News AWS und Azure: Microsofts Cloud-Geschäft wächst schneller als Amazons

Um nochmal auf den Ausgangspost zu kommen warum ist Azure eine Pest?
Was genau ist denn die Kritik. Geht es um VM oder Appservices?
 
@AppZ

Ja, Beratungsprojekte :D

Ich kenne es, alles was mit "Beratung" zu tun hat greift gefühlt mittlerweile auf eine "integrierte MS-Lösung" zurück, und auch viele Kunden, die sich haben "beraten lassen".

No offense ... aber gerade die "Berater", die vielfach MS-Produkte pushen und "verbreiten" führen an anderen Enden der Kette zu massiven Problemen, da - zurecht - gerade Softwareentwicklungshäuser außerhalb der MS-Welt ( ja, da gibt es erstaunlich viele ) eben auf andere Plattformen setzen, Open Source, Eigenentwicklungen etc. ( nicht jeder hängt gerne an der MS-Nadel :D ).

Mag sein, wenn man sich komplett auf deren Lösung einlässt, dass es irgendwann funktioniert,
insbesondere in einer abgeschlossenen Organisationsstruktur.

Für mich ist und bleibt es ein Graus, letzte Woche wieder erlebt, Videokonferenz mit 4 Parteien, und an irgendeinem Punkt hieß es "öffnet zur Anschaung das Dokument xxx im Office 365" - ein Mensch öffnete also
besagte Lösung und klickte sich durch ein schon von der Anschauung her unübersichtliches Wirrwarr von Funktionen, Gruppen und OneDrive-Verknüpfungen.

Nein Danke, das war ein erneut abschreckendes Beispiel, allein der Overhead, den ich bei dieser Veranstaltung direkt mit der Dokumentensuche in der MS-Lösung und Kommunikationsprobleme mit dem verwendeten Teams zuordnen kann summiert sich bestimmt auf eine halbe Stunde ...

Ich muss dazu sagen, ich bin Entwickler und kein Berater, und ich hasse es wie die Pest, in irgendwelchen "All-In-One"-Lösungen nach einem Dokument zu suchen oder mit einer Kommumikationsplattform zu kämpfen, die durch die "All-In-One"-Anspruch völlig mit unnötigen Funktionen überladen ist - und das ist es.

Glaube es liegt bei mir auch bissel an der Welt "jenseits von Word-, Excel- und Powerpoint-Dokumenten", in der ich unterwegs bin.
Beschriebene Vorzüge beim gemeinsamen Arbeiten an diesen Dokumenten ... gut, wenn man sich dafür den o.g. Overhead ans Bein binden mag, geschenkt :D
 
Tja was soll man machen, ERP/NAV bzw. CRM werden gerade und vermutlich in späterer Folge auch Sharepoint in die MS Cloud verschoben, die Kosten und Wartung im eigenen Haus ist einfach zu intensiv geworden, selbst die Services durch Dienstleister haben bereits einen Kosten Faktor erreicht der so nicht mehr vertretbar ist für das was dann raus gekommen ist..

Das ewige Spiel von Outsourcing div. Dienste geht halt auch da in die nächste Runde...
Muss aber auch gesagt sein das Exchange, AD, SQL Server etc. nach wie vor im Hause bleiben...

Sind halt die Entscheidungen die von ganz oben kommen...
 
DickeHupen schrieb:
War es gestern oder vorgestern ? Da gab es den Bericht mit einer Bank die selbst dafür gesorgt hat, das allen bei denen läuft. Grob gesagt.

Kein Amazon, kein Microsoft.

Toller Bericht mit einer Erkenntnis von 0. Die meisten Banken haben Legacysysteme, die älter als jede Cloud sind. Dazu werden teilweise PowerPC Architekturen benutzt und das kannst du nicht bei AWS oder Azure anmieten.

Dazu kommt, dass Banken eine sehr konservative Branchen mit sehr hohen Anforderungen an Sicherheit sind. Da sind oft ganze Teile des Firmennetzes nicht einmal an das Internet angebunden.

PS828 schrieb:
Kann aber auch sein ich verstehe hier was falsch und das ist ganz anders gemeint und wird anders gemacht :D

Das kann durch sein. Bei AWS findest du einfache Möglichkeiten viele Sachen direkt zu Verschlüsseln. Dein 0815 Admin wird da sicherlich nicht besser sein....
 
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Im Privatkundenbereich ist Office 365 Home mit 6 Nutzern mit jeweils 1TB Cloud Speicher aber auch ein nettes Angebot. Immer mal für 50 € und drunter im Angebot.

Und wenn man möchte, auch einfach mit Cryptomator absicherbar.

Damit hat man clever den vernachlässigten Privatsektor angegangen (Office "Raub"kopien waren ja mehr oder weniger stillschweigend geduldet).
 
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Ctrl schrieb:
Exchange Online ist eine schöne Sache für kleine mittelständische Unternehmen!

Man kann auch weiterhin "lokal" in der Firma die Postfächer mit Mailstore aus Exchange Online sichern und archivieren und hat das ganze nochmal lokal.
Exchange 2019 "lokal" als VM auf einem Host benötigt schon 128GB RAM nur für sich (von Microsoft empfohlen) das treibt natürlich die Firmen in die Cloud weil entsprechende lokale Server Hardware sehr preisintensiv ist und die Zeiten von SBS 2011 sind vorbei..

Und was sind die Cloudkosten? Internetleitung muss ausreichend sein, redundant. Azure bezahlt man nach Auslastung. Viel Last -> Teuer. Wenig Last und Outlook im Cachemode? Dann braucht es nichtmal 64GB. Das Office 2019 mehr braucht liegt gefühlt alleine an allen neuen Features und diese sind? Cloudgedöns.
Wir sind von 2010 auf 2016 und die Möglichkeiten sind enttäuschend, hatten nach 6 Jahren Entwicklung mehr erwartet.
 
für kleine Unternehmen sind die Preise "ok"

Exchange Online (Plan 1) € 3,40 im Monat pro User (Postfach max 50GB)
Exchange Online (Plan 2) € 6,70 im Monat pro User (unbegrenzt Speicher inkl. Backup)

für mehr Datensicherheit und Spamschutz ist es immer besser das alles lokal zu haben und den kompletten Mailverkehr durch z.B. eine Sophos Firewall zu jagen und als Smarthost in Exchange anzubinden das geht wohl auch so einzurichten das die lokale Sophos Firewall weiterhin die Mails abholt und verarbeitet und Exchange Online die Mails von dort abholt..vieles ist möglich, muss jeder selber wissen.
 
Habe persönlich keine guten Erfahrungen mit der MS Cloud gemacht. Onenote lief als Desktop Tool problemlos, seit der zwangs-Anbindung an OneDrive der Win10 App hatte ich zwei Datencrashs.

Danach bin ich auf Evernote umgestiegen.

Mit google docs hatte ich dagegen in 10+ Jahren null derartige Probleme...
 
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PS828 schrieb:
Ich frag mich nur.. Innerhalb von Unternehmen empfinde ich das als komisch.. Sollte man die internen Daten nicht auf eigenen Servern haben und nicht auslagern? Ist doch ein großes Sicherheitsrisiko welches ich nicht eingehen wollen würde.

Was ist das größere Sicherheitsrisiko? Wenn ich meine Daten an einen professionellen Hoster gebe oder wenn Herr Meier von der Rechnungsabteilung der vielleicht mal einen IHK Kurs über Servermanagement/Firewall etc. gemacht hat das Ding einrichtet und alle 2-3 Jahre mal anschaut? Und das ist schon der beste Fall.

Gerade in kleinen/mittleren Betrieben gibt es einfach nicht genügend Know How/Manpower um das so sicher wie Amazon/Microsoft selbst zu betreiben. Gerade in IT-Firmen ist das oft ein Problem. Wenn Webservices und Co. nicht das Kerngeschäft sind hat man zwar einen Haufen hochspezialisierter IT'ler aber derjenige der die Administration macht ist dann der, der sich zufälligerweise mal in seiner Freizeit/zu Hause damit rumgeschlagen hat oder nicht schnell genug nein gesagt hat.

Einer der grundlegenden und einfachsten Dienste (e-Mail) wird z.B. auch kaum von einer Firma selbst betrieben sondern über externe Hoster. Jeder der schonmal "nebenbei" 'nen Exchange Server einrichten musste weiß was das für 'ne Wissenschaft ist.

Ich will damit nicht sagen dass AWS/Azure problemlos sind und man sollte das ganze mit Sicherheit kritisch hinterfragen! Aber wenn man regelmäßig mit der Leuten mit gefährlichem IT-Halbwissen zu tun hat und die Hände über dem Kopf zusammenschlägt sieht man solche externe, aber "professionellen" Lösungen durchaus mit anderen Augen.

Beispiel: Unser Chef (7 Mann IT-Firma, 30 Jahre Erfahrung) hat letztens einen schicken Ransomware Trojaner runtergeladen (versteckt im Anhang einer Fake-Bewerbung) Virenscanner nicht richtig eingerichtet -> Das Ding hat unsere kompletten Netzlaufwerke mit sensiblen Kundendaten verschlüsselt. Wir haben zwar ein tägl. Backup aber Erstens gingen tagesaktuelle Daten verloren und beim Rücksichern des Backups stellte sich dann heraus dass ein paar wichtige Laufwerke/Verzeichnisse nicht richtig gesichert waren.

Hätten wir eine gescheite Cloud Lösung wäre das vermutlich in dem Ausmaß nicht passiert und im Falle von nicht richtig durchgeführtem Backup hätten wir wahrscheinlich Regressansprüche.

Cokocool schrieb:
Das kann durch sein. Bei AWS findest du einfache Möglichkeiten viele Sachen direkt zu Verschlüsseln. Dein 0815 Admin wird da sicherlich nicht besser sein....

Genau. Wenn man nicht einen hochspezialiserten Admin dafür leisten kann/will ist es vermutlich sicherer und besser es auszulagern.
 
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maxpayne80 schrieb:
Als jemand der im Open-Source-Umfeld "Webshops" baut kann ich nur sagen :
alles wo ich mit Microsoft Azure in Berührung komme ist eine Pest.
Ich arbeite mit maschinellen Lernalgorithmen und komplexen Datenbanken und bin begeistert. Azure Functions und Azure Devops sind top.
 
GrumpyDude schrieb:
Ich arbeite mit maschinellen Lernalgorithmen und komplexen Datenbanken und bin begeistert. Azure Functions und Azure Devops sind top.

Und genau da zeigt sich, wofür Azure ursprünglich gedacht war. Jeder der sich mit Azure und den APIs ein wenig aussandersetzt wird feststellen, dass viele Sachen einfach unnötig komplex sind. Bestehende VMs nach Azure migrieren ohne die ganzen Zusatztools bzw. Drittherstellerlösungen über Powershell --> Viel Spaß

Es bleibt eine Plattform um Dienste zu nutzen, nicht seine Infratruktur zu hosten. Dies ist zu teuer und in keinster weise einfach zu administrieren. Jede gescheite PrivateCloud kommt mit weniger Administrationsaufwand aus.

Das Thema Sicherheit wird mir auch noch ein Dorn im Auge bleiben, jedoch muss man sich selbst fragen, ob die eigene Arbeit solchen Hackerangriffen standhalten kann. Man tut sein möglichstes, aber bei Angriffen auf die ganz Großen werden ganz andere Geschütze aufgefahren (Layer 8 Sicherheitslücken mal ausgenommen). Die Kleinen sind einfach nur nicht interessant genug.

Ganz großes Kino wird es aber, wenn man als Serviceprovider gezwungen ist den Kunden O365 oder Azure Dienste anzubieten. Man ist gegenüber dem Kunden für die Funktion verantwortlich, kann sie aber ein keinster Weise garantieren. Diese großen Clouds fallen nicht aus --> hatten wir in der Vergangenheit schon des Öfteren und da sprechen wir teilweise von Tagen an denen die Services beinträchtigt waren. In der Private Cloud fallen auch Sachen aus, aber dort hat man zumindest eine Handhabe und kann Zeiten abschätzen bis wieder alles läuft. Wenn man bei Microsoft als Firma mit weniger als 30k Mitarbeiter anruft, bekommt man eh nur den Praktikanten an den Hörer.

Von der Terminalserverintegration von Exchange Online mit FSLogix, Citrix UPM oder der Installation und Wartung von Teams fangen wir mal gar nicht an. Wieder wie so oft nicht zu Ende gedacht und irgendwann eine halbe Lösung präsentiert. Aber zum Glück kommt ja der Windows Virtual Desktop und VDIs sind ja sowieso die Zukunft.

Viele Entwicklungen haben ihre Vorteile, was es aber heißt in diese Public Clouds einzusteigen wird glaube ich erst in ein paar Jahren vollends klar. Ist bald so wie bei den Streaming Anbietern. VDIs lokal, die SQL Instanz läuft in Azure, eine S3 Instanz in AWS und bitte den Oracle Cluster in deren Cloud nicht vergessen.

"Infrastructure Engineers" bekommen noch einiges zu tun :rolleyes:
 
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Trefoil80 schrieb:
Ist natürlich sehr trendy, smart und hipp, seine sensiblen Daten unverschlüsselt in die Ami-Cloud zu pusten...
Da ihr ja Beratungsprojekte macht: Wissen davon eigentlich Eure Kunden bescheid, dass deren Firmeninterna dort liegen?
Natürlich, alle unsere Speicherpunkte, Vorgehensweisen werden vom Kunden abgenickt.
Und da Microsoft als einer der wenigen ganz großen eine vollständige Datenlösung anbietet, die innerhalb der EU gespeichert wird, verlassen wir uns auf deren Versicherung, die Daten so zu behandeln wie es nach DSGVO zu tun ist.

Aber natürlich gab es in unserem Unternehmen diese Diskussion auch. Und wir sind zu dem Ergebnis gekommen dass Microsoft den besten Kompromiss liefert.

Google ist da deutlich undurchsichtiger und intransparenter, gleiche gilt für Amazon. Und Europäische Lösungen sind einfach nicht konkurrenzfähig.
Ergänzung ()

@maxpayne80

Witzigerweise pushen wir beim Kunden Microsoft nicht. Wir haben mit dem IT-Segment bei unseren Kunden in der Regel nichts zu tun. WIR arbeiten mit Microsoft, nicht unsere Kunden (klar, fast alle tun es auch, ist nunmal Industriestandard).

Deswegen ist das ganze auch aus meiner Perspektive geschrieben. Für uns ist es eine sehr gute, ganzheitlich funktionierende und preisgünstige Lösung. Der gesamte Büro-Workflow kann mit Office, OneDrive und Teams abgebildet werden.
Was sowohl unsere Admins als auch unsere Anweder ziemlich gut finden. Alles aus einer Hand, dementsprechend kein Zusammenbringen von Dritten usw...

Und die von dir genannten Probleme schiebe ich einfach mal auf die Anwender. Einen Ordner zu öffnen bzw. eine Datei zu suchen, sollte bei guter Struktur definitiv kein Problem sein. Ebenso ploppen normalerweise nicht einfach irgendwelche One-Drive Fenster auf usw... Auch die funktionalität ist anpassbar.

Overhead, klar, wenn man alles aktiv lässt, bucht oder sonswie einbindet. Aber man kann das auch eigentlich recht gut beschränken so dass eben nur die Tools auftauchen die auch benötigt werden.
 
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skylang schrieb:
Diese großen Clouds fallen nicht aus --> hatten wir in der Vergangenheit schon des Öfteren und da sprechen wir teilweise von Tagen an denen die Services beinträchtigt waren. In der Private Cloud fallen auch Sachen aus, aber dort hat man zumindest eine Handhabe und kann Zeiten abschätzen bis wieder alles läuft. Wenn man bei Microsoft als Firma mit weniger als 30k Mitarbeiter anruft, bekommt man eh nur den Praktikanten an den Hörer.

Das hatten wir letztens... MS hat irgendwas bei intune umgestellt. Folge: 4 Werktage hatte kein Mitarbeiter Kontakte oder Emails auf dem Firmensmartphone. Die waren sehr begeistert, im Ausland plötzlich abgeschnitten zu sein.

Mir gefällt diese Abhängigkeit gar nicht. Mir sind eigene Server im RZ lieber. Viele Kunden stehen auch nicht so darauf, wenn ihre Daten in der Cloud lungern x).
 
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@skylang
Ich habe die on-prem Replikation über den recovery service mal getestet und war überrascht dass es auf Anhieb funktioniert hat. Aber im Prinzip gebe ich dir schon recht. Wenn du nur VMs in die Cloud verschiebst ist nicht viel gewonnen (zumindest nicht bei konstanter Auslastung)
Dass es in der Cloud keine Ausfälle gibt behauptet kein seriöser Anbieter mehr.
Auf der anderen Seite ist es in der cloud schon einfacher höhere Ausfallsicherheit zu bekommen bzw. günstiger als selbst mehr als ein DC zu betreiben.

Zu den APIs kann ich nicht viel sagen. Ich empfinde sie nicht so kompliziert aber das hat wahrscheinlich damit zu tun dass ich sie schon recht lange kenne
 
cloudman schrieb:
@skylang
Zu den APIs kann ich nicht viel sagen. Ich empfinde sie nicht so kompliziert aber das hat wahrscheinlich damit zu tun dass ich sie schon recht lange kenne

Wenn man sich mit der Materie beschäftigt wird es natürlich einfacher. Ich denke aber besonders als Admin, Engineer oder wie man sich selbst nennen will, muss man in Zukunft die Entscheidung treffen, was man sein will. DevOps und die Ebene darüber/darunter lassen sich meiner Meinung nach bis zu einem gewissen Grad verbinden. Irgendwann fehlt einem die Zeit und der Überblick um beides ordentlich zu machen. Microsoft pushed ja genau aus diesem Grund das Thema DevOps so hart (obwohl es der gleich schwammige Begriff wie die "Cloud" selbst ist). In ihrere Vision gibt es nur mehr Leute die Automatismen programmieren, da alles drumherum von ihnen bereitgestellt wird.

Ich persönlich sehe den größten Vorteil der Public Clouds in einer DR-Umgebung. Mit einem virtualisierten Netz ist man imstande die eigenen Dienste in kürzester Zeit in einem anderen Standort hochzufahren (wenn wir mal vom worst case ausgehen --> Flugzeug ins RZ oä). Der Speicherplatz selbst kostet ja nur einen Bruchteil dessen, was die effektive Nutzung der Compute/Memory Ressourcen angeht. Das Geld um selber eine DR Site zu betreiben, wenden nur die wenigsten auf und wird auch meistens nicht vom Kunden finanziell getragen.

Das was mich am meisten aufregt ist aber, dass man bei Microsoft (und auch den anderen großen) immer nur als kleiner Fisch gesehen wird (man muss sich nur mal die case studies der Amerikaner ansehen) und sie mit einem machen können, was sie wollen. Kunden sollen O365 verwenden --> SPLA Lizenzen für Office werden preislich so angezogen, dass es keinen Sinn mehr macht diese zu verwenden. Das gleiche wird in absehbarer Zeit mit anderen Produkten passieren. Wenn jemand Geld und Programmierarbeit in eine Sharepoint onPremise Lösung gepumpt hat, konnte eh wieder von Null anfangen. Von der Performance der Dienste ganz zu schweigen.

Gibt es bei euch jemanden der Exchange Online ohne Cache Modus verwenden kann?
 
Domi83 schrieb:
Ich habe mal bewusst etwas in dem Zitat hervorgehoben, denn als Server Betreiber, kann ich sagen dass deren Einstellung eine Pest ist. Natürlich mag das O365 (das Abo mit der Software) toll sein und seine Vorteile haben, aber es wird erst richtig spannend, wenn Person X auch outlook.com (oder was für ein Dienst auch immer) verwendet und dort seine E-Mails lagert, ein ganzes Subnetz von Microdoof gesperrt ist und keine E-Mails mehr dort hin gehen :D


Das geht auch anders rum. Privat mit dem eigenen MS-ACC Windows registriert.
Hatte mich im Office Paket dann mit den Firmendaten angemeldet. Privatrechner.
Nach zwei Tagen kam beim runterfahren auf einmal:

„Warte auf Group Policy Update...“

😳

ähhhh. Wie jetzt?!

Neugestartet, Anmeldeinformationen und Systemstatus geprüft, und siehe da, mein Privat-PC war nun offiziell Teil des Firmennetzwerks. Schön im WAN gelandet. Läuft. :D

BTW: Und nein, ich war auch nicht per VPN Client angemeldet, während des Vorganges. Das hätts ja noch halbwegs erklärt.
 
AppZ schrieb:
Natürlich, alle unsere Speicherpunkte, Vorgehensweisen werden vom Kunden abgenickt.
Und da Microsoft als einer der wenigen ganz großen eine vollständige Datenlösung anbietet, die innerhalb der EU gespeichert wird, verlassen wir uns auf deren Versicherung, die Daten so zu behandeln wie es nach DSGVO zu tun ist.

Aber natürlich gab es in unserem Unternehmen diese Diskussion auch. Und wir sind zu dem Ergebnis gekommen dass Microsoft den besten Kompromiss liefert.

Google ist da deutlich undurchsichtiger und intransparenter, gleiche gilt für Amazon. Und Europäische Lösungen sind einfach nicht konkurrenzfähig.

Hmm, naja, CLOUD-Act ist Euch schon ein Begriff, oder? Es ist total egal, ob Microsofts Server in der EU, den USA oder Takatuka-Land stehen. Es ist ein amerikanisches Unternehmen, und sämtliche Daten müssen an US-Behörden rausgegeben werden.

Was Professionelles wäre das hier gewesen:
https://www.hetzner.de/storage/storage-share

Serverseitige Verschlüsselung aktivieren, bei sehr sensiblen Daten zusätzlich clientseitig, z.B. mit Cryptomator.
 
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Man investiert in die Zukunft und die Aktionäre sind nicht zufrieden

Der Aktionär verhält sich lieber als Heuschrecke, liebt kurzfristige gewinne und wechselt dann das Unternehmen wenn es aufgrund Fehlender Investitionen nichts mehr zu holen gibt

Aktienhandel ist eine Pest.
 
testwurst200 schrieb:
Man investiert in die Zukunft und die Aktionäre sind nicht zufrieden

Der Aktionär verhält sich lieber als Heuschrecke, liebt kurzfristige gewinne und wechselt dann das Unternehmen wenn es aufgrund Fehlender Investitionen nichts mehr zu holen gibt

Aktienhandel ist eine Pest.
Nennt sich: Gewinne mitnehmen, Verluste begrenzen. Da Amazon keine Dividenden zahlt, macht es also keinen Sinn die Aktien zu halten, wenn der Kurs im Abwärtstrend ist. Also nimmt man seinen Gewinn mit und steigt zu einem späteren Zeitpunkt wieder ein - sobald ein Aufwärtstrend zu erkennen ist.

Und wenn ein Konzern eben mal 28 Prozent Gewinneinbruch verbucht und gleichzeitig verlauten lässt, dass das Weihnachtsquartal kein großes Wachstum aufweisen wird, schreckt das den Anleger natürlich zurück und drückt den Kurs nach unten.
 
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