DonDonat schrieb:
Ich bin wie einige andere hier auch der Meinung, dass Starfield nicht durch Patches "gefixt" werden kann.
Die Probleme sind konzeptioneller Ebene und lassen sich nicht "mal eben" wegpatchen.
Was aber passieren kann ist, dass Starfield durch eine starke Mod-Offensive langsam zu einem Skyrim 2.0 mausert. Von großen Community-Patches über neues Gear, Quests usw. bis hin zu Total-Conversions wäre auch hier alles denkbar. Nur die Frage, ob die Community hier so einfach aufspringen wird...?
Sehe ich leider auch so. Mit den Patches läuft es bei mir technisch okay. Nicht toll, aber okay. (RTX 3080 Ti, i9-10900X, 32 GB, SSD).
Das Problem für mich: Skyrim, beide Fallout, Oblivion (an sich anfangs relativ übel und erst durch ein Riesen-Mod (OOO) dann spielbar) und vor allem Morrowind haben mich in den ersten 30 Minuten total gefesselt und ich hatte Interesse mit meinen Charakter dort zu 'leben'. Nicht so in Starfield. Das war alles so beliebig und einfallslos, als Fremder kriegt man ein Schiff und eine Mitgliedsschaft bei Constellation aufs Auge gedrückt, das ist wirklich lahm. Ablehnen kann man auch nichts, da sonst das Spiel einfach fest steckt.
Das eigentliche Problem ist das Schreiben bei dem Spiel, die Quest-Schreiber hatten kaum Ideen und alles ist beliebig und ohne jeden erkennbaren Einfluss auf die Handlung und die Welt.
Und das liegt eindeutig am Hintergrund. Der Hintergrund (die gesamte Idee) ist echt lahm, wie von einem 10-jährigen im Aufsatz geschrieben. Es wurde nicht auf innere Logik geprüft, und die fehlt total. 50 Jahre Zeit, die Erde zu verlassen - keine Pflanzen oder Tiere mitgenommen??? Nirgendwo versucht, die Ökologie der Erde wenigstens teilweise zu erstellen? Keinerlei politische Verwerfungen? Angeblich sind die meisten Menschen (Milliarden!!) weg gekommen, aber wo sind die hin? Dann ein total lahmer Krieg, den keiner versteht, und der mit Ressourcen geführt wurde, die nie vorhanden waren, und mit Menschen, die ebenso unauffindbar sind.
Das wurde ohne Liebe und ohne Talent zusammen gepfriemelt, eventuell im Komitee, eventuell von einer Person ohne jedes erkennbare Interesse oder Talent. Wenn man sich dagegen Elder Scrolls ansieht, da existieren 100e Seiten Hintergrund, Geschichte, Bücher, Personen usw. Das ist eine IP, ebenso ist Fallout so eine IP, allerdings zugekauft. Starfield, die neue 'IP', ist keine IP, das ist einfach lächerlich, selbst Schreiber eines Mods hätten das besser hinbekommen.
Der ach so geniale Todd Howard, der angeblich 'immer weiß, was Spielern gefällt' scheint sein Genie abgeschaltet oder am Altar der Monetarisierung geopfert zu haben - wenn er überhaupt je irgendein Talent hatte, außer seiner Gebrauchtwagen-Verkäufer-Attitüde. Spiel-Entwickler ist er keiner, war er nie. Nur großes Maul, IMHO.
Und Emil Pagliarulo, der auch schon andere Spiele versemmelt hat, sollte gehen, denn er war für Starfield verantwortlich. Und das Management (Hines, Howard), das mit einem derart lächerlichen und nicht ausgearbeiteten Hintergrund erlaubt hat, dass das Spiel produziert wird, muss auch weg. Hines hat sich ja schon abgesetzt...
Kein Wunder, dass die Quest-Designer und Schreiber nichts hinbekommen, mit diesem Hintergrund hat man keine Richtlinien und Ideen...
Und der Kern, der üble Hintergrund, die recht lahmen Queste sind nicht durch Mods zu fixen, man kann einige Dinge verbessern, aber ein Elder Scrolls oder ein Fallout wird niemals daraus...