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- Feb. 2003
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@ FH16:
Moral & Ethik als Knackpunkt? Nun gut, wenn Du die gleichen Maßstäbe im Alltag anlegst, bitteschön. Ich könnte auf Anhieb viele alltägliche Dinge aufzählen, die moralisch verwerflicher sind, als auf Bits & Byte's zu ballern. Zum Beispiel wegschauen, weil auf der anderen Strassenseite gerade jemand "abgezogen" wird. Oder schnell die aufgerauchte Kippe auf die Strasse werfen, weil man zu faul ist, diese ordnungsgemäß zu entsorgen.
Es könnte auch die rote Ampel oder die Geschwindigkeitsbegrenzung gewesen sein, die missachtet wurde. Und natürlich fährt erst recht kein Mensch unter Alkoholeinfluss.
Und dann war noch die Verkäuferin im Supermarkt, der es egal war, dass der 14jährige Bengel da gerade mit seinem Taschengeld die Kippen und den Alkohol bezahlte.
Worum es BoKill und mir geht: Wir (und alle anderen ambitionierten Gamer) haben keine Lust, als Sündenböcke für gesellschaftliche Defizite herzuhalten. Nichts anderes passiert im Moment. Pisa? Computerspiele sind schuld! Verrohte Jugend & Sitten? Computerspiele sind schuld! Amokläufer? Computerspiele sind schuld! Die Welt ist so auch gleich viel einfacher, oder?
Zudem gibt es keine wachsende Beliebtheit von "gewaltverherrlichenden" Spielen. Spiele wie GTA, DOOM oder HL² hatten schon immer ihr Publikum. Es wird jetzt nur an jeder Ecke darüber berichtet, jeder sogenannte Möchtegernexperte äußert sich dazu. Alle tun furchtbar schlau, reden viel Blech und machen sich wichtig. Das führt natürlich zu dem Eindruck, es gäbe nur noch solche Spiele, was schlichtweg falsch ist. Nur werden im Fahrwasser dieser überzogenen Diskussion Spiele, Spieler, Spieleentwickler und alles was dazugehört über einen Kamm geschert.
Darum gibt es diesen Thread.
Krönung der derzeitigen Kampange gegen Spieler sind allerdings einige Fernsehsender, denen es gar nicht reisserisch genug zugehen kann und wo dann am Ende der Sendung ein schönes: "Und diese Sendung wurde ihnen präsentiert von GTA-San Andreas, dem Actionspiel für die Playstation." dem Zuschauer entgegenschallt.
Willkommen in unserer hochmoralischen Welt.
Moral & Ethik als Knackpunkt? Nun gut, wenn Du die gleichen Maßstäbe im Alltag anlegst, bitteschön. Ich könnte auf Anhieb viele alltägliche Dinge aufzählen, die moralisch verwerflicher sind, als auf Bits & Byte's zu ballern. Zum Beispiel wegschauen, weil auf der anderen Strassenseite gerade jemand "abgezogen" wird. Oder schnell die aufgerauchte Kippe auf die Strasse werfen, weil man zu faul ist, diese ordnungsgemäß zu entsorgen.
Es könnte auch die rote Ampel oder die Geschwindigkeitsbegrenzung gewesen sein, die missachtet wurde. Und natürlich fährt erst recht kein Mensch unter Alkoholeinfluss.
Und dann war noch die Verkäuferin im Supermarkt, der es egal war, dass der 14jährige Bengel da gerade mit seinem Taschengeld die Kippen und den Alkohol bezahlte.
Worum es BoKill und mir geht: Wir (und alle anderen ambitionierten Gamer) haben keine Lust, als Sündenböcke für gesellschaftliche Defizite herzuhalten. Nichts anderes passiert im Moment. Pisa? Computerspiele sind schuld! Verrohte Jugend & Sitten? Computerspiele sind schuld! Amokläufer? Computerspiele sind schuld! Die Welt ist so auch gleich viel einfacher, oder?
Zudem gibt es keine wachsende Beliebtheit von "gewaltverherrlichenden" Spielen. Spiele wie GTA, DOOM oder HL² hatten schon immer ihr Publikum. Es wird jetzt nur an jeder Ecke darüber berichtet, jeder sogenannte Möchtegernexperte äußert sich dazu. Alle tun furchtbar schlau, reden viel Blech und machen sich wichtig. Das führt natürlich zu dem Eindruck, es gäbe nur noch solche Spiele, was schlichtweg falsch ist. Nur werden im Fahrwasser dieser überzogenen Diskussion Spiele, Spieler, Spieleentwickler und alles was dazugehört über einen Kamm geschert.
Darum gibt es diesen Thread.
Krönung der derzeitigen Kampange gegen Spieler sind allerdings einige Fernsehsender, denen es gar nicht reisserisch genug zugehen kann und wo dann am Ende der Sendung ein schönes: "Und diese Sendung wurde ihnen präsentiert von GTA-San Andreas, dem Actionspiel für die Playstation." dem Zuschauer entgegenschallt.
Willkommen in unserer hochmoralischen Welt.