Grundsätzlich ist Sucht eine Krankheit, da gebe ich Dir Recht. Und es ist auch unsere Aufgabe, jemandem zu helfen, der da reingefallen ist.
Wenn einer seine Sucht mit fremder Hilfe überwunden hat, sich dem Suchtmittel dann aber doch wieder hingibt, sich wieder helfen lässt usw... wie lange willst Du das mitmachen? Irgendwann muss ein Mensch auch mal Verantwortung für seine eigenen Entscheidungen übernehmen. Und das gilt für jede Art von Sucht.
Ich habe einen heiden Respekt vor jeder Art von Sucht, weswegen ich absichtlich einen Bogen um alles mache, was süchtig machen kann. Ich will es gar nicht darauf ankommen lassen, die Grenzen, ab wann ich nicht mehr ablassen kann, und meine Willenskraft, eine Sucht besiegen zu können, auszuloten.
Natürlich hilft das auch nicht immer, jemand der Sexsüchtig oder Game-süchtig geworden ist, hätte sich vermutlich nie ausgemalt, dass diese "harmlosen" Tätigkeiten auch süchtig machen können
Manche Menschen machen es sich aber einfach furchtbar leicht, und verlangen hinterher immer von anderen, dafür gerade zu stehen. Und da bin ich nicht immer bereit. Auch nicht dazu, dass die Gesellschaft in allen Fällen durch Regeln und Gesetze das eigene Denken unnötig macht.
Aber trotzdem gebe ich Dir auch Recht, das Anbietern von "Suchtmitteln" klare Grenzen und Verantwortungen gegeben werden müssen. Darüber besteht m.E. gar kein Zweifel.