News Axel Springer gibt im Streit mit Google klein bei

Tja das war wohl ein Schuss in den Ofen meine lieben Herren vom Springer Verlag. Das Kartellamt hatte von vornherein gesagt, dass es Unsinnig ist, gegen Google vor zu gehen. --> Die reTweets sind lustig :D
 
Mit dieser Statistik zeigt der Verlag deutlich was Google News eigentlich ist. Nämlich ein Portal auf dem man kostenlos Werbung schalten kann. Woanders zahlt man für sowas Geld.
Wenn ich einen Banner bei Computerbase schalten will, dann muss ich dafür Geld bezahlen und bekomme nicht auch noch Geld.
Auch wenn ich in der Bild Werbung schalten will, kostet mich das Geld.

Ich frag mich in was für einer Welt die eigentlich leben.
Die können froh sein das Google kein Geld verlangt.
 
Am besten sollte man mal Springer verklagen, denn die weigern sich einfach so kostenlos Werbung für meine Firma zu machen und mich auch noch dafür zu bezahlen. Das ist totale Ausnutzung der Marktmacht! ;)
 
Das Gebaren von den Verlagen ist doch exakt die selbe Argumentationsbasis wie sie schon damals im Mittelalter bei der Hexenjagd verwendet wurde oder?

Inquisition:
"Sie sagt ist keine Hexe! Sie Lügt, verbrennt Sie!"
"Sie hat (nach endloser folter) zugegeben, dass sie eine Hexe ist! Verbrennt Sie".

Verlage:
"Sie zeigen unsere Texte! Verklagt Sie!"
"Sie zeigen unsere Texte nicht mehr (nach endlosem gedudelt mit dem LSR)! Verklagt Sie!"

Geht es mit dieser Analogie noch jemandem so? :evillol:
 
Einfach lächerlich. Ich hoffe auch nicht-technik-affine Menschen fallen nicht auf die Aussagen dazu vom Springer Verlag rein.

Morgen steht sicher in der Bild: Google ZENSIERT das Internet!!!!einself


Sputnik
 
was auch vergessen wird ist, dass Springer und konsorten über die robots.txt ihre inhalte vor suchmaschinen-crawlern hätten von anbeginn an sperren können. haben sie aber absichtlich nicht, um über LSR einen schuh draus machen zu können. diesen fatzken geschieht das resultat nur recht. lasst mein google in ruhe!
 
Die Tweets von diesem Döpfner passen ja auf keine Kuhhaut. Da kann man nur noch den Kopf schütteln
 
SoilentGruen schrieb:
Find ich gut. Kaum zeigt man den Verlagen wo sie ohne Google stehen würden, geben sie ganz schnell nach... Stellt Euch mal vor, Google hätte sie ganz raus genommen... dann wäre der Traffic wohl um 90-95% runter gegangen.

Aber genau das versucht doch der Verlag in negativen Sinne zu verdeutlichen. So wie ich das verstehe wollen sie verdeutlichen was für eine Macht Google hat und dass man ohne nicht meht kann. Ich gehe davon aus dass sich die Verläger sich vorstellen dass Google durch die Verlinkungs bzw. Anzeige ihrer Produkte (also die des Verlages) selber etwas verdient ohne quasi was dafür zu tun. Genau das mögen die nicht... Ob da aber wirklich viel dran ist kann ich nicht einschätzen... Ich finde zwar das Verhalten vom Verlag auch total gaga, aber ein Stückchen der Argumentation (auch wenn diese total falsch formuliert wird) kann ich nachvollziehen.
 
vandread schrieb:
Aber es ist doch für beide eine Win-Win-Situation. Mal ganz davon abgesehen, dass Google auf der News-Seite keine Werbung schaltet und somit eben kein Geld durch die Anzeige/Verlinkung verdient.

Dein Post wirft eine Frage wieder deutlich auf, die hier meiner Meinung nach gut passt: "Was war zuerst da: Das Huhn oder das Ei?". Und genau so ist es hier doch auch. Ohne die Verlage, könnte Google keinen News-Dienst anbieten, der natürlich auch für Google sinnvoll ist, denn dadurch kommen Besucher zu Google und lernen dadurch auch die anderen Services Googles kennen.

Ohne Google und anderen Suchmaschinen könnten aber auch die Verlage komplett dicht machen.

Ergo haben beide Seiten nichts davon, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen.

Und ich frage mich sowieso, warum die Verlage hier nur auf Google eingehen. JEDE Suchmaschine bzw. auch jeder Blog, ect. pp. im Internet ist vom LSR betroffen, aber überall geht es immer nur um Google. Lächerlich, meiner Meinung nach.
 
lufkin schrieb:
Es müsste wohl eher heißen "Nun wissen wir sehr präzise welchen Wert die kostenlose Werbung hat, die Google für die Verlage macht."

Ich finds sooo lustig, wie die gierigen Säcke, allen voran Springer, vor die Wand fahren mit ihrem gekauften LSR.

Besser wäre noch: "Nun wissen wir sehr präzise (...) wie Google jeden bestraft, der ein Recht wahrnimmt, welches er im Dt. Bundestag eingekauft hat"
 
War für die Berater von Axel Springer natürlich nicht voraussehbar^^

An Stelle von Google würde ich das erneute Umstellen jetzt auch fett in Rechnung stellen - ob Monopol, oder nicht, für lau müssen sie nicht arbeiten.

Sollte es immer noch Probleme geben, einfach alle .de Seiten abschaffen und wenn auch das nicht reicht dann alles in Deutschland schlissen - damit wären sie von Deutschland aus unangreifbar.

Wer weiterhin Google nutzen möchte kann es auch über .com realisieren.
 
Da haben die Verlage wohl gemerkt, wie viel Kohle sie schon durch Google bekommen... Ich meine ich bin eigentlich kein fan von monopolunternehmen, aber diese Aktion war echt lächerlich...
 
Domains die ich noch nie besucht habe, ok einmal vor vier Jahren autobild. War ein Link in einem Forum. :D

Google sollte die Suchtreffer gewisser Verlage, die noch vor wenigen Jahren massiv gegen das böse Rentner fressende Internet gewettert haben ganz rausnehmen. Das wäre ein kleiner Segen für die gute Allgemeinbildung. Danach sollte sich Google selbst löschen. :D
 
Ich würde mich ja dafür aussprechen, dass die Google bezahlen müssen ^^
 
Brandkanne schrieb:
Sie sagen also, dass Google ihnen jährlich zu zusätzlichen Einnahmen im siebenstelligen Bereich verhilft und sind sauer, weil Google sie für ihren Gewinn nicht "angemessen" entlohnt?

Interessante Auffassung.

Eigentlich liegt der ganze Streit ja darin begründet, dass die Verleger unglaublich sauer sind, weil nicht sie damals Google und das Internet erfunden haben.

Mit dem Internet haben sie die Meinungshoheit verloren und gleichzeitig bricht auch das gesamte Einnahmenkonzept weg.
Werbung, Kleinanzeigen und natürlich auch Nachrichten gehören nun nicht mehr ihnen sondern irgendwelchen Internetkonzernen.

Google verdient sich mit Werbung dumm und dämlich, früher waren es die Verleger.
eBay und Craigslist verdienen sich mit Kleinanzeigen dumm und dämlich, früher waren es die Verleger.
Nachrichten muss man nicht mehr aus der Lokalzeitung erfahren sondern bekommt sie im Internet direkt an der Quelle, jetzt kann jeder selber in der New York Times nachlesen was in den USA passiert und muss nicht darauf warten, dass ein Lokaljournalist es tut. Und irgendwelche Klatschberichte gibt es nun auch nicht mehr exklusiv in irgend einer Boulevardzeitung, denn es gibt nun tausende Prominews-Seiten.

Die Verleger haben einen grundlegenden Hass auf das Internet und da Google die Firma ist die mit dem Internet und dem vorherigen "Eigentum" der Verleger, nämlich Werbung, am meisten verdient hassen sie nun Google.

Wenn sie schon die Werbeeinnahmen der Vergangenheit nicht mehr zurückbekommen, dann wollen sie nun wenigstens die Werbeeinnahmen von Google haben. Und das sind die Werbeeinnahmen der Vergangenheit^^
 
Mein Mitleid für den Axel Springer Verlag hält sich in argen Grenzen :evillol: Ich hoffe, dass jetzt endlich mal Ruhe ist und die Verlage einsehen, dass jedes weitere Vorgehen zu nichts führt.
 
Die Springer-Töchter sind da teilweise schon schlauer. Die setzen eher auf auf die eigene Kraft, zumindest versuche sie es....
Umso lächerlicher wirkt es aber, wenn man sich anschaut, was der Springer Verlag versucht zu werden: führend in den digitalen Medien. Diese "Vision" und die Wahrnehmung Döpfners der aktuellen Lage zeigt meiner Meinung nach aber, dass hier eine gewaltige Lücke klafft. Ich meine, jeder hier im Forum hat geahnt, dass so etwas passiert. :confused_alt:
 
Oktanius schrieb:
Richtig so. Axel Springer gehört abgestraft. Und nun sind natürlich wieder die anderen Schuld ^^
Die Retweets sind sehr amüsant zu lesen: https://twitter.com/axel_springer/status/529933297775030272
Ja, danke! Wirklich sehr unterhaltsam...

Besonder der hier hat's aufn Punkt gebracht:
@wolfhardt @axel_springer
Es bräche mein Herz, wenn ich eins hätte
Erst ein unsinniges #LSR ertrotzen & dann #mimimi wenn @GoogleDE sich dran hält!
Mehr is dazu eigentlich eh nicht zu sagen. Was die Verlage da durchdrücken wollten war so eindeutig, dass man eigentlich ein Verfahren gegen sie einleiten sollte und das LSR restlos entfernen sollte. Sowas is Missbrauch des Rechtssystems.
 
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