Bandlaufwerk mieten

Was ich grundlegend noch hinzufügen möchte:

Ich suche auch eine Lösung, die Daten sozusagen spiegelt, also auch Strukturen wie die Startarnordnung von Programmen in Windows, meine Desktopanordnung, Browserdaten wie Apps, Lesezeichen, Sortierungen allgemein. Das wäre mir sehr wichtig, so dass ich im Notfalls sozusagen eine "Rescuedatei" 1 : 1 überspielen kann und sofort weiterarbeiten.

Danke.


rg88 schrieb:
Auch bei dir fehlt die wichtigste Information. Backup oder Archivierung? Wie oft soll gesichert werden, also wieviele Daten dürfen im Worstcase verloren gehen? Von welchen Datenmengen reden wir überhaupt?

Ich nehme an Du sprichst von mir?

Nun, jetzt muss ich überlegen, wo die gravierenden Unterschiede zwischem Beiden ist. Ich möchte gern, das ich auf der einen Seite die Daten meines PCs nie mehr verliere, also im Notfall einfach einen neuen PC die Daten eins zu eins überspielen und sofort starten kann. Auf der anderen Seite sind hierbei auch Daten inbegriffen, die sich kaum ändern wie die Musik, Videosammlung, Texte etc - Daten die vielleicht alle zwei Wochen einer bewussten Änderung unterworfen sind.

Ich möchte im Worst Case Daten eines Tages verlieren, denke ich.

Daten sind gering, glaub ich ^^, sagen wir mal 2 - 4 Terrabyte.


Desweiteren:

Mittelfristig möchte / muss ich wohl von mehreren PCs auf die gleichen genannten Daten zugreifen, da ich nicht soviel Bandbreite über das Netz aktuell dafür verwenden kann, wenn das überhaupt möglich ist, möchte ich wohl keine cloud lösung, sondern sowas wie ein NAS? Ich kenn mich da leider gar nicht aus und versuche eine gute Lösung für das Problem zu finden. Leider scheint das nicht ganz billig zu sein too.

Danke vorab.
Ergänzung ()

M@rsupil@mi schrieb:
Da gibt es keine pauschale Antwort. Jeder hat andere Daten in unterschiedlicher Menge und die "Wichtigkeit" schwankt auch ganz extrem. Das eine System für alle gibt es nicht.

Generell gilt: Mehr Kopien von Daten, regelmäßige / häufigere Sicherungen, unterschiedliche Sicherungen (nicht nur bei sich, sondern auch online und / oder bei Freunden / Bekannten / Bankschließfach), ggf. mit Dateiversionierung und natürlich auch ständige Kontrolle der Daten bzw. gesicherten Daten = mehr Sicherheit.

Bei dir kommt beispielsweise dazu, dass du wohl schon schlechte Erfahrungen gemacht hast. Entsprechend wäre da ein guter Ansatzpunkt, um zu schauen, was man anders machen kann / sollte, damit es nicht wieder passiert.

Sehr richtig, mir rauchen regelmäßig Platten ab ^^ Ich bin es leid und so niedrig meine Lernkurve auch ist, es reicht ^^ Ausserdem will man ja auch nicht ständig ausgelacht werden im Forum...

Die Option mit dem Bankschliessfach finde ich jetzt extrem, eher wäre ich bereit, eine verschlüsselte onlinelösung anzustreben, die alle paar Wochen meinetwegen die wichtigsten Kerndaten hochlädt um Totalverlust zu vermeiden. Leider ist mein Upload nicht der Beste, keine Ahnung wie lange ich gerade für 1 - 2 Terrybate KERNdaten bräuchte....deutlich zu lange wenn ich das überschlage.
Ergänzung ()

Sparta8 schrieb:
Im speziellen Thema hier geht es mir um die (Langzeit-) Archivierung.

In meiner Einsicht, dass ich mich mit dem Thema im Allgemeinen viel eingehender beschäftigen muss, habe ich den Begriff Backup falsch verwendet und meinte ihn als Überbegriff (Backup Strategie?) für Backups, Archivierung, Desaster Recovery, usw.


Und sorry, falls ich den thread highjacke, ich äh halte mich zurück
 
Zuletzt bearbeitet:
S K Y N E T schrieb:
Ich suche auch eine Lösung […] so dass ich im Notfalls sozusagen eine "Rescuedatei" 1 : 1 überspielen kann und sofort weiterarbeiten.
Das ist ein Systemimage. Kann jede halbwegs brauchbare Sicherungssoftware von AOMEI bis Veem. Ich würde bei solchen Konzepten auf jeden Fall System und Nutzerdaten auf unterschiedliche Partitionen aufteilen.

S K Y N E T schrieb:
Ich möchte im Worst Case Daten eines Tages verlieren, denke ich.
Bedeutet für dich: täglich eine externe Platte anschließen, Daten sichern, Platte sicher entfernen und ohne Anschluss zum Rechner verwahren.

S K Y N E T schrieb:
Daten sind gering, glaub ich ^^, sagen wir mal 2 - 4 Terrabyte.
1. wichtiger Schritt: Nicht glauben, was man für einen Datenbestand hat, sondern überprüfen und hochrechnen, wo man in den nächsten 1-2 Jahren etwa sein wird. Das ist entscheidend für die Auswahl von Platten, Kosten / Sicherungskonzepten und generell will man ja nicht in 2-3 Monaten schon wieder aufrüsten müssen, weil der Speicher- bzw. Sicherungsplatz ausgeht.
GGf. wäre es sowieso ein guter Anfangspunkt, um zu schauen, welche Daten man wirklich (noch) braucht. Ausmisten schadet auch bei Daten nie.

S K Y N E T schrieb:
Mittelfristig […] mehreren PCs […] sowas wie ein NAS? […] Leider scheint das nicht ganz billig zu sein too.
Das ist gar nicht mal so teuer und durchaus eine gute Variante, um die Daten zentral für alle Systeme zu haben. Beim NAS bist du ab etwa 100-150 fürs Gehäuse dabei. Dazu dann halt die notwendigen Platten für die Daten, aber da reicht halt eine Platte (bzw. je nach Datenmenge / Sicherheit auch mehr) im NAS und es muss nicht mehr in jedem Rechner eine sei. Bei deinen oben anvisierten Daten im Bereich von 4TB wäre das etwa ~110€ für eine 4TB NAS HDD. Dazu natürlich mindestens eine weitere externe HDD fürs Backup (oder mehr, wenn man mehr Sicherheit möchte).
 
Wow. Deine Anforderungen sind ja maximal speziell und so in noch keinster Art und Weise vorgekommen. Ach ne warte, das war in einem Paralleluniversum.</ironie>
  • Fall 1 - kein NAS existent oder geplant: Du brauchst eine externe Festplatte. Im besten Fall hat die Festplatte als auch dein PC USB 3.0 oder etwas schnelleres. Die Kapazität ergibt sie wie folgt:
    Summe der aktuell zu sichernden Daten (also 4 TB) + erwartetes Wachstum während der Lebensdauer der Fastplatte (höchstens 5 Jahre) + einen Puffer. Jeder Mensch ist ein Datenmessi, nur die Rate ändert sich, sprich du brauchst, wenn ich raten müsste, 6-8 TB. Wenn du höchstens Daten eines Tages verlieren willst, dann brauchst du zwei Festplatten davon.
    Dann brauchst du ein Backup-Programm. Der Markt ist groß und jedes Produkt hat seine Fanboys. Die einen schwören auf Macrium, der nächste auf Acronis und wieder der nächste Veeam, es gibt aber noch andere. Alle bieten idR kostenfreie Varianten für den Desktop an mit ausreichender Funktionalität (inkrementelle Sicherungen, Verschlüsselung der Backups, Kompression, File als auch Volume/Partition Restore und Disaster Recovery, mehrere unterschiedliche Backup-Medien). Wenn du eine Empfehlung willst: Veeam Agent for Windows free.
    Software installieren, Recovery Medium erstellen, beide Disks als Backup-Ziel einrichten, Sicherung starten wenn Medium da ist & automatisches auswerfen danach. Bonuspunkte für aktivierte Verschlüsselung, sofern du nicht willst, dass andere Zugriff auf deine Daten haben sollen. Dann ext_hdd_1 im Büro platzieren und mit ext_hdd_2 eine Sicherung machen. Am nächsten Morgen ext_hdd_1 mitnehmen und im Büro hinlegen und abends dann ext_hdd_2 mitnehmen und damit ne Sicherung. Dann hast im absoluten Worst-Case immer eine Sicherung extern gelagert, die ca. 1-2 Tage alt ist.
    Nachteil: Für jeden PC eine bzw zwei HDDs und viel manueller Aufwand.
    Vorteil: Günstigste Lösung, die einen ausgezeichneten Schutz bietet.
  • Fall 2 - NAS wird angeschafft. Zentrale dann da drauf auf eine Freigabe. PCs trotzdem sichern, z.B. mit o.g. Programmen. Als Ziel dann eine extra Freigabe aufs NAS, wo nur ein einzelner User drauf Zugriff hat und dieser User nur und ausschließlich in der Backupsoftware hinterlegt wird (Stichwort Ransomware-Schutz). So ziemlich jedes NAS hat eine Backup-2-Disk Funktionalität mit der auf eine externe Disk kopiert werden kann. Hast dann aber wieder manuellen Aufwand. Oder eben entsprechender Onlinespeicher, der günstig ist.
 
M@rsupil@mi schrieb:
Das ist ein Systemimage. Kann jede halbwegs brauchbare Sicherungssoftware von AOMEI bis Veem. Ich würde bei solchen Konzepten auf jeden Fall System und Nutzerdaten auf unterschiedliche Partitionen aufteilen.
Mach ich nicht (mehr) so, seit SSDs sind egal wie du partionierst deine Daten eh komplett verteilt über alle Zellen hinweg. Wenn man trennt sollte man schon wirklich 2 getrennte Speichermedien benutzen. Ich würde dann eher Clouddienste verwenden die in Echzeit syncronisieren, gerne auch welche die man selber hostet, hat man kein Internet syncronisieren sie sobald man wieder Netz hat. Der "Normalo" hat sowieso meist nur kleine Dokumente die er ändert, vielleicht auch mal nen Schub von Bildern, das ist alles kein Problem. Wer Videoschnitt unterwegs macht, also mit großen Dateien zu tun hat, wird eventuell auch besser beraten sein eine externe SSD zu benutzen mit der er arbeitet, da kommt er dann auch mit "jedem" Rechner dran zur Not. Wenn dein PC nicht mehr hochfährt nützt dir ne Partionierung auch nicht viel, vielleicht ist der Rechner auch verschlüsselt, sprich da muss man den Rechner flott bekommen, bevor man an seine Daten wieder kommt. Den Datenträger ausbaun geht auch bei immer weniger Geräten noch, wenn wir von Notebooks und Tablets sprechen.
"Offline Dateien" gibts in Windows ja auch noch, sprich auf dem Rechner selbst liegen im besten Fall sowieso nur Kopien.

Eventuell kann man auch beim Notebook auf ne SD die Daten spiegeln lassen bzw einmal am Tag automatisch sichern lassen. Oder einen dieser miniUSB Sticks die auch dauerhaft drin bleiben können ohne zu stören. Denn wenn man schon System und Daten trennen möchte dann richtig, nämlich so dass man Medium einfach von seinem Gerät entfernen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen lieben Dank an alle.

Ich werde mir das jetzt kopieren und versuchen mir mal rauszuschustern wie das aussehen kann.

Danke euch sehr!

Ich tendiere auch zum NAS.

Gäbe es da Empfehlungen, die rel. günstig sind? An Platten bräuchte ich welche, die für 24 / 7 Betrieb geeignet sind aber auch viele Einschalt / Ausschaltzyklen überleben.

Wäre es unverschämt nach einer Empfehlung zu fragen?
 
So ziemlich jedes Gerät der Einsteigerklasse von QNAP oder Synology. Fanboys hat jedes Lager und Tests findest du hier bei cb genug zu den Geräten.
Ansonsten stecke deine Ansprüche ab (Anzahl Platten, sonstige Funktionen außer Dateiablage gewünscht, etc) und schau dir dann das Portfolio der Hersteller an und suche Testberichte.
Vermutlich wird es aber die jeweilige Einsteigerserie für dich tun, wenn du nur Backups drauf lagern willst.

Zu den Disks: Entscheide dich: Entweder 24x7 oder eben an-aus. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst: Jeder HDD Hersteller hat sogenannte NAS-Festplatten im Sortiment, bei Western Digital z.B. die RED-Serie. Oft findet man in den Datenblättern Empfehlungen zu den Betriebsstunden/Jahr, z.B. auf ~2400h/Jahr, was 300 Tagen zu je 8h entspricht, also dem "Arbeitsalltag" im Büro damit die Platte ihre Garantie überlebt. Nutzt du so eine Disk jetzt 24x7 im NAS kämst du auf 8760h/Jahr. Im Garantie-Fall wird der Hersteller also sagen können: Nope, da außerhalb der Spezifikationen betrieben.

Du findest aber auch genug Leute, die teilweise die alten WD Greens jahrelang problemlos in einem NAS genutzt haben und das Risiko eingegangen sind oder noch eingehen. Nur auf ein Datenblatt zu vertrauen ist aber nicht sinnvoll, denn es zeigt nur eine Wahrscheinlichkeit, dass es gut geht.
Die korrekte Frage ist also nicht: "Fällt meine HDD aus?" sondern immer: "Wann fällt meine HDD aus?".
Verlasse dich nie auf Hardware sondern schaffe entweder Redundanzen gegen Ausfälle oder sichere deine Backup-Strategie so ab, dass dir ein Verlust jedweder Hardwarekomponente egal sein kann.
 
Jahrelang gings auch ohne NAS HDDs, dieser "Trend" kam ja erst vor einiger Zeit. Ich denke zum Teil, aber nicht ausschließlich gehts einfach darum nen paar Euro nochmal extra zu verdienen. Ich persönlich habe lange Zeit Desktop HDDs benutzt und die liefen auch ganz normal ohne viele Ausfälle. Zuhause langweilt sich so eine Platte sowieso meist.
Ich persönlich habe einmal nen HDD Mirror und einmal nen SSD Mirro, 4 Platten also insgesamt. Auf die HDDs kommen Videos, Backups etc.
 
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