Bericht Berliner Fernsehturm: Ein Blick auf die Technik in Deutschlands höchstem Bauwerk

wuselsurfer schrieb:
AM wird wohl fast nicht mehr gesendet.
In den USA ist das noch sehr beliebt und in weiterhin in Gebrauch. Trotzdem hat der Tesla kein AM-Radio, wegen der Interferenzen der elektrischen Motoren.

calippo schrieb:
Das ist komplett anachronistisch. Da schaut man ins Navi oder Smartphone, wenn man Staus umfahren will.
Bei Rundfunkanstalten, die mehr als ein Bundesland abdecken, bekommt man ständig die völlig irrelevanten Meldungen aus eben diesen Nachbarbundesländern angesagt, aber eben nur denen, wo diese Anstalt auch sendet. Fährt man in eine andere Richtung, bringt es nichts.

Natürlich nutzt man deshalb auch das Smartphone für Verkehrsmeldungen entlang der Route.
 
wechseler schrieb:
bekommt man ständig die völlig irrelevanten Meldungen aus eben diesen Nachbarbundesländern angesagt,
Und wirklich wichtige Informationen, die zur Verkehrssicherheit beitragen könnten, bleiben außen vor.
Falschfahrer oder Gegenstände auf der Fahrbahn, die direkt durch andere Verkehrsteilnehmer mit exakter Positionsangabe direkt an nachfolgende Fahrzeuge gemeldet werden könnten. Nicht erst durch Notruf an die Polizei, dann ans Radio, dann an den Moderator, dann an die Radios. Auch wenn das nur ein paar Minuten dauert, da sind schon hunderte Fahrzeuge ohne Warnung vorbei.
 
Schmarall schrieb:
Deswegen baut man ja heute Flughäfen und Philharmonien und Bahnhöfe, um das Ego zu polieren ... 🤪
So wie Stuttgart 21?
 
wechseler schrieb:
Trotzdem hat der Tesla kein AM-Radio, wegen der Interferenzen der elektrischen Motoren.
Und die stören im Mittelwellenbereich?
Vielleicht in der ZF (455 kHz).

Wenn der große sowjetische Bruder die 1.000 W Funkwagen auf den Übungsplätzen angestellt hat, waren auf VHF1 (Kanal 2 ... 4) meist auch nur noch Wellensalat zu sehen

wechseler schrieb:
Bei Rundfunkanstalten, die mehr als ein Bundesland abdecken, bekommt man ständig die völlig irrelevanten Meldungen aus eben diesen Nachbarbundesländern angesagt, aber eben nur denen, wo diese Anstalt auch sendet. Fährt man in eine andere Richtung, bringt es nichts.
Das Programm ist fragwürdig wegen der festgenagelten Sendelisten, die immer den gleichen Salat spielen, der mich gar nicht anspricht, aber die Nachrichten höre ich schon noch.

wechseler schrieb:
Natürlich nutzt man deshalb auch das Smartphone für Verkehrsmeldungen entlang der Route.
Ja, das ist eben viel aktueller.
 
calippo schrieb:
Bin da kein Experte, Mittelwelle? Dezentrale Meldenetze unter Einbindung von Funkamateuren? Irgendwas resilientes halt, was kostengünstig und technisch möglichst einfach umsetzbar ist.
Je länger die Welle, desto länger die Antenne. Einfacher wird es damit nicht... Vom Antennengewinn ganz zu schweigen. Mittelwellenradio gibt es ja schon lange und Langwelle war wenigstens im Krieg mal im Einsatz. Das reichte dann aber nur für einfache Signalübertragung. Sprechfunk war damit nicht machbar. Insofern ist UKW ein guter Kompromiss aus Aufwand und Reichweite. Mein Punkt war aber eher die Signalverarbeitung, die Sender und Empfänger im digitalen Bereich noch leisten müssen. Das sind technische Komplikationen, die man im analogen Betrieb nicht braucht.
 
Boimler schrieb:
und Langwelle war wenigstens im Krieg mal im Einsatz. Das reichte dann aber nur für einfache Signalübertragung. Sprechfunk war damit nicht machbar.

Ähem, doch.
Was Du sicher meinst, sind die Längstwellen zur U-Boot Verbindung.

Es gab auch viele Radios mit Langwellenbereich (150 ... 300 kHz):

Langwelle.jpg


für lange Zeit und die Sender haben auch Musik und Sprache übertragen (9 kHz - Raster wie die Mittelwelle).

Das ging noch lange bis in die Transistorzeit, meine alte Panasonics SG 2220-Anlage hat den Wellenbereich auch noch.
 
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Ab 26,-€
Habe Anfang 80er ca. 2,70 M bezahlt. 2 Mal umgerechnet wären das keine 80 Cent.
 
"Was passiert, wenn der Berliner Fernsehturm mal umkippt? Na man kann mit dem Fahrstuhl nach Westberlin fahren."

Für die älteren unter uns :D

Ansonsten, interessanter Bericht.

Als Sachse war man ja immer so ein bisschen Anti-Berlin. Aber da wir unser Westfernsehen von dort bezogen haben, konnte man es doch nicht so ignorieren. Naja, ich habs jedenfalls 2 mal auf den Turm geschafft. Und ja, ich gebe es widerwillig zu, das Ding ist immer noch sehr imposant :)
 
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