Die NATO ist als Verteidigungsbündnis konzipiert, das auf die kollektive Sicherheit seiner Mitgliedsstaaten abzielt. Die Grundsatzüberlegung ist, dass ein Angriff auf einen Mitgliedstaat als Angriff auf alle betrachtet wird, was in Artikel 5 des Nordatlantikvertrags verankert ist.
Die Kritik an der NATO, insbesondere in Bezug auf Interventionen ohne UN-Mandat, ist ein zentraler Diskussionspunkt in der internationalen Politik. Solche Aktionen verletzen die Souveränität von Staaten und untergraben IMO das Völkerrecht.
Nichts anderes hat die NATO getan, als sie 1999 militärisch im Kosovo eingegriffen und Rest-Jugoslawien angegriffen hat.
Ich verkenne nicht, dass diese Intervention im Kosovo, notwendig war, um diese humanitäre Krise zu bewältigen und um den Völkermord und andere schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen an der Bevölkerung des Kosovo zu verhindern.
Im Kosovo hat die NATO durch ihr Eingreifen vor allem das weitere töten der Bevökerung verhindert.
Primäres Ziel der NATO ist es, so wie ich das sehe, Frieden und Stabilität zu fördern und Aggressionen gegen ihre Mitgliedsstaaten abzuwenden.
Skaiy schrieb:
Du versuchst hier laienhaft wie Putin eine Bedrohung seitens der NATO zu konstruieren.
Die NATO ist IMO keine Bedrohung Russlands.
Dass war sie in der Vergangenheit nicht und das wird sie auch in Zukunft nicht sein.
Die NATO setzt IMO weiterhin auf eine defensive Strategie und zielt darauf ab, Spannungen abzubauen und dadurch zu deeskalieren. Daneben stärkt die NATO die Verteidigungsfähigkeit und -bereitschaft ihrer Mitgliedstaaten.
Da es ja hier um Sahra Wagenknecht und das von ihr gegrüpndete BSW geht und um nicht ganz ins offtopic abzudriften, möchte ich noch anmerken, das Frau Wagenknecht die NATO kritisch sieht und eine friedliche, diplomatische Herangehensweise an die Beziehungen zu Russland befürwortet.
So hat Sahra Wagenknecht sich in der Vergangenheit zur NATO und deren Rolle in den Spannungen mit Russland geäußert und immer wieder betont hat, dass sie mit der Politik der NATO, im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise, nicht einverstanden sei, eskaliere die NATO die Situation und trage nichts zur Deeskalation bei.
Das BSW ist IMO längst über den Status einer Protestpartei hinaus gekommen und ich sehe nach dessen Wahrnehmung und Auswirkungen, sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Parteienlandschaft in Deutschland, die das BSW auch weiterhin mit sich bringen wird. Die langfristigen Effekte hängen stark von der öffentlichen Meinung und der Umsetzung der geplanten Reformen ab.