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News Beuteboxen: Spieleentwickler fordern Selbstregulierung

@#basTi
#basTi schrieb:
Und ich sehe jetzt nicht die Situation in der ein Kind kriminell wird um Lootboxen zu finanzieren :rolleyes:

Auch nicht wenn die Kinder anfangen anderen das Essengeld zu klauen?
Im Fall den ich erlebt habe vielleicht nicht für Lootboxen, aber kann ja noch werden.
 
#basTi schrieb:
Wo ist der Unterschied ob ich jetzt eine Lootbox kaufe oder in ein Geschäft gehe um mir eine Packung Magic Karten zu kaufen?
Oder sind diese mittlerweile auch schon reglementiert?

1. Du gehst in den Laden, um ein physisches Produkt zu kaufen.
2. Du wirst nicht während Du Magic spielst, permanenet animiert in den Laden zu gehen und neue Karten zu kaufen.
3. Jede Karte kann Regeln überschreiben, hat damit immer einen Wert
4. Die Verteilung der Karten innerhalb der Packungen erfolgt nach einem feststehenden Schema.
5. Du kannst gezielt Karten kaufen, bei Beutekisten hast Du nur eine Wahrscheinlichkeit auf Erfolg.

Das Zufallsprinzip bei Beutekisten ist deutlich ausgeprägter. Es ist das Kernstück. Das "Würfeln" muss eingekauft werden. Damit erfüllt es Glücksspielprinzipien. Ob Glücksspielgesetze angewendete werden, hängt vom jeweiligen Nationalstaat ab. Belgien bsp. interpretiert entsprechend, Deutschlang zzt. nicht.
 
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Das Feuer löschen zu wollen wenn die Hütte schon abgebrannt (das Kind schon kriminell) ist, ist wohl eher nicht der richtige Weg.

Gibt es eigentlich irgendwo ein Grundrecht auf maximalen Profit? Ich habe oft den Eindruck es wäre so.

Und wenn diese Boxen nun mal die Bedingungen für Glücksspiel erfüllen, warum zum Teufel sollen sie dann nicht auch so reguliert werden? Es sollen doch lediglich bestehende Gesetze beachtet werden. Höchstenfalls sollen diese an eine neue Situation angepasst werden. Autos in einer neuen Farbe dürfen auch nicht in der 30er-Zone mit 130 durchrauschen! Ich weiß, sehr plakativer Vergleich, aber verdeutlich doch gut worum es geht.
 
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Grestorn schrieb:
Auch Pokern gehört zum Glückspiel. Dennoch habe ich sau viel Spaß daran. Ich finde nicht, dass man auf Teufel komm raus einfach alles reglementieren muss, und gerade beim Pokern finde ich die gesetzlichen Einschränkungen schwer nachvollziehbar.
Klar, illegales Glücksspiel wird es immer geben, aber beim Poker gewinnt nicht die Bank und schon gar nicht mit einer gesetzlich festgeschriebenen Wahrscheinlichkeit von 70% wie beim Automaten ;)
Zumal Poker auch mit jeder gespielten Runde strategischer wird und somit kein klassisches Glücksspiel ist, wie ich es eigentlich an pranger. Beim Poker steht der Gewinner nun mal nicht vorher fest, bei Lootboxen gibt es aber tatsächlich nur einen Gewinner. Man versteckt InGame-Items einfach unter (unendlich) vielen Hütchen und knöpft dir für jeden Versuch Geld ab, dabei kann der Hersteller noch entscheiden wie häufig er etwas unter das Hütchen packt. Zusammen mit Pay2Win setzt man da eine Spirale in gang, für die es schon genügend Beispiele gibt. Gegen einen klassischen Ingame-Shop habe ich soweit erst mal nichts, da können alle Dinge mit Preis ausgeschildert werden. Dieses Zufallsprinzip macht das ganze für mich verwerflich.

Grestorn schrieb:
Der Hersteller von Motorrädern macht sich übrigens durchaus auch psychologische Effekte zu eigen, um sein Modell zu verkaufen und sich damit hinterhältig(?) zu berreichern.
Auch Werbung wird bei uns weitaus strenger reglementiert als in den USA, was ich durchaus ebenfalls begrüße :D
Klar wirbt man da mit "Lebensgefühl" und dem ganzen Rotz, aber hier ist die Schwelle durch tausende von Euro ungleich höher als bei dem Spielchen während man auf seine Pommes wartet, sind ja schließlich nur ein paar Euro. Dass sich das läppert, ist auch einer der gewollten Effekte, die z.B. auch bei Kreditkarten so gewollt sind.
 
ignoring schrieb:
Und was hat das jetzt mit Lootboxen und Mikrotransaktionen zutun?

@DaLexy @Micha Go. ihr quatscht beide soviel Mist und schiebt alles auf die anderen und schließt eure Mitverantwortung aus – weiter so, lasst alles den Staat regeln!

Alle sind böse und gierig, nur wir sind unschuldige Engel, deshalb kann man uns nichts vorwerfen! Wir können ja schließlich nicht 24/7 auf die Kinder aufpassen... bla, bla und nochmal bla!

Der einzige der hier Mist am laufenden Band labert bist du, dein Username scheint auch deine Einstellung zu sein. In deinen Beiträgen liest man nur Antisoziale, nicht gemeinschaftliche Aussagen.

Was gar nicht was das rum geheule soll wenn der Staat den Firmen auf die Finger schaut, das ist jetzt schon gang und gebe und hat es irgendwem geschadet ?
Spiele und Filme landen auf dem Index, Alk und Tabak sind reguliert und merkst du irgendwas davon oder hast du irgendwelche Nachteile dadurch ?

Nein, also was spielst du dich so auf wenn das nun mit Lootboxen passieren soll ?

Ihr quatscht hier immer so als wäre das alles nicht nötig, es ist aber nötig da ein Großteil der Bevölkerung geistig nicht stabil genug ist zu wissen was recht ist und was nicht. Nur weil Lootboxen heute gang und gebe sind heißt es nicht das die gut für einen sind.
Mir scheint es nur weil keiner in eurem näheren Umfeld ein Spielproblem hat, gibt es dieses Problem nicht und wird unter den Tisch gekehrt. Die Dunkelziffer ist richtig groß, und da hilft auch kein Eigenverantwortungsgesülze.

Mal etwas solidarisch denken und das gesamte große sehen scheint jedenfalls bei dir und einigen anderen hier echt
Mangelware zu sein.

OdinHades schrieb:
Selbst wenn das der Fall wäre, wäre eine Finanzierung über Glücksspiel einfach in höchstem Maße intransparent. Wenn ein Spiel tatsächlich so unglaublich teuer ist, dass man es nicht für 60 Euro anbieten kann, dann soll der Hersteller halt den Preis erhöhen. Meinetwegen auf 80 Euro oder auf 100 Euro, völlig egal. In einem solchen Fall kann dann jeder selbst entscheiden, ob ihm oder ihr das Ding so viel Geld wert ist. Man weiß wenigstens im Voraus, wie viel das Ganze kosten wird. Bei Lootboxen hingegen lässt sich nicht einmal erahnen, wie viel Geld man reinbuttern muss, um Inhalt XY zu bekommen. Genau deshalb ist diese Praxis dem Kunden gegenüber nicht fair.

Insgeheim ist das schon lange so, AC Odyssey kostet 60€, willst das volle Paket darfst noch einmal 40€ für den Seasonpass berappen und hast dann trotzdem noch Lootboxen und Booster Packs im spiel für weitere X€. Da sind die X verschiedenen Specialeditions nicht mal mit eingerechnet.

Oder schauen wir uns Fallout 76 an, das Spiel ist unter aller Kanone. Leute der 200€ Specialedition werden nochmal extra verarscht und mit einer Stofftasche geködert (vergleichsmodell kann für 15€ bei Amazon erstanden werden) die dann durch billig mist aus Nylon ausgetauscht wurde.
Dann will man dem Kunden noch erzählen das die Produktionskosten zu hoch waren (bei 200€ lol) und versucht die mit einem 5€ Gutschein im ingame store abzuspeisen. Das kostet den Entwickler nichts und kaufen kann man ne Holztür und ein paar Pflanzen.
Der ingame store strotzt nur so vor überteuerten Artikeln, Blaue Farbe für die Powerarmor kostet 15€, ein Haaraufsatz kostet 5-8€.

Wer jetzt immer noch sagt das die Firmen nicht "Geld gierig" bis in die Haarspitzen sind und das bei minimalen Aufwand ist sowas von Realitätsfremd.

Tyr43l schrieb:
Der Beitrag trifft es auf Kopf.

Keiner wird gezwungen zu kaufen, doch nimmt ein Spieler wahr, dass er einen vor-nachteil durch Lootboxen hat, kauft er welche um sich abzuheben oder aufzuholen...

Im Grunde genommen ist also jeder der Boxen kauft SELBER SCHULD !!

Ok, also wenn du morgen an Krebs erkrankst dann sag ich auch selber schuld.
Es geht hier nicht nur um Leute mit klaren Menschenverstand, sondern auch um Kinder die leicht zu beeinflussen sind. Und Firmen zielen beabsichtigt darauf diese zu ködern. Nicht umsonst sind die Lootboxen mit flashigen Animationen versehen. Genau dieses verhalten der Firmen ist verwerflich da sich gerade in der Kindesentwicklung sich sucht nach mehr von dem BS im geist einnistet.

Meine Eltern haben mir als Kind auch verboten zu rauchen, trotzdem war überall Kippenwerbung zu sehen und irgendwann hat man dann vom Kumpel eine spendiert bekommen und nun geh ich auf die 40 zu und rauche seit über 25 Jahren.
Davon loskommen ist sicherlich nicht einfach und ich hätte mir gewünscht wäre damals der Staat früher auf die Idee gekommen solche Werbungen zu verbieten.
Meinen Eltern mach ich keinen Vorwurf, die haben Ihr bestes getan zu der zeit. Also der Schwachsinn den einige hier labern mit "Eigenverantwortung" oder "auf Ihre Kindererziehung scheissen" zieht mal absolut nicht.

Zespire schrieb:
Verstehe noch immer nicht weshalb man das als Glücksspiel darstellt wen ich mir so eine lootbox kaufe ist das Geld weg da gibt es nichts zu gewinnen nur ein zufälliges ingame item ohne Wert.

Also wohl eher Spende mit einem Gimmick als Dankeschön.

Dann ist Steam wohl an dir vorbei gegangen, schau mal dort im Marketplace nach DOTA, CSGO und PUBG.

Da gab es sogar erst vor einigen Monaten ein gutes beispiel von einem User der CSGO items in wert von 100.000$ hatte und dem sein Account wurde gebannt und alles war weg. Der hat sich dann das Leben genommen. Jetzt denkt mal drüber nach, wo das Problem begonnen hat.
 
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112211 schrieb:
Ich steige erst hier ein, sehe vielleicht nicht den ganzen Kontext.

Und da muss ich widersprechen. Denn Beuteboxen und gerade die Mechanik entsprechen technisch durchaus dem, was man Glücksspiel nennt. Der „Automat“ hat per se nix damit zu tun. Ob der Automat den Menschen ans Glücksspiel bringt oder der PC.

Solange Drogen nicht durch den Dealer sondern durch den Hersteller vertickt werden, ist also alles wieder in Butter? (Automat = Vermittler)

Leider hast du wirklich nicht den ganzen Kontext gesehen. Es ging um Zahlen zu dem Thema, nicht darum, ob Lootboxen eine Art von Glücksspiel darstellen oder nicht.

Nebenbei: das ist ein bescheidener Vergleich.
 
Gibt viele Menschen die leiden an Alkohol sucht soll ich jetzt aus Solidarität auf Alkohol verzichten?

Und ich bleibe dabei das dass kein Glücksspiel ist sondern ein einfacher Kauf ich zahle 5€ und schalte 1 von 10 items frei das Geld ist weg der kauf abgeschlossen ohne Versprechen darauf das aus den 5€ 500€ hätten werden können.

Ist wohl eher kaufsucht als Glücksspielsucht.
 
k-nin schrieb:
1. Du gehst in den Laden, um ein physisches Produkt zu kaufen.
2. Du wirst nicht während Du Magic spielst, permanenet animiert in den Laden zu gehen und neue Karten zu kaufen.
3. Jede Karte kann Regeln überschreiben, hat damit immer einen Wert
4. Die Verteilung der Karten innerhalb der Packungen erfolgt nach einem feststehenden Schema.
5. Du kannst gezielt Karten kaufen, bei Beutekisten hast Du nur eine Wahrscheinlichkeit auf Erfolg.

Das Zufallsprinzip bei Beutekisten ist deutlich ausgeprägter. Es ist das Kernstück. Das "Würfeln" muss eingekauft werden. Damit erfüllt es Glücksspielprinzipien. Ob Glücksspielgesetze angewendete werden, hängt vom jeweiligen Nationalstaat ab. Belgien bsp. interpretiert entsprechend, Deutschlang zzt. nicht.

Ich finde den Vergleich von @#basTi nicht falsch.
  1. Magic gibt es auch online.
  2. Kann man drüber diskutieren, aber die ständige Beschäftigung mit dem Thema und das Wissen um die wertvollen Karten ist schon ein massiver Anreiz.
  3. Die meisten Karten sind Trash, deswegen kannst Du auch 1000 quasi neue Karten (also gerade erst ausgepackt) für so gut wie lau kaufen (von den Leuten, die die Booster kaufen und dann die wirklich guten Rares einzeln verkaufen).
  4. Das ist zwar theoretisch richtig, aber die meisten Rares sind wertlos.
  5. Neu? Oder Mint?
Ich weiß nicht wieso, aber obwohl ich garnicht gespielt habe, hatte ich als Erwachsener eine Magic-Sammelphase und da bestimmt 300 Euro ausgebeben. Allerdings habe ich die immer gebraucht gekauft und konnte mir den Schwachsinn auch locker leisten.

Da passt so einiges. Ich denke, der Markt ist da einfach zu klein für eine Regulierung. Denke aber auch, dass sich da so mancher Teen am Portmannie der Eltern vergreift.
 
Erstaunlich wie alle immer nur Fälle mit sich selber projezieren. Es geht nicht um euch, wenn Ihr damit klar kommt ist das ja schön und toll und so. Es geht hier in erster Linie um andere, die Gesellschaft als ganzes !
 
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Wo ziehst Du die Linie? Willst Du alles verbieten, was potentiell schaden könnte? Dann musst Du verdammt viel verbieten.

Die Idee, Produkte mit Lootboxen auf den Index für "Jugendgefährende Medien" zu setzen, finde ich gar nicht schlecht. Wäre kein Verbot, würde aber durchaus seine Wirkung haben. Allerdings müsste dann erst mal die gesetzliche Regelung, was denn "jugendgefährdend" ist, entsprechend neu definiert werden.
 
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Die Menschen die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten sind genau so Teil der Gesellschaft wie die vielen anderen die mit paar Euro im Jahr ihr lieblings f2p Spiel in Form von ingame Käufen unterstützen.
 
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Grestorn schrieb:
Wo ziehst Du die Linie? Willst Du alles verbieten, was potentiell schaden könnte? Dann musst Du verdammt viel verbieten.
[...]

Es soll überhaupt nichts verboten werden. Es soll reguliert werden. Das ist ein großer Unterschied.
 
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ClashHexmen schrieb:
Ich finde ein faires Modell wäre:
a) Skins zum fairen Festpreis verkaufen
b) Lootboxen mit zufälligen Skins als Belohnung für Erfolge oder Spielzeit gratis verteilen

Wer Zeit mitbringt spielt sich die Skins durch die Lootboxen frei. Wer schneller den gewünschten Skin haben will kann ihn sich einfach kaufen. So halten die Leute die sich alles gratis freispielen das Spiel am Leben und die "Casual Player" bringen das Geld rein.
LoL ist wahrscheinlich das fairste Spiel von allen. Spiel komplett gratis und nicht pay to win, mit Echtgeld kann man sich nur z.B. Skins holen dazu bekommt man durch gratis Boxen auch noch gratis Skins. LoL müsste also nicht reguliert werden.
 
@Grestorn
Bist du jetzt für oder gegen Regulierung?
Etwas auf den Index zu setzen ist auch Regulierung. Ob es dann so oder anders kommt, weiß momentan ja noch niemand. Also verstehe ich deine Argumentation nicht!
 
Ich hab nie geschrieben, dass ich gegen Regulierung bin, speziell was jugendliche angeht. Ganz im Gegenteil, wenn man meine Beiträge liest.

Ich finde nur ein grundsätzliches Verbot nicht gut, weil Verbote m.E. wirklich extrem gut begründet sein müssen und nur dort, wo es gar nicht anders geht, verwendet werden dürfen.
 
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