Bericht Berliner Fernsehturm: Ein Blick auf die Technik in Deutschlands höchstem Bauwerk

wechseler schrieb:
Media-Broadcast betreibt alle DVB-T2-Sendeanlagen, die nicht der ARD gehören,
Ich würde auch nicht für DVB-T2 zahlen (per Abo für Hartz-4-TV). Ich meinte eigentlich die öffentlichen rechtlichen Sender von ARD und ZDF, die man ja kostenlos schauen kann.
wechseler schrieb:
Der Freenet-CEO hat sich klar geäußert, dass mit dem Antennen-Angebot 2030 Schluss sein wird. 2031 möchte die EU eh das gesamte UHF-Band für Mobilfunk haben, dann wird wohl auch die ARD abschalten (müssen).
Wieso betreibt nur die ARD eigene Antennen und nicht auch das ZDF? Werden die öffentlich rechtlichen Sender nicht eh über alle DVB-T2-Antennen ausgestrahlt (unverschlüsselt)?
wechseler schrieb:
Technischer Fortschritt eben, die "Fernsehtürme" sind bald keine mehr.
Das glaube ich erst, wenn es soweit ist.
 
Weyoun schrieb:
Das glaube ich erst, wenn es soweit ist.

Beim Stuttgarter Fernsehturm schon länger
Seit dem 25. Juli 2006 werden vom Stuttgarter Fernsehturm nur noch UKW- und DAB-Hörfunkprogramme abgestrahlt. Zuvor wurde das Fernsehprogramm Das Erste verbreitet. Da zur Ausstrahlung von Programmen im DVB-T-Standard ein aufwändiger Austausch der Fernsehantenne notwendig gewesen wäre, verzichtete der SWR auf die Ausstrahlung seiner Bouquets vom Fernsehturm und verlagerte diese zum Standort Stuttgart-Frauenkopf der Deutschen Telekom.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgarter_Fernsehturm#Fernsehen

Klar, Stuttgart Frauenkopf ist auch ein Turm, aber eben nicht dieser typische Bautyp mit Turmkorb im oberen Bereich.
 
calippo schrieb:
Beim Stuttgarter Fernsehturm schon länger
Der strahlt auch kein UKW mehr aus? Ein Fernsehturm muss nicht zwingend Fernsehsignale ausstrahlen. Die hohen Antennen sind geradezu prädestiniert für Rundfunkausstrahlung.
 
Weyoun schrieb:
Der strahlt auch kein UKW mehr aus?
Doch, steht doch da. Nur halt kein Fernsehen mehr.

Ich glaube, wir reden auch ein bisschen aneinander vorbei. Natürlich benötigt man auch in weiter Zukunft noch möglichst hohe Positionen, um Funksignale zu senden und zu empfangen. Auch in weiter Zukunft.
Türme sind dafür wohl ziemlich gut geeignet.
Auch wird UKW und DAB und DVB-T noch viele Jahre gesendet, sonst wäre der Endtermin ja schon bekannt.

Aber angenommen, man müsste einen der alten Fernsehtürme abreißen aufgrund struktureller Schäden.
Dann würde man kaum einen Turm an gleicher Stelle und vor allem nicht in gleicher Bauweise errichten, also mit einem riesigen Turmkorb inkl. Restaurant etc.
Dafür sind die Baukosten und die Auflagen heute viel zu groß und "Funk" hat nicht mehr diesen Stellenwert des technologischen Fortschritts, wie das in den 50ern und 60ern der Fall war. Im Gegenteil wollen die Leute möglichst keine sichtbaren Antennen rumstehen sehen (Dass sie sie täglich nutzen ist ne andere Sache)

Diese Annahme basiert natürlich nur auf Laienverständnis und der Tatsache, dass diese typischen Fernsehtürme (Berliner, Kölner, Stuttgarter, Düsseldorf etc) alle im letzten Jahrtausend gebaut wurden, in den 50er-80ern.

Die neueren Türme sind alle nicht öffentlich begehbar und haben deutlich kleinere und tiefer gelegene Technikplattformen, kann man hier sehen (nach Erbauungsdatum sortieren)
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_höchsten_Fernseh-_und_Fernmeldetürme_in_Deutschland


Fakt ist ebenfalls, dass die Nutzung der klassischen terrestrischen Rundfunks, also UKW, DAB und DVB-T stark mit dem Alter der Leute korreliert ist und die Durchdringung in jüngeren Generationen sehr stark abnimmt.

Da Frequenzbänder sehr gefragt sind, wird man in Zukunft bei schwindender Nutzerbasis also immer wieder schauen, ob sich das alles noch lohnt.
 
Sehr Interessanter Artikel, danke dafür:daumen:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nlr
Tulol schrieb:
Ja, nun, am Zaun stehen ist bei unserem leider auch alles was als 'Tourist' geht.
Na ja, das hat auch Sicherheitsgründe.
Der kleine turm wurde von Siemens Ende der 30er Jahre als reiner Technikträger gebaut.
Mit Tourismus war da nichts geplant.
Deswegen kann man da auch nicht so ohne weiteres Haufen von bratwurstessenden Schnesis reinlassen.

Der Notstromdiesel läuft regelmäßig, damit er sich nicht feststeht und und im Ernstfall auch funktioniert.
Da dreht sich einiges und wenn man da zu nahe rankommt geht das so (0:27 min):


oder schlimmer aus.

Den Diesel haben sie vom Boden abgehoben auf Federn gestellt, aber der Krach ist infernalisch.

Und wenn es den 70m² Akku noch gibt - der hat einen Kurzschlußstrom, wie ein Kraftwerk.

Tulol schrieb:
Schade das man damals die Option mit der Aussichtsplattform nicht realisiert hat.
Wir waren bei der Besichtigung oben auf dem Turm - da standen vielen die Haare zu Berge.
Die alte Antenne war da noch voll in Betrieb und der technische Leiter hat uns auch nach kurzer Zeit wieder nach unten delegiert.

Tulol schrieb:
Aber die Berliner Kugel find ich optisch mit eine der "schönsten".
Ich auch.
Dagegen sah der Funkturm im Westteil richtig altbacken aus.
Da ich aber ein Fan von alten Sachen bin, werde ich mir das Türmchen nächstes Jahr oder so mal ansehen.

Das Gelände liegt ja gleich an zwei Autobahnen, aber in Berlin fahre ich immer U- oder S-Bahn.
Ergänzung ()

Moritz Velten schrieb:
Laut dieser Liste https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_höchsten_Bauwerke_der_Welt ist der Berliner Fernsehtum auf Platz 68, also ein ziemlicher Witz.
Nach Baujahr sortiert liegt er auf Platz 5 oder 4, je nach dem, ob man das Goldin Finance 117 mit einbezieht oder nicht.

Er ist also viel älter, als die meisten anderen hohen Bauwerke und eine bauliche Meisterleistung, wenn er nach der Zeit noch voll funktionsfähig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Earl Grey
calippo schrieb:
Aber angenommen, man müsste einen der alten Fernsehtürme abreißen aufgrund struktureller Schäden.
Bring den Putin doch nicht auf schlechte Gedanken!
calippo schrieb:
Dann würde man kaum einen Turm an gleicher Stelle und vor allem nicht in gleicher Bauweise errichten, also mit einem riesigen Turmkorb inkl. Restaurant etc.
Vermutlich nicht. Man würde einfach eine 50 bis 100 Meter Antenne auf das höchste Gebäude einer jeden Großstadt bauen.
Ergänzung ()

wechseler schrieb:
Weil nur die ARD eigene hat?
Und die senden ausschließlich ARD-Bouquets? Ich dachte immer, die Öffi-Sender werden überall draufbepackt, egal wem die Sendeantennen gehören.
wechseler schrieb:
Die Abschaltung des terrestrischen Fernsehens hat übrigens schon begonnen, der ÖRR ist vorneweg:

https://www.mdr.de/presse/mdr_und_z...rahlung_an_den_vier_senderstandorten-100.html
Die Alternativen sollen laut dem Artikel Satellit oder Kabel sein? Das können sich die Mieter in der Regel nicht immer aussuchen. Bleibt also nur noch Streaming übrig, wenn die DSL-Leitung denn dick genug ist.
Ergänzung ()

calippo schrieb:
Fakt ist ebenfalls, dass die Nutzung der klassischen terrestrischen Rundfunks, also UKW, DAB und DVB-T stark mit dem Alter der Leute korreliert ist und die Durchdringung in jüngeren Generationen sehr stark abnimmt.
Als 2006 das Sommermärchen über Deutschland kam, war ich 27 und schaute via DVB-T(1) Fußball ohne Ende mit Nachbarn, Familien und Freunden auf der eigenen Terrasse. Und jetzt soll ich mit 45 schon zum "alten Eisen" gehören? Ich muss meinen Kummer jetzt erstmal mit viel Alkohol ertränken...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: calippo
wechseler schrieb:
Die Abschaltung des terrestrischen Fernsehens hat übrigens schon begonnen, der ÖRR ist vorneweg:
Ah, geht also schon los.
Bleibt mal abzuwarten, wie das mit dem Radio weitergeht. Die Reichweitenstudien behaupten zwar immer wieder, dass alle Leute jeden Tag stundenlang Radio hören und das auch gerne über terrestrischen Empfang, aber so ganz kann ich das nicht glauben.

Fakt ist aber, dass sich jedes Jahr ca. eine Million an alter Nutzerschaft für immer verabschiedet und die neue Generation (egal ob hier geboren oder Zugewanderte) mit "das beste der 80er und 90er" angereichert mit Verbraucherinformationen und überflüssigem Verkehrsfunk nicht mehr erreichbar ist, zumindest mal nicht mit UKW oder DAB.
Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
Als 2006 das Sommermärchen über Deutschland kam, war ich 27 und schaute via DVB-T(1) Fußball ohne Ende
Ja, das war ein schöner Sommer und bald 20 Jahre her:) Wo ist nur die Zeit geblieben?
Vollkommen unabhängig von Empfangsart usw. ich glaube nicht, dass sich so was noch mal wiederholt in den nächsten 10 Jahren, egal wie gut Deutschland abschneidet. Da hat sich gesellschaftlich zu viel verändert seither.

Ob Du Dich zum alten Eisen zählst, kannst Du selbst entscheiden. Wenn es für Dich passt, gibt es ja auch keinen Grund es zu ändern. Aber man muss halt aufpassen, sich nicht in einer dieser Gewohnheitssackgassen zu verrennen und sollte immer flexibel zu bleiben.

Man muss nicht jedem Trend und neuer Technologie hinterherlaufen, nur weil es alle tun. Aber irgendwann kommt der Punkt, da wird die produktive Nutzung einer alten Technologien immer schwieriger und die Leute zunehmend frustrierter. Sieht man auch oft im Forum hier.
Die Retrofans haben Spaß an ihren alten Kisten, die Fortschrittsverweigerer frickeln frustriert mit obsoletem Kram rum, der nur noch halb funktioniert und zunehmend unsicherer wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Weyoun
Ist es nicht so, daß man bei Gebäuden irgendwelche (Antennen-) Aufbauten nicht mitzählt, weil damit ja auch viel getrickst werden kann? Also in diesem Fall quasi ein cut z.b. bei 224m.
 
calippo schrieb:
Aber angenommen, man müsste einen der alten Fernsehtürme abreißen aufgrund struktureller Schäden.
Dann würde man kaum einen Turm an gleicher Stelle und vor allem nicht in gleicher Bauweise errichten, also mit einem riesigen Turmkorb inkl. Restaurant etc.
Dafür sind die Baukosten und die Auflagen heute viel zu groß und "Funk" hat nicht mehr diesen Stellenwert des technologischen Fortschritts, wie das in den 50ern und 60ern der Fall war. Im Gegenteil wollen die Leute möglichst keine sichtbaren Antennen rumstehen sehen (Dass sie sie täglich nutzen ist ne andere Sache)
Aber eigentlich doch schade oder, mit der heutigen Materialtechnik müsste ein solcher Turm doch viel einfacher zu realisieren sein als damals oder nicht?
 
calippo schrieb:
Bleibt mal abzuwarten, wie das mit dem Radio weitergeht. Die Reichweitenstudien behaupten zwar immer wieder, dass alle Leute jeden Tag stundenlang Radio hören und das auch gerne über terrestrischen Empfang, aber so ganz kann ich das nicht glauben.
Das Durchschnittsalter der ARD-Zielgruppe ist 65, die der privaten Anbieter geringfügig jünger. Zum Sommermärchen 2006 waren die alle noch fast 20 Jahre jünger...

calippo schrieb:
Fakt ist aber, dass sich jedes Jahr ca. eine Million an alter Nutzerschaft für immer verabschiedet und die neue Generation (egal ob hier geboren oder Zugewanderte) mit "das beste der 80er und 90er" angereichert mit Verbraucherinformationen und überflüssigem Verkehrsfunk nicht mehr erreichbar ist, zumindest mal nicht mit UKW oder DAB.
Ein Blick in die Science Fiction hilft. In Gene Roddenberry's "Star Trek" gibt es kein Radio und Fernsehen. Das passt nicht zum erzählten Stand der Zukunftstechnik und wird nur beim Zeitreisen thematisiert.

Das Programm "Das beste der 50er und 60er angereichert mit Verbraucherinformationen und Verkehrsfunk" wurde ja auch definiert durch die zugrundeliegende Technologie. Es passt in die 1970er, wo im Muscle-Car der Country aus dem AM-Radio plärrt. In einem Tesla wirkt es sofort aus der Zeit gefallen.

calippo schrieb:
Ja, das war ein schöner Sommer und bald 20 Jahre her:) Wo ist nur die Zeit geblieben?
Vollkommen unabhängig von Empfangsart usw. ich glaube nicht, dass sich so was noch mal wiederholt in den nächsten 10 Jahren, egal wie gut Deutschland abschneidet.
Ich habe diesen Sommer kein einziges Fußballspiel verfolgt. Mich interessieren andere Sportarten und deren Meisterschaften mehr. Und da gibt es dank VoD via Streaming sehr viel Auswahl. "Wir gucken jetzt alle Fußball, weil..." zieht da jetzt nicht mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: calippo
wechseler schrieb:
Die Abschaltung des terrestrischen Fernsehens hat übrigens schon begonnen, der ÖRR ist vorneweg:
DVB-T habe ich immer gerne genutzt, wenn mal wieder ein Sturm die Sat-Schüssel verdreht hat. Schade, dass das abgebaut wird. Ich halte das auch im Hinblick auf Themen wie Ausfallsicherheit, Redundanz und Krisenfestigkeit für kritisch.
calippo schrieb:
Fakt ist aber, dass sich jedes Jahr ca. eine Million an alter Nutzerschaft für immer verabschiedet und die neue Generation (egal ob hier geboren oder Zugewanderte) mit "das beste der 80er und 90er" angereichert mit Verbraucherinformationen und überflüssigem Verkehrsfunk nicht mehr erreichbar ist
Warum es hier im Westen WDR-1 (1live) bis WDR-5 gibt, verstehe ich auch nicht. Aber das ist für mich kein Kriterium, wenn es darum geht, dass der ÖRR auch auf simplen analogen Empfangswegen erreichbar sein sollte. Ist vielleicht altmodisch, aber digitale Übertragungstechniken sind und bleiben fehleranfälliger.
 
Boimler schrieb:
DVB-T habe ich immer gerne genutzt, wenn mal wieder ein Sturm die Sat-Schüssel verdreht hat
Man hat ja auch gern die inzwischen abgebauten Telefonzellen genutzt, wenn man das Handy verloren hat. Aber für die Finanzierung und Erhalt der teuren Infrastruktur reichen solche Selten-Nutzungen einfach nicht.
 
Boimler schrieb:
Ich halte das auch im Hinblick auf Themen wie Ausfallsicherheit, Redundanz und Krisenfestigkeit für kritisch.
Mit welcher Begründung? Für kritische Situationen benötigt man bestimmt keine aufwendige Technologie wie DVB-T2, die auf Seite des Senders als auch des Empfängers aufwendige Gerätschaften benötigt.

Wenn wir wirklich was in Richtung Krisenfestigkeit tun wollen (was wir unbedingt sollten) dann benötigen wir aus meiner Sicht eine Funktechnologie mit sehr hoher Reichweite (hunderte bis tausende Kilometer im Falle eines Krieges), mit mobilen Sendestationen und mit sehr einfachen und günstigen Empfangsgeräten.
Bin da kein Experte, Mittelwelle? Dezentrale Meldenetze unter Einbindung von Funkamateuren? Irgendwas resilientes halt, was kostengünstig und technisch möglichst einfach umsetzbar ist.

Ich habe z.B. ein kleines Notradio im Schrank, das funktioniert mit Kurbel, Solar und hat einen gebauten Akku und kann mit 3XAA betrieben werden (Davon hab ich immer ein paar geladen im Haus). AM, FM und DAB Empfang und ne Taschenlampe, Nothupe und Powerbankfunktion hat es auch.
Kostete 20-30€ und hoffentlich muss ich es nie nutzen. Wenn aber liegt es griffbereit im Schrank.

Wenn aufgrund eines kleineren Unwetters Internet oder Sat ausfällt und ggf. sogar der Strom, dann hole ich Kerzen raus, mach den Holzofen an und genieße einen gemütlichen Abend auf der Couch ohne technische Berieselung.
 
wechseler schrieb:
Das Durchschnittsalter der ARD-Zielgruppe ist 65,
Woher weißt Du das?
Kennst Du da jemand?

wechseler schrieb:
Ein Blick in die Science Fiction hilft. In Gene Roddenberry's "Star Trek" gibt es kein Radio und Fernsehen.
Das Handy gibt es ja auch nicht und die Laptops oder Medicorder sehen aus, wie Ziegelsteine.

wechseler schrieb:
Es passt in die 1970er, wo im Muscle-Car der Country aus dem AM-Radio plärrt. In einem Tesla wirkt es sofort aus der Zeit gefallen.
AM wird wohl fast nicht mehr gesendet.
Wie schön waren die Zeiten, als aus meinem Kleinradio Radio 2-0-8 Luxemburg London auf 208m (1439 MHz) plärrte mit den Top 40 am Sonntag oder Radio Warschawa mit den neuesten Hits von Rainbow "A Light In The Black" mit 300mW aus dem Lautsprecher meines auf Flachbatterie "gedopten" Cora donnerte.

Radio Luxemburgs deutsch moderierte Hitparade am Samstag von 14:00 - 16:00 Uhr mit Frank Elstner wurde ja erfolgreich mit einem 4kHz daneben liegenden Sender der DDR ideologisch abgewehrt mit einem unerträglichen Interferenz-Pfeifen, obwohl das die CCIR eigentlich nicht erlaubte.

Eigentlich hätte man ja auch in der OIRT sein müssen, wie die sonstigen osteuropäischen Länder, aber da hatte man wohl noch den Bonus der Besatzungsmächteregelung, die auch die sowjetischen Machthaber nicht geändert haben später.

wechseler schrieb:
Ich habe diesen Sommer kein einziges Fußballspiel verfolgt.
Kein Wunder, bei den Leistungen der Multimillionäre.

wechseler schrieb:
Mich interessieren andere Sportarten und deren Meisterschaften mehr.
Ein schönes Handballspiel ist doch meist zehn mal spannender, als das Rasengeballer.

wechseler schrieb:
Und da gibt es dank VoD via Streaming sehr viel Auswahl. "Wir gucken jetzt alle Fußball, weil..." zieht da jetzt nicht mehr.
Ja, die Netflix-Fraktion sieht schon lange nicht mehr lineares TV.

Aber fürs Autoradio möchte ich die Sendetürme nicht missen.
 
wuselsurfer schrieb:
Woher weißt Du das?
Kennst Du da jemand?
Das geht aus diversen Studien hervor
https://de.statista.com/statistik/d...hnittsalter-der-fernsehzuschauer-nach-sender/

wuselsurfer schrieb:
Aber fürs Autoradio möchte ich die Sendetürme nicht missen.
Fürs Autoradio reicht ggf. Mobilfunk doch.
Für längere Strecken bietet sich an, vorher was runterzuladen, die redaktionellen Beiträge der Radiosender sind doch als Podcast verfügbar.

Grundsätzlich finde ich ein zufällig zusammengestelltes Radioprogramm mit Moderation ja auch nicht schlecht. Aber diese werbeverseuchten Sender (inkl. der ÖR Sender) und diese stupiden Verkehrsmeldungen kann ich mir nicht mehr geben. Sorry, obwohl ich in NRW wohne, wenn ich mal durchs Ruhrgebiet muss, dann hilft mir das Hinunterrattern von Autobahnnummern unter Nennung von Essen/Bochum/Dortmund/Duisburg/Herne und Länge von 5/10/15/20km gar nichts.
Das ist komplett anachronistisch. Da schaut man ins Navi oder Smartphone, wenn man Staus umfahren will.

Wäre ja wirklich mal interessant, wie viele Autofahrer tatsächlich einen Nutzen aus diesen gesprochenen Verkehrsmeldungen ziehen können und was da wirklich an Wartezeit im Stau eingespart wird.
Wer regelmäßig darauf angewiesen ist, der hat doch heute ein Navi.
 
Zurück
Oben