• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Beuteboxen: Spieleentwickler fordern Selbstregulierung

Index ist Verbot. Nicht umsonst konnte man Doom nicht kaufen, egal ob 18 oder nicht.

Wenn du Sachen vom Index willst/wolltest durftest in AT/CH/UK bestellen.
 
Nein, ist es nicht. Informier Dich bitte.
 
Und wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit für ein grundsätzliches Verbot ein? MMn, wenn sie überhaupt existiert, ist sie verschwindend gering. Alkohol, Tabak und herkömmliches Glücksspiel sind ja auch nicht komplett verboten. Index ist übrigens auch ein Verbot, betrifft nur nicht alle.
(Huch, etwas lahm gewesen.)
 
Es ist *kein* Verbot. Es darf nur jugendlichen nicht zugänglich gemacht werden und nicht offen beworben werden. Das ist etwas anderes.

Für Alkohol, Nikotin etc. gibt es ganz ähnliche Beschränkungen, teilweise auch was Werbung angeht. Das sind aber alles keine Verbote.

Ein Verbot ist immer eine Bevormundung eines erwachsenen Menschen.
 
Grestorn schrieb:
Nein, ist es nicht. Informier Dich bitte.

Ok anders formuliert, sie sind nicht verboten aber Sie sind auch nicht im freien Handel erhältlich da jede Art von Werbung Verboten ist.

Frage mich nun wie man das in einem Spiel umsetzen will, denn sobald ein Menüpunkt für die lootbox vorhanden ist, ist es als Werbung zu sehen.

Bliebe dann halt das ganze Spiel auf den Index zu setzen, stell ich mir schwierig vor bei Spielen wie Fortnite die schon so großen Bekanntheitsgrad haben.
 
MasterMaso schrieb:
LoL ist wahrscheinlich das fairste Spiel von allen. Spiel komplett gratis und nicht pay to win, mit Echtgeld kann man sich nur z.B. Skins holen dazu bekommt man durch gratis Boxen auch noch gratis Skins. LoL müsste also nicht reguliert werden.

Viele Leute, mich eingeschlossen, können sich das wahrscheinlich garnicht vorstellen: Oft geht es inzwischen gar nicht mehr um pay to win, sondern, mangels eins besseren Begriffs, um den sozialen Status von Gegenständen oder Skins.
Das scheint gerade Spiele zu betreffen, die Kinder ansprechen, eine niedrige finanzielle Eintrittsschwelle und demzufolge eine große "Kinder-Community" haben, wo sich also die halbe Klasse (zumeinst: alle Jungs) trifft, z.B. Plunkbat oder Overwatch. Aus diesem Grund ist es auch schwer, dies seinen Kindern vorzuenthalten, denn der soziale Druck ist enorm.
 
DaLexy schrieb:
Ok anders formuliert, sie sind nicht verboten aber Sie sind auch nicht im freien Handel erhältlich da jede Art von Werbung Verboten ist.

Frage mich nun wie man das in einem Spiel umsetzen will, denn sobald ein Menüpunkt für die lootbox vorhanden ist, ist es als Werbung zu sehen.

Bei Hardcore Pornographie geht's auch. Und die wird grundsätzlich immer als jugendgefährendes Medium behandelt. Deswegen gibt es spezielle Läden dafür, die ab 18 sind (mal abgesehen vom unkontrollierbaren Internet, aber es gab mal eine Zeit vor dem Netz...).

Klar würde es den Markt in D massiv einschränken und vielleicht die Anbieter vergraueln, weil er sich nicht mehr rentiert. Aber das wäre doch in Eurem Sinne, oder?

Es wäre dennoch kein Verbot, und das halte ich für wichtig. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.
Ergänzung ()

R1ng0 schrieb:
Aus diesem Grund ist es auch schwer, dies seinen Kindern vorzuenthalten, denn der soziale Druck ist enorm.

Das stimmt, aber vielleicht ist das auch genau der Aufhänger, an dem man seinem Kind mal die Problematik von sozialem Druck erklären kann. Das gibt es ja nicht nur bei Online Spielen, sondern auch bei Klamotten, Handies und letztlich auch Alkholol, Zigaretten und anderen Drogen.

Zu warten, bis sie dann DAMIT konfrontiert werden, und dann dem sozialen Druck unvorbereitet ausgesetzt sind, kann auch nicht gut sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ernie75
Nur mit dem Unterschied das dort die Medien physisch verkauft/verliehen werden und bei Spielen ist es Digital. Es muss ja auch nicht das ganze Spiel auf dem index landen, das verlangt keiner. Es geht nur um den Lootboxteil der nicht vorhanden sein muss.

Das sagen ja selbst die Publisher, das die Einnahmen aus den Boxen nur Bonus sind und nicht zum erfolg des Spiels beitragen. Also dann kann man darauf ja verzichten. Wenn man heute ein Haus baut, dann nutzt man auch kein Asbest nur weil es besser dämmt.
 
Nickeneck schrieb:
@#basTi
Auch nicht wenn die Kinder anfangen anderen das Essengeld zu klauen?
Im Fall den ich erlebt habe vielleicht nicht für Lootboxen, aber kann ja noch werden.
Wie ein anderer Nutzer geschrieben hat: Das kann jeden möglichen Grund haben. Manche klauen Essengeld für Süßigkeiten weil sie das Geld selber nicht haben ... Ergo Süßigkeiten an Schulen verbieten.

Wahnsinns Logik die manche hier haben :rolleyes:
 
Nickeneck schrieb:
Alkohol, Tabak und herkömmliches Glücksspiel sind ja auch nicht komplett verboten.

Daran verdient der Staat, dank Sondersteuer, mächtig mit. Dementsprechend gibts es wenig Anreiz die Dinge zu verbieten.
Bei Firmen, die im Ausland sitzen, dürfte das etwas anders aussehen.
 
Bei Fortnite ist es die einzige Einnahmequelle, so weit ich weiß (wobei ich das Spiel nicht spiele und deswegen nicht weiß, wie viel "Glücksfaktor" dabei ist).

Den sozialen Druck, das geilste Outfit zu haben, hat man aber auch ohne Glücksspieleffekt.
 
Grestorn schrieb:
Die Idee, Produkte mit Lootboxen auf den Index für "Jugendgefährende Medien" zu setzen, finde ich gar nicht schlecht. Wäre kein Verbot, würde aber durchaus seine Wirkung haben. Allerdings müsste dann erst mal die gesetzliche Regelung, was denn "jugendgefährdend" ist, entsprechend neu definiert werden.
Glücksspiel ist jugendgefährdend und ab 18, Lootboxen als Glücksspiel einstufen würde also alle Probleme weitestgehend lösen :D
 
#basTi schrieb:
Wie ein anderer Nutzer geschrieben hat: Das kann jeden möglichen Grund haben. Manche klauen Essengeld für Süßigkeiten weil sie das Geld selber nicht haben ... Ergo Süßigkeiten an Schulen verbieten.

Wahnsinns Logik die manche hier haben :rolleyes:

Ich hab ja nur auf deinen Kommentar geantwortet und da passt es eben. Und wenn du meinen halben Kommentar weg lässt, ist es auch kein Wunder wenn du da eine verquere Logik konstruieren kannst.

@Grestorn
Wenn ich dein Verständnis von Verbot zugrunde lege, dann wird es so etwas definitiv nicht geben. Also braucht sich doch eigentlich auch keiner aufregen, der gegen ein totales Verbot ist.
 
Nickeneck schrieb:
Und wenn du meinen halben Kommentar weg lässt, ist es auch kein Wunder wenn du da eine verquere Logik konstruieren kannst.
Ich habe dort deinen ganzen Beitrag zitiert. Wenn das nicht reicht weiss ich auch nicht weiter... Mehr Inhalt war da halt nicht von dir.

Und ein "da passt es eben" ist trotzdem noch kein gutes Argument.
 
Sorry aber mir fehlt da wohl die Empathie oder das Verständnis ist für mich in etwa so als würde man über das Verbot von Überraschungseiern diskutieren.
 
Grestorn schrieb:
Das stimmt, aber vielleicht ist das auch genau der Aufhänger, an dem man seinem Kind mal die Problematik von sozialem Druck erklären kann. Das gibt es ja nicht nur bei Online Spielen, sondern auch bei Klamotten, Handies und letztlich auch Alkholol, Zigaretten und anderen Drogen.

Selbstverständlich, das haben mein Eltern auch gemacht.
Nur, und vielleicht kannst Du Dich auch noch daran erinnern, macht es das nicht unbedingt leichter, den sozialen Druck zu ertragen.
Und sicher, irgendwann muss man loslassen, jeder Mensch muss es selbst lernen, für sich Verantwortung zu übernehmen.
Manche scheitern.
Eine gute Schulfreundin habe ich an Heroin verloren. Und der Bassist meiner Band zu Zivildienstzeiten hat mein Schlagzeug ins Pfandhaus gebracht, der war auf H und keiner hat es mitbekommen. Nicht umsonst ist H verboten (und nicht reguliert).
Du kannst keinem 12-jährigen Mädchen erklären, dass es kein Handy braucht. Du kannst es schon, aber es wird es nicht verstehen, weil quasi die ganze nachschulische Kommunikation über Facebook, WhatsApp, etc. läuft. Ohne Handy bist Du in dem Alter sozial vollständig isoliert.
Und natürlich kannst Du jeden Scheiß kontrollieren, den sie sich darauf installiert. Aber wetten, irgendwann hast Du da auch keinen Bock mehr drauf.

Da reicht es völlig, dass man darauf achten muss, dass sie nicht von irgendwelchen Spacken angegraben wird. Und wäre es nicht schön, wenn man sich darüber hinaus nicht noch mit dem Unsinn auseinandersetzen muss, der ihr von Großkonzernen per social Engineering versucht wird unterzujubeln?

In dem Artikel war nie von einem Verbot die Rede, sondern davon, dass die Spieleindustrie versucht, einer staatlichen Regulierung mit einer "Selbstregulierung" zuvorzukommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ernie75 und DaLexy
@R1ng0

Ich gebe Dir vollumfänglich recht und wie gesagt, ich bin einer Regulierung für jugendlichen gar nicht so abgeneigt.

Ich fürchte aber, dass Menschen, die derart empfänglich für Suchtmittel und sozialem Druck sind, dass sie das nicht in den Griff bekommen, egal wie sehr man sie auf die Problematik vorbereitet, auch am Ende nicht zu helfen ist.

Genau so wenig, wie dem Adrenalin-Junkie, der früher oder später sein Motorrad um einen Baum wickelt (oder was ihm auch sonst den Kick gibt).
 
R1ng0 schrieb:
Viele Leute, mich eingeschlossen, können sich das wahrscheinlich garnicht vorstellen: Oft geht es inzwischen gar nicht mehr um pay to win, sondern, mangels eins besseren Begriffs, um den sozialen Status von Gegenständen oder Skins.
Das scheint gerade Spiele zu betreffen, die Kinder ansprechen, eine niedrige finanzielle Eintrittsschwelle und demzufolge eine große "Kinder-Community" haben, wo sich also die halbe Klasse (zumeinst: alle Jungs) trifft, z.B. Plunkbat oder Overwatch. Aus diesem Grund ist es auch schwer, dies seinen Kindern vorzuenthalten, denn der soziale Druck ist enorm.
Sozialer Druck war für mich nie wirklich ein Problem. Egal ob bei Kleidung, Handys etc. Zu meiner Jugend waren Adidas Schuhe sehr populär, aber ich hatte schon immer meinen eigenen Willen und hatte es nicht nötig das zu machen was die anderen machen. Schließlich möchte ich mich mit mir selber identifizieren.
Auf das sollten Kinder eigentlich selber kommen und sich zu nichts zwingen lassen und wenn sie selber nicht drauf kommen sollte man es ihnen beibringen.
 
Tomsenq schrieb:
Ich nicht, aber meine Schwester und die weiß was ihr 13 Jähriger spielt.
Ich korrigiere mal: Sie weiß, was er spielt, wenn er zu Hause ist. Wenn er aber unterwegs ist, weiß sie es auch nicht. Sie hofft und vermutet dass er bei einem Kumpel genau so agiert wie zu Hause, es gibt aber genug Situationen, wo sich die Kids eben nicht daran halten.

Ich weiß, was mein 13 Jähriger zu Hause spielt und spielen darf. Ich weiß auch, was bei seinem besten Kumpel gespielt wird, aber dann hört es auch so langsam auf. Ich weiß nicht, wie es spielerisch in sämtlichen Haushalten seiner Kumpels aussieht und ich muss darauf hoffen, dass er seine Freiheit dort nicht missbraucht. Ich weiß aber auch, wie ich in dem Alter war und ich weiß, was man sich als Kind/Jugendlicher alles einfallen lässt, um eben doch auch mal was zu spielen, von dem die Eltern nichts wissen.

Da muss man sich auch nichts vormachen, selbst als Elternteil hat man nur einen begrenzten Einblick. Man schaut eben nicht immer über die Schulter des Kindes und kann das auch gar nicht. In einem solchen Fall hilft dann nur darauf zu vertrauen, dass das Beigebrachte beim Kurzen wenigstens so einigermaßen fruchten. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hirtec, DaLexy und R1ng0
Zurück
Oben