Das haben Sie nicht geschrieben und auch in der Form so nicht kommuniziert. Ich sehe hier ein Teil des Problems dieser Interpretation bei der News von
@AbstaubBaer , die hier durchaus als gefärbt bezeichnet werden kann, weil es nicht seiner Ansicht entspricht. Was diese Thematik angeht, werden Aussagen von anderen hier teilweise wirklich massiv negativ ausgelegt und interpretiert, was man durchaus auch suggestiv nennen könnte. Egal wie man der Thematik gegenüber steht.
Man kann die Stellungsnahme von der USK nämlich auch anders lesen und hier kommen wir nun auch zu dieser News: Aktuell sind in vielen Ländern die Gesetzte zum Thema-Glücksspiel recht schwammig formuliert und die Defintionen erlauben einige Ausnahmen, die zum Teil auch gewollt sind. Dazu kommt, dass sich die Gesetzte über mehrere Bereiche hinweg erstrecken. Unteranderem auch Jugendschutzgesetzt und Jugendmedienschutz-Staatsvertrag.
Und genau darauf verweißt auch die USK: Für "Offline-Spiele" sprich die, die im Laden gekauft werden, sind sie zuständig und die Bestimmungen stehen im JuSchG. Für rein online vertriebene Spiele stehen die Bestimmungen jedoch wieder im JMStV.
Nun versuch das mal unter einem Hut zu bekommen: JuSchG, JMStV, StGB, GlüStV (nicht so ganz und doch wieder ja, aber nicht für SH ...) und die einzelnen Länderrechte.
Die USK hat auf das Problem nun verwiesen, die USK ist an die Gesetzte gebunden und theoretisch kann jeder gegen eine USK-Einstufung klagen, wenn es nicht gefällt. Hier ist also der Gesetzgeber gefragt und auf die verweist die USK, nur eben nicht ganz so drastisch wie nun das Komitee in England.
Nur sind die eben nicht viel weiter als wir. Das Komitee gibt eine Handlungsempfehlung heraus, das bedeutet aber nicht, dass da auch wirklich was passieren wird. Auch hier liegt der Spielball nun bei der Politik, wer nun denkt, dass da jetzt alles ganz schnell geht, der träumt.
Wir haben in Deutschland auch einige Verbände, die sich bereits an die Politik wegen den Lootboxen wenden. Nur dumm, dass diese Thematik nicht wirklich ganz vorne auf der Agenda steht für Politiker.
Du glaubst ernsthaft, dass Firmen wie EA und Co in Deutschland eine ernsthafte Lobby haben und hier die Gesetztgebung beeinflussen können? Echt jetzt?
Dann erklär mir mal, warum gerade Deutschland ein angeblich so miserabler Standort für Spieleentwickler ist, warum Deutschland so sehr in der IT hinterherhinkt, wenn solche Konzerne hier regieren würden und die Politik nur Marionette ist.
Oder beziehst du das auf die USK? Die müssen sich an Gesetzte halten. Ist es gesetzlich nicht geregelt, können sie zwar anders entscheiden, riskieren aber verklagt zu werden. Die USK ist ausführendes Organg, nicht mehr, nicht weniger.
Dir ist schon klar, dass die USK keine staatliche Behörde war, sondern schon immer ein Dienstleister der Spieleindustrie gewesen ist? So wie die FSK für die Filmwirtschaft!
Die USK als auch die FSK sind sogar Unternehmen, die im entsprechende Siegel vergeben dürfen - haben dafür die Erlaubnis vom Staat - nur finanziert der Staat diese Unternehmen nicht, sondern prüft nur das Prüfverfahren, ob es geeignet ist.
Also ja: Die USK ist ein Dienstleister der Spieleindustrie und sie war es schon immer, sie ist es nicht erst geworden!