Basiswissen passive Lautsprecher (nicht vorhanden...)

hubbabubba123

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Hallo,

ich möchte besseren Sound an meinem PC (es geht NUR um Musikwiedergabe), daher denke ich über den Kauf von neuen Lautsprechern nach - dabei dachte ich etwa an sowas:

https://www.amazon.de/Standlautspre...r-Heimkinolautsprecher-schwarz/dp/B074RL2KHV/

Problem dabei: Das sind passive Lautsprecher zu denen ich noch einen Verstärker brauche (oder?).

Dabei ist mir nun aufgefallen dass ich diese ganze Audiokette (ist das ein Wort?) nicht im Mindesten verstehe...

Ich habe auf der einen Seite einen PC mit Software (in meinem Fall mpd) und einer Soundkarte (in meinem Fall im Mainboard integriert) und dann käme ein Audio-Verstärker (Neuland für mich) und schliesslich die Boxen.

Worauf kommt es denn im Wesentlichen an? Auf die Soundkarte? Auf den Verstärker? Auf die Boxen?

Im Moment spiele ich meine Musik über kleine aktive Herkules PC-Boxen ab. Die Soundkarte ist integriert in diese Board:

https://www.asus.com/de/Motherboards/M4A88TM/

Sagen wir ich wäre nun bereit 200-300 Euro für eine Verbesserung des Klanges zu investieren:

Wie ist das Geld am besten angelegt?

Bessere Soundkarte? Bessere Boxen? Besserer Verstärker?

Mir geht es dabei nicht um extrem basslastige Musik, sondern um Jazz und Klassik.

Also meine Frage: Wäre es sinnvoll diese Boxen zu kaufen und dazu einen günstigen Verstärker, oder wäre es u.U. besser in eine bessere Soundkarte zu investieren?

Was ist der beste "bang-for-the-buck" wenn ich für 200-300 Euro den bestmöglichen Sound haben will?

Danke!
 
Na ja, Du hast ja bereits eine komplette Signalkette von Quelle über Verstärker bis hin zur Ausgabe in Deinem Setup. Nur, daß eben der Verstärker in Deinen Lautsprecherboxen bereits integriert ist.

Für eine Erweiterung stellt sich vor Allem die Frage: Willst Du eine analoge Signalkette aufbauen oder so weit wie möglich digital bleiben? Stereo oder mehr (z.B. 7.1) (für nur Musik reichen 2.0 bzw. 2.1: Stereo Lautsprecher oder Stereo-Lautsprecher mit Subwoofer)?

Dein Budget gibt keinen Spielraum für eine diskret aufgebaute Signalkette. Dafür kriegst Du vielleicht ein paar halbwegs brauchbare Aktivboxen, btw
 
Was willst du mit Standlautsprechern am PC? Das macht keinen Sinn. Die sind für grössere Wohnzimmer und eignen sich nicht fürs Nahfeld. Was du brauchst sind bessere aktiven Lautsprecher als die Hercules die du jetzt hast. Hier gibt es ne riesen Auswahl: https://www.thomann.de/de/aktive_nahfeldmonitore.html
Egal welche du in Preisbereich 200-300 euro nimmst, wirst du um Welten besser fahren als mit Herclues.
 
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Ah. Neue Dimension. Nahfeld vs Wohnzimmer.
Interessant.

Also keine passiven Wohnzimmerboxen, lieber aktive Nahfeldmonitore...
Ah ja. Nicht unplausibel.

Welche Rolle spielt denn die Soundkarte dabei?

Kann ich an Qualität (ich rede nur von Musikwiedergabe, nicht von Spielen oder Surround-Sound etc) gewinnen wenn ich in eine externe Soundkarte investiere?
Ergänzung ()

Königstein93 schrieb:
ADAM T5V: Bundle oder einzeln (2x)… Sind sehr gute aktive Lautsprecher!
Danke für den Tip.

Beim Bundle bekommt man also die Stative für effektiv einen Euro dazu...

Ich wollte zwar etwas weniger ausgeben, aber das überlege ich mir...
 
Zuletzt bearbeitet:
hubbabubba123 schrieb:
Welche Rolle spielt denn die Soundkarte dabei?

Die spielt nur wirklich eine Rolle, wenn Du ab Rechner eine analoge Signalkette aufbaust. Gehst Du digital an die Endstufen (Anschluß und DAC vorausgesetzt), übernehmen diese die Wandlung für die Lautsprecher, die Soundkarte ist dann außen vor.
 
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Mit Deinem Budget investiere zuerst einmal in Lautsprecher, dann kannst Du immer noch ein besseres Audio-Interface besorgen. Eine Verbesserung kann das aber schon auch bringen.
 
Twostone schrieb:

Du musst bedenken: Du redest mit einem totalen noob.

Was ist eine Endstufe? Ich vermute der Verstärker. Entweder ein extra Teil oder ein in einen aktiven Lausprecher integrierter Verstärker.

Liege ich da richtig?
 
hubbabubba123 schrieb:
Was ist eine Endstufe? Ich vermute der Verstärker.

Meistens, ja.

Bei Freifeld- (Nahfeld-) Monitoren wird jedoch selten ein DAC (Digital-Analog-Wandler) verbaut sein, insofern wird es schon auf die Qualität der Quelle ankommen, denn diese wird analog mit den integrierten Verstärkern verbunden. Also ja, eine gute Soundkarte kann (bei guten Lautsprechern) durchaus einen Unterschied machen.

Damit würde ich mich jedoch mit Deinem Budget erst einmal nicht beschäftigen. Erst einmal brauchst Du mindestens eine gute Komponente in Deinem Setup, der Rest kann mit der Zeit wachsen. Bedenke, zu den Kosten für die (Aktiv-)Lautsprecher werden auch noch Kosten für die Kabel kommen. Mindestens. Wenn Du direkt auf Nummer sicher gehen willst, kaufst Du noch eine 2-Kanal-DI-Box mit, damit Du Brummschleifen (wenn Du wissen sillst, was das ist, nutze die SuFu, da gibt's im Forum genug Threads zu) schon vorab ausschließen kannst.

Hast Du in der Nähe einen Laden mit Studio, in dem Du auch gerne mal verschiedene (Aktiv-)Lautsprecher Probehören kannst?
 
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Twostone schrieb:
Hast Du in der Nähe einen Laden mit Studio, in dem Du auch gerne mal verschiedene (Aktiv-)Lautsprecher Probehören kannst?

Ich denke schon (ich wohne in Darmstadt) - aber das ist ein interessanter Punkt.

Ist es denn überhaupt sinnvoll in einem Geschäft bei dem alle Randbedingungen anders sind (andere Umgebung, andere Verstärker, andere software etc) Lautsprecher zu vergleichen?

Man kann damit sicher den Lautsprecher identifizieren der einem in der Signalkette (ist das ein Wort) des Geschäfts am besten gefällt, aber sagt das auch irgendetwas darüber aus ob das auch der richtige Lautsprecher für zuhause ist?
 
Das einfachste für dich ist, wenn du aktive Lautsprecher nimmst, die du digital via USB ansteuerst. Dann ist deine Soundkarte völlig egal, da sie nicht genutzt wird.
Die Frage ist auch wie "professionell" du das aufziehen möchtest. Wenn es dir nur um einen vernünftigen Klang geht, würde ich bei aktiven Nahfeldern bleiben oder allgemein bei aktiven Boxen. Falls du auch ab und an wechseln möchtest, würde ich auf passive umsteigen mit einer ordentlichen Endstufe, die aber auch eine passable Soundkarte fordert.

Ich selbst nutze passive Regallautsprecher am PC. Hatte jahrelang eine recht ordentliche Endstufe dran und eine ganz gute Soundkarte. Nach ein paar Problemchen mit Windows flog die Karte raus und im Alltag höre ich keinen Unterschied. Den größeren Unterschied höre ich bei der Endstufe. Vorher hatte ich einen Class A Verstärker, der mal paar Hundert € gekostet hat. Der hat aber auch gut Saft gezogen im Leerlauf und viel Platz wegenommen. Habe mir dann einen billigen Class D Verstärker geholt, der kaum Strom verbaut (war schon ein Punkt bei einer Laufleistung von über 2000h im Jahr) und putzig verstaut werden kann. Die Qualität ist schlechter, aber vollkommen okay im Betrieb. Den größten Batzen machen die Lautsprecher eben aus. Wenn du da Schrott kaufst, macht das keine Endstufe oder Soundkarte wieder wett. Persönlich würde ich entweder sehr gute aktive Boxen holen (eventuell auch gebraucht, da geht kaum was kaputt) oder eben einen guten Verstärker plus Lautsprecher (Wird dann aber teurer. Ob sich das am PC für DICH lohnt, musst du entscheiden).
 
Verstärker heutzutage spielen ziemlich transparent. Den Unterschied (sofern keine klangverfälschenden Mittel genutzt werden wie z.B. Loudness, Kompressoren oder Equalizer) wirst Du kaum raushören.

Wichtig ist, sich vorher anständig zu "bewaffnen": Man bereitet eine Sammlung unterschiedlicher Musikstücke vor, möglichst verschiedener Genres (und mit einer Vorstellung davon, wie sie zu klingen haben) und malträtiert auch wirklich jeden der in die engere Auswahl kommenden Lautsprecher mit der gesamten Palette. Vorher siebt man mit ein paar anspruchsvollen Stücken schonmal die Spreu vom Weizen. Und keine Sorge, ein guter Laden nimmt sich auch gerne mal zwei, drei Tage Zeit für Dich (zumindest dann, wenn Du anständige Musik mitbringst und nicht irgend ein Rap, HipHop, Popmusik, Schlager, elektronischen Mist, etc). "Handgemachte" Musik ist da der beste Wegweiser. Achte auch darauf, daß Du qualitativ hochwertige Quellen nutzt (mindestens CD-Qualität, keine MP3 oder noch schlimmer komprimiertes Material).

Nimm Dir Zeit, hör gut zu (und vor Allem, wie gesagt, vielfältig!) und vergleiche immer mal wieder. Denke daran: Guter Klang ist subjektiv.

hubbabubba123 schrieb:
Man kann damit sicher den Lautsprecher identifizieren der einem [...] am besten gefällt, aber sagt das auch irgendetwas darüber aus ob das auch der richtige Lautsprecher für zuhause ist?

Die Lautsprecher werden zu Hause durchaus ein wenig anders klingen, da Du deutlich mehr und diffusere Schallreflexionen hast auf Grund der "Hindernisse" (Möbel, etc) und Wand-/Decken-/Bodenbeläge. Jedoch: Ein Lautsprecher, der schon im Studio matschig und schlecht klingt, wird zu Hause definitiv nicht mehr positiv überraschen.
 
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Cardhu schrieb:
digital via USB ansteuerst.

Via USB?

Im Moment habe ich aktive Lautsprecher die ein eigenes Netzteil haben die ich mit einem 3.5mm Kabel anschliesse.

Es gibt wohl auch PC-Lautsprecher die ihren Saft über USB beziehen (das audio-signal kommt dann aber immer noch über ein audio-Kabel) - aber gibt es denn wirklich auch Lautsprecher die was taugen in die man nur ein USB-Kabel reinsteckt?
 
hubbabubba123 schrieb:
Es gibt wohl auch PC-Lautsprecher die ihren Saft über USB beziehen

Selbst über USB3 dürfte wohl kaum Saft genug für die Dinger aus dem Port kommen. Ich stell mir das gerade sehr schmerzhaft vor...
 
Autsch. Das erinnert mich irgendwie an meine Jugend, wo auf Reisen irgend wer immer ein paar (passive) Lautsprecher (8Ω, 2W-Breitband-Quäker zumeist) dabei hatte in einem billigen Platikgehäuse (gab's damals an jeder Ecke zu kaufen für 'n paar Mark) und diese mit seinem Walkman befeuerte (direkt in den Kopfhöreranschluß). Blechscheppern vom feinsten, auch wenn's flüsterleise war. Fehler auf so vielen Ebenen...
 
Twostone schrieb:
Achte auch darauf, daß Du qualitativ hochwertige Quellen nutzt (mindestens CD-Qualität

Äh, was heisst "mindestens"? Ich persöhnlich rippe meine CDs als flac und spiele die aber wo bekäme man Musik die besser als CD-Qualität ist?
 
Hol dir vernünftige Regallautsprecher wie z.b. von klipsch 600m oder ein paar dali zensor und einen Verstärker deiner Wahl (welchen deinen audiostreamingdienst wiedergeben kann) und gut ist.

Leider lässt sich da auch beim Einstieg in Sachen Audio viel Geld "verbrennen". Bist du sicher das du nicht im 08/15 laden wie Saturn, Mediamarkt und co dir einfach Logitech-Boxen und co anhören willst und ggf kaufen. Das reicht den meisten durchaus.
 
hubbabubba123 schrieb:
aber gibt es denn wirklich auch Lautsprecher die was taugen in die man nur ein USB-Kabel reinsteckt?
Nein. Ich meine schon aktive Lautsprecher mit richtigem Stromanschluss aus der Steckdose. Aber das Audiosignal wird digital über USB gegeben. Dann braucht man keine Soundkarte, die den Klang analog reinschiebt

Twostone schrieb:
Selbst über USB3 dürfte wohl kaum Saft genug für die Dinger aus dem Port kommen. Ich stell mir das gerade sehr schmerzhaft vor...
Naja, ein USB3 Port kann 5(?) Watt, das würde in der Theorie für Zimmerlautstärke sehr gut ausreichen ;) Da bei so Teilen aber durch die Bank weg "Schrott" verbaut ist, braucht man sich da Gott seis gedankt keine Gedanken drum machen :D
 
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