AW: Jugendliche: IT-Berufe ja, aber kein Informatik Hey Leute

Timotime

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AW: Jugendliche: IT-Berufe ja, aber kein Informatik Hey Leute

AW: Jugendliche: IT-Berufe ja, aber kein Informatik
Hey Leute,

ich stecke gerade auch in einer sehr schwierigen Phase. Daher hätte ich echt gerne ein paar Ratschläge von euch.

Also zunächst einmal, Ich bin jetzt 20 ... bin dieses Jahr mit meiner schulischen Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenen fertig.

Ich bin mir noch nicht so richtig sicher wie es jetzt weiter gehen soll.

A. Einen Job als ITA finden = quasi unmöglich

B. Weitere, Betriebliche Ausbildung

B 1. FI AE
B 2. FI SI

C. Studium: Wirtftschaftsinformatik


Soooo, A fällt komplett weg, irgendwie ist der Berufszweig Tot !

B. Falls ich eine Ausbildung anstrebe was empfehlt ihr mir, wo verdien ich besser, wo gibt es bessere Jobchancen ? Bin gerade in einem Praktikum im Bereich Systemintegration...ich sitz hier 8 Stunden rum und warte auf einen Anruf von Irgendjemandem der mir dann erzählt das seine Maus gerade spinnt, geh hin, wechsel die Maus, und geh wieder ins Büro.
Das kann es doch nicht sein, das gefällt mir absolut nicht, also Systemintegration kommt nur in Frage wenn ich doppelt so viel verdiene wie im Bereich "Anwendungsentwicklung"

C. Wirtschaftinformatik deswegen, weil es nicht ganz so trocken ist wie pure Informatik. Außerdem ist Elektrotechnik dort auch kaum zu finden, ganz im Gegensatz zum reinen InformatikStudium.
Hat Jemand Erfahrungen mit diesem Studium ? Wie sind meine Jobchancen ? Ist es sehr Anspruchsvoll ? Reicht ein Bachelor usw ?

Ich wäre euch sehr verbunden wenn mir Jemand ein bissel etwas zum Thema erzählen könnte. Bin für alles Dankbar, muss mich langsam entscheiden wie es weiter gehen soll...hab Gott sei Dank noch ein Zivi Jahr was ich dazwischen schieben kann falls ich mir noch nicht sicher bin.

Grüße, Timo
 
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Ins Internet gehen, kucken welche FH`s, Uni`s Wirtschaftsinformatik anbieten.

Heraussuchen welche passen könnte bzw. in Deiner Nähe ist.

Tag der Offenen Tür rausschreiben (läuft jetzt in der Regel bei vielen im Frühjahr an) und hingehen. Umsehen, reden, fragen, usw.

Aber noch soviel, ein Kumpel hat dies hinter sich. War eigentlich zufrieden.
Aber sei gewarnt, vor Statistik und Mathe kommst auch nicht herum.
Muß aber ein gesunder Mix aus BWL-Krams und Programmieren sein.
Er fand es interessant.

Und ob der Bachelor reicht, fragst Du Dich am Besten, wenn Du ihn in der Tasche hast.
 
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Okay, der erste Teil klingt logisch sollte ich mal machen.

Allerdings hilft mir das zweite nicht wirklich viel. Wenn ich den Bachelor habe und nichts damit finde, hab ich 3 Jahre in den Sand gesetzt - keiner mit persönlicher ERfahrung hier ? =(
 
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Die Unternehmen können nur noch Bachelor und Master nehmen.
Was sollen sie denn tun.

Also, falls Du Dich entschließt zu studieren, dann manch Dir dahingehend keinen Plan. Zieh den Bachelor durch und dann kannst Du immernoch Deinen Master dranhängen und den wirst Du dann auch schaffen.

Somit kommen wir wieder zu Punkt 1. An so nem Tag der offenen Tür kannst Du ja mit "Betroffenen" reden. Die Profs können Dir sagen, wo die Absolventen untergekommen sind (Bachelor gibts ja nun schon ne Zeit) bzw. wo die Studenten momentan Praktikum machen oder ihre BA-Arbeit schreiben usw..

Letztlich kannst Du ja auch mal ganz unverbindlich bei Deinen "Traumfirmen" anfragen wie bzw. mit was man am Besten ankommt.
 
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als FIAE oder FISI verdienst du etwa das gleiche. selten das es da unterschiede gibt. mit nem studium ist es natürlich um einiges mehr und du hast generell bessere chancen. im support rumsitzen und auf anrufe warten wird dann auch nicht dein aufgabengebiet sein.

idealerweise studierst du informatik. das bringt die beste basis mit. wirtschaftsinfo ist für mich nix ganzes und nix halbes. das verhältnis ist in etwa 30/70 informatik/bwl. das höchste der gefühle in informatik ist ein java grundkurs, viel mehr machen die nicht. ansonsten ist es halt die übliche bwl-auswendiglernerei. das gefällt halt nicht jedem, wollte dich nur mal vorwarnen.
 
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ds1 schrieb:
idealerweise studierst du informatik. das bringt die beste basis mit. wirtschaftsinfo ist für mich nix ganzes und nix halbes. das verhältnis ist in etwa 30/70 informatik/bwl. das höchste der gefühle in informatik ist ein java grundkurs, viel mehr machen die nicht. ansonsten ist es halt die übliche bwl-auswendiglernerei. das gefällt halt nicht jedem, wollte dich nur mal vorwarnen.

Sorry, aber man merkt dass du keine Ahnung hast. Das Verhältnis ist nicht 30/70 für info und bwl, sondern vielmehr 30 für bwl, 30 für kerninformatik und 30 für mathe... Die restlichen 10% sind Wahlfächer etc... Unter den Bereich BWL fallen nicht nur die standardmäßigen Anwendungsgebiete wie irgendwelche Kostenrechnungen, etc... Es steckt um einiges mehr dahinter, beispielsweise wertorientierte Unternehmensführung, Personalmanagment, Logistik etc...
Dinge die in dem Block Kerninformatik behandelt werden sind Vorlesungen wie Softwareentwicklung und Programmieren, Algorithmen und Datenstrukturen, Softwareengineering, Internettechnologien, Datenbanken, uvm.
Der mathematische Block setzt sich vorallem aus lineare Algebra und analytische Geometrie zusammen. Später erwartet dich noch Statistik und Stochastik. Vorallem in den ersten Semestern ist Mathe rel. stark vertreten, was nicht umebedingt schlecht ist.

"Einen Java Grundkurs" gibt es so leider auch nicht. Java wird von Grund auf gelehrt und gelernt. Damit verbunden werden wichtige Anwendungen in der Wirtschaft "nachgestellt" und simuliert. Beispielsweise kann es sein, dass du ein kleines CRM System schreiben musst, was durchaus Spass machen kann. Auf jeden Fall kann man mit dem dort vermittelten Wissen, was Java angeht, eine Menge anfangen. Das soll sicherlich nicht heissen, dass das LLL ( Life Long Learning ) in diesem Fall ausfällt, im Gegenteil!
Noch als kleinen Hint: Wenn du Java kannst, brauchst du maximal 1 bis 2 Monate um C++ und C zu können. Die Sprachen nehmen sich nicht sonderlich viel.

Zum Thema Bachelor:

Berufsaussichten

Die Nachfrage nach Wirtschaftsinformatikern wird auf absehbare Zeit stetig zunehmen. IuK-Technologien und die darauf aufsetzenden Lösungen gewinnen weiter an Bedeutung. Wirtschaftsinformatiker werden in allen Branchen benötigt, deswegen sind die Berufsaussichten sehr gut.

Den Studierenden der Wirtschaftsinformatik der Hochschule XXX kommt dabei zugute, dass der Studiengang Wirtschaftsinformatik dem Informatikstudiengang entspringt und somit den besonderen Anforderungen einer technologiegetriebenen Anwendungs- und Wissenschaftsdisziplin gerecht wird. Und gerade diese Ausrichtung ist - auch auf dem internationalen Arbeitsmarkt - sehr stark gefragt.

Hab ich so gefunden und find das triffts recht gut, wobei ich dazu sagen muss, dass ich noch kein Berufseinsteiger bin, sondern noch aktiver Student.

Achja, und generell solltest du dir wegen einem Bachelor-Abschluss keine Sorgen machen. Das Diplom ist auslaufend, d.h. die Firmen und Unternehmen sind auf den Nachwuchs angewiesen, ob mit Diplom oder Bachelor/Master, das ist erstmal uninteressant. Ob der Bachelor gleichwertig mit einem Diplom zu setzen ist, steht auf einem anderen Blatt.

Hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick verschaffen.
Ansonsten hilft wirklich nur sich direkt vor Ort zu informieren. Da empfehl ich dir wirklich mit aktiven bzw. ehemaligen Studenten zu sprechen um möglichst viele Eindrücke davon zu bekommen, was dich potentiell erwarten kann.
 
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Super, wunderbar das war jetzt wirklich mal hilfreich.

Also ich habe von vielen gehört das die Schulischeh Ausbildung zum ITA wirklich sehr von Vorteil ist für späteres Studium.

Demnach was ich gehört habe, habe ich überall genug Grundwissen um direkt gut einzusteigen, so hab ich z.b in der Schule schon 1 Jahr lang c++, 1 Jahr lang Pascal, 1 Jahr lang C# und ein Jahr lang Assembler programmiert. Auch hatten wir andere Dinge wie Php, Html und SQL - in kleinem Umfang.

In Wirtfschaft habe ich auch gewissen Grundwissen: Vergleichsrechnungen oder ähnliches z.b

Ich hoffe das gibt mir einen kleinen Vorteil, wobeich sagen muss, ich war nie ein Mathe Ass, 30% Mathe das könnte hart werden, wobei man sagen muss, das Mathe rein Objektiv gesehen ja nur befolgen von Regeln ist (VIEEELEN Regeln)

Allerdings lieber Wirtschaftsinformatik als reine Informatik, denn dort wird noch der Schwerpunkt "Elektrotechnik" dazukommen = mein Absolute Hassfach.

Vielen lieben Dank schonmal, wenn sonst noch jmd nen guten Rat oder weitere Info hat, immer her damit :)
 
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Firestorm- schrieb:
Sorry, aber man merkt dass du keine Ahnung hast. Das Verhältnis ist nicht 30/70 für info und bwl, sondern vielmehr 30 für bwl, 30 für kerninformatik und 30 für mathe... Die restlichen 10% sind Wahlfächer etc...

Das kommt, denke ich, stark auf die jeweilige Uni bzw. die jeweilige Fakultät an.

Ich bin jetzt selbst bald fertig mit meinem Kerninformatik-Studium an der TU Dortmund und hatte als Nebenfach BWL; und habe mich im Hauptstudium dort für den Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik entschieden.
Und wo da jetzt die Informatik versteckt war, habe ich bis heute nicht herausgefunden...
Das war nur eine riesige Ansammlung von irgendwelchen ER-Diagrammen, oberflächlicher Behandlung von Themen, die man eigentlich der Informatik zuordnen würde (bspw. Neuronale Netze), BWLer-BlaBla und noch sinnlosere Dinge, die ich schon vollständig verdrängt habe. Einziger Vorteil: Kinderleicht. :p

Das kann an anderen Unis alles toller sein, aber gem. diesen Erfahrungen, könnte ich mir nicht im Bereich der WI tätig zu sein.
Insofern sollte man also frühzeitig die Infoveranstaltungen der Unis nutzen und die Studis anquatschen. ;)
 
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Big_M° schrieb:
Das kommt, denke ich, stark auf die jeweilige Uni bzw. die jeweilige Fakultät an.

Definitiv! An der FAU-Erlangen ist es zB. so, dass die Wirtschaftsinformatiker bis zum 4. Semester fast ein reines BWL-Studium machen und sich erst danach für den Wirtschaftsinformatik-Zweig entscheiden (War beim Diplom so, ob sich mit dem Bachelor etwas geändert hat weiß ich nicht). Die darauf folgenden "Informatik" Pflicht-Vorlesungen beschränken sich auf einige wenige Grundlagenvorlesungen die "normale" Informatiker bis zum Vordiplom schon lang hinter sich haben. Ob das dann überhaupt 30% außerhalb des BWLer-Blabla sind? Also drüber bestimmt nich.

Ansonsten kann ich mich nur den Empfehlungen der Vorposter nur anschließen: Infoveranstaltungen der Hochschulen nutzen! Bei ernsthaften Interesse an einem Fach vllt auch mal in den Studienführer reinschauen und die Fächerzusammensetzung analysieren.
 
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Das es sicherlich von Hochschule zur Fachhochschule bzw. zur Uni Unterschiede gibt, keine Frage, es besteht schließlich in Deutschland immer noch Freiheit der Lehre was diesen Punkt angeht. Ich kann nur meine Erfahrungen schildern, und diejenigen die ich bei meiner Studienwahl gemacht habe. Hab mich davor auch an diversen Unis und Fhs umgesehen und zumindest in unserer Region waren alle von dem Vorlesungsangebot rel. ähnlich, wenn nicht sogar fast gleich. Wie gesagt, Erfahrung sind subjektiv. Was aber feststeht, ist dass eine Hochschule und Uni sicherlich keinen Grundkurs in Java anbietet oder solche tolle Hypothesen...
 
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Als ein IT-Arbeiter ist es schwer für einen gerade Absolventer,außer du ein gute Fähigkeit hast. vielleicht kannst du die IT Zertifizierungsprüfung teilnehmen,und falls du ein Zertifikat hast, dann ein Job leichter.
 
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Deiner Signatur nach zu schließen ist das jetzt auch kein bisschen Werbung oder ;)
 
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Vielleicht auch mal dahingehend gedacht anstelle zu Studieren eine praktische Weiterbildung wie zum Techniker für Informatik zu machen?
Ich mach gerade diese Schiene, anders zum Studium gehts gleich mehr um Praxis (der zugrundeliegende Lehrplan ist fast identisch zu Hochschulen) jedoch wird theorethischer Kram weitgehends weggelassen.
Der Stand den man nach dem Abschluss hat ist jener einer IT-Fachkraft (Ingenieur).
Der Einstieg ist auch relativ leicht (je nach Bundesland), Schulabschluss 10 Klasse, erfolgreicher Berufsabschluss und 1 Jahr Praxis (also gearbeitet) gehören dazu.
2 Jahre lang geht die Techniker Weiterbildung.
Je nach Bildungsstätte wird einem kostengünstig oder gar kostenlos zusätzliche Qualifikationen angeboten (AdA, MCSA usw.).
 
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