Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

GUN2504 schrieb:
Du vergisst, das Unternehmen Dienstwägen oftmals als Art Feature zur Mitarbeiterbindung nutzen. Eventuell geringeres Gehalt als gegenüber konkurrierender Unternehmen, dafür aber ein Dienstwagen...
Thane schrieb:
Man kann sich den Firmenwagen/Dienstwagen auch zurecht lügen, dass das alles voll okay ist. Das Unternehmen soll einfach entsprechend mehr Gehalt zahlen.
Thane sagt es. Mir ist dieses "Lockangebot" durchaus bewusst - und auch hier frage ich mich wieder, was mit den Leuten eigentlich nicht stimmt, die darauf hereinfallen? Mir wurden auch schon Stellen mit Dienstwagen angeboten, die ich dankend ausgeschlagen habe und auch meiner Frau habe ich den Zahn gezogen.

Was bringt mir das leicht geringere Gehalt, dafür aber mit Dienstwagen, gegenüber dem besser bezahlten Stellenangebot ohne Dienstwagen denn auf lange Sicht?

Bei der Rente bringt es dir schon einmal nur Nachteile - später wird sich dann gewundert, wieso die so gering ausfällt. Dann kannst du ja gerne mal zum EDEKA an die Kasse stiefeln und mit dem Argument, du hast schließlich einen Dienstwagen, versuchen, deinen Einkauf zu bezahlen - auf die Reaktion bin ich echt gespannt :D
 
DJMadMax schrieb:
Bei der Rente bringt es dir schon einmal nur Nachteile - später wird sich dann gewundert, wieso die so gering ausfällt. Dann kannst du ja gerne mal zum EDEKA an die Kasse stiefeln und mit dem Argument, du hast schließlich einen Dienstwagen, versuchen, deinen Einkauf zu bezahlen - auf die Reaktion bin ich echt gespannt
Öhm. Nö. Rentensatz ist gedeckelt^^ Mehr geht halt nicht. Von daher egal ob Dienstwagen ja/nein.
 
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GUN2504 schrieb:
Öhm. Nö. Rentensatz ist gedeckelt^^ Mehr geht halt nicht. Von daher egal ob Dienstwagen ja/nein.
Wer's hat, der hat's :D Ich google jetzt besser nicht nach ner Rentenobergrenze, sonst versinke ich vor Neid im Boden ^^

Du musst das aber auch genau so sehen, wie ich es geschrieben habe: Angebot a) schlechter bezahlt + Dienstwagen vs. Angebot b) besser bezahlt ohne Dienstwagen.

Was du jetzt sagst, ist ja Angebot a) fest bezahlt mit Dienstwagen vs. Angebot b) genauso bezahlt (zumindest in Anbetracht gewisser Sozialabgaben und Renteneinlagen), nur ohne Dienstwagen

Da letztgenanntes eher die Ausnahme darstellt (der Durchschnittsbrutto in Deutschland liegt bei 4105 Euro (Stand April 2022 - und ich bin selbst heute noch darunter, stelle ich gerade fest - Skandal ^^) ... der Durchschnitt im MEDIAN hingegen wird deutlich niedriger liegen! Dass der allgemein errechnete Brutto-Durchschnitt nämlich von den bestverdienendsten 5% um einen beachtlichen Betrag nach oben getrieben wird, während aber 95% der Erwerbstätigen tatsächlich teils deutlich unterhalb diesem Bruttobetrag liegen, das wird gerne verschleiert.

Der Median hingegen geht von einem Schnitt von ca. 3673 Euro Monatsbrutto aus - und zwar dieses Jahr, nicht letztes Jahr. Da sieht die Welt schon wieder deutlich realistischer aus (und selbst das haben viele eben nicht einmal im Ansatz monatlich, trotz Vollzeitanstellung).

Im Vergleich zum Durchschnitt ist der Median aussagekräftiger, denn er ist unempfindlich gegenüber Extremwerten. Im Kern bedeutet das: Der Median ist die Mitte – 50 Prozent der Menschen verdienen weniger als den Median und 50 Prozent verdienen mehr. Das Mediangehalt in Deutschland beträgt 44.074 Euro brutto im Jahr.

Und unter diesen Gesichtspunkten muss man sich einfach immer wieder die Frage stellen: macht ein Dienstwagen bei geringem Einkommen Sinn? Ich sage ganz klar: Nein! Ich habe nichts davon, wenn ich mir im "hier und jetzt" 100, 200, vielleicht sogar 300 Euro im Monat spare, wenn ich dafür aber nichts on top in die Rente zahle und später mit dann tatsächlich mehreren hundert Euro weniger Rente im Monat auskommen darf - zumal das Geld in Zukunft noch weniger wert sein wird als heute. Es zählt also tatsächlich jeder Cent.
 
DJMadMax schrieb:
Wer's hat, der hat's :D Ich google jetzt besser nicht nach ner Rentenobergrenze, sonst versinke ich vor Neid im Boden ^^
7.300 Euro Monatsbrutto - zum Glück gibt es Google ;)

Aber das ist eine Milchmädchenrechnung.
Mit einem Dienstwagen und privat erlaubter Nutzung sparst du ja sehr viel Geld (Anschaffungskosten, Wertverlust, Sprit, Unterhalt, etc...) und da reden wir von >500 Euro im Monat (je nach privater Fahrleistung, Autoklasse, usw). Aber das hängt natürlich auch mit den Wohnverhältnissen zusammen. Wohnt man in ner Stadt mit gutem Öffi, wofür braucht es da einen Dienstwagen mit privater Nutzung^^ das ist ja quatsch.
Ländlich ist das schon eher was anderes. Vor allem mit quer durch Deutschland verstreuter Verwandtschaft.

Ob du das gesparte Geld rein für deinen Konsum ausgibst, oder auch zur Vorsorge nutzt, ist ja jedem selbst überlassen...
Aber Grundsätzlich sollten die Leute mit Dienstwagen oberhalb des von dir genannten Durchschnittsbrutto liegen, sodass ein möglicher Rentenverlust durch den geltwerten Vorteil durch einen Dienstwagen nicht so schwerwiegend wäre als in unteren Gehaltsklasse (Falls es da überhaupt die Möglichkeit für einen Dienstwagen mit privater Nutzung gibt)
DJMadMax schrieb:
der Durchschnittsbrutto in Deutschland liegt bei 4105 Euro
 
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GUN2504 schrieb:
Mit einem Dienstwagen und privat erlaubter Nutzung sparst du ja sehr viel Geld (Anschaffungskosten, Wertverlust, Sprit, Unterhalt, etc...) und da reden wir von >500 Euro im Monat (je nach privater Fahrleistung, Autoklasse, usw).
Exakt das. Wenn ich vergleiche was ich für den Dienstwagen effektiv gezahlt hab und dann für den GTI privat, da war der Dienstwagen massiv günstiger. Und ich fahr jetzt auch nur 15k/Jahr privat. Vorher waren das 50+, wenn auch eben mit beruflich.
 
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DJMadMax schrieb:
Thane sagt es. Mir ist dieses "Lockangebot" durchaus bewusst - und auch hier frage ich mich wieder, was mit den Leuten eigentlich nicht stimmt, die darauf hereinfallen? Mir wurden auch schon Stellen mit Dienstwagen angeboten, die ich dankend ausgeschlagen habe und auch meiner Frau habe ich den Zahn gezogen.
🤷‍♂️
Habe das bei befreundeten, ehemaligen, Studienkollegen mitbekommen und auch von einigen ehemaligen Mitarbeitern.
Also die haben dadurch um einiges weniger vergütet bekommen.
Das Gehalt sollte üblicherweise im Verlauf von höchstens einer handvoll Jahre nach dem Einsteig, auf rund 55-60k ansteigen.
Bei den Verträgen mit Firmenwagen ging die Vergütung nur auf 45-48k hoch und dann darf man ja nicht die Auswirkung des geldwerten Vorteils vergessen (mit 1% Methode oder was anderem ist ja erst mal egal), wodurch man etwas mehr Steuern zahlt und vom Gehalt nochmal etwas weniger übrig bleibt.
Da brauch mir keiner zu kommen von wegen, dass sich das für ein 0815 Fahrzeug (einfacher Kombi wie Passat oder kleiner SUV) mit minimaler Ausstattung lohnt, naja zumindest für die Firmen lohnt sich das.

Ein guter Bekannter zahlt für seinen Smax um die 350€ im Monat und für den Fiesta der Frau irgendwas um 200-250€ und da ist die Servicepauschale (Flatrate oder so nennt sich das bei Ford) schon enthalten, wodurch die nahezu keine Kosten für Reparaturen und Service haben.
 
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Was ihr ja sicher auch in eurem Dienstwagen habt, ist ne Warnweste:


Dürfte sicher einige interessieren, ob ihre Warnweste auch was taugt..^^
Ich hätte nämlich nicht erwartet, dass es da echte Gurken gibt, die quasi nicht reflektieren.
 
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GUN2504 schrieb:
Aber das ist eine Milchmädchenrechnung.
Mit einem Dienstwagen und privat erlaubter Nutzung sparst du ja sehr viel Geld (Anschaffungskosten, Wertverlust, Sprit, Unterhalt, etc...) und da reden wir von >500 Euro im Monat (je nach privater Fahrleistung, Autoklasse, usw).
Die Milchmädchenrechnung kommt hier doch von dir :) Du tust nämlich so, als koste der Dienstwagen den Angestellten nichts und das ist falsch!

Bei den >500 Euro im Monat für den Privat-PKW rechnest du ja sicherlich alles rein - Wertverlust / Leasing/Finanzierungsrate, Versicherung, Steuern, Reparaturen, Spritkosten...

Mindestens die Spritkosten und Steuern hast du beim Firmenwagen ebenso und dann kommt eben der genannte, geldwerte Vorteil von - bleiben wir mal beim reinen Verbrenner: 1%

Was kostet dein Dienstwagen denn Liste? :) Wo landen wir denn da bei 1%? Dann rechne noch die Spritkosten und Steuern mit um und dann schau mal, wo du im Monat landest. Reichen da die 500 Euro?

Ich kann dir (ich bin Statistiker, ich liebe Zahlen, Charts, Tabellen, Datenbanken ^^) genau sagen, was mich mein Swift im Monat kostet - roundabout 430 Euro und das bei einem Neupreis (8x bereift, Garantieerweiterung) von ca. 21.000 Euro.

Was genau spare ich also, wenn ich nun einen Dienstwagen fahre, der mich monatlich dasselbe kostet UND ich gleichzeitig noch auf Gehalt verzichten muss?

Aber dann gibt es eben auch solche Leute wie meinen leider im letzten Jahr verstorbenen Trauzeugen, die sich einen Audi A6 Kombi als Dienstwagen für über 100.000 Euro konfigurieren und problemlos ein 750.000 Euro-Haus (und dann noch mit 70 Jahre festgeschriebener Grundstücks-Pacht an die Kirche) finanzieren können.

"Ihr" da oben müsst halt auch mal über den Tellerrand schauen können, das schaffen viele scheinbar nicht.

Ich sage nur eins: mit 7300 Euro brutto würde ich ganz anders leben - und ich habe schon ein unterkellertes, zweigeschossiges Eigenheim mit 600qm Grundstück, drei Fahrzeuge auf mich angemeldet, das vierte läuft auf Frauchen, dann gibt's noch ne Tochter, für die auch vorgesorgt wird (die hat jetzt schon mit ihren 6 Jahren mehr Geld aufm Konto als ich). 7300 Euro Brutto haben meine Frau und ich gerade so zusammen, wenn ich das mal grob überschlage.

Ansonsten, was @cartridge_case sagt - wir alle zahlen die Firmenwagen von unser aller Steuer, das ist vielen leider nicht bewusst.
 
DJMadMax schrieb:
Mindestens die Spritkosten und Steuern hast du beim Firmenwagen ebenso

Nein.
Aber lassen wir das Thema.
Details langweilen ja nur die Masse ;)
 
@DJMadMax Also mein Vater, der sich immer die teuren Dienstwagen gegönnt hat, hat dazu immer eine Tankkarte bekommen :daumen: Tanken war damit dann extrem günstig aka kostenlos..^^
Mir wurde bisher noch kein Dienstwagen angeboten, aber ich habs mal grob durchgerechnet, würde sich für mich nicht lohnen.
 
GUN2504 schrieb:
Details langweilen ja nur die Masse ;)
Im nicht gerade geringen Ausmaß ist die Masse maßgeblich für das verantwortlich, worüber wir uns hier massenhaft unterhalten könnten :D

@Cardhu
Okay, DAS ist mal ne Nummer. Schön auch, dass DGG sowas mit einschiebt, das halte ich echt für wichtig. Hab Frauchen auch schon gesagt, dass wir unsere Westen (sind komplett andere Fabrikate/Orange und schon was älter) morgen mal testen werden.
Ergänzung ()

Cardhu schrieb:
Also mein Vater, der sich immer die teuren Dienstwagen gegönnt hat, hat dazu immer eine Tankkarte bekommen :daumen: Tanken war damit dann extrem günstig aka kostenlos..^^
Jeder Arbeitgeber ist gleich... habe ich gehört ^^ Aber weil ich das selbst nie so erleben durfte, bin ich in den ÖD gewechselt - jetzt ist wenigstens das Gehalt und der Arbeitsplatz sicher. Nen Dienstwagen werde ich da aber nie bekommen (außer, ich werde Landrat, yeah :D )
 
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Aus mangelndem Wissen bin ich tatsächlich erstaunt, dass nicht überall ne Tankkarte beim Dienstwagen dabei ist :freaky: In der Firma, in der ich arbeite, ist das auch normal mit Tankkarte für Firmenwagen und alle, die nen Hybrid (und im nächsten Zyklus BEV) fahren, können kostenlos an den Ladepunkten aufm Firmengelände laden - wie auch jeder Mitarbeiter mit BEV/PHEV. Hab ich auch schon 2x in dem guten einen Jahr geschafft in dem es die Ladepunkte gibt :lol:
Dienstwagen mit Lade/Tankkosten finde ich auch irgendwie abwegig.
 
Scheitel schrieb:
Aus mangelndem Wissen bin ich tatsächlich erstaunt, dass nicht überall ne Tankkarte beim Dienstwagen dabei ist
Erneut: jeder Arbeitgeber ist gleich, da gibt es überhaupt keine Unterschiede. Alle bieten die gleichen Sozialleistungen, alle bezahlen gleich und behandeln die Mitarbeiter keinesfalls nach dem Nasenfaktor.

Scheitel schrieb:
Dienstwagen mit Lade/Tankkosten finde ich auch irgendwie abwegig.
Aus welchem Grund sollte der Arbeitgeber das Privatvergnügen des Arbeitnehmers übernehmen?

Ich weiß ja nicht, wie ihr die welt so kennt, aber für mich und einen absoluten Großteil der Welt (!) beginnt die Arbeit beim Betreten des Betriebsgebäudes (bzw. bein Einloggen ins Zeitmanagement von außerhalb) und endet entsprechend mit dem Verlassen bzw. Ausloggen.

Leg das Beispiel mit dem privat genutzten Dienstwagen doch mal auf nen Firmenlaptop um. Der läuft nicht mit Luft und Liebe, der braucht Strom. Folglich ist es korrekt, dass du den zuhause dafür genutzten Strom in deinem Büro absetzen kannst - hier muss nicht einmal der Arbeitgeber selbst aktiv werden.

Wie schaut's nun aus, wenn du mit diesem Laptop privat Spiele spielst? Leg dafür doch mal die Stromrechnung deinem Arbeitgeber vor, da bin ich mal auf das Gesicht gespannt.

Wieso aber jeder denkt, dass es vollkommen normal sei, dass alle Welt - und sei's der Kassierer im ALDI - nen Dienstwagen mit privatem Vollumfang gibt, ist mir weiterhin ein Rätsel.

Einige leben einfach in einer fantastischen Traumwelt und sind nicht in der Lage, auch nur einen Zentimeter über die selbst angelegten Scheuklappen hinwegzuschauen, das muss euch doch klar sein.
 
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Das ist doch einer der Gründe, wieso das Dienstwagenprivileg in der Kritik ist. Man bekommt für 1/0,5/0,25% auch für das Privatvergnügen ein All-inclusive Paket. Und das ist eine erhebliche Ersparnis gegenüber einem selbst angeschafften Fahrzeug.
Der Arbeitgeber spart sich dadurch noch Lohnnebenkosten bzw. anders ausgedrückt, der Arbeitgeber drückt sich vor den Sozialleistungen und kann den Dienstwagen noch absetzen.

Firmenfahrzeuge für den Firmenzweck sind ja okay. Wobei ich auch nicht sehe, wieso dort eine S-Klasse oder vergleichbar subventioniert werden sollte.
 
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Wenn man einen Dienstwagen nicht privat nutzt oder nutzen darf dann zahlt man auch keine Geldwerten Vorteil...

Ich kenne auch keinen Dienstwagenfahrer, der selbst Sprit zahlen muss. Und das vielen unterschiedlichen Firmen.
Es gibt Unternehmen, die private Nutzung mit Kilometerbegrenzung versehen. Aber ein Dienstwagen wo man den Sprit und andere Verbrauchs/Servicekosten selbst zahlen muss, hab ich noch nicht von gehört.
 
Kenn ich tatsächlich von meinem Ex-Schwager, der durfte privat nicht mit Tankkarte tanken. Heißt halt das du Freitag zum Feierabend nochmal tanken fährst. Meiner lief komplett, also auch Privat inkl. Urlaub, nur kein tanken im Ausland.

Sonstige Kosten auf den MA umzulegen widerspricht dem Konzept ja komplett, das wäre genauso bescheuert zu unterschreiben wie n 10 Jahre altes Auto mit 1% Regelung.
 
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DJMadMax schrieb:
Erneut: jeder Arbeitgeber ist gleich, da gibt es überhaupt keine Unterschiede
Ja, schon klar - deswegen ich schrieb ja, das ich da kein Wissen drüber habe, wie es überall ist. Bei uns haben nur Außendienstler und Abteilungsleiter aufwärts Firmenwagen.
Und tatsächlich arbeite ich seit 15 Jahren in der gleichen Firma und habe abseits eines Nebenjobs beim Abi und Studium nirgendwo anders gearbeitet, dementsprechend kenn ich das aus eigener Erfahrung nicht anders.
Der Handwerker im Freundeskreis kann seinen Firmenwagen auch für Privat nutzen (fährt aber trotzdem nen Insignia OPC), der Rest hat keinen Firmenwagen, weil mit Ende 30 Anfang 40 keiner eine hohe Führungsposition hat oder Außendienstler etc ist.
Aufgrund meiner Art Job werde ich nie einen Anspruch aufn Firmenwagen haben, was aber auch völlig in Ordnung ist. Wir sind reine Freizeitfahrer und das wird sich wohl niemals mehr ändern.

DJMadMax schrieb:
Aus welchem Grund sollte der Arbeitgeber das Privatvergnügen des Arbeitnehmers übernehmen?
Weil er es kann und will. Auch sonst gibts schon mal einiges, das subventioniert wird.
Wir können als Mitarbeiter kostenfrei unsere privaten E-Autos und Hybride laden.
Was das Freizeitvergnügen angeht, Sport wird bezahlt (Beachvolleyball, Fußball, Yoga, Kickern, Wasserski, Bouldern und mehr und bei Turnieren, wenn jemand Antritt, die Startgebühr (weiß es vom Beachvolleyball wo ich selber mit gespielt habe mit meiner Frau, Rad am Ring und diverse Firmenläufe hab ich auch mal gesehen). Aber auch Sprachkurse gibts, die man nicht mal für den Job braucht.
Auch nen Fahrsicherheitstraining wird min. 1x im Jahr auf Firmenkosten angeboten, wo man mit dem Privatwagen mitmachen kann.
Ist halt durch Corona und die Möglichkeit auf 100% HomeOffice viel eingeschlafen. Aktuell ist m.W. ist noch immer einmal die Woche abends aufm Firmengelände Kickern - für die eigenen Mannschaften und auch Externe - inkl. frei essen und trinken.
Früher, als wir noch weniger waren, hatten wir jeden ersten Freitag Nachmittag im Monat Firmenfeier mit Grillen und Freibier/Wein, Schnaps so viel man wollte. Der Slow Club war einige Zeit bei uns - da konnte man quasi auch frei essen und trinken. Ist also auch Privatvergnügen auf Firmenkosten, wenn man es so will.

Kein direktes Privatvergnügen, aber wir haben z.B. auch ne Kantine wo das Bio Essen vom Sternekoch mit dem ~3 fachen vom Wert dessen, was wir zahlen, subventioniert ist. Da biste, je nach Gericht, im Restaurant auch ein vielfaches für los.
Dazu nen eigenes Cafe mit Barista (kann man auch nach seiner Arbeitszeit hin, wenns offen ist -kostenfrei), haben für uns gelabelte Kaffeesorten, Wein, Oliven und eigenen Honig mit Imker.
Früher hatten wir nen eigenen Brauer. Und auch vor vielen Jahren gabs schon immer Kaffee, Wasser, Obst so viel man wollte - bevor das "normal" bei vielen Unternehmen wurde. Aktuell sind die Firmenfeiern aber auch nur noch Quartalsweise. Dazu noch nen Kinderfest wo man auch fremde Kinder mitbringen kann.

Finde ich stellenweise auch übertrieben, aber so ists hallt bei manchen Firmen.


DJMadMax schrieb:
und endet entsprechend mit dem Verlassen bzw. Ausloggen.
Wenn ich in meiner Freizeit eh am Rechner sitze oder mir jemand schreibt oder irgendwas wichtiges ist, mach ich das auch so nebenbei, wenns nur kurz ist. Wenn ich meinen Job und meine Kollegen nicht mögen würde, würde ich nachm "Stift fallen lassen" auch nichts mehr tun. Genauso im Urlaub/am WE ggf kurz jemanden Antworten/Helfen finde ich völlig in Ordnung.
 
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