Bauernproteste - angebracht oder übertrieben?

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Moin @Sunjy Kamikaze, nee ich bin seit 10 Jahren Rentner, was du hier jedoch erzählst ist ein "Schmarrn". Ich kann dir Leute vom Bau zeigen die nach 20 Jahren ihren Buckel nicht mehr gerade kriegen. Man kann doch nicht einfach Menschen diffamieren , weil man selbst irgendwo die Arschkarte gezogen hat und nur Feuerlöscher aufhängen durfte.
 
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Sunjy Kamikaze schrieb:
Lass mich raten das hast du während deiner 35 Stundenwoche in der beheizten Kantine beim Nachtisch geschrieben?.
Sorry, aber was soll das? Einfach jeden in der Industrie über einen Kamm scheren.

Darf ich dich bei Mercedes einmal am Band sehen und können wir dann noch einmal über eine 35 Stunden Woche, beheizten Kantine und Nachtisch reden?

Als wenn man das anhand von Handwerk, Industrie oder öffentlichen Dienst abhängig machen kann.

Nur weil du selbst schlechte Erfahrungen gemacht hast, sprich anekdotische Evidenz, muss man nicht zu solchen Vorurteilen greifen. Ich möchte erst gar nicht wissen, was du über den öffentlichen Dienst denkst.

Wer 15 Jahre lang auf dem Bau gearbeitet hat, der hat es wohl freiwillig gemacht. Und wie es den Menschen in der Rente körperlich geht, die ihr Leben lang nur auf dem Bau gearbeitet haben, zumindest einige (oder viele?) davon, brauchen wir nicht diskutieren.

Aber egal, weil man sich dann als Macher sieht gegenüber "der Industrie"?
 
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Sunjy Kamikaze schrieb:
Ein Landwirt hat deutlich mehr Stunden und Körperlich harte Arbeit als der großteil anderer Gewerke
Als Beispiel mal der Tagesablauf eines Landwirt. Also ich könnte jetzt nicht abschätzen wie schwer die körperliche Arbeit wirklich ist.

Um bei anekdotischer Evidenz zu bleiben: Ich kenne Winzer die haben sich noch nie die Hände schmutzig gemacht. Deren Angestellte und Erntehelfer leisten die eigentliche Arbeit. Und letztere bekommen gerade mal den Mindestlohn dafür.

Wir können gerne anfangen Berufsgruppen gegeneinander aus zu spielen.
 
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So ist das!

Bei unserem Installateur, ist letztes Jahr erst der 55jâhrige Mitarbeiter nach 30 Jahren Installateur berufsunfähig geworden und ein halbes Jahr später der 29jährige nach nur gut 10 Jahren. Er selbst mit Anfang 40 kommt morgens nach dem Aufstehen nicht mit dem Zählen nach, was gerade alles seinen Protest im Körper angemeldet hat.

Landwirt ist i.d.R. ein harter Job, ohne Frage. Nur darum geht es den Bauern bei ihren Protesten doch gar nicht. Und wenn die Selbständigen kleinen Landwirte anfangen ihren Stundenlohn auszurechnen können sie sich gleich die Kugel geben.
 
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Sunjy Kamikaze schrieb:
Ein Landwirt hat deutlich mehr Stunden und Körperlich harte Arbeit als der großteil anderer Gewerke. Dafür steht ihm auch eine anständige Entlohnung zu. Wo sich die befindet oder wie hoch die sein soll kann ich nicht ermessen. Aber wenn sich das ARbeiten nicht mehr Loht läuft wohl was Falsch.
Was du bei dem Punkt noch völlig außen vor lässt.
Jeder Landwirt ist mit seinem eigenen Betrieb selbstständig. Das heißt, eine Einkommensgarantie wie für AN gibt es hier schlicht nicht.
Das lässt sich z.B. bei Ackerbauern schön darstellen. Hier ist 1x im Jahr Zahltag. Das bedeutet, dass man 11 Monate im Jahr auf den Auszahlungsmonat hin arbeitet ohne überhaupt zu wissen, was man an „Gehalt“ bekommt.

Stellt euch vor, ihr Arbeitet das ganze Jahr in eurer Firma ohne euren Stundenlohn o.Ä. zu kennen. Der ist völlig davon abhängig, wie euer Chef gewirtschaftet hat.
Und dann kommt der am Ende des Jahres zu euch, und sagt euch das es schlecht gelaufen ist, ihr bekommt leider nur 50% von letztjährigen Gehalt. Es kann natürlich auch sein, dass es 120% werden, weil man es gut getroffen hat.
Aber wie fändet ihr das, das ganze Jahr nicht zu wissen, für welchen Lohn ihr das ganze Jahr eigentlich arbeitet?


Smartin schrieb:
Der gleiche Streamer hat auch mal die Verdienste in der Landwirtschaft erläutert und auseinandergepflückt. Auch sehenswert, v.a. für die, die meinen dass da "golden" verdient wird.
Für alle, die sich mit dem Thema Landwirtschaft auseinander setzen wollen, kann ich den guten Mann auch empfehlen. Verfolge ihn schon länger, da er oft gewisse Dinge versucht, mal sachlich ohne große Emotionen darzulegen.

Da geht dann auch um so sensible Themen wie den Pflanzenschutzeinsatz (Thema Glyposhat natürlich auch) und wo häufig die Probleme der Landwirt ansich liegen.

Da ich selbst mit Landwirtschaft zu tun habe (allerdings nur als Hobby und Nebenerwerb in der Familie), kenne ich viele Themen, die die Vollzeitbauern umtreibt.
Was ich jedoch auch immer wieder kritisch sehe, ist so manche Außenwirkung der Bauern. Wenn da Traktoren aufgefahren werden, deren Sonderlackierung soviel wie kleiner Neuwagen kostet, kann ich solche Demonstranten leider auch nicht ganz ernst nehmen.

Wären die ganzen Biogasanlagen so unrentabel wie manch einer zu vermitteln versucht, würden auf so manchen Höfen nicht die Neufahrzeuge so aus dem Boden wachsen, wie sie es teilweise tun. Da kann ich mir auch nicht den Spruch kneifen „schaut her, da fährt sie, die arme notleidende Landwirtschaft“ wenn vor mir mal wieder 500.000€+ an Maschinenwert rumfährt.

Das wohl größte Problem ist und bleibt der stetig wachsende Wettbewerbsnachteil mit dem Ausland. Hier wird aufgrund geringerer Standards bzgl. Umwelt- und Tierschutz zu ganz anderen Preisen produziert. Die Preise sind aber fürs Erzeugnis gleich, da Welthandelspreis.
Wenn es von den Erzeugerpreisen funktionieren würde, würde jeder Bauer liebend gerne auf Subventionen verzichten.
Letztendlich sind die Subventionen aber vor allem dazu gedacht, die Bauern zur Veränderung zu zwingen, auch ohne rechtliche Schritte und Gesetze. Denn so werden Bedingungen für Zahlungen festgelegt, die man erfüllen muss um Geld zu bekommen.
Und leider ist die Preissituation nunmal so, dass viele Landwirte ohne die Unterstützungszahlungen garnicht mehr überleben können. Insofern sind die Subventionen auch ein "nötiges" Steuerungselement für den Staat. Daher ist meine Vermutung, dass eine Abkehr von Subventionen staatlich garnicht gewollt ist, wenn man weiterhin Veränderungen auf diesem Weg durchdrücken möchte.

Eine andere Lösung wäre ziemlich simpel: Importzölle für alle landwirtschaftliche Erzeugnisse aus dem Ausland. Damit wird die heimische Landwirtschaft stärker gestützt und gestärkt.
Nachteil: Die Preiserhöhung wird auf alle Preise voll durchschlagen: Es wird also für alle teurer. In Zeiten von ohnehin stärkerer Inflation und Kostendruck für viele Haushalte sicher kein Mittel, dass eine Regierung anstrebt, auszuwählen.
 
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Die jetzigen Proteste der Bauern halte ich für Gerechtfertigt!
Es sollten sich mehr ein Beispiel daran nehmen.
Die Regierung sollte nicht gleichzeitig im Haushalt sparen wollen,
anderweitig aber Hilfe in Höhe von 7 Milliarden spenden !
Mehr Lebens/ Nebenkosten, bedeuten auch mehr Gehalts/Lohn Forderungen.
mfg
 
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Alles sollen mehr bezahlen, nur die Bauern wollen das nicht. Haben die irgendein Privileg?

Gehe bal in Rente und muss diese dann versteuern, heule ich deshalb rum?
 
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Nur weil du keinen Bock hast dich zu beschweren bedeutet das nicht, dass Andere sich nicht beschweren dürfen...
 
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Karl.1960 schrieb:
Alles sollen mehr bezahlen, nur die Bauern wollen das nicht. Haben die irgendein Privileg?
Dir ist schon klar, dass die auch überall die gleichen Mehrkosten für Leben und Essen haben, wie du auch?
Im Gegenteil: z.B. die Streichung der Steuerrückzahlung wäre so, als würde man dir halt 10% der Rente streichen, weil man eben grad mal sparen muss. Du hast für deine Lebensplanung aber damit gerechnet.
So, immernoch so unfair? Weil die Rente ist vor allem eins: Staatlich SUBVENTIONIERT!
https://de.statista.com/statistik/d...schuesse-an-die-rentenversicherung-seit-1950/

Oder um es plump zu sagen:
Subvention für einen Bauer? Nein, danke!
Subvention für einen Rentner? Ja, bitte!

Karl.1960 schrieb:
Gehe bal in Rente und muss diese dann versteuern, heule ich deshalb rum?
Wiegesagt: Wir ziehen mal jedem Rentner 10% seines Alterseinkommens (=Rente) ab. Mal sehen ob du dann noch der Meinung bist, man soll nicht so rumheulen.


Mal ganz ehrlich: In Zeiten, in denen eine GDL mal eben 20% Lohnsteigerung fordert sollen Bauern zusehen, wie ihnen ihre Einkommen immer weiter zusammengestrichen werden? Sei es durch Wegfall von Steuererleichterungen oder erhöhen von Abgaben (C02-Steuer) wenngleich das Geld mit der Gieskanne in der Welt verteilt wird?
Wieso sollte man das noch hinnehmen? Der Unmut der Bauern hat weit vor der Ampelregierung begonnen. Deswegen sollte sich die CDU auch ganz bedeckt halten, wenn es hier ums schimpfen geht.
Wobei man auch sagen muss, dass viele Vorgaben nicht durch DE kommen, sondern das hier auch die EU einen gehörigen Anteil daran hat. V.a. auch an der ganzen Bürokratie. DE hilft nur insofern dazu, dass sie die ganzen Vorgaben nur noch komplizierter macht.
 
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Geld wird mit der Gieskanne in der Welt verteilt ... soso, na da bin ich aber gespannt auf die Rechtfertigung.

Aber vor allem:

Wenn ein Industriezweig sich nicht rentiert dann macht es auch keinen Sinn ihn künstlich am Leben zu halten. Egal ob Braunkohletagebau, Steinkohlebergwerk oder Massentierhaltung / Monokulturen. Keine Industrie hat ein Recht auf Relevanz.
 
dann machen wir uns einfach gänzlich abhängig vom Import, ist schon nicht so schlimm. Zur Not wenn es irgendwann mal schief läuft steigen wir einfach um auf Selbstversorgung, das klappt schon....
 
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Es sind mit humanitären Hilfen bisher knapp 20 Mrd an die Ukraine. Ich konnte mir nur die Zahl 7 Mrd nicht erklären, denn für 2024 wurde neue Hilfen von vorerst geplanten 4 auf 8 Mrd erhöht.

Was dein letzter Teil damit zu tun hat, wirst du uns sicher sagen?
 
Khaotik schrieb:
Das wohl größte Problem ist und bleibt der stetig wachsende Wettbewerbsnachteil mit dem Ausland. Hier wird aufgrund geringerer Standards bzgl. Umwelt- und Tierschutz zu ganz anderen Preisen produziert. Die Preise sind aber fürs Erzeugnis gleich, da Welthandelspreis.

Ist es nicht Deutschland, was sein Billigfleisch exportiert und somit regionale ausländische Produzenten mit höheren Standards verdrängt?

Ich finde leider die Doku oder Bericht dazu nicht. Zu Billigfleisch-Export findet sich genug ..
 
douggy schrieb:
Ist es nicht Deutschland, was sein Billigfleisch exportiert und somit regionale ausländische Produzenten mit höheren Standards verdrängt?
Na die Doku würde ich auch gerne mal sehen. Davon habe ich jetzt z.B. noch nichts gehört. Oder reden wir hier dann von Spitzenverdienstländern wie der Schweiz? Ich kann mir kaum vorstellen, dass wir unser "Billigfleisch" nach Rumänien exportieren und dort die Landwirte mit ihren megamäßigen Tierhaltungsstandards verdrängen....
Damien White schrieb:
Geld wird mit der Gieskanne in der Welt verteilt ... soso, na da bin ich aber gespannt auf die Rechtfertigung.
https://www.br.de/nachrichten/deuts...t-deutschland-ans-ausland-faktenfuchs,U25zoQf

Die deutschen ODA-Ausgaben lagen 2018 bei 21,2 Mrd. Euro und stiegen bis 2022 auf rund 33,9 Mrd. Euro
Stimmt, nicht mit der Gießkanne. Eher mit einem LKW......

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Deutschland liegt hier auf Platz 3 mit 0,85%. In absoluten Zahlen sogar auf Platz 2 hinter den USA. Die USA dagegen geben aber nicht mal doppelt soviel aus bei einem BIP, das ca. 6x so hoch ist wie das von DE.
Zu 0,7% hat sich Deutschland verpflichtet. Die 0,15% mehr sind 20% mehr als nötig. Das sind in absoluten Zahlen mal eben ca. 6,5 mrd.€.
Statt das man es auf das vereinbarte Ziel von 0,7% des BIP reduziert schröpft man lieber die eigenen Leute. Mit 6,5Mrd€ kannst du in DE auch einiges anstellen. Sei es in Bildung, Infrastruktur oder oder Klimatransformationen.

Man muss die Entwicklungshilfe ja nicht auf 0 runterfahren. Aber man sollte in diesen Zeiten, in denen die eigene Bevölkerung selbst schwere Zeiten hat, das Ganze mal hinterfragen und auch mal kürzen dürfen.
 
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Khaotik schrieb:
Oder reden wir hier dann von Spitzenverdienstländern wie der Schweiz?

Ich glaube z.B. nordische Länder (Dänemark?).
Und die hatten/haben höhere Standards, es war teuer, wurde aber durch das billige deutsche konventionelle Fleisch massiv bedrängt.
 
@Khaotik
Man kann sich auch von dieser Verpflichtung verabschieden und die Summe halbieren. Dann hätte man genug Geld gespart, um die Haushaltslöcher zu stopfen.
An der Stelle kann ich Kritik durchaus nachvollziehen.
 
MrMorgan schrieb:
dann machen wir uns einfach gänzlich abhängig vom Import, ist schon nicht so schlimm. Zur Not wenn es irgendwann mal schief läuft steigen wir einfach um auf Selbstversorgung, das klappt schon....

Ah, dumme und inhaltslose Angstmacherei, na dann, wenn das alles ist ... Und auch noch eine Übertreibung eingebaut um so richtig hart in die Angstschiene zu gehen ... ganz großes Kino.

Hat halt nur nichts mit der Realität zu tun, in der wir als Land mehr Lebensmittel exportieren als importieren und parallel noch mit 80kg im Jahr einen der höchsten Pro Kopf Werte an weg geworfenen Lebensmitteln haben.

Oh, warte, die Realität interessiert dich nicht ...

Eine Realität in der ein Teil der landwirtschaftlichen Betriebe keine Existenzberechtigung mehr hat, weil sie schlussendlich einfach nicht mehr notwendig sind. Landwirtschaftliche Betriebe haben so ein Problem, weil es einfach objektiv zu viele gibt, die sich dann gegenseitig auf Teufel komm raus unterbieten um ihr Produkt irgendwie los zu werden. Wir haben einfach zu viele davon. Dadurch sinkt dann der Preis pro Kilogramm und schwupp hat der Bauer ein Geld - Problem. Ganz ohne Ausland ... in das wir wie gesagt mehr exportieren als importieren.

======

Sorry, ich weis, viele hier hängen an der romantischen Interpretation des Bauernhofes fest, die sie in ihrer Jugend in irgendwelchen Benjamin Blümchen Hörspielen erleben durften. Mit glücklichen Kühen, bunten Blumen und einem fröhlichen Bauern auf seinem töffelnden Traktor.

Aber das ist nicht die Realität.

In der Realität würde ein Bauer ohne staatliche Regulierung sein Feld in Dünger und Pestiziden ertränken, seinen Tieren jeden Strahl an Sonnenlicht rauben und seine Hühner so mästen, dass ihnen unter ihrem Gewicht die Beine brechen.

Landwirtschaft ist ein hartes Feld bei dem Gewinnmaximierung um jeden Preis das oberste, und einzige Ziel, ist. Staatliche Regulierung ist hier absolut notwendig.

Wie beispielsweise die Grünstreifen um Felder, um die es teilweise bei den Bauernprotesten geht. Weil ohne Regulierung der Bauer diese einfach zwecks Gewinnmaximierung wegpflügt.
 
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Damien White schrieb:
In der Realität würde ein Bauer ohne staatliche Regulierung sein Feld in Dünger und Pestiziden ertränken, seinen Tieren jeden Strahl an Sonnenlicht rauben und seine Hühner so mästen, dass ihnen unter ihrem Gewicht die Beine brechen.
Du bist also selbst Landwirt und hast das so praktiziert, weil du weißt, dass das die übliche Praxis wäre?

Grundsätzlich hast du in gewisser Weise ja recht, auch wenn es sehr überspitzt ist finde ich.
Die Haltungsformen haben sich verbessert, die heutigen Ställe sind im Vergleich zu denen vor 40 Jahren ein Traum für jedes Tier.

Das Problem ist aber: Es werden trotzdem Preise wie vor 40 Jahren erwartet. Wenn es dann darum geht, diese Verbesserungen auch zu bezahlen, dann votiert der gemeine Bürger halt doch mal gern zu dem Fleisch zum günstigeren Preis aus "unklareren" Haltungsbedingungen.

Es hängt hier auch viel vom Verbraucher ab, wie er die Waren annimmt, wenn sie teurer werden. Egal ob Fleisch oder Gemüse.

Auch aus meiner Sicht gibt es durchaus Regelungen und Regulierungen, die nötig und richtig waren. Aber bei weitem nicht alle und vor allem nicht damit, dass man jeden Bauer unter generalverdacht stellt. Gäbe es eine solche Arbeitsüberwachung in normalen berufen wie es sie in der Landwirtschaft gibt, wäre bei manchen der Teufel los.



douggy schrieb:
ch glaube z.B. nordische Länder (Dänemark?).
Ja, wäre vorstellbar. In den Ländern sind ja Lebensmittel allgemein nochmal teurer als hier. Ist aber die Frage, wieviel wurde dorthin exportiert und zu welchen Konditionen.
Letztendlich aber haben dann diese Länder die gleichen Probleme wie wir. Einheimische Landwirtschaft vor billigeren Konkurrenz aus dem Ausland schützen.
 
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