News Bitcoin-Börse Mt.Gox meldet Insolvenz an

MichaG

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Einer der weltweit größten Handelsplätze für die virtuelle Währung Bitcoin ist zahlungsunfähig: Mt.Gox meldete am Freitag Insolvenz an. Die in Japan ansässige Bitcoin-Börse soll Schulden im Wert von umgerechnet rund 46 Millionen Euro angesammelt haben. Zudem sind Hunderttausende von Bitcoins verschwunden.

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Da wird sich ein Kollege von mir aber übelst ärgern da alle seine Coins darauf liegen, BC/LC war schon immer ein Risikospiel.
 
Ahahahaha, und vor kurzem sah ich noch was im TV wie geil Bitcoin nicht wäre und wie Zukunftssteigernd was Aktien betreffen.

Alle die da jetzt kräftig investiert haben, beissen sich jetzt ziemlich fest in die Eier.
 
Bitcoins sind halt keine echte Währung sondern Spielchips in einem virtuellen Casino.
Sicher gibt es hin und wieder mal welche die damit Geld machen... aber die meisten verlieren dabei über kurz oder lang.
 
Haha, denn mich freut es ungemein :freaky: Wer braucht auch schon BitCoins :freak:

Nur Bares ist wa(h)res. :evillol:
 
A. Sinclaire schrieb:
Bitcoins sind halt keine echte Währung sondern Spielchips in einem virtuellen Casino.
Sicher gibt es hin und wieder mal welche die damit Geld machen... aber die meisten verlieren dabei über kurz oder lang.

Die Währung gilt als grundsätzlich sicher, das Problem sind vielmehr die Bitcoin-"Banken". Es ist und war taktisch nicht schlau, Bitcoins bei Exchanges zu lagern.
 
Das der Kurs "seit November um 40% eingebrochen" sei, ist relativ bzw. von der Sichtweise abhängig: Denn noch Mitte November letzten Jahres erreichte der Kurs erstmalig die 325€ Grenze... und liegt jetzt bei... genau 400€.
Oder die Bruderwährung Litecoins: Jetzt liegt er bei rund 10€ (Allzeit-Hoch war für sehr kurze Zeit etwa 30€). Und vor einem Jahr? Bei ganzen 10 Cents.

Für den Normalbürger haben die E-Währungen folgende Vorteile:

- Kein Staat/Bank ("Bankenrettung")/Behörde/Firma (z.B. Paypal) kann das Geld konfiszieren (enteignen), außer das Internet würde enteignet
- der für das arbeitende Volk extrem nachteilige Fiatgeldsystem fällt weg (Banken dürfen gegen 1000€ Guthaben 80.000€ bis 95.000€ Kredite vergeben); warum gibt es wohl die Inflation (in der DDR kostete ein Stück Butter, Brot, Benzin etc. 1960 wie 1989 exakt gleichviel)! --> zu jedem Bitcoin gibt es ein realen Gegenwert, da sie nicht wie das Fiat-Geld ("fiat" vom lat. erschaffe) aus Luft erzeugt werden kann bzw. solange es die Notenpressen hergeben
- keine Zentralbank kann das Geld zu Ihren Gunsten manipulieren
- v.a.: viele Mitparasiten wie -verdiener wie Banken, Finanzdienstleister, Versicherungen etc. fallen weg, die sonst an jeder einzelnen Mikro-Transaktion ihr Geld bekommen... wer weiß schon, dass die Banken in den Supermärkten mit jeder EC-Zahlung wahnsinnige Prozente bekommen oder das bei einem Geschäftskonto jeder einzelne Geldein- wie Geldausgang ~ 6 Cent kosten (selbst wenn man nur ein Cent bekommen hat

Schreibt einer, der zeitweise mit Bitcoins 100.000 geknackt hat und sich verzockt hat, aber das Spiel geht weiter :freaky:
 
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Naja... nur sind die Banken bzw. Exchanges mehr oder weniger untrennbar mit der Währung verwoben.
Es ist ja nicht der "Zwischenfall" bei den Bitcoins.
Da muss ja nur mal einer der viele Bitcoins hat laut husten und schon machen die einen Sturzflug.
 
Autschi! Ja, den Bericht habe ich auch gesehen im TV, das Kernkonzept macht auch durchaus Sinn. Aber richtiges Geld verschwindet im Normalfall nicht so einfach, Geldentwertungen und Kriege jetzt mal außen vor.
Da hab ich lieber das normale Geld.
 
Hätte ich vor ein paar Jahren statt der 6€ 6000€ investiert, wäre ich jetzt Multimillionär :(
 
@Smiley: Doch, richtiges Geld verschwindet eben einfach _doch_! Das ist ja das verrückte an dem aktuellen Geldsystem! Siehe mein vorheriger Betrag, ~4 Posts höher

Denk dir deinen Teil dazu, warum das nicht an den Schulen gelehrt wird (bis zur Abi-Stufe).
 
Zuletzt bearbeitet:
haha, jetzt bekommen die ganzen Idioten ihre Quittung.
Haufenweise Strom und evtl. Hardware bezahlt für nichts.:D
 
Man hat seine Bitcoins auch nicht irgendwo auf einer Onlinewallet liegen... also wirklich. Die behält man brav auf den eigenen Rechner.
 
Aha und wie schafft es diese "Börse" die nur aus einem lumpigen Serverlein besteht es auf 46 Millionen € Schulden zu kommen?
 
Es ist und bleibt eine Währung, staatliche Unabhängigkeit hin oder her. Dann haben halt Privatpersonen das Sagen über die Währung, ist das besser?

Dazu das Mining... was eine Ressourcenverschwendung. Würde man die Prozesse wenigstens noch mit sinnvollen Aufgaben wie z.B. dem Falten von Eiweißen etc. verbinden, so dass ein gesellschaftlicher Mehrwert entstünde. Aber so wird einfach Energie vernichtet. Das kann doch nur für Leute wirtschaftlich sein, die ihren Strom nicht bezahlen brauchen, und auch das macht das Gesamte nicht besser.

Hinter der Währung steckt keine Substanz, keine Rücklagen, keine Absicherung. Alles nur auf Geschwafel beruhendes Vertrauen. Und die hunderte Tausend Bitcoins sind sicherlich nicht im Datennirvana verschwunden... so viel zu Vertrauen.
 
Wer da mitmacht hat sowieso zu viel Geld, geschieht ihnen recht die damit geld verlieren, habgier ist nunmal nichts positives. Das diese Blase früher als später platz ist das einzig wichtige.
 
Mt. Gox war die allererste und lange Zeit einzige große Börse überhaupt... der defacto übermächtige Marktführer.
Sie hatten Depots im Gesamtwert von wenigsten einige 100 Millionen €, evtl. sogar die 1 Mrd. € Marke knackend... da sind ~50 Mio. € mit 5-10% ein recht kleiner Beitrag
 
alffrom schrieb:
Die Währung gilt als grundsätzlich sicher, das Problem sind vielmehr die Bitcoin-"Banken". Es ist und war taktisch nicht schlau, Bitcoins bei Exchanges zu lagern.

Genau so sieht es aus, das ist halt alles noch mehr oder weniger Beta, ich lager mein Geld ja auch nicht bei einer Bank ab, deren gesamte Infrastruktur von irgendwem mal schnell zusammengetackert wurde und bei der meine Einlagen in keinster weise irgendwie abgesichert sind.

Das da ein erhebliches Risiko bzgl. Verlustes durch irgendwelche Systemfehler besteht, muss jedem klar gewesen sein und das diese Möglichkeit jetzt in dem Ausmaße eingetreten ist ist natürlich sehr ärgerlich, aber das wird jetzt kein Beinbruch für BTCs. Es gibt genug (einschließlich mir) die wieder ordentlich Geld ins System pumpen werden, da wird es also sehr schnell wieder hoch gehen, die Frage ist nur wie weit und wie schnell :D
 
Seby007 schrieb:
- Kein Staat/Bank ("Bankenrettung")/Behörde/Firma (z.B. Paypal) kann das Geld konfiszieren (enteignen), außer das Internet würde enteignet
Sag das den Betreibern und, teilweise sogar legalen, Nutzern der Silk Road.

- der für das arbeitende Volk extrem nachteilige Fiatgeldsystem fällt weg (Banken dürfen gegen 1000€ Guthaben 80.000€ bis 95.000€ Kredite vergeben)
...an dessen Stelle tritt die virtuelle Form der Kaurimuschel... Super.

warum gibt es wohl die Inflation (in der DDR kostete ein Stück Butter, Brot, Benzin etc. 1960 wie 1989 exakt gleichviel)!
Weil du...
a) kein DDR-Bürger warst
b) dich in Wirtschaft nicht auskennst
c) du in Geschichte geschlafen hast
SÄMTLICHE Verbraucherpreise wurden durch die Planwirtschaft langfristig eingefroren. Es gab keinen Markt, keine Preisunterschiede. Schon mal den Aufdruck "EVP" gesehen? Weißt du, was der bedeutet?
Um diese Preisstabilität zu erreichen musste subventioniert werden, und zwar grenzenlos. Die schönste (und wahre) Anekdote ist da die mit den Kirschen. Du erntest deinen Kirschbaum ab, verkaufst die Kirschen an die lokale Kaufhalle und kaufst sie für den halben Preis zurück.
Denkst du wirklich, diese Konzepte waren tragbar?

--> zu jedem Bitcoin gibt es ein realen Gegenwert, da sie nicht wie das Fiat-Geld ("fiat" vom lat. erschaffe) aus Luft erzeugt werden kann bzw. solange es die Notenpressen hergeben
Andererseits können Crypto-Coins permanent zerstört werden. Dafür reicht ein Festplattencrash. Langfristig fällt die Geldmenge -> für den Gegenwert einer Coin bekommt man irgendwann den halben Planeten. Irrational.

tobi14 schrieb:
Aha und wie schafft es diese "Börse" die nur aus einem lumpigen Serverlein besteht es auf 46 Millionen € Schulden zu kommen?
Wenn du >400.000 BC deiner Kunden "verlierst", und jede einen aktuellen Marktwert von 400$ oder so hat... rechne es aus.
 
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