beyerdynamic M 70/M 90 Pro X im Test: Mikrofone ohne Firlefanz, dafür mit hoher Qualität

Der Kabelbinder schrieb:
Der Rest kauft einfach unreflektiert nach, da Statussymbol.
Pfft, dann doch bitte ein Telefunken U-47 alle anderen sind doch Geringverdiener :p

Ne aber um beim Thema zu bleiben: Ich bleib bei meinen Rode NT-1 (Non-A).
Für meinen Anwendungszweck ist Empfindlichkeit und sehr niedriges Eigenrauschen extrem wichtig und da ist das Rode mit 4dBA vorallem hinsichtlich Preis/Leistung unschlagbar (hatte für das alte Kit bevor Rode umgestellt hat zur schlechteren Spinne und Poppfilter 176€ gezahlt und dann für ein Stereo-Setup gleich zwei genommen: 10 Jahre Garantie, Rode NT-1 mit interner Rycoteaufhängung für die Kapsel selbst, SMR Spinne mit drei Rycote-Doppel-Lyre).
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Einzig und allein das!
Nicht zwangsläufig, gerade Musiker lassen sich zwar gern sponsorn aber nicht unbedingt jeden Mist. Gibt natürlich genug Leute, die ihre Sele schneller Verkaufen, als AMD beim nächsten Drop ihre Referenzkarten verkaufen kann, aber ich kenne genug Leute, die sich nur sponsoren lassen, wenn sie auch selbst hinter den Produkt stehen können.
 
Zwar bilden beide Vertreter die Stimme sehr gut ab, das größere Modell sorgt aber für den runderen Klang und zudem auch für den höheren Pegel, was größere Reserven bedeutet.
Wie soll das zu verstehen sein?

Reserve = Dynamik?
 
Der Kabelbinder schrieb:
Seit wann hat das SM7B eine gute P/L?
Für die Preisklasse ist es nun mal ein sehr ordentliches Mic. Das Problem mit Mikrophonen ist, dass es schnell um Nuancen geht, die aber unter Studiobedingungen gerne mitgenommen werden. Die großen Frage sind: Was will ich denn damit machen? Wie sind da meine Ansprüche? Und wie sind die restlichen Bedingungen? Bringt ja wenig, wenn man mit einem 4000€ Mic im Wohnzimmer mit seinen Shooterkollegen kommuniziert, oder ob man damit Gesangvim Studio aufnimmt. So als Extrembeispiel.
 
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Maggolos schrieb:
Schau Mal nach dem Set hier: vom tbone SC420. Ist fürs Home Office mehr als ausreichend und wahrscheinlich besser als jeder andere im Raum

https://www.thomann.de/de/the_t.bon...BIJKxaUuFa6I7chciVk-125qYmikjHXMaAoCMEALw_wcB

Ansonsten ein guter Artikel :)
Genau das habe ich mir zugelegt. Allerdings ist es extrem empfindsam für Tastaturanschläge. Jetzt klingt meine Stimme zwar besser, dafür nerve ich alle, sobald ich die Tastatur nutze. Ich habe auch keine Einstellung gefunden, mit der ich das merklich bessern konnte.

Edit: Stimmt nicht ganz. Ich habe ein t.bone SC 430
 
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Bringt vor allem in einem unbehandelten Raum mit schlechtem Interface nichts.
 
airwave schrieb:
Eigenrauschen extrem wichtig und da ist das Rode mit 4dBA
Nennenswerter Punkt, aber hier praktisch völlig irrelevant, so lange man in einem normalen Wohnraum sitzt. Auch das M90 zum Beispiel ist da mit knapp 6 dB(A) weit weg von rauschanfällig. Der limitierende Faktor liegt da ganz wo anders.

Ozmog schrieb:
Nicht zwangsläufig, gerade Musiker ...
Gut. Ich rede vom gemeinen Twitch-Streamer und YT-Fuzzi. Da ist das Kaufverhalten ja bekanntermaßen ein Anderes. ;)
 
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Ozmog schrieb:
Nicht zwangsläufig, gerade Musiker lassen sich zwar gern sponsorn aber nicht unbedingt jeden Mist. Gibt natürlich genug Leute, die ihre Sele schneller Verkaufen, als AMD beim nächsten Drop ihre Referenzkarten verkaufen kann, aber ich kenne genug Leute, die sich nur sponsoren lassen, wenn sie auch selbst hinter den Produkt stehen können.
Behauptet am Ende doch jeder Influenzer von sich.
 
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Ozmog schrieb:
Mich würde schon ein Vergleich zum SM7B interessieren, weil das Ding echt so ein Preis/Leistungs-Schlager ist und gefühlt von mindestens jeden zweiten Streamer und Youtuber verwendet wird, auch bei Gesang hab ich es schon oft gesehen.
Auf keinen Fall hat das gute Pries Leistung.
Sure hatte da einfach nur sehr gutes Marketing und Sponsoring betrieben.

Jetzt ist es ein selbst Läufer und jeder der stremer / podcaster werden will denkt er braucht ein SM7B weil all die coolen Stremer das ja auch haben.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Ich rede vom gemeinen Twitch-Streamer und YT-Fuzzi
Auch da gibt es einige, die sich nicht alles andrehen lassen. Aber leider auch genug, die nicht einmal selbst das Produkt, welches sie bewerben sollen, zuvor auch näher angeschaut haben. Die verkaufen dann wirklich jeden Mist.
Martinipi schrieb:
Behauptet am Ende doch jeder Influenzer von sich.
Was bei einigen leider nicht Stimmt. Es ist schwierig, solchen "fernen" Leuten wirklich zu trauen. Aber gleiches Gefühl hab ich manchmal auch bei Tests diverser Magazine. So einer ganzseitige Werbung ist eben leichter platziert, wenn das Produkt im Test auch gut abschneidet.
 
Ozmog schrieb:
Es hat schon einen Grund, warum man Symetrische Kabel verwendet und einfach aus einem Symetrischen ein Unsymetrisches zu machen, ist nicht gerade ideal. Mit Phantomspeisung ist Klinke auch nicht gerade der richtige Eingang

Danke. Da kam noch keiner mit um die Ecke.
Ja das Budget habe ich bisher noch nicht für ein Mikro eingeplant.

Aber wenn mich sowas überzeugt gehören ich zumindest in meinem Umfeld zu den Personen die dafür eher Geld ausgeben würde.

Will sagen: Das Gehör dafür ist da xD Der Einsatz eines solchen Mikros bisher wohl nicht.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Guter Punkt, aber praktisch völlig irrelevant, so lange man in einem normalen Wohnraum sitzt. Auch das M90 zum Beispiel ist da mit knapp 6 dB(A) weit weg von rauschanfällig.
Ich weiß, aber ich werf mal den Bereich ASMR in die Runde.
Ich versuche die feinsten Geräusche möglichst ohne Störung (seien es Hintergrundgeräusche oder Eigen-Rauschen) aufzuzeichnen, man glaubt nicht was man so alles hören kann, da reicht es schon den Finger in Slow-Motion auf eine Glasfläche zu legen und man kann die "Hautstruktur hörbar" machen bzw. die normale sonst nicht wahrnehmbare Fettschicht auf der Haut, es ist kein einfaches "datsch" auf Glas sondern wirklich eine "Serie" von Geräuschen.

Ab und zu ist ein Boost des Gain in der Postproduktion nötig und da kommt echt alles mögliche hörbar raus.
De-Esser, Limitter, Compressor usw. "verfälschen" den Klang in dem Sinne, dass die Aufnahme nichtmehr natürlich klingt (Compressor zu harsch oder Noise-Reduction aus der DAW resultieren in pumpendem oder matschigen Sound).

Gut 4dbA oder 6dBA mag wirklich zu vernachlässigen sein, aber rechnet man Garantie, Verarbeitungsqualität, Zubehör und Preis mit ein, gewinnt für mich das Rode, insbesondere, weil ich weniger auf Trittschall/Vibrationen usw. achten muss, wegen der internen Aufhängung:

Das NT-1(A) hat einfach zwei "Gummi"stege
Rode_NT1-A_Diaphragm.jpg

Das NT-1 hat eine Mini-Rycote Aufhängung die schon viel wegschwingt:
csm_Rode_NT_1_Kit_Test_9_52dfbc9213.jpg
Und dann kommt noch die SMR-Spinne dazu.
 
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lamda schrieb:
Jetzt ist es ein selbst Läufer und jeder der stremer / podcaster werden will denkt er braucht ein SM7B weil all die coolen Stremer das ja auch haben.
Komisch, dass ich auch Tontechniker kenne, die dieses Mik sehr gut finden (für die Preiskleasse), ohne dass sie irgendwas mit Streaming zu tun haben, nicht einmal als Konsument. Shure selbst ist was Mikrofone angeht eben nicht irgendwer, sonder vielfältig in Nutzung für Livemusik und Studio.
 
Hm, das "kleine" dynamische Mic muss sich mit dem Rode Procaster für 100 Euro weniger anlegen. Bin kein Experte, nur "User", aber ich sehe da wenig Spielraum für 100 Euro Aufpreis. Besonders mit Augenmerk auf Nutzungsszenario "nicht perfekt optimierter Aufnahmeraum".

Ansonsten schicke Teile. Das M90 gefällt mir vor allem optisch sehr gut.
 
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Viele vergessen wie wahnsinnig viel man aus selbst sehr günstigen Mics rausholen kann. Hab seit Jahren das 80€ Auna mic 900b und mit Software Equalizer/Compressor + RTX Voice hört sich das bahnbrechend gut an und ist absolut vergleichbar mit 300-500€ Setups. Vor allem in den typischen Youtube, Discord, Home-Office Szenarien, wo sowieso brutal viel Kompression greift.
 
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airwave schrieb:
aber ich werf mal den Bereich ASMR in die Runde.
Besser nicht! 😬
airwave schrieb:
Ab und zu ist ein Boost des Gain in der Postproduktion nötig und da kommt echt alles mögliche hörbar raus.
In normalen Nutzungsszenarien (Zielgruppe: Heimanwender) ist das alles Störschall der Umgebung. Ob das bis in die untersten Nuancen aufgelöst werden kann oder (mehr oder minder gravierend) vom Eigenrauschen maskiert wird, spielt in der Regel eigentlich keine Rolle.

Thema Aufhängung:

proxy-image(23).jpg

Bietet natürlich auch Beyer. Nur so als Feststellung.
 
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nvK schrieb:
Viele vergessen wie wahnsinnig viel man aus selbst sehr günstigen Mics rausholen kann.
Absolut. Vor allem in den von dir genannten Bereichen ist meistens eher das Besprechen der Mikros das Problem. Qualitativ genügenden Klang, vor allem wenn man die oft genutzten Ausgabegeräte nicht vergisst (Smartphones, Gaming Headsets), bekommt man auch zwischen 70 und 150 Euro mit etwas know how gut hin. Mittlerweile sogar sehr niederschwellig mit zB der Blue Yeti oder Elgato Software.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Besser nicht! 😬
PS: Ich meine nicht diesen sexualisierten Schwachsinn um dich auf Only-sonstwas zu ziehen.
Mehr die Richtung: Hilfe bei Schlafstörungen, Stressreduktion, mehr oder weniger rytmisches Tippen ähnlich Regentropfen, Ablenkung/Linderung bei Tinnitus, usw.

Der Kabelbinder schrieb:
In normalen Nutzungsszenarien (Zielgruppe: Heimanwender) ist das alles Störschall der Umgebung. Ob das bis in die untersten Nuancen aufgelöst werden kann oder (mehr oder minder gravierend) vom Eigenrauschen maskiert wird, spielt in der Regel eigentlich keine Rolle.
Ja, das ist natürlich klar, deswegen meinte ich ja auch: Für mich gewinnt da halt Rode ;)
Der Kabelbinder schrieb:
Bietet natürlich auch Beyer. Nur so als Feststellung.
Auch das ist klar, Rycote ist halt ein Drittanbieter, der Markterprobt ist und diese Art aufhängig für alles mögliche bietet.
Für mein Messmikro (Abhöre/Raum einmessen) hab ich mir auch die Rycote InVision INV 7HG MkIII zugelegt, da man das Mikro dauert umplatzieren muss (ca. 70-100 Messpunkte) und das sehr zügig und vom Mikroständer sonst jeder Schall der Umplatzierung die Messung vernichten würde.
Es ist halt ein Anbieter mit rundum-sorglos für alle Mikrofonhersteller.
 
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Das M90 klingt nach einem hervorragenden Jack of all trades.
Gesang, Instrumente, Sprache, aller per USB, klein, portabel.

Gibt's da nennenswerte Konkurrenz in dem Preisbereich?
 
Affenzahn schrieb:
Gibt's da nennenswerte Konkurrenz in dem Preisbereich?
Ja, allerhand sogar!
Audio Technica, Rode, Sennheiser, SE Electronics, Lewitt, ...

Ist generell eher unüblich, dass in dieser preislichen Größenordnung totaler Schrott über die Theke geht. Nicht bei den etablierten Marken, die einen guten Ruf zu verteidigen haben.

Affenzahn schrieb:
Kommt mit XLR, nicht USB. Aber ein Interface muss auch nicht teuer sein (wie hier: Behringer UMC) und kann funktional direkt eine externe Soundkarte ersetzen.
 
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