 1.000
könnte den gewinn aber bei entlassung von 20 von 90 mitarbeitern um 50% steigern. was macht der vorstand? sie setzt es zusammen mit den leitenden angestellten um, auf kosten der normmal beschäftigten und der allgemeinheit, die diese steigende sozialkosten direkt und indirekt mit ihren lohn und steuern finanzieren darf.
zwar müssen auch die die vorstände und leitenden angestellte sich an den sozialkosten beteiligen (lohnkosten, indirekt steigende steuern usw), aber durch die hohen zusätzlichen lohnzuwächse, die durch das gesparte geld bei den entlassenen normalen arbeitern ohne not bei ihnen entsteht, können sie es locker kompensieren, da sie hinterher immer noch besser dastehen. sprich sie verdienen als lakaien der shareholder value viel besser als zuvor. dieser mircroökonomische ansatz macht natürlich nicht bei der firma a halt, sondern setzt sich auch durch bei firma b usw, da die kapitaleigner mehr verdienen wollen und ihre vorstände und leitenden angestellten mit hohen lohnzuwächsen animieren arbeitskräfte einzusparen, um das eingesparte einkommen unter sich aufzuteilen.
man darf nicht vergessen, kosten sind das einkommen des anderen. ohne kosten keine chance auf nachfrage!
dieser vorgang würde natürlich, da die marktwirtschaft stets im gleichgewicht ist, eine nachfragerückgang durch fehlendes einkommen einleiten. da aber die reichen leute ihr geld auf der bank bunkern, wird nachfrage nach ihren produkten generiert, indem man es leuten mit hohen zinsen verleiht, bei denen es man durch arbeitsplatzeinsparung/ oder gehalt kürzung ergaunert hat, damit dieses prekariat weiter konsumieren kann, aber durch kredit, die schlimmstenfall nicht zurückgezahlt werden können und die vermögenden vor geplatztem vermögen daastehen könnten. was meint ihr weshalb es diese rettungspakete gibt, eben um dieses ungerechte pyramiden system, was auf kosten der allgemeinheit geht, weiter aufrecht erhalten zu können.
Bluefire87 schrieb:
Du tust hier gerade so, als ob du mit deiner Haltung irgendeine "Robin-Hood" Rolle einnimmst. Wahrscheinlich ist es aber nur die Rechtfertigung dafür, dass du seit 7 Jahren den Allerwertesten nicht hochbekommst.
Suhl dich nicht in Selbstmitleid, sondern ändere aktiv etwas an deinem Leben.
ja, das tue ich! siehe oben meine analyse!
Bluefire87 schrieb:
Fakt ist: Du wirst mit den politischen Gegebenheiten und dem System leben müssen, aber liege doch bitte nicht noch dein ganzes Leben der Allgemeinheit auf der Tasche.
fakt ist, dass das system kurz vorm zusammenbruch steht und das vermögen der reichen sich in luft auflöst und somit auch ihre kapitalistische macht. dann müssen auch diese menschen wieder ganz kleine brötchen backen, wie zu zeiten der rheinischen marktwirtschaft zu beginn der bonner republik - sprich das volkswirtschaftliche bip wird gerecht verteilt. arbeit gibt es genug, vor allem wenn ich sehe wie verkommen manche städte und ihre infrastruktur sind.