Caramon2
Lieutenant
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Fakt ist jedenfalls: Zwei unterschiedlich alte, von unterschiedlichen Herstellern (Samsung 80 GB P80 und eine 320 GB WD) und auch in der Bauart unterschiedliche Platten (2,5 und 3,5"), die jahrelang problemlos funktionierten und auch bei SMART keine Auffälligkeiten zeigten, waren beide nach ca. 2-3 Monaten in der Schublade mit den gleichen Symptome unbenutzbar geworden, ohne dass sie jemand berührt hatte:Ranayna schrieb:Halte ich fuer eher unwahrscheinlich. Degausser fangen irgendwo bei 10.000 Gauss, bzw 1 Tesla an. Soeiner raeumt dir dann auch tatsaechlich zuverlaessig die Spurinfos weg.
Statische Magnetfelder sind auch eher unproblematisch.
Beide liefen normal an, also die Mechanik war noch ok, aber das war's: Es könnte sogar sein, dass sie mit 0 Byte Kapazität angezeigt wurden, aber das kann ich auch mit was anderem verwechseln.
Jedenfalls war nichts mehr drauf und sie ließen sich auch nicht neu formatieren und
nicht mal das spezielle Samsung-Tool konnte die P80 auch nur low level formatieren.
Wie soll das, außer durch Magnetismus, geschehen sein?
Ich weiß nicht mehr, wie ich danach gesucht, oder wo ich das gefunden habe. Das war 2017, oder so.Ranayna schrieb:Hast du dafuer Quellen? Das taete mich interessieren.
Aber nicht drei Monate lang.Ranayna schrieb:Bei so alten Themen wird es leider echt schwer zu googlen. Ich habe eine Stackexchange Antwort gefunden, die Daten von 400 oder 1500 Microtesla fuer zwei Festplattenmodelle aus 2003 listet:
https://superuser.com/questions/568336/what-is-the-tolerable-magnetic-field-in-tesla-for-a-hard-disk
Gleichzeitig wird dort jemand zitiert der eine neuere Platte ohne spuerbaren Effekt mit einem Magneten direkt bearbeitet hat.
Btw: Magnetfelder kann man z. B. mein einem Handy mit Kompass messen. Ich nutze dazu GPS Status & Toolbox. Wenn damit direkt über eine Platte gehe (besonders 2,5"), wird an einer bestimmten Position sogar das Unendlichkeitssymbol gezeigt: Also oberhalb des Messbereichs.
Es waren ja auch zwei.Ranayna schrieb:Ich habe nie eine Platte soweit kaputtbekommen
Ich vorher auch noch nicht, weshalb ich die einfach in die Schublade gelegt hatte. - Jetzt achte ich daraus, dass sie mindestens 4 cm auseinander sind.
Da würde ich eher wildes geklacker erwarten.Ranayna schrieb:Beschaedigte Lesekoepfe duerften aehnliche Symptome verursachen, oder?
Ich gehe immer sehr vorsichtig mit Platte um, lege sie vorsichtig ab, transpotiere sie immer in einem Schaumstoff ausgekleideten Karton, usw. - Mechanisch war da sicherlich nichts defekt. Erst recht nichts bei beiden so unterschiedlichen Platten gleichzeitig.
Egal wie unwahrscheinlich es ist, dass sie sich in den 3 Monaten gegenseitig gelöscht haben, es ist von allen denkbaren Möglichkeit noch die, die m. E. am wahrscheinlichsten ist, da das Magnetfeld von zunmindest meiner Bohrmaschine lt. Messung mit dem Handy kaum über ihr eigenes Gehäuse hinaus reicht. Bei anderen Elektrogeräten wird es ähnlich aussehen.