flappes schrieb:
Das kann dir beim Aktienhandel an der Börse genauso passieren.
Nicht bei einem vernünftig aufgebauten, also breit gestreuten Depot, denn so volatil wie die Bitcoins sind Aktien nicht, einzelne, hoch spekulative Werte mal ausgenommen. Aber deswegen gehören in ein ordentliches Depot immer mindesten 5 besser 10 Akien aus verschiedenen Branchen.
cYgNoS schrieb:
Die E-Autos schlucken weitaus mehr und wenn der Trend durch die Politik zwingend steigt brauchen wir den Strom sowieso und dann nicht nur aus Kohlekraftwerken die eh schon auf 100% laufen, nein man kauft den Atomstrom aus Frankreich.
Nur kann man jede erzeugte kWh auch nur einmal verbrauchen und wenn die Miner mit den E-Autos um den Strom konkurrieren und die Politik die E-Autos bevorzugt, dann sollte klar sein wer den Kürzeren zieht.
SturmGhost schrieb:
Cryptowährungen sind aber die Zukunft.
Träum weiter, Tulpenzwiebeln schienen manchen Holländern im 17. Jahrhundert auch die Zukunft zu sein, die Internetwirtschaft schon zur Jahrhundertwende viele die Zukunft zu sein, man meinte Formen müssten vor allem Userzahlen haben, das Geschäftsmodell, Einnahmen und Gewinn waren egal.
SturmGhost schrieb:
Schau nach Indien oder andere Länder, dort wird das Bargeld immer weiter verdrängt bzw. abgeschafft.
In Indien wurden am 10.11.2016 die 500 und 1000 Rupien Scheine eingezogen, die konnten aber noch bei den Banken eingezahlt werden, aber am gleichen Tag wurde ein 2000-Rupien-Schein ausgegeben.
Wenn man von einem bargeldlosen Land reden will, sollte man Schweden zuerst nennen, aber die haben es ganz ohne Kryptowährungen gemacht, was belegt, dass eine bargeldlose Gesellschaft keineswegs Kryptowährungen benötigt!
SturmGhost schrieb:
nicht mit den heutigen erhältlichen Coins, das ist klar, dafür sind diese viel zu träge und verbrennen unnötig Strom
Vor allem hat der Staat keine Kontroller und wie sollte man den Bürgern erklären wieso nun die Erschaffer und die vorherigen Besitzer dieser Kryptowährung plötzlich auf ihre Kosten reich sein sollen? Wenn ein Land eine Kryptowährung einführt, dann wird es so laufen wie es Venezuela beim Petro plant, die Coins werden also vom Staat gemint, ausgegeben und deren Volumen kontrolliert der Staat ebenfalls, vermutlich auch gleich das Netzwerk um die Transaktionen zu validieren. Dies dürfte die Akzeptanz im Vergleich zu der klassischen FIAT Währung des Landes nicht gerade erhöhen und wenn man dann die ganze Probleme der Cybersicherheit bedenkt, würde ich die selbst von so einer staatlichen Kryptowährung die Finger lassen, solange dies irgendwie geht!
D0m1n4t0r schrieb:
Besteuerung findet quasi nicht statt wenn man die Bitcoins kauft, länger als ein Jahr hält und dann erst verkauft.
Ja die Spekulationsfrist beträgt ein Jahr, sofern man mit den Coins keine Rendite erwirtschaftet hat, vor allem in Form von Zinsen durch Verleihen (auf die Zinsen wird dann Kapitalertragsteuer fällig, die Spekulationsfrist beträgt dann 10 Jahre) und die Bitcoins auch nicht in andere Kryptowährungen getauscht werden. Der Tausch zwischen Kryptowährungen ist steuerlich wie der Verkauf für und Neukauf des anderen Coins für Euro zu betrachten. Bei jedem Wechsel ist also der Wert in Euro zu erfassen, ein Gewinn wenn man die Coins nicht länger als die Spekulationsfrist gehalten hat ist zu versteuern (Verluste können dann dafür von anderen Gewinnen mit Kryptowährungen abgezogen werden) und die Spekulationsfrist beginnt mit dem neuen Coins von vorne.
D0m1n4t0r schrieb:
Dann sind es nämlich Spekulationsgewinne die ab 1 Jahr Haltefrist Steuerfrei sind.
Heisst, jeder der vor 2017 sich Bitcoins gekauft hat und die jetzt verkauft ist jetzt
A.) Verdammt Reich
B.) Und muss das nichtmal versteuern.
Korrekt, sofern die nicht zwischenzeitlich gegen Zinsen verliehen und eben auch nicht in andere Coins getauscht wurden.
rene87 schrieb:
Die Leute bei diesem "Frankfurt School Blockchain Center" scheinen ja besondere "Experten" zu sein, denn Kursgewinne aufgrund der Kurssteigerungen sind für Privatinvestoren noch längst nicht steuerpflicht, erst wenn die Coins innerhalb der Spekulationsfrist verkauft werden, wobei der Tausch gegen einer andere Kryptowährung steuerlich auch ein Verkauf ist, dann werden Steuern fällig. Wobei es da eine Freigrenze von 600€ pro Kalenderjahr gibt, bis 600€ werden also keine Steuern erhoben, darüber dann im aber im Gegensatz zu einem Freibetrag die Steuern auf den ganzen Gewinn, zu dem persönlichen Steuersatz welcher sich durch den steuerpflichtigen Gewinn aus dem Handel mit Kryptowährungen natürlich auch erhöhen kann.
Irreführende Angaben sind aber von den selbsternannten Blockchain und Cryptoexperten keine Ausnahmen, sondern wohl leider eher die Regel!