News Axel Springer gibt im Streit mit Google klein bei

Sie sagen also, dass Google ihnen jährlich zu zusätzlichen Einnahmen im siebenstelligen Bereich verhilft und sind sauer, weil Google sie für ihren Gewinn nicht "angemessen" entlohnt?

Interessante Auffassung.
 
Ich hoffe die privaten Medienhäuser mussten richtig Bluten & Blechen um sich das Leistungsschutzrecht in der Politik zu erkaufen.

Google sollte denen jetzt die Anwaltsrechnung & Arbeitsleistung für die Umstellung schicken !
 
CrazyWolf schrieb:
Wie geil is das denn? Erst "erpresst" der Verlag Google, und Google listet deren Ergebnisse nicht mehr.
Doch Google hat die noch gelistet, aber nur so wie es das LSR vorsieht wenn man nicht zahlen möchte.
 
Sehr geil, jetzt muss nur noch Google sich mit der Antwort Zeit lassen bzw. Springer Zeug nicht mehr online nehmen. Müssen Sie ja nicht. :lol:
 
Find ich gut. Kaum zeigt man den Verlagen wo sie ohne Google stehen würden, geben sie ganz schnell nach... Stellt Euch mal vor, Google hätte sie ganz raus genommen... dann wäre der Traffic wohl um 90-95% runter gegangen.
 
Es ist so unglaublich unfassbar. Ich finde nicht einmal wirkich Worte dafür.

Dieses ganze LSR-Thema zielte mMn doch einzig darauf ab, dass die Verlage davon ausgingen, Google würde die entsprechenden Verlage garnicht mehr listen, wenn das LSR kommt, um dann anschließend auf Monopolmisbrauch zu klagen. Oder wie seht ihr das?

Google hat doch nur das umgesetzt, was das LSR ziemlich schwammig vorsieht: kürzeste Textausschnitte. Da die Textausschnitte vorher sowieso schon sehr kurz waren, blieb Google garnichts anderes übrig, als nur die Links anzuzeigen, denn bei einem kompletten Entfernen aus dem Index, wäre es natürlich Monopolmissbrauch.

Und jetzt mal ehrlich: ich habe keinen Twitteraccount und lese auch sonst keine Tweets. Ist das tatsächlich so, dass auch Firmen solch einen - ich nenne es jetzt mal - "Jargon" twittern? Für mich lesen sich die Tweets, als wären sie von einem Teenie verfasst worden, der auf sein Recht pocht und mit den Füßen trampelt. Ich muss mich hier wirklich fremdschämen.

Hat schon jemand Nachrichten der ÖR Sender gehört/gesehen? Was und in welcher Form berichten sie denn darüber? Auch so differenziert und unabhängig, wie die Tweets des ASV?
 
Google sollte Nägel mit Köpfen machen und den Springer Verlag komplett aus dem Suchindex löschen.
Ist eh besser wenn dieser Hetzverlag weniger Leser hat.
 
Jetzt sollte ein Journalist bei Oettinger anfragen, welche Konsequenzen diese Entwicklung für sein geplantes EU-weites Leistungsschutzrecht hat. Die Antwort könnte viel unfreiwillige Satire enthalten.
 
Hoffe das Gesetz hat schön viel Geld gekostet!
Aber mal ehrlich, hat denen kein Jurist vorher gesagt, das Google nicht dazu gezwungen werden kann, ihre Überschriften ab zu kaufen?!
Ich hatte nur ein Semester Recht aber mir erschließt sich das schon aus reinem Menschenverstand heraus. Wenn die Raffgier das Denken übernimmt.....wäre ein schöner Titel für eine Kolummne ;)
 
es war doch schon immer so, dass unternehmen, die nicht mit der zeit gehen, sich irgendwann entweder anpassen mussten oder es verschlafen haben und pleite gegangen sind. bei uns ist es so, dass man sich mit hilfe der politik an die, die "im trend" sind, klammert und dann von denen das geld abzapfen möchte. klappt nur leider nicht ganz. wenns nach hinten losgeht, wird wieder gejammert, weil ja so viele arbeitsplätze in gefahr sind. das ist richtig, aber nicht das problem des staates oder der politik. es ist einzig und allein das problem des unternehmens, wenn es aus der mode gerät.
 
Ist das frech wie sie das hindrehen wollen mit den Twitter Aussagen... als ob Google die zu irgendwas gezwungen hätte ...
 
Schön wäre, wenn Google das Angebot dankend ablehnt und die Snippets auch weiterhin nicht anzeigt. Schliesslich ist es ja von den Verlagen diskriminierend, dass sie bei Google einknicken, bei anderen Suchmaschinen und News-Aggregatoren jedoch nicht. Damit hätte ja Google einen wettbewerbsvorteil und da könnten sie ja auch drauf verzichten. :)
Wenn die Verlage natürlich auf die Politik einwirken würden, dass das Gesetz annulliert wird und zugeben, dass es nur durch Korruption zustande kam - mit entsprechenden Verfahren und Strafen für die Verantwortlichen - könnte man sie ja doch wieder reinnehmen.
 
Yoshi_87 schrieb:
Google sollte Nägel mit Köpfen machen und den Springer Verlag komplett aus dem Suchindex löschen.
Ist eh besser wenn dieser Hetzverlag weniger Leser hat.

Welt.de finde ich eigentlich ziemlich gu
 
Ich hoffe die Politiker schaffen das Gesetz wieder ab. Denn die jetzige Form halte ich wirklich für bedenklich. Natürlich haben die Suchanbieter nicht für die Einleitungsschnippel zu zahlen. Wenn allerdings die Ausnahmen wirklich nur für Google gelten sollten, ist es Wettbewerbsverzerrung. Dann helfen die Zeitungsverlage, dass Google langsam wirklich zum Monopol verholfen wird.
 
Schade! Ich hatte mir schon ein tolles Geschäftsmodell überlegt, mit dem ich hätte richtig reich werden können:
ich hätte eine Menge Textbausteine geschrieben, aus denen mein Computer dann immer neue Texte generiert hätte. Und Google hätte dann jeden dieser inhaltsleeren Texte verlinken und dafür zahlen müssen!
Die Weltherrschaft war zum Greifen nah :mad:

Wieso kann ich eigentlich niemanden dazu verdonnern etwas von mir zu kaufen? Warum soll ich nicht bestimmen können, wieviel jemand von mir kaufen muss?

Na ja, da muss ich wohl nach vorne schauen. Werde gleich mal bei Springer anklopfen, und denen aufzwingen, meine Arbeiten zu kaufen. Nach deren Verständnis bin ich ja im Recht!

Mal ehrlich: alle Welt versucht auf Biegen und Brechen gute Rankings und Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu ergattern. Dafür wird eine Menge Geld ausgegeben. Da steckt eine Menge Arbeit drin. Die Verlage bekommen das KOSTENLOS und wollen noch Kohle dafür!? Bitte???

Wenn google die komletten Texte verwenden würde - okay, dann würde das Sinn machen, aber so!? Und Geld für die Snippets? Mal ehrlich, wenn jemand schon kostenlose Werbung für mich macht, dann muss er doch auch was Appetitliches anzubieten haben. Einen Köder. Das sind die Snippets doch, und nichts anderes. Den gibt man dem Werbenden doch eigentlich gerne!

Als Verlag wäre es doch viel interessanter gewesen, mit google zusammen zu arbeiten und die Snippets zu optimieren, um einen größeren Anteil der potenziellen Leser auf meine Seite zu lotsen. Suchmaschinenoptimierung halt, bzw. Inhaltsoptimierung, um das Angebot auf die Besucher der google Dienste zuzuschneiden.

Was für Leute müssen das sein, die in den Verlagen den Ton angeben? Das können doch nicht alles Idioten sein! Da muss es doch Leute geben, die wissen wie das im Netz läuft.
 
wunschiwunsch schrieb:
Ich hoffe die Politiker schaffen das Gesetz wieder ab. Denn die jetzige Form halte ich wirklich für bedenklich...
Das hoffe ich auch. So ist das ganze Murks, nichts halbes nicht ganzes. Man sollte auf EU Ebene in der Reform des Urheberrechts sich ein Beispiel an Spanien nehmen und jeden Link schützen lassen. Herr Öttinger, übernehmen Sie!
 
die einzige möglichkeit etwas dagegen zu machen wäre andere suchanbieter zu nutzen. aber in deutschland hat google nun mal 80% order 85% marktanteil
 
Rekapitulieren wir mal .

Die großen privaten Verlagshäuser wussten von Anfang an das Sie ihre Werbeklicks hauptsächlich über Google News bekommen wie sie jetzt selbst kleinlaut zugeben. Also dachte man sich, man könnte sich doch mit "leistungslosen Gewinnen" ein kräftiges Stück vom Googlekuchen abschneiden indem man sich bei "Mutti" ein passendes Gesetz kauft.
Jetzt hält sich aber Google buchstabengetreu an das Gesetz und kauft die kostenpflichtigen Text-Anreisser einfach nicht und streicht diese in Google News ! Wie zu erwarten geht Bild Online den Bach runter und als Dank wird dort über Google billig gehetzt .

Ich wäre jetzt für ein anderes Leistungsschutzgesetz, eins für den TV Zuschauer , das heisst wir bezahlen die GEZ nur wenn wir mit der Leistung zufrieden sind, was glaubt ihr wie schnell die Öffentlich Rechtlichen die Skandale 24h rund um die Uhr zeigen die eigentlich immernur um 0Uhr in Magazinen Reportagen und Dokumentationen laufen. Wenn 24h rund um die Uhr mit dem Finger auf die Politik Merkel gezeigt wird dann bezahle ich die GEZ gerne.
Ein Bürgerkommission beurteilt dann vierteljährlich wieviel Leistung die Sender abgeliefert haben und honorieren dies dann je nachdem und setzen die Höhe der GEZ fest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es immer wieder interessant, wie viele Leute nicht sich darüber bewusst sind, das Google ein Dienstleister ist und keine Plattform oder eine "Einrichtung".

Sie könnten den Verlag auch einfach garnicht mehr listen.
 
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