Was ist Bi-Amping und welche Vorteile hat es ?

Nach einigen Versuchen bei mir zu Hause bin ich zum Bi Wiring gekommen. Bei meinen Kombis (NAD C355BEE@Heco Celan 701/ Marantz PM4001@Heco Metas 500) macht es einen hörbaren Unterschied.
 
Hi leute , wollte mich mal kurz mit einer weiteren Frage dranhängen bevo ich nen anderen post aufmache .
suche auch schon ne weile neue boxen und die oben genannten Jamo gefallen mir ganz gut auch was ich eben so im netz von denen gelesen habe .

Wollte mal nach euer meinung fragen ob dies jamo set auch mit meinem Onkyo TX SR 577 gut zu betreiben wäre oder ob ich Verstärkermässig auch eine Veränderung anstreben muesste??

gruss aus berlin
 
Madman1209 schrieb:
kurz gefasst bedeutet Bi-Amping, dass jeder Weg im Lautsprecher von einem eigenen Verstärker betrieben wird und die Frequenzweiche nicht mehr benutzt wird.

Das wäre dann der Vollaktivbetrieb.
Beim üblichen Bi-Amping wird weiterhin die im Lautsprecher verbaute Weiche genutzt.

Dazu ein Zitat aus dem verlinkten Thread aus dem HiFi-Forum:

Für das Bi-Amping braucht man keine aktive Weiche, wenn getrennte Terminals für Hoch- und Tieftöner vorhanden sind. Ein Amp beackert dann trotzdem nur einen Frequenzbereich, weil die eine angeschlossene Weiche bei den anderen Frequenzen zumacht (Widerstand sehr groß), d.h. es fließt kein Strom, und damit auch keine Leistung mehr. Das Spannungssignal wird zwar verstärkt, aber eben keine Leistung abgerufen. Bei diesem Bi-amping werden die passiven Frequenzweichen genutzt.

Von Aktivbetrieb redet man wenn das Signal vor der Verstärkung aufgespalten ist, also bei niedrigen Leveln die eine aktive Beeinflußung des Signales zulassen. Dann werden die Frequenzbereiche einzeln verstärkt, und direkt an die Chassis geleitet.

Über Sinn und Unsinn kann man sich streiten, aber zumindest der Aktivbetrieb ist hier overkill.
 
Habe mich ja zu den Lautsprechern + SUB + AVR dort (Hifi-Forum) umgehört und beraten lassen.

Dabei herausgekommen ist halt folgendes:
Lautsprecher : Jamo HCS 3 608
AVR: Pioneer VSX 921
SUB: XTZ 99 12. , Klipsch RW 12d oder den Heco Celan 38

Mfg
ssj3rd
 
@ brauni66,

Das beste ist, Du hörst die Boxen zur Probe.
Höreindrucke sind immer subjektiv, sprich jeder wird Dir was anderes sagen.

Die oben genannten ''Jamo's'' werden auch leistungsmäßig zu deinem Onkyo TX SR 577 passen.
 
THX Ludi.1 ;)

Mehr wollt ich *erstmal* nicht wissen , nur ob sie leistungsmässig passen.

Was währe denn rein spekulativ ( LOL ) vom selben preißsegment her besser oder empfehlenswerter wie die genannten jamos erfahrungsgemäss ohne jetzt selber andere gehört zu haben ?

gruss aus berlin
 
Ganz plump gesagt: jeder der deutliche Unterschiede bei Bi-Amping hört, der sollte seinen Verstärker wegschmeißen und gegen einen geeigneteren ersetzen!
Ein über alle Zweifel erhabener Verstärker hat kein Bi-Amping nötig!!!

Dynaudio bietet z.B. gar keine LS mit Bi-Amping/Wiring Terminals an. Der Hersteller meiner LS (Audio Physic) verkauft die "kleinen" Modelle (3000€) ohne Bi-Amping Anschlüsse an, die "mittlere Klasse" (5000€) können auf Wunsch (gegen Aufpreis) mit den entsprechenden Anschlüssen bestellt werden und die "besseren" (so ab 10.000€) haben das dann "serienmäßig", da kann man dann auch mal ernsthaft über solche "Spielereien" nachdenken.
Aber auch da wirkt das keine Wunder, sondern macht nur minimale Nuancen aus!
 
Mickey Mouse schrieb:
Ganz plump gesagt: jeder der deutliche Unterschiede bei Bi-Amping hört, der sollte seinen Verstärker wegschmeißen und gegen einen geeigneteren ersetzen!
Ein über alle Zweifel erhabener Verstärker hat kein Bi-Amping nötig!!!

Ich würde eher sagen die Unterschiede sind Psychoakustischer Natur.
Ein über-alle-Zweifel-erhabener Verstärker macht auch nicht mehr als ein solider Mittelklasseverstärker.

Verstärkerklang wird gnadenlos überbewertet. Das sag ich als Person mit Endstufen die mal neu knapp 6000DM gekostet haben.
Sagt auch mein Bekannter der seine Mark Levinson bei Ebay für ca. 4000€ verkloppt hat und jetzt komplett mit Studio/PA Endstufen gebraucht fährt von denen 3 gebraucht weniger kosten was die Levinson ihm eingebracht hat. Und klanglich gibts auch keine Einbußen.

Sagt auch jeder Seriöse Blindtest. Solange man nicht den allergruseligsten Chinaschrott nutzt ist der Einfluss des AMPs minimal

Vollaktivbetrieb bringt dagegen wirklich was. Ist aber a) kompliziert umzusetzen und b) teuer. Hätte ich eine 3. Endstufe würd ich zuhause 3-Weg Vollaktiv fahren.
Aber jetzt 600€ für ne gebrauchte Camco DL 3000, die den Bässen mit ihren 2*1600Watt an 4 Ohm richtig Feuer macht? Nä, overkill.
 
es gibt Unterschiede! Sowohl bei Verstärkern, als auch "normal" und Bi-Amping!

Die Frage ist, wie stark sich das auswirkt?!?
Ich habe z.B. lange den alten Yamaha AX-1 (>10 Jahre alter AVR) mit einem TAG McLaren 60i Stereo Verstärker als Endstufe betrieben, weil der einfach besser geklungen hat.
Jetzt läuft der 60i als Bi-Amping Verstärker zusammen mit einem Yamaha Z11 an den Audio Physic Avanti 3. Aber eigentlich nur, weil der McLaren hier eh noch rum steht, große Unterschiede hört man da nicht...
Und WENN man Bi-Amping nutzen möchte, dann bitte schön auch mit getrennten Verstärkern und separaten Netzteilen!
 
Mickey Mouse schrieb:
Dynaudio bietet ... die "besseren" (so ab 10.000€) haben das dann "serienmäßig", da kann man dann auch mal ernsthaft über solche "Spielereien" nachdenken.
Aber auch da wirkt das keine Wunder, sondern macht nur minimale Nuancen aus!

mich würde interessieren welche das sind :eek: Die größten hab ich aber ob da Bi-Amping drinne ist oder nicht, hauptsache klasse Sound :evillol:
 
Beim AVR könnt Bi-Amping den Vorteil bringen, dass dank doppelter Endstufenzahl mehr Leistung für die Boxen bereitgestellt werden kann und die Endstufen (insb. im Bassbereich interessant) nicht so schnell an die Grenze kommen. Das hängt aber auch davon ab, wieviel das Netzteil des AVR überhaupt an Leistung an die Endstufen liefern kann.
Wenn man die verschiedenen Endstufenkanäle einzeln einpegeln kann, hätte man sogar noch den Vorteil, dem erwähnten schlappen Bass etwas auf die Sprünge helfen zu können.
Ansonsten räume ich dem Ganzen für den Einsteiger nur wenig Bedeutung ein. Aber immer noch mehr als Bi-Wiring: Das ist wirklich nur Psychoakustik, wenn da ein klanglicher Vorteil entstehen sollte.

Einzelne Lautsprecher mit separaten Verstärkern zu versorgen, ist besonders im schon erwähnten Vollaktivbetrieb sinnvoll: Das unverstärkte Signal geht auf eine (aktive) Frequenzweiche, wird dort in einzelne Frequenzbereiche aufgeteilt und die einzelnen Bereiche an separate, passend dimensionierte Endstufen geschickt, die dann entsprechende Lautsprecher (Tief-/Mittel-/Hochtöner) ansteuern. Gemacht wird sowas gerne bei höherwertigen Aktivlautsprechern (Lsp. mit eingebauten Verstärkern) wie z.B. aktiven Studiomonitoren, oder auch im PA-Bereich, wo Subwoofer und Mittel-/Hochton-Box getrennte Endstufen bekommen.
 
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