Ranayna schrieb:
Hundsmiserabel schlechte deutsche Lokalisierung, in einer Zeit wo man nicht so einfach an englische Titel herankam.
Naja, naja... 2006 war ja nun nicht mehr 1996
. Ich spiele seit jeher, wenn es irgendwie ging/geht nur englische OV, weil ich 1989/1990 als Austauschschüler in USA war und spätestens seitdem, sowohl bei Filmen, Serien als auch Games, von teils miserablen bis im worst case sinnentstellenden Lokalisierungen "geheilt" bin, aber schon in den 1990ern konnte man ja relativ problemlos z.B. per Okaysoft (Werbung war in fast jeder Ausgabe der PC Player/PC Games/Gamestar usw.) englische OVen erwerben.
Oft waren zumindest in den frühen 2000ern die UK-Versionen wegen des Wechselkurses sogar einen Tick günstiger als die DV.
Ich war bei Okaysoft Stammkunde (auch mit hinterlegter Ausweiskopie, um indizierte Titel kaufen zu können) und habe nur in absoluten Ausnahmefällen auf die DV zurückgegriffen, wenn die UK/US-Version abartig teuer gewesen ist.
Ab den frühen/Mitte 2000ern lief dann leider Amazon.co.uk den Okaysoftlern mehr und mehr den Rang ab. Ich hätte ja gerne weiter bei Okaysoft gekauft, aber die Amazon.co.uk Preise waren zu der Zeit absolut unschlagbar (auch immer günstiger als deutsche Versionen... neue Spiele lagen aus UK meist bei €35 - €40 statt €50 - 60).
Jedenfalls hatte ich keinerlei Probleme die Oblivion Collector's Edition in der englischen Originalausgabe zu erwerben und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass die besonders teuer gewesen wäre (im Gegensatz zum Beispiel zur sündhaft teuren Star Wars Galaxies CE aus USA anno 2003, nachdem da auch noch der Zuschlag vom Zoll oben drauf kam und es meiner Erinnerung nach hart auf die €250 zuging
).
Übrigens ist Oblivion
trotz seiner Schwächen (vor allem das übertriebene Levelscaling) bis heute einer meiner Favoriten von Bethesda.
Ich kann über Schwächen beim Gameplay hinwegsehen, wenn dafür der Inhalt gut ist und das war mMn bei Oblivion der Fall.
Die Dark Brotherhood Questreihe ist bis heute eine der besten Quests, die ich je in einem RPG erlebt habe. Die Thieves Guild war auch nicht schlecht. Dazu kamen bemerkenswerte Nebenquests wie die Welt im Bild, die Traumwelt oder der schizophrene Elf.
Mir gefiel auch die Welt sehr gut mit den Bergen, dem Sumpf und den gemäßigten bewaldeten Gegenden. Das war schon eine Offenbarung als man das erste Mal aus der Kanalisation in die Sonne Tamriels blinzeln durfte
.
Auch die Städte waren toll gemacht, denn alle hatten trotz des gleichen Stils ihre individuellen Erkennungsmerkmale.
Alles in allem hat mir Oblivion jedenfalls irgendwie mehr Spaß gemacht als das viel erfolgreichere Skyrim. Oblivion habe ich komplett durchgespielt (Starfield auch), aber bei Skyrim habe ich das nie geschafft, was vor allem daran lag, dass mich bei Skyrim der Inhalt, also keine Questreihe oder die Story so gepackt hätte, dass ich unbedingt wissen wollte, wie das weiter- oder gar ausgeht.
Irgendwie habe ich mich bei Skyrim immer in den Weiten der Welt verlaufen und keine richtigen Anknüpfungspunkte gefunden, die Sog erzeugt hätten.