sebastian1 schrieb:
Es gibt keinen Vorteil durch bi-ambing bei herkömmlichen Receivern.
Selbst der 3313 wird durch diese Technik nicht mehr Klangqualität erzeugen könne. Mehr Leistung hat man dadurch auch nicht. Es ist eben nur ein Netzteil für alle Endstufen vorhanden.
Das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass wenn man bei maximaler Lautstärke von Stereo auf 5.1 oder 7.1 umschaltet, die Gesamtlautstärke schlagartig niedriger werden würde. Denn nach deiner Logik reicht die Leistung des Netzteils nie für alle Endstufen gleichzeitig aus. Sowas habe ich ja noch nie erlebt...
@Mickey Mouse
Selbst der von dir genannte T&A hat Bi-Anschlüsse im Angebot. Wenn ich lang genung suche, würde ich auch welche bei den anderen genannten finden. Irgendwie ein Widerspruch in sich deine Aussage, dass LS mit Bi-Anschlüssen schlecht sein sollten.
Heben wir dein Preisniveau mal etwas an, dann landen wir bei Swans oder Isophon und wen wunderts, auch da gibts serienmäßig Bi-Anschlussmöglichkeiten.
Was dieser Spielkram bringen soll weiß kein Mensch, wenn beide Signale aus einem Gerät mit nur einem Netzteil gespeist werden schon gar nicht.
Es gibt nur zwei Dinge, die eindeutig feststehen:
1) ein guter Verstärker "klingt" immer gleich, egal ob er einen, zwei oder drei Wege ansteuern muss
2) hört man deutliche Unterschiede, dann ist das ein absolut sicherer Zeichen dafür, dass man einen shice Verstärker hat!
Was für ein Blödsinn? Natürlich hören sich 2 oder 2,5 oder 3 Wege Boxen immer anders an, schon alleine Weil die Treiber und die Trennung selbiger anders ist. Das hat nichts mit dem Verstärker - ich nehme an du meinst Endstufe - zu tun, denn dieser klingt nicht. Woraus diese Endstufen gespeißt werden ist vollkommen egal, solange genügend Leistung zum betreiben der Endstufen zur Verfügung steht.
Beim Bi-Amping wird im übrigen das vorverstärkte Signal getrennt und an die Endstufen geliefert. Es wird nicht hinter den Endstufen getrennt! Da macht es nämlich keinen Sinn, denn man zerstört den eigentlichen Sinn des Bi-Amping. Bi-Amping soll die Endstufen entlasten und so mehr Klangqualität und Leistungsreserven bieten, nicht aber mehr Leistung. Tieffrequente Signale benötigen mehr Leistung, durch die Trennung der Frequenzen auf die beiden Endstufen ist nicht eine Endstufe ständig mit der Signalausgabe beschäftigt, sondern abwechselt 2 Endstufen. Ein Lied/Film besteht ja nicht nur aus einer Frequenz. So soll, um das Ganze mal zu verdeutlichen, z.B. nach einer Explosion auch Feinheiten wie klirrende Glassplitter o.ä. besser zur Geltung kommen (auf die Bi-Amp Kanäle bezogen), da dann die bisher "entspannte" (im Sinne von voll aufgelandenen Kondensatoren) Endstufe dran ist, so die Theorie.
In der Praxis hängt das natürlich ebenso stark von den LS und dem Gehör des Anwenders ab. Nur weil Du z.B. die Unterschiede nicht wahrnehmen kannst, heißt es nicht gleich, dass sie nicht da sind.
Zu der mehrfachen Meinung hier, dass Bi-Amping mit einem Verstärker keinen Sinn macht: Ihr habt keine Ahnung.
Eine Rotel RMB-1575 5-Kanal Endstufenkombi soll also nicht in der Lage sein, seine Spezifikationen zu erreichen, für die sie gebaut wurde, weil das Netzteil zu schwach ist.
Gleiches Spiel bei den 7.1 AV-Receivern mit der Möglichkeit die 2 Endstufen auch für Bi-Amp zu nutzen. Ein AV-Receiver ist nicht anderes als die Kombi aus Vorstufe, Weiche und Endstufen. Vollkommend ausreichend in diesen Preissegmenten bis 3.000 EUR. Da muss man nicht immer zur separaten Vorstufe, Weiche und 7x Monoendstufen greifen, wenn man ein KEF IQ 5.1 Set Zuhause betreiben möchte, da reicht auch ein platzsparender AV-Receiver.