Bitte um Tipps zur Heimnetzverkabelung

J3rs3y

Ensign
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Nov. 2019
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172
Hallo liebe Foristen,

mir wurde leider zum 01.07. mein VF Kabelinternetanschluss gekündigt, da die Eigentümerverwaltung zum selben Termin den Kabelvertrag für das Wohnhaus gekündigt hat.
In meinem Wohnhaus wird nun also kein Kabelinternet mehr angeboten - bislang hatte ich 1 Gbit und war sehr happy damit.
Einer der TV Anschlüsse war in meinem Arbeitszimmer, was perfekt war, da ich den Router direkt neben meinem PC stehen hatte und diesen per LAN Kabel verbinden konnte.

Nun musste ich auf DSL ausweichen - hier ist das beste Angebot eine 250 Mbit Leitung, für die ich mich entschieden habe.
Leider ist die Telefonsteckdose ziemlich weit weg von meinem Arbeitszimmer.
Ich habe den von VF gelieferten Router bereits ausgepackt, es ist eine EasyBox 805.
Die beigelegten Kabel sind zu kurz, um ihn überhaupt anzuschließen (die nächste Steckdose ist ziemlich weit weg).
Daher ist mein Plan, mir ein langes Telefonkabel zu kaufen, welches ich dann halbwegs sauber bis ins Arbeitszimmer führen möchte, damit der Router dort wieder stehen kann wie gewohnt.

Frage 1:
Mir ist z.B. bei diesem Kabel: https://www.amazon.de/CSL-Routerkabel-Internetkabel-Telefondose-Kompatibel-weiß/dp/B08B67VH8S aufgefallen, dass dort nur mit einer Kompatibilität bis 100 Mbit geworben wird. Das wäre Quatsch bei einer 250 Mbit Leitung.
Hat jemand einen Tipp, wo ich ein Kabel (idealerweise 20 m) herbekomme, was für die mögliche Maximalgeschwindigkeit ausgelegt ist?

Frage 2:
Welche Befestigungsmethode für das Kabel findet ihr am sinnvollsten?

Rückfragen versuche ich so schnell wie möglich zu beantworten.

Danke und viele Grüße
J3rs3y
 
Hast Du für Deinen Internetanschluß einen Vertrag mit Vodafone oder die Hausverwaltung?
Verwechsle nicht Kabelfernsehen mit Deiner Internetverbindung! Das sind 2 verschiedene Dinge.

Ich an Deiner Stelle würde VF anrufen und den Wechsel wieder rückgängig machen, wegen Missverständnis.
 
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Hi @coolyhat , danke für die schnelle Rückmeldung.

Ich habe einen Vertrag über Kabelinternet mit Vodafone, welcher mit Ablauf des 30.06. per Sonderkündigungsrecht seitens VF endet. Auf Nachfrage bei VF wird in meinem Wohnhaus in Zukunft kein Kabelinternet mehr angeboten.
Daher musste ich nun auf "klassisches" DSL umsteigen.


1719059213689.png
 
wow, wie brutal. Die wollen doch tatsächlich das Koaxkabel kappen? Waren so wenig Internetkunden im Haus?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sogar auf TV-Einzelverträge verzichten wollen. Oder hat die Drückerkolonne von VF keinen Erfolg gehabt?

Sehr ominös.
 
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In deinem Fall würde es fast schon Sinn ergeben, die gesamte TAE Dose ins Arbeitszimmer zu verlegen und das ließe sich sogar relativ problemlos bewerkstelligen. Du hast hier 1x 1Meter DSL Kabel verlinkt und das ist dann lang genug? Das dem Router beiliegende wird wohl nicht viel kürzer gewesen sein, oder?

Edit: Ok das Kabel war nur ein Beispiel. Ein herkömmliches 20m DSL Router Kabel schafft 250mbit.

Das kannst nehmen:
https://www.amazon.de/CSL-Routerkab...weiß/dp/B08XZS46LJ?tag=comput0d-21&th=1&psc=1
 
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@J3rs3y
Ich habe mich gestern für dieses 20m-DSL-Anschlusskabel entschieden:
https://www.amazon.de/dp/B09HKVSJN7

Kann ich empfehlen. Hat bisher sehr gute Bewertungen erhalten.
Es soll DSL-Störungen ggü. besser "gewappnet" sein und deshalb bis 250 Mbit/s ermöglichen. 👍

Grüße
 
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@coolyhat
Interessanterweise hat die angesprochene Drückerkolonne es nicht mal versucht. Ich bin VF Internet- und Mobilfunkkunde und indirekt war ich bislang ja auch TV Kunde. Aber bei mir hat sich nie jemand gemeldet. Schon seltsam.

@Krausetablette
Danke für den Tipp!
Richtig, ich hatte nur das kurze Kabel als Beispiel verlinkt
Wegen der Verlegung der TAE-Dose: dafür wäre vermutlich mein Vermieter Ansprechpartner, korrekt? Macht sowas ein Elektriker? Kann mir gerade gar nicht vorstellen, dass sowas problemlos machbar ist.

@Tanzmusikus
Klasse, danke für den Tipp

Grüße und einen schönen Samstag noch!
 
Der Eigentümer/Vermieter muss i.d.R. den Hausanschluss inkl. Verlegung der Kabel zu den einzelnen Wohnungen gewährleisten. Wenn aber bereits eine TAE-Dose in der Wohnung vorhanden ist, sieht's evtl. anders aus.

Man könnte auch einfach ein geeignetes* DSL-/"Klingeldraht"-Kupferkabel von den Kontakten 5+6 zu einer weiteren TAE-Dose (Kontakte 1+2) weiterleiten. Oder Du nutzt einfach das verlinkte 20m-DSL-Anschlusskabel. :daumen:


* Ein LAN-Kabel (z.B. Cat5-8) wäre nicht geeignet, da es einen anderen Widerstand besitzt.



Warum eigentlich nicht gleich Glasfaser? 😉
 
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Für solche TAE Dosen nimmt man heute immer Cat Kabel. Wer weiss denn schon, was nächstes Jahr gefordert wird. Cat Kabel für xDsl ist kein Problem. Wenn dann Jahre später dort LAN gebraucht wird, müssen nur die Dosen gewechselt werden. Alles andere wäre Unsinn.
 
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hildefeuer schrieb:
Cat Kabel für xDsl ist kein Problem.
Also möglich ist es natürlich, das stimmt. Muss aber nicht unbedingt auch besser sein. Kann aber ...
Das kann also letztlich jeder selbst herausfinden und entscheiden.

Hier eine Beispiel-Aussage:
Die Idee, dass Kabel durch ein geschirmtes CAT-Kabel zu ersetzen ist zwar gut gemeint, aber leider oft kontraproduktiv. Jedes Kabel hat einen bestimmten Wellenwiderstand (Wechselstromwiderstand) und je mehr verschiedene Kabel verwendet werden führt es an der Koppelstelle zu Fehlanpassungen und Reflektionen des Signals. Ein normales Installationskabel hat einen Wellenwiderstand zwischen 60 und 70 Ohm. Dein CAT-Kabel hat in der Regel 100 Ohm. Am Besten wäre ein geschirmtes Installationskabel, da kannst du noch bis zu 2-3 dB rausholen und die Schirmung nur auf einer Seite, z.B. Potentialausgleich auflegen, sonst hast du eine Masseschleife und holst dir noch mehr Rauschen auf die Leitung. Zu den Beeinflussungen von extern gibt es viele Quellen. Im Grund kann das alles sein, was eine "harte" Taktung benutzt, so wie Steckernetzteile. Die schwingen mit 60-80 kHz und erzeugen jede Menge Oberwellen von 120-160kHz und 240-320 kHz und liegen im Übertragungsbereich vom DSL. Besonders diese billigen Chinanetzteile für paar Euro sind berüchtigt dafür.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=a5ioGkAnEK0
 
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Ja klar, aber was bringt das bei wenigen Metern?
Wenn das Kabel nicht optimal bei 10m Länge ist, bei den restlichen 300m aber so optimal, das nur 200Mbit drüber gehen?
Wer glaubt das Fernmeldekabel für xdsl optimiert ist, der irrt Grundsätzlich. es ist anders herum. Xdsl ist für Fernmeldekabel optimiert. Weil das historisch eher da war.
Cat Kabel ist in jedem Fall besser geeignet für kurze Strecken.
Zu der Qualität des Beitrags ist folgendes anzumerken:
Dem Autor scheint nicht bekannt zu sein, das Fernmeldenetze Potenzial neutral sind und Fernmeldekabel keine Abschirmung haben, leider.
 
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Hallo in die Runde,

ich habe mich jetzt für die folgende Lösung entschieden:

10 Meter Kabel (https://www.amazon.de/gp/product/B076DPDQNP?psc=1) von der TAE Buchse bis zum Router, der im Flur neben einer Steckdose stehen soll.

Dann ein weiteres 10 Meter Kabel, flach (https://www.amazon.de/Folishine-Ethernet-Hochgeschwindigkeits-Netzwerkkabel-Patchkabel/dp/B097XSWFJJ), welches vom Router in das Arbeitszimmer führen soll und direkt mit dem PC verbunden wird.

Vorteil: WLAN ist zentraler in der Wohnung und ich kann das flache Kabel unter der Tür entlangführen, ähnlich wie in diesem Video:

Das wäre mir mit dem "normalen" Kabel (1. Link) vermutlich nicht gelungen.

Ich hoffe von eurer Seite gibt es keine Einwände.

Viele Grüße
J3rs3y
 
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Coole Idee mit dem flachen LAN-Kabel. Das Flachkabel (U/UTP) ist dann allerdings ohne Schirmung.
Es ist generell darauf zu achten, dass parallele Strom- und LAN-Kabel mindestens 10cm voneinander entfernt sind. Quelle: AVM

Wünsche Dir viel 🍀 Erfolg bei Umbau sowie eine möglichst sichere & hohe Übertragungsrate!
 
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@Tanzmusikus

Besten Dank :)

Deinen Hinweis hinsichtlich der fehlenden Schirmung werde ich berücksichtigen, darauf geht der Ersteller des o.a. Youtube-Videos auch ein.
 
Hi...

Solche "Hinweise" beziehen sich eigtl. eher darauf, dass man in der Praxis so ungeschirmtes Ethernetkabel nicht direkt anliegend, wie bspw. in einem kleinen Kabelkanal, zwischen stromführenden oder mit anderen hochfrequent behafteten Signalen versehenen Leitungen "einbettet" - eine "normale" Leitungsführung sollte ausreichen.​
 
Tanzmusikus schrieb:
Hier eine Beispiel-Aussage:
Die sich schon selbst widerspricht. Und mit 60-70 Ohm Impedanz auch noch auf die falschen Kabel hinweist. Ja, Netzwerkkabel haben 100 Ohm, aber Telefonkabel liegen auch bei 100 Ohm bzw. Telefonerdkabel bei 135 Ohm. J-Y(St)Y hat die angesprochenen 60-70 Ohm Impedanz und leidet somit am krassesten unter der zitierten Fehlanpassung.

Tanzmusikus schrieb:
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=a5ioGkAnEK0
Ich hab mir den Kram dreimal angehört bevor ich auf die Idee kam in die Kommentare zu gucken. Das gibt Punktabzug für falsches zitieren!
 
J3rs3y schrieb:
Auf Nachfrage bei VF wird in meinem Wohnhaus in Zukunft kein Kabelinternet mehr angeboten.
Wirklich ominös. Hast Du das über die Hausverwaltung, in einem anderen Forum bzw. unserem Bereich „Diskussionen über Zugangstechnologien“ nochmal gefragt/geklärt/verifiziert? Klingt so, als würde die Hausverwaltung für Breitbandkabel zu einem anderen Fernseh-Anbieter wechseln. Vielleicht bietet der auch Internet.
 
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