Sasi Black schrieb:
So oberflächen wie Amateurenbrett Beziehen, Alcantara oder Leder
Viel Spaß, wenn da mal ne Macke drankommt. Da regt man sich doch nur auf am Ende. Erneut: Hartplastik interessiert überhaupt nicht, wenn's gescheit integriert und umgesetzt wird.
Und: Weichmacher ist sehr wohl auch heute und in vielen Jahren noch ein Problem. Ob ich nun die teure (!) Handwerker-Maschine von <Marke XY einfügen> in der Hand halte, die nach 5 Jahren nur noch klebt, oder aber den Alfa, wo man nichts mehr im Innenraum anfassen kann (sowie auch jüngere Mercedes immer noch zuverlässig an der Heckklappe rosten) ... manche Dinge ändern sich nie - und ich muss es ja auch gar nicht erst drauf anlegen und meide diesen Kram einfach.
Gleiches gilt übrigens für Klavierlack! Es wird zwar immer schwerer, Innenräume ohne diesen Dreck zu finden, aber wieso will ich denn Klavierlack? Auf dem Werbefoto für Yves Saint Laurent-Vergötterer und zum Prahlen unter den Yachtclub-Mitgliedern mag das toll sein, aber in der Praxis ist es - ich muss es in aller Deutlichkeit sagen: einfach nur SCH**SSE! Wieso belügt sich der deutsche Autofahrer(Autoliebhaber, dem nichts heiliger ist) eigentlich immer selbst?
DaDare schrieb:
Setz dich selbst mal in einen kleinen CLA / EQA mit dem AMG Interieur Paket. Der Mix aus Alcantara und weiterem (Kunst?-)leder steigert das Wohlbefinden doch recht ungemein.
Vor Kurzem erst wieder 2x in nem aktuellen AMG mitgefahren (müsste ein GLE sein, ich kann die ganzen Möhren nicht auseinanderhalten, das sieht alles gleich aus für mich, was da jedes Jahr neu aufgegossen wird). Mir war die hohe Sitzposition unangenehm und dieses überaus feine Interieur ebenso, weil ich schon beim Einsteigen Angst hatte, irgendwo hängen zu bleiben und irgend eine ach so feine Naht zu zerstören.
Muss man sich sowas echt geben? Da fummelt sich das Lenkrad genauso schnell ab wie in anderen Autos und die Sitze sehen nach 100.000 Kilometern auch runtergeritten aus (genauso wie Türmuscheln, Gang/Automatikhebel, Handbremse(falls vorhanden) etc.)... erneut: muss ich mir nicht geben! Da konzentriere ich mich viel mehr auf's Wesentliche: Technik.
Fahrspaß wird ganz offensichtlich unterschiedlich definiert - viele von euch definieren Fahrspaß durch Bauchpinselei bereits beim Betreten des Fahrzeugs - für mich geht es dabei rein um die Fahrdynamik. Im Gegenteil sogar: Lederoptik, Alcantarahimmel etc. nimmt mir sogar dieses sportlich-fahrdynamische Gefühl. Rallye-Autos haben das auch nicht, das kostet nur unnötig Geld UND Gewicht.
Vermutlich auch deshalb ist ein 300er Ariel Atom (bloß kein V8) das perfekte (Fahrspaß-)Auto für mich.