Twostone schrieb:
Bei dieser Art Stecker ist das Risiko der Verpolung gering: Der äußere Ring darf schon alleine aus den rechtlichen Anforderungen des GPSG keine Spannung führen, sondern nur das Bezugspotential. ...
Na aber sicher führt der äußere Ring Spannung (In Bezug auf den Innenleiter). Es ist halt "nur" die Frage welche Polariät diese aufweist (sofern es sich um DC Adapater handelt). Jegliche Art von Holsteckern haben 2 Pole/Adern, die über Innen- und Außenleiter bereit gestellt werden.
Es sind lediglich 2-Leiter-Systeme/Kontakte.
Nach deiner sehr gewagten Theorie müsste ja ein Schirmleiter vorhanden sein (außen), der noch dazu neutral wäre, zuzüglich 2x Innenleiter. Das geht aber nicht, wenn man nur 2 Leiter hat, eben einen Innen und einen Außen.
Du kannst ja gern auch mal den äußeren Ring mit dem inneren Brücken. Nach deiner Therorie dürfte da ja nichts passieren.
![Zunge rausstrecken :p :p](/forum/styles/smilies/tongue.gif)
Nach meiner Theorie bzw. den Gesetzen der Elektrotechnik, schaltet im günstigsten Fall das Netzteil ab oder es "fliegt" eine Sicherung im NT. Im Weniger günstigen Fall raucht dein Netzteil ab.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlstecker
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzteil#Kennzeichnungen
Und das Bezugspotential ist genau das, um was es geht. Man kann dieses eben auch Polarität nennen.
Ist die Polariät falsch, dann raucht i.d.R. das Gerät ab, an das das Netzteil angeschlossen wurde. Das Bezugspotential war dann eben genau falsch.
Das Risiko der Verpolung ist keinesfalls gering oder warum stehen wohl immer so "lustige" Beschriftungen auf den Hohlsteckern UND deren potentiellen Gegenstücken ?!
Und JA, ich habe mir auch schon eine externe Festplatte geschrottet, samt der Ansteuerplatine des externen 3,5 Zoll Gehäuses. Ist einige Jahre her. und es waren nicht mal Hohlstecker, sondern 5 polige Rundstecker. Aber auch hier meinten wohl RaidSonic und MSTech mal eben die Steckerbelegung und Polarität genau zueinander "verdreht" implementieren zu müssen. Nunja aus Fehlern bzw. "blindem" Vertrauen lernt man ...
E: Im Grunde könnte man den Zerstörungen der Hardware leicht vorbeugen. Eine einfache Diode für 40 Cent im Plus-Zweig würde genügen. Diese sperrt dann ganz einfach im Falle einer Verpolung und es passiert Nichts (damit auch kein Hardwareschaden). Aber anscheinend wird Hersteller-seitig in den der Spannung entgegennehmenden Geräten LEIDER (am falschen Ende) gespart. Dazu noch unterschiedliche Standards bei essentiellen Dingen wie Polarität bzw. Anschlussbelegung und die "Kumpanen" Worst-Case und Murphy lassen grüßen.
E2: Das CE Zeichen ist rechtlich gesehen kein Prüfzeichen. CE beantragt und bezahlt der Hersteller, geprüft wird da nichts bis wenig. Bei GS oder TÜV Zeichen sieht die Sache andern aus.
Nur die Polariät eines Netzteiles an einem Hohlstecker hat nun mal rein gar nichts mit diesen Zeichen zu tun.
Und China ist auch nicht gleich China. Ich meine zu wissen, dass auch Apple nahezu alle - auch so gepriesenen High-Tech-Geräte (auch die Netzteile) in China fertigen lässt. Foxcoon und Co lassen grüßen.
Sicher gibt es auch "China-Böller" aber pauschal sollte man sehr vorsichtig sein mit Aussagen wie China = minderwertig, etc. Wo werden denn, ich schätze mal über 90%, aller Elektronik-Komponenten gerfertigt ?! Sicher kann man dann einen deutschen, amerikanischen Stempel, etc. drauf machen, das ändert aber wenig an der Komponente (außer dem Gewinn für den jeweiligen "Labeler" und ggf. weiteren Zwischenhändlern).