Beyerdynamic DT770 Pro - 80 oder 250 Ohm?

masterrob

Lt. Junior Grade
Registriert
Nov. 2012
Beiträge
429
Hallo liebe Community,

zu aller erst möchte ich bekannt geben, dass ich mir sämtliche Beiträge über diese Themen bereits durchgelesen habe, möchte allerdings noch einmal diesbezüglich nachfragen. Speziell für meinen Einsatzbereich.

Nach gut 4 Jahren und 2x G35 "Gaming" Headsets von Logitech, ist es nun wieder Zeit für etwas neues. Ich möchte der sogenannten "Gaming Headset"-Sparte nun schlussendlich abdanken. Grund dafür ist der Schock welch grauenhafte Qualität doch diese Gamingheadsets dem Endkunden bieten, für einen Preis der mehr als eine Frechheit ist. Habe mir zum testen das Razer Tiamat 7.1 + X-Fi Titanium SCard gekauft, gestern angekommen, gestern direkt wieder Retoure...einfach nur widerlich. Da ist mein G35 um Welten besser und hat nur einen Bruchteil gekostet. Warum ich dies erwähne? Nunja, ich möchte damit mitteilen welcher Soundqualität ich mich der letzten Jahre verschrieben habe. Versteht mich nicht falsch, das G35 ist ein Top-Headset und macht (meiner Meinung nach) einen guten Klang, aber die G35 haben es an sich nach 2 Jahren das Zeitliche zu segnen (mieserable Verarbeitung/Bruch der Gelenke).

Nun denn, ein Kollege liegt mir schon seit ewiger Zeit in den Ohren diesen "Gamingscheiß" endlich sein zu lassen und in HiFi KH zu investieren, da diese viel besseren Klang bieten. Ich bin ein echter Headsetverfechter und ein Verfechter des G35, vor allem Aufgrund des Raumklangs.

Da sind wir auch schon an einem Punkt angekommen. Raumklang...sprich 5.1/7.1 Virtualisierung. Mein Verwendungszweck des KH wird sich auf folgende Dinge beschränken: Film schauen, Musik hören, Spiele ala Battlefield 3 und auch Musikproduktion (Fruityloops & Co.). Filme würde ich sehr gerne in einem schönen Raumklang genießen wollen, dies hat das G35 bisher in Topform vollbracht, auch bei Spielen einen schönen 5.1/7.1 Surround Sound geboten. Einzigst die Schwäche der Übersteuerung der Bässe und relativ schlechten Mitten möchte ich nun abdanken. Musik spielt in meinem Leben eine sehr große Rolle und ich möchte diese in voller Pracht und mit kräftigen Bässen genießen können, ohne zu übersteuern und elendiges Kratzen. Denn ich bin ein absoluter Bassfanatiker.

Letztendlich bin ich auf das Beyerdynamic DT770 Pro gestoßen, habe viel Gutes darüber gelesen und mich in den Bann einiger überwältigenden Rezensionen ziehen lassen. Als Soundkarte soll eine Asus Xonar DG/X herhalten, als Triebwerk des KHV und als Simulator meines geliebten Surroundsounds. Beides soll diese Soundkarte 1A vollbringen.

Nun, dieser Plan steht soweit. Jetzt mein eigentliches "?" bei dieser Geschichte. 80 oder 250 Ohm?
Ich habe ja nun ein wenig über meine Vorzüge gesprochen und den Verwendungszweck. Ich weiß das bei 80 Ohm die Ausgabelautstärke höher ausfällt bei Quellen ohne KHV, dies ist allein interessant für mein iPhone (wobei mir Klangqualität über die Lautstärke an Quellen ohne KHV geht), sowie sollen die Bässe stärker sein, jedoch das Soundsprektrum nicht so breit gefächert sein wie bei der 250'er Variante.

Wozu würdet Ihr mir raten? Ihr kennt ja nun den Verwendungszweck und meine Vorzüge. Ich denke es wird einige Spezialisten unter euch geben, die sich mit dieser Materie bereits beschäftigt haben oder darin Profis sind, eure Hilfe erbitte ich :)

Danke für's lesen und eure Antworten.
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du produzieren möchtest, ist der DT 770 pro der falsche Hörer. Für Produktion braucht es einen neutralen, präzisen Hörer. Beispielsweise den AKG K701. ;)
 
Audioliebhaber schrieb:
Wenn du produzieren möchtest, ist der DT 770 pro der falsche Hörer. Für Produktion braucht es einen neutralen, präzisen Hörer. Beispielsweise den AKG K701. ;)

Danke für die Antwort :) Der Name sagt alles. Ich sollte hinzufügen, dass die Musikproduktion eher ein Hobby ist, hier und da ein paar Sets (Hardtekk/Electro) bei YouTube rein. Bei diesem Genre, ist Klang-"Präzision" nicht maßgeblich ;) Für solche Geschichten hat mein G35 immer gute Dienste geleistet, auch bei der Produktion von Samples und ganzen Tracks, welche sich damals im Club (wo ich noch aktiv aufgelegt habe) auch mit einem Pioneer KH fast genau so angehört haben...aber nur fast^^ Da ich aber denke, dass die Beyerdynamic wohl um Welten präziser sein werden, reicht mir dies dann auch schon aus. Viel mehr interessiert mich die Geschichte in punkto Film/Spiel/Musik und dem Surroundsound.
 
Es geht nicht um Klangpräzision. Es geht darum, dass der DT 770 ein Bassbomber ist, mit dem du leicht zu wenig Bass abmischst. Auf neutraleren Lautsprechern/Kopfhörern hört es sich dann sehr dünn an.

Auch für Spiele ist der AKg super geeignet, da er durch seine breite Bühne und detailtreue eine extrem gute Ortung zulässt.
 
Audioliebhaber schrieb:
Es geht nicht um Klangpräzision. Es geht darum, dass der DT 770 ein Bassbomber ist, mit dem du leicht zu wenig Bass abmischst. Auf neutraleren Lautsprechern/Kopfhörern hört es sich dann sehr dünn an.

Auch für Spiele ist der AKg super geeignet, da er durch seine breite Bühne und detailtreue eine extrem gute Ortung zulässt.

Nun verstehe ich was Du meinst. idR. höre ich generell alle Tracks und Samples mit unterschiedlichen Kopfhörern probe, nach der Produktion. Kenne aber das Problem was Du meinst. Vor allem wenn ich mit meinem G35 gearbeitet habe (da nicht so Basslastig in Standardeinstellung) hatte ich öfters das Problem mit den Tiefen. Sprich Übersteuerung der Tiefen an Soundsystemen in den Clubs. Ja, dies kann den ganzen Auftritt und das Set versauen, vor allem wenn man live mixen tut und die Tiefen nicht zum gewollten Down kommen. Aber dies ist Geschichte und die AKG sprengen leider ein wenig das Budget. Da die aktive Produktion Vergangenheit ist, auch nicht mehr so sehr von Bedeutung :) Aber vielen Dank für diesen Vorschlag!
 
Wohingegen man mit nem K701 abmischt, VIEL zu viel bass reinmischt, und es sich auf allen gaming headset / logitechs viel zu bassbetont anhört.
Kann man so oder so sehen ^^
Ich finde, das wichtigste ist, dass die abstimmung einem gefällt, und nicht dass es so neutral wie möglich sein muss.
 
Naja, ich bin da Neutralitäts-, Bühnen,. und Präzisionsfetischist. Richtig gut ist es für mich erst, wenn ich in einer Liveaufnahme auch noch den Fan in der letzten Reihe flüstern höre. :D

Aber gerade zum Spielen ist der K701 super.

Und wegen dem Preis: Sowas kauft man sich einmal und nie wieder. ;)
 
Ich möchte auf keinen Fall taktlos erscheinen, aber ich glaube wir entfernen uns ein wenig vom Thema :)

Habe mich soeben mal ein wenig belesen über das AKG. Dieses weiß scheinbar auch erheblich zu überzeugen, vor allem bei der Musikwiedergabe die Nase nach gewisser Einspielzeit vorn hat. Lediglich bei Filmen sollen wohl die Surroundeffekte schallen, vor allem bei den Höhen. Aber ich möchte nun nicht wieder vom Thema abschweifen. Ich gebe dem Audioliebhaber natürlich recht, was die Investition angeht, aber ich glaube ich bin ein wenig festgefahren auf das DT770, vor allem wegen dem bulligen Bass und der Rezensionen welche ich las. Sowie persönlichen Empfehlungen. Ich denke der Schritt von einem Gamingheadset auf einen vernünftigen HiFi Kopfhörer ist schon ein großer Schritt, für einen "Gaming-Headset"-Verfechter. :) *eigenlob*

Die Frage stellt sich nun immernoch, 80 oder 250 Ohm :D
 
250 Ohm, der klingt besser/ausgewogener/voluminöser.
Der 80 Ohmer hat zwar minimal mehr bass, der ist aber auch unpräziser.
 
Ich habe beide DT´s, 80 und 250 Ohm. Auch zum zocken (PS 3). Der 250er ist um einiges lebendiger und nicht wirklich hörbar bassschwächer (was immer als Hauptkritikpunkt angeführt wird) als der 80er. Hatte den 80er mal an nem I-Pod, einfach grauenvoll, wenn Du so was vorhast: nimm nen KH-Verstärker!
Ansonsten nochmal: Kauf den 250er mit reichlich Verlängerungskabel (das Spiralkabel ist nicht wirklich 3 Meter lang), bei nem guten Händler bekommst Du noch Ersatzohrpolster (werden mit der Zeit etwas speckig) und Du wirst ´ne ganze Weile Freude haben...
 
Hallo habe hier den DT770~250öhmsen und einen Sennheiser HD250 Linear.
Die Beiden hängen an einer XONAR Essence STX zum abhören benutzt er immer beide Hörer im Wechsel, soll heissen der Bayer DT770 klingt sehr gut die Räumlichkeit, Ortung, Dynamik, und die Präzission aber mit etwas zu viel BUM BUM. Dann wird der Uralt HD-250 hinzugezogen evtl. korrigiert und alles ist gut. Der Tragekomfort beim DT-770 ist meines Erachtens sehr gut.
 
Danke für Eure Antworten bisher. Diese haben mir sehr weitergeholfen! Ich kehre mit einigen Erkenntnissen zurück.
Ich hatte heute die Möglichkeit bei einem Kollegen das Sennheiser PC 350 probezuhören. Natürlich ist dies kein richtiger Vergleich zum DT770, aber ich wollte mich vorerst einmal in die HiFi KH Sache reinhören, da das PC 350 schon etwas näher an der Geschichte dran steht als mein G35.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich dermaßen geschockt war von der Klangqualität. Da macht mein G35 einen sehr deutlichen und schöneren Klang - vor allem bei der Basswiedergabe, den Höhen und Mitten. Die Mitten waren beim PC 350 so überzogen, das es mir beim lauter stellen, in den Ohren geschmerzt hatte. Vor allem die Bässe waren dermaßen schwach, das ich es als Bassirrer nicht als "Bass" bezeichnen würde. Auch der virtuelle Surroundsound wird defintiv vom G35 viel besser dargestellt (nur mit Musik getestet), wo das PC 350 schon anfängt zu blechern und zu hallen. Ich dächte halt alles die Frage der Einstellung, aber Fehlanzeige, selbst nach Optimierung der Bassfrequenz und der EQ, kein Annähernd so schönes Ergebniss wie ich mir das von einem HiFi hätte vorgestellt und noch weit unterm G35. Auch die maximale Lautstärke (nach dem killen der Mitten), ist für mich unzureichend und es hat gerade mal 150 Ohm.
Mein Kollege meinte nach meiner Aussage, das ich mir dann auch den Weg zum DT770 sparen könnte, da ich damit wohl auch nicht glücklich werden würde. Nun bin ich in einer Zwickmühle, denn ich habe nicht ewig Zeit und Lust einen massiven Aufwand zu betreiben ständig hin und her zu bestellen. Ich bin drauf und dran das G930 zu kaufen.

Jetzt liegts an euch^^
 
Tja, das war ein schlechter Vergleich, weil die PC 350 Headsets ebenfalls nicht empfehlenswert und völlig überteuert sind. Der DT 770 wischt mit dem PC 350 den Boden.
 
Audioliebhaber schrieb:
Tja, das war ein schlechter Vergleich, weil die PC 350 Headsets ebenfalls nicht empfehlenswert und völlig überteuert sind. Der DT 770 wischt mit dem PC 350 den Boden.

Genau sowas wollte ich hören :D Führt mich auf den Pfad der besseren Klänge zurück^^
 
*an Hand nimmt und zu einem DT 770 führt*
 
DT 770 wischt mit dem Sennheiser 10x den Boden. Geschweige denn mit dem G930. Da kriegst du ja für den Preis von 'nem BD 770 ein G35 das bis auf Wireless keine Vorteile bietet und dementsprechend auch nicht ansatzweise eine Klangverbesserung darstellt.
 
@ Audioliebhaber: Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es langsam nicht mehr hören kann, dass der DT770 ein "Bassbomber" ist. Ist er nämlich nicht. Ja er hat angehobene Bässe, aber bei weitem nicht extrem oder "bombenmäßig" etc. Ich habe den DT880 mit 600 Ohm und der ist nur so minimal bassbetont, dass die meisten meiner Freunde ihn schlecht und langweilig finden, ein DT770 (Mein Bruder hat diesen als Edition) hat kaum mehr Bass als der DT880. Ich höre mit beiden sehr gerne. Aber bitte lass den Ausdruck "Bassbomber" weg. Das passt einfach nicht. Das passt zu meinem Aureol Massive, oder zu einem Beats...
 
Nunja, ich habe mich dazu entschlossen einfach mal das Beyerdynamic DT770 Pro 80 Ohm zu kaufen inkl. der ASUS Xonar DGX.
Was panzerstricker geschrieben hat ist meine Befürchtung. Bass wird von jedem anders subjektiv betrachtet, was für den einen potenzielles Trommelfellplatzen ist, ist vielleicht für den anderen gerade mal der "Bass" eines 1€ Hama iPod Kopfhörer (das waren die Sennheiser PC 350 bspw. die ich heute getestet habe). Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass mein Verständnis für Bass, weit über dem Großteil der Masse sitzt, es also ein wahrhaftiges Monster benötigt um mich zu begeistern und zufrieden zu stellen. Ich werde mich nochmal zurück melden sobald ich es einige Tage getestet habe. Bis dahin danke für die vielen Ratschläge.
 
Die 80 ohm Version ist aber die schlechtere Variante.;)
 
Ich hatte ein Roccat Kave. Nur Bass. Mit irgendeiner Vibrationsmembran die ihn "unterstützen" soll.

Mit dem Fiio E10 und dem BD 770 250 Ohm hab ich diese Vibration ohne irgendeine Membran. Und der Bass ist mehr als genug. Glaub mir einfach. Viel Spaß damit. :-)
 
Zurück
Oben