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News Beuteboxen: Komitee rät britischer Regierung zur Regulierung

AbstaubBaer

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Das Komitee für Digitales, Kultur und Medien empfiehlt dem britischen Parlament in aller Deutlichkeit Beuteboxen zu regulieren und übt massive Kritik an der Branche. Damit gelangt es zu den gleichen Schlüssen wie Komitees anderer Länder, in deren Berichten zu dieser Art Mikrotransaktionen einhellig Ähnliches zu lesen steht.

Zur News: Beuteboxen: Komitee rät britischer Regierung zur Regulierung
 
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Schöner Text :) und das aus England... Nicht schlecht.
 
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Netter Rat, aber ich denke aktuell hat das britische Parlament/Regierung ganz andere und tiefgreifende Sorgen hat als die Regulierung von Lootboxen/Mikrotransaktionen.

Außerdem wie soll das britische Parlament aktuell irgendetwas auf dem Weg bringen, wenn es geschlossen ist?
 
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Hoffentlich reicht die Signalwirkung auch für andere Staaten bzw. die EU.
 
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USK in Deutschland: Das ist kein Glücksspiel 🙄
Da weiß man wieder genau, wer regiert und wer Marionette ist.
 
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@Launebub

ich glaube du hast die zeit der terrorherrschaft von usk + bpjm in den 90ern und frühen 2000 verpasst.

mir gehen die lootboxen auch auf den senkel, aber nie im leben würde ich da eine etwas andere haltung der usk zu dem thema gegen dieses monstrum von damals tauschen wollen.
 
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duskstalker schrieb:
@Launebub

ich glaube du hast die zeit der terrorherrschaft von usk + bpjm in den 90ern und frühen 2000 verpasst.

mir gehen die lootboxen auch auf den senkel, aber nie im leben würde ich da eine etwas andere haltung der usk zu dem thema gegen dieses monstrum von damals tauschen wollen.

Ja.. man denke da nur an die Indizierung von Max Payne oder andere, das ist heute ja alles besser geworden. Man darf sogar Spiele mit Hakenkreuzen in Deutschland verkaufen. Aber was Hakenkreuze angeht ist das wohl zu spät, denn 2.WK Spiele sind aus der Mode.
 
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Manegarm schrieb:
Ja.. man denke da nur an die Indizierung von Max Payne oder andere, das ist heute ja alles besser geworden.

und die abartige zensur:

https://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=930233

https://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=3538

https://web.archive.org/web/20061027000207/http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=3229

die versionen waren teilweise so unterschiedlich, dass deutsche versionen im multiplayer mit internationalen versionen inkompatibel waren.

dann gings los mit importen, uncut patches, .ini fummeleien, vpn servern und raubmordkopien, weil man anders schlichtweg nicht ans originalspiel rangekommen ist.

das betrifft ja nicht nur die klassischen "ab 18" spiele, sondern auch solche klassiker wie "No One Lives Forever" - unverzeihlich, dass diese perle ebenfalls unter den zensurhammer gekommen ist.
 
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Eine Regulierung von (versteckten) Glücksspielinhalten in Spielen fordere ich gefühlt schon seit Jahren. Sogar die Briten sind anscheinend weiter als wir.
Es gibt natürlich auch hier ein paar Unbelehrbare, die alles mit "aber ich bin doch schon 18" verteidigen aber so lang Menschen 500 Eur in Fifa Spieler und damit in ein Vielfaches des ursprünglichen Kaufpreis
zusätzlich investieren
, kann hier etwas nicht richtig laufen.
 
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Manegarm schrieb:
Ja.. man denke da nur an die Indizierung von Max Payne oder andere, das ist heute ja alles besser geworden. Man darf sogar Spiele mit Hakenkreuzen in Deutschland verkaufen. Aber was Hakenkreuze angeht ist das wohl zu spät, denn 2.WK Spiele sind aus der Mode.
Es ist aus der Mode, weil es nicht mehr verboten ist.
 
Brexit könne Sie nicht, aber zumindest bei diesem Thema war jemand mit Hirn dabei.
Da hat sich mal jemand nicht einlullen lassen.
Auch gut getroffen: "Es gebe einen erheblichen „Mangel an Ehrlichkeit und Transparenz“. "
Man könnte auch sagen die gesamte Branche ist genau das Gegenteil davon.
 
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Wobei man zumindest als technisch versierter Nutzer mit Debuggern wie CheatEngine oder spezifischen Trainern gegensteuern kann.
 
Ein richtig dreckiger SP-WW1/2 Shooter, der die heutigen Möglichkeiten voll ausschöpft steht ziemlich weit oben auf meiner Wunschliste. Aber entweder man bekommt eine (MP)Indie-Simulation oder CoD reskin.

@Topic: Solange man reales Geld ausgeben kann um unbekannte Güter zu kaufen, sollte es imho beobachtet und -falls nötig- reguliert werden.
Für sowas sind Vereine wie USK und PEGI geschaffen worden.
 
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@Topic (guter Artikel übrigens): Man muss über die fortschreitende Monetarisierung allgemein in Spielen breiter diskutieren - besonders bei den vielen "kostenlosen" Games, die sich zu tausenden auf Smartphones tummeln, aber auch vermehrt auf dem PC und den Konsolen vorzufinden sind: einmal wegen der hier angesprochenen Thematik "Glückspiel" bzw. "Sucht" und zusätzlich dazu muss man sich die Frage stellen, inwiefern diese Spiele nicht zuletzt durch ihre (für Kinder/Jugendliche) undurchsichtige Preisgestaltung überhaupt noch für Minderjährige geeignet sind, denn mit "Taschengeld" hat das ja zum Teil nichts mehr zu tun, das kann schnell mal in die Hunderte Euro gehen.

Mich wundert es, dass nach der oben so treffenden beschriebenen Terrorherrschaft der USK in den 90er/2000er Jahren es nun einfach komplett still geworden ist um diese Institution und man nur noch "machen lässt". Ich will die Zensur absolut nicht mehr zurück, auf keinen Fall, aber beim Thema "Monetarisierung" sollte man vielleicht doch mal aus seiner Nachtwächter-Position herauskommen und tatsächlich Jugendschutz durchsetzen - nicht indem man wieder damit anfängt Spiele zu verbieten oder zu zensieren, sondern indem man entsprechende Spiele nicht mehr unter 18 Jahren verkaufen darf (eben nicht wegen der Gewalt, sondern wegen dem Glücksspiel-Aspekt). Dann reguliert sich der Markt ganz schnell wieder, wenn die große Masse an Kids/Teenagern ausbleibt.

Eine Lootbox an sich ist nichts Schlimmes, Belohnungskisten gab es früher schon in Spielen. Schlimm ist, mit welchen Mitteln da inzwischen Geld mit verdient wird (man weiß nicht, was man da kauft), das Gleiche gilt für Skins-Sets oder "kaufbare Spielzeit", indem ich zum Beispiel Wartezeiten verkürze, indem ich mich daraus "freikaufe" (Letzteres ist heutzutage praktisch in jedem Smartphonespiel vorzufinden).
 
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Freut mich dass es in England anscheinend politisch etwas ernster diskutiert und behandelt wird als hier und in anderen Ländern. Kann man nur hoffen dass der Ratschlag auch umgesetzt wird und Signalwirkung auf andere Länder hat, denn Lootboxen und dergleichen haben in keinem Spiel, außer expliziten Glücksspielen, etwas zu suchen, Monetarisierung geht auch anders und weniger ausbeutend und manipulativ.

Aber das würde vielleicht nicht ganz so krasse Summen wie 800 Millionen Dollar in einem Jahr für Fifa 2019 generieren und Geld geht bei Publishern halt über Moral und Anstand, daher muss man sie halt in die Schranken weisen, Selbstregulierung funktioniert bei so was einfach nicht.
 
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Corros1on schrieb:
Netter Rat, aber ich denke aktuell hat das britische Parlament/Regierung ganz andere und tiefgreifende Sorgen hat als die Regulierung von Lootboxen/Mikrotransaktionen.

Außerdem wie soll das britische Parlament aktuell irgendetwas auf dem Weg bringen, wenn es geschlossen ist?
Das britische Parlament hat aber unglaublich viele Sitzungstage verglichen mit dem Bundestag und die meiste Zeit sind auch da nur ein paar Abgeordnete anwesend, wo dann eben solche "weniger wichtigen" Themen und Anträge kommen und auch debattiert werden.
 
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Abgesehen von Austritt aus der EU muss man die Briten echt dafür loben.

In Deutschland ist die USK zum Dienstleister der Spieleindustrie geworden.

Ich habe nichts gegen diese Beute Boxen oder andere Sachen die man sich kaufen kann, aber es sollte eine Gewisse Transparenz gegeben sein. Aktuell sind diese Mechanismen die reinste Geldruckmaschine.
 
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Mich hätte man auch gern früher davon abhalten dürfen Magic Karten in Boostern zu kaufen. Was ich da für ein Geld versenkt habe!
 
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j-d-s schrieb:
Das britische Parlament hat aber unglaublich viele Sitzungstage verglichen mit dem Bundestag und die meiste Zeit sind auch da nur ein paar Abgeordnete anwesend,
Was nicht bedeutet dass sie mehr beschließen oder besser arbeitet abliefern!
 
just_fre@kin schrieb:
Ich will die Zensur absolut nicht mehr zurück, auf keinen Fall, aber beim Thema "Monetarisierung" sollte man vielleicht doch mal aus seiner Nachtwächter-Position herauskommen und tatsächlich Jugendschutz durchsetzen - nicht indem man wieder damit anfängt Spiele zu verbieten oder zu zensieren, sondern indem man entsprechende Spiele nicht mehr unter 18 Jahren verkaufen darf (eben nicht wegen der Gewalt, sondern wegen dem Glücksspiel-Aspekt). Dann reguliert sich der Markt ganz schnell wieder, wenn die große Masse an Kids/Teenagern ausbleibt.

Ich sehe es grundsätzlich genau so, möchte aber anmerken, dass die großen Publisher am Ende wohl dann noch mehr Zeit und Geld investieren werden um ihre Mikro- und Makrotransaktionen irgendwie zu verstecken: es geht hier um Mrd. Gewinne und EA & Co. werden einen Teufel tun, auf diese zu verzichten. Da könnte man dann am Ende eventuell auf den alt bewährten "Sind sie 18 Jahre?" Button setzen um sich rechtlich zu schützen aber faktisch nichts gegen die Ausbeutung zu tun...
 
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