Beim Einschalten der Steckdose fliegt die Sicherung raus

Zeitungsartikel.jpg

Es war ein alter Bauernhof ohne FI-Schutzschalter.

Er hatte draußen den Hasenstall zusammen schrauben wollen und dabei die Bohrmaschine ins nasse Gras gelegt.
Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellten.

Mit einem FI-Schutzschalter würde er heute noch leben.

Auch wenn der Hund den Nulleiter mit abbeißt, so löst der FI-Schutzschalter aus, sobald er mit der Phase in Berührung kommt. Der Nulleiter (in Fachkreisen auch Neutralleiter genannt) spielt dabei keine Rolle.

Ich habe mein Wissen übrigens nicht von Wikipedia, sondern aus den 3,5 Jahren meiner Lehrzeit zum Elektroinstallateur.
 
miac schrieb:
@de la cruz
Dein Hund würde auch ohne FI Schalter sterben, weil er den Nullleiter mit anknabbert.

Auch wenn Du Dich noch so drehst und wendest, um Deine Aussagen irgendwie zur Wahrheit hinzubiegen, es gelingt Dir nicht !

Wenn mein Beispiel mit dem Hund zeigen sollte, dass es eben solche Fälle geben kann, dass in einem "normalen" Raum auch mal nur die Phase beschädigt werden kann, dann versuchst Du diese Tatsache dadurch zu leugnen, dass Du einfach behauptest, der Hund würde auch den Null-Leiter mit anknabbert ! Dies ist eine wüste Behauptung Deinerseits, die schlicht und einfach wahrheitswidrig abzustreiten versucht, dass es mögilch sein kann, dass eben nur die Isolierung der Phase beschädigt werden könnte.

Dies kann aber doch der Fall sein, beim Bügeln mit dem Bügeleisen, bei der Quetschung eines Kabels in einer Tür oder sonst wo und ..... ja genau: auch entgegen Deines Leugnens auch dann, wenn (m)ein Hund ein Kabel anknabbert !

Frage mich wirklich, was sich in Deiner Gedankenwelt abspielen muss, wenn Du Dich bemüßigt fühlst, Tatsachen einfach so zu verdrehen.
 
Der Null Leiter spielt wie schon gesagt keine Rolle.

Der Hund kriegt allein durch die Phase einen tödlichen Schlag.

Selbst wenn er in beide Drähte gleichzeitig beißen würde, so wäre der Strom, der über den Neutralleiter zurück fließt von keiner Bedeutung.

Der tödliche Schlag entsteht allein schon durch den Strom der durch den Hund von Phase zum Boden fließt.

Da das aber bei weitem keine 10 oder 16 Ampere sind, macht das der Sicherung überhaupt nichts aus.

Der FI würde aber merken, dass mehr als 30 mA nicht mehr über den Neutralleiter zurück kommen und dadurch auslösen.

Eine Sicherung hilft also gegen Erschlagen nicht wirklich was.
 
Ich leugne hier überhaupt nichts. Wenn der hund in Phase und Null leiter beißt, und die beiden Adern liegen nun mal nebeneinander, dann nützt ein FI Schalter überhaupt nichts.

Nochmal:
Wenn Ihr denkt, Ihr braucht einen FI Schalter in Trockenräumen, weil Ihr ein besonderes Risiko im Haushalt habt, dann baut ihn ein.

Aber, der Gesetzgeber hat auf eine Nachrüstpflicht verzichtet, und das Risiko richtig bewertet. Bei ordnungsgemäßen Gebrauch der Elektrogeräte und Peripherie gibt es das Risiko in normalen Räumen praktisch nicht.

Ein Kabel auf einen nassen Untergrund zu legen, obwohl auf der Kabeltrommel mit Sicherheit ein entsprechender Hinweis steht, ist so, wie einen Fön in der Badewanne zu benutzen. Auch auf dem und auf jedem Wasserkocher usw. stehen explizite Hinweise.

Das ist fahrlässig.
Und wenn Ihr wisst, daß Ihr Warnhinweise und normale Verhaltensregeln einfach ignorieren werdet, dann braucht ihr Vollkaskoversicherungen oder eine Betreuungsperson.
 
miac schrieb:
Ich leugne hier überhaupt nichts. Wenn der hund in Phase und Null leiter beißt, und die beiden Adern liegen nun mal nebeneinander, dann nützt ein FI Schalter überhaupt nichts.

Damit du recht hast, müsste der Hund fliegen können und das Kabel in der Luft ohne Bodenkontakt anbeißen.

Wenn der Hund aber auf dem Boden steht, so fließt immer ein Teil vom Strom über den Körper des Hundes in den Boden. Auch dann wenn er gleichzeitig den Neutralleiter berührt.

Das reicht aus, damit der FI auslöst.

Mal die Frage anders gestellt:

Welchen Nachteil hat es, wenn ich mein Haus komplett über einen FI-Schalter laufen lasse?

miac schrieb:
Ein Kabel auf einen nassen Untergrund zu legen, obwohl auf der Kabeltrommel mit Sicherheit ein entsprechender Hinweis steht, ist so, wie einen Fön in der Badewanne zu benutzen. Auch auf dem und auf jedem Wasserkocher usw. stehen explizite Hinweise.

Das ist fahrlässig.
Und wenn Ihr wisst, daß Ihr Warnhinweise und normale Verhaltensregeln einfach ignorieren werdet, dann braucht ihr Vollkaskoversicherungen oder eine Betreuungsperson.

Wer sagt, dass er sie absichtlich ins nasse Gras gelegt hat? Vielleicht ist sie ihm auch einfach nur ausgekommen?

Fakt ist. Wäre ein FI-Schalter verbaut gewesen, so würde er heute noch leben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat keinen Nachteil, einen FI Schalter einzubauen.

Habe ich das irgendwo behauptet? Nein.

Die Diskussion hier ist entstanden, weil Du und andere in meinem mit

ihr habt tatsächlich keinen normalen Sicherungsautomaten sondern einen FI Schutzschalter

eine fehlerhafte Aussage erkennen wolltet. Hier ist eure Auffassung falsch gewesen, daß wollt Ihr nicht zugeben und versucht nun mit Missionierungsposts und Aufblähung des Themas davon abzulenken.

Das Thema hier ist erledigt.
 
miac schrieb:
Die Steckdosenleiste sollte nicht schuld sein, es sein denn, ihr habt tatsächlich keinen normalen Sicherungsautomaten sondern einen FI Schutzschalter. Dann könnte die Sicherung in unglücklichen Fällen durch einen Fehlstrom durch Funkenbildung des Schalter herausfallen. Ist aber eher unwahrscheinlich.

Bitte um technische Erklärung, warum bei Funkenbildung der FI-Schalter auslösen sollte und warum sie statt eines Sicherungsautomaten nur einen FI-Schalter haben sollten?

Was genau ist der technische Unterschied zwischen einem Sicherungsautomaten und einem FI-Schalter?

Dass du von der Technik keine Ahnung hast, hast du ja schon bewiesen, mit der Aussage vom Hund und dem "Null"-Leiter
 
Du bekommst durch den Ladestrom des Hochspannungselkos im Netzteil einen gewaltigen Einschaltstrom, Dieser kann je nachdem zu welchem Zeitpunkt der Sinuskurve du einschaltest für einige Millisekunden mehrere Hundert Ampere betragen.
Wenn dann noch ältere Sicherungsautomaten eingebaut sind, die mit der Zeit schwächer werden, schaltet die Sicherung aus.
Ich hatte vor einigen Jahren das gleiche Problem und habe einfach den Sicherungsautomaten gegen einen neuen getauscht. Läuft inzwischen seit 3 Jahre einwandfrei.
Größere Netzteile benötigen größere Siebelkos und wenn du einen Elko zufällig zum Höhepunkt der Sinuskurve des Netzstromes einschaltest, ist das wie ein Kurzschluß.
Zumal die Zeit zwischen 0 und der max.Spannung fast 0 ist.
In den meisten Fällen genügt es schon eine Kabeltrommel, die komplett aufgerollt sein soll, als Strombegrenzung dazwischen zu schalten.
Auch ein Nulldurchgangsschalter hilft da. Ist aber etwas kompliziert zu schalten.
Versuch mal eine ganz aufgewickelte Kabeltrommel. Hat bei mir kurzzeitig geholfen.
Wir haben in der Fa. dann mal einen Versuchsaufbau gemacht und die Sache mit einem Oszilloskop untersucht.
Der Einschaltstrom kann Kurzzeitig ( für einige Milli- oder Mikrosekunden) auf über 300A steigen.
alfbaer
 
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