WeltalsWille schrieb:
Beispiele, wie die Samsung 850/960, zeigen deutlich, dass weder die Geschwindigkeit noch die Haltbarkeit von aktuellem TLC im Vergleich zu MLC problematisch sind.
Samsung ist auch der einzige Hersteller der es schafft, haltbaren und halbwegs schnellen TLC-Flash zu bauen.
Haltbar kann zumindest auch noch der IMFT-3D-Flash. Der restliche TLC-Flash ist vergleichsweise weniger oft beschreibbar und vorallem extrem langsam (ne ADATA SP550 240GB hat nach dem 3GB SLC-Cache nicht mal mehr 60MB/s sequenziell schnell geschrieben, ne Toshiba A100 120GB hat immerhin noch 100MB/s geschafft.
Meine nächste SSD wird entweder von Samsung sein, da wäre mir der Flash-Typ dann relativ egal. Oder sie wird MLC-Flash haben (von einem namhaften Hersteller...), aber ganz sicher kaufe ich nicht den drittklassigen TLC-Abfall.
Und QLC kann mir gestohlen bleiben. Das könnte durchaus der erste Flash werden, der auch real nennenswert schlechter haltbar wird. Es müssen doppelt so viele Ladungszustände unterschieden werden, trotzdem sollen die P/E-Zyklen von immerhin 1000 angepeilt werden bzw. möglich sein? Wie hart soll dafür die Fehlerkorrektur werden und damit die SSD extrem lahm werden? Und mit der bisherigen Fehlerkorrektur scheinen ja nur 100-150 P/E-Zyklen vermutet zu werden.
Bei einer 120GB-SSD wären das mit 150 P/E-Zyklen spezifikationsgemäß nur ca. 26TB.
Weiteres Problem: Die Haltbarkeit der Daten auf einer SSD ohne angeschlossenen Strom. Die sinkt ja auch immer weiter, je mehr Ladungszustände unterschieden werden müssen... Bringt einem ja nix, wenn man mit angeschlossenem Strom noch Daten auf die SSD speichern kann, sie diese Daten aber verliert sobald man den PC ausschaltet.