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Blackout - Panikmache oder realistisches Szenario?
Ich muss aber ergänzen, dass es nicht nur ab sozialer Ungerechtigkeit liegen kann, sondern auch einfach daran, dass wir über dem Niveau leben, welches die Umwelt auf Dauer hergibt.
Nun solange man an den anderen Tagen wegen zuwenig PV nicht so viel über hat, dass man die Speicher (wieder) füllen kann für eine mögliche kommende Flaute ändert sich nichts daran, dass man saisonal speichern muss.
Naja in 99,99% der Länder der Welt ohne "Energiewende" und ohne "Strom der nur 1 Kugel Eis mehr kostet" können sich die Menschen Strom ganz ok leisten- bei siehe Frankreich unglaublich besserem CO2. Es gibt da mehr oder weniger (vor allem wenn Speicherkosten dazukommen etc) nur 1 Ausnahme.... xD
Die meisten Länder nutzen halt PV und Wind zusätzlich nicht ausschliesslich - denn ausschliesslich klappt halt ohne gigantische (saisonale) Speicher nicht - das ist einfache Mathe.
Nun solange man an den anderen Tagen wegen zuwenig PV nicht so viel über hat, dass man die Speicher (wieder) füllen kann für eine mögliche kommende Flaute ändert sich nichts daran, dass man saisonal speichern muss.
Aber klar das ist halt nicht mehr als ein Hoffnung dass das a) ausreichend skalierbar ist und b) auch noch bezahlbar ist. Ein wohl eher sehr vage Hoffnung.
Davor war glaub die Hoffnung Norwegen würde sein Land mit Stauseen vollpflastern, damit man die als grüne Batterie nutzen kann....davon sind die Norweger aber nicht so wirklich begeistert und dank ihres Öls brauchen die auch kein Geld xD
Könnt ihr mal bitte Aufhören so zu argumentieren, als ob das deutsche Stromnetz im Inselbetrieb laufen würde?
Es ist klar, dass sich Strom nicht in beliebigen Mengen quer über Europa verschieben lässt (danke an all die Leute, die gegen neue Stromtrassen klagen ). Aber weder für Erzeugung, noch Speicherung (z.T. noch nicht mal für den Transport) von Strom sind Konzerne wie Eon ausschließlich auf Kraftwerke/Speicher in Deutschland angewiesen. Nur weil in Deutschland früher oder später aller Strom aus Erneuerbaren Energien gewonnen werden soll heißt das noch lange nicht, dass wir im dunkeln Sitzen, wenn mal kein Wind weht. Ich will damit die Probleme und Herausforderungen nicht kleinreden, aber wer immer nur auf die Erzeugung in Deutschland schaut überdramatisiert das Problem.
Und weil hier auch immer wieder von (un-) bezahlbaren Strompreisen die Rede ist: Stand heute (ich vermute basierend auf Zahlen von 2021) macht der Einkaufspreis nocht nicht mal ein Viertel der Kosten bei meinem Anbieter (Eon) aus (selbst mit Transportkosten reden wir von Weniger als der Hälfte des Endkundenpreises). Sprich, wenn man wollte gäbe es zig andere Stellschrauben um den Preis unten zu behalten.
Btw.: Was Frankreich z.B. macht ist dass der staatliche Energikonzern massig Strom weit unter dem Marktpreis an die Wetbewerber verkauft. Das der (natürliche) Strompreis steigt ist also mitnichten ein rein deutsches Problem. Wobei hier natürlich die Frage ist, ob die Stillegung von Kraftwerken in Deutschland für einen generellen Anstieg des Strompreises in Europa mitverantwortlich ist.
Naja die anderen werden kaum den Speicher für D spielen - ausser D zahlt $$$$$$$$$$
Deutschland braucht dann Strom, wenn der in ganz Europa knapp ist (Winter) und kann mit EE nur dann Strom an andere liefern wenn den eh eigentlich keiner braucht.
Deutschland kann den anderen keinen verlässlichen Strom bieten - und das ist das was 99,99999% des Wertes von Strom ausmacht. Ein Stromaustausch in Europa wird nicht auf Dauer für D günstig funktionieren, wenn man selber nur Müll zum tauschen hat und als Gegenleistung Gold will.
Der Plan, die anderen sollen doch gefälligst mit Kohle Gas und Kernkraft dafür sorgen, dass Deutschlands Energiewende funktioniert und man so tun kann als würde die Energiewende funktionieren wird kaum aufgehen, das wird auch da wieder nur eine sehr sehr kleine Koalition der Willigen xD
Nur in Deutschland zahlt der Bürger 2x - 1x über den teuren Strompreis und dann noch zusätzlich über die EkSt, MwSt etc - denn der Bund legt in Deutschland aus Steuermitteln nochmal 11 Mrd im Jahr zusätzlich oben drauf.
Die Kosten in Frankreich sind doch lächerlich gering dagegen.
Manche wollen es eben einfach nicht wahrhaben, aber es soll bitte Keiner sagen, man wäre nicht gewarnt worden:
Berliner Zeitung schrieb:
Ein Blackout gehöre aktuell „zu den größten Risiken für unser Land“, zitiert der GDV auch Wolfram Geier, Abteilungsleiter für Risikomanagement und Internationale Angelegenheiten im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
Größte Risiken heißt nicht, das es höchstwahrscheinlich auch eintritt. Abre es schadet nicht, falls möglich, sich auf größtmögliche Risiken vorzubereiten. Das macht man in anderen Lebensbereichen hoffentlich ja auch.
Deutschland braucht dann Strom, wenn der in ganz Europa knapp ist (Winter) und kann mit EE nur dann Strom an andere liefern wenn den eh eigentlich keiner braucht.
Eins vorneweg: In erster Instantz geht es nicht um Länder, sondern um Konzerne. Prinzipiell hindert einen Französischen Energieversorger nichts daran direkt Tarife für deutsche Haushalte zu liefern. In der Praxis agieren die meisten Konzerne wohl vorwiegend innerhalb nationaler Grenzen und sind natürlich diversen Regularien unterworfen, aber am Ende ist nicht so sehr die Frage ob Land X etwas für Land Y tun will, sondern ob es für Konzern A lukrativ ist mit Konzern B oder Haushalt C einen Vertrag abzuschließen.
fgordon schrieb:
Deutschland braucht dann Strom, wenn der in ganz Europa knapp ist (Winter) und kann mit EE nur dann Strom an andere liefern wenn den eh eigentlich keiner braucht.
Weißt du, wie stark der Effekt ist? Phiotovoltaik macht ja glaube ich nur etwa 10% des Deutschen Energimix aus und das wäre jetzt die einzige Energieform die klar Jahreszeitabhängig ist. Oder gibts beim Wind auch signifikante unterschiede? Davon ab: Braucht ein Land wie Österreich, das zu großen Teilen Wasserkraftwerke nutzt ist in trocknen/heißen Sommern wirklich keinen Strom von außen? Könnte mir auch vorstellen (ist aber nur geraten), dass in südlichen Ländern im Sommer mehr Strom gebraucht wird wegen Klimaanlagen und generel höherem Kühlaufwand).
fgordon schrieb:
Naja die anderen werden kaum den Speicher für D spielen - ausser D zahlt $$$$$$$$$$
Hab ja auch nicht behauptet, das das kostenlos wäre, aber hier in dem Thread geht es ja primär um die Versorgungssicherheit.
Aber was Preise angeht hast du ja wiederholt, was ich schon geschrieben habe: Der großteil des Strompreises hat nichts mit seiner Erzeugung zu tun.
Selbst wenn die Beschaffung doppelt so teuer werden würde, würde sich der Endpreis (bei gleichen Abgaben, nur entsprechend mehr mehrwertsteuer) "nur" um ~30% erhöhen. Und wenn man das wollte könnte man das komplett mit Senkung der Abgaben kompensieren.
Ich habe das doch auch ich bereits gepostet für z.B.2021
"Insbesondere die Stromeinspeisung aus Windkraft war mit einem Rückgang um 21,0 % deutlich niedriger als im 1. Halbjahr 2020" Und das ist noch ein Durchschnittswert auf Wochen und Tage geschaut ist der Windausfall noch viel gravierender.
Eine Versorgungssicherheit die so viel kostet, dass die sich nur noch 10% oder 1% leisten könen ist genau so dann für 90% bzw 99% als wäre die gar nicht da.
Ja in D werden sicher Speicherung und Backupvorhaltung ein x-faches gegenüber der Erzeugung kosten.Das ist wohl wahr undsicher ehrlicher als die berühmte Kugel Eis.
Alles was der Staat irgendwo an Abgaben einspart holt er sich halt über höhere Steuern woanders.
Und die reicheren Deutschen ("Geiz-ist-geil") werden sicher noch extrem deutlicher vor eine Vermögenssteuer flüchten als die Franzosen - schon bei denen ist das ja voll in die Hose gegangen.
Naja in 99,99% der Länder der Welt ohne "Energiewende" und ohne "Strom der nur 1 Kugel Eis mehr kostet" können sich die Menschen Strom ganz ok leisten- bei siehe Frankreich unglaublich besserem CO2
Auch in Frankreich läuft eine Energiewende, nur wird dort auf einen weiteren Ausbau der unrentablen Atomenergie gesetzt welche den produzierten Stom staatlich gelenkt mit Verlust verkauft. Die Betreibergesellschaft gehört zu knapp 85% dem Staat und ist mit ca. 45 Milliarden Eur verschuldet. Am Ende zahlt das natürlich der Steuerzahler, aber halt hinten rum. Immerhin ist gerade Wahlkampf und hohe Strompreise kosten Stimmen.
Diese verstecken Kosten sind die Regel wenn bisher auf Verbrennungs- oder Kernenergie gesetzt wurde.
Das hat aber nichts mit den von dir genannten sesonalen Schwankungen zu tun nach denen ich gefragt habe:
fgordon schrieb:
Deutschland braucht dann Strom, wenn der in ganz Europa knapp ist (Winter) und kann mit EE nur dann Strom an andere liefern wenn den eh eigentlich keiner braucht.
Dass Sonne und Wind prinzipiell keine garantierete Leistung bereitstellen können bestreitet ja niemand. Die Frage ist ob die Energiewende wirklich die hier kolpotierten katastrophalen Auswirkungen haben wird. Sei es auf den Strompreis oder die Versorgungssicherheit.
Btw.: Ich persönlich war damals beim "ersten Ausstieg" übrigens eher dafür die Atomkraftwerke noch länger zu betreiben. Einfach, weil wir das Lagerproblem eh schon haben und 10, 20 Jahre mehr da auch keinen großen Unterschied gemacht hätten. Trotzdem hat mich dann der Ausstieg vom Ausstieg (und dann der neue Ausstieg) unheimlich genervt, weil man mit diesem vor und zurück halt einfach nicht voran kommt. So gibt man der Industrie einerseits keine Planungssicherheit und andererseits auch keinen echten Anreiz schafft in so sachen wie Speicher zu investieren, wenn der ganze Aufwand in 8 Jahren wieder umsonst war.
Nun Frankreich wie gesagt ist um ein Vielfaches günstiger
Wie gesagt Deutschland zahlt schon jetzt längst 35 Mrd allein für EE durch die Bürger auf der Stromrechnung + 11 Mrd aus dem Bund aus den Steuern der Bürger nur fpr EE ohne Speicher, Backup0kraftwerke usw. das kommt alles noch in Zukunft on Top.
Frankreich zahlt für die Begrenzung der Auswirkung des Spotmarkts vielleicht 2 Mrd.
Der Preis für Strom aus Kernkraft ist recht konstant geblieben, denn Urankosten sind aufgrund der winzigen Mengen pro kWh nahezu bedeutungslos vielleicht + 0,0001 Cent wenn sich der Uranpreis verzehnfacht - die Strompreisgrenze ist lediglich vor allem eine Preisbegrenzung für die Kontingente die auf dem Sekundärmarkt eingekauft werden.
Man hat bereits in D jetzt bevor man Speicher hat die mit Abstand höchsten Stromkosten der OECD Welt ich denke die Fragen der Kosten ist schon geklärt duch nur noch Wärmpeumpe und nur noch E-Autos wird der Strombedarf massiv steigen selbst wenn die Menschen extrem sparen sicher verdoppeln, weniger als 17 Grad wird wohl kaum jemand in der Wohnung haben.
Nun es gibt solange in D keine Ausfälle solange die Länder drumherum noch Mittleid mit D haben oder an D gut verdienen können UND freie Kapazitäten in Ihrer regelbaren Stromerzeugung haben - D selber hat das längst nicht mehr in der Hand.
Und ich bin mir sehr sicher sobald D schwankendes Stromnetz die anderen gefährdert werden Polen, Tschechei und Frankreich mit D einen Lastabwurf machen - dazu muss nur wenn man Pech hat 1 grosser Redispatch an einer Landesgrenze nicht funktionieren.
Ich denke die Gefahr eines Blackouts ist sicher noch gering aber steigend vor allem die eines Brownouts ....Ich habe im Auto auch Airbags Notbremssysteme, etc - und das Risiko dürfte wohl kleiner sein.
Vorschlag: wenn der Blackout wirklich Realität werden könnte, warum begrenzen wir dann nicht den Stromverbrauch?
Jede Person darf am Tag 1 kwh verbrauchen, für jede weitere erwachsene Person im Haushalt +1 kwh, für jedes Kind im Haushalt +0,5 kwh, für Senioren +0,75 kwh.
Wenn der Strom für Heizzwecke benötigt wird (Wärmepumpen, Nachtspeicher), gibt es aus Gründen der sozialen Wärme keine Rationierung.
E-Autos dürfen nur nachts geladen werden, wenn wir sowieso Überschuss haben.
Das würde auf jeden Fall zu einem bewussteren Verbrauch führen und womöglich auch das Wahlverhalten einiger Menschen auf eine Realo-Schiene lenken.
Das machen wir dann so lange bis wir wieder ausreichend Strom produzieren können.
Mein Vorschlag für die Zukunft: Offshore-Windanlagen ausbauen (die können sehr wohl grundlastfähig sein) oder Atomkraftwerke in ehemals deutschen Gebieten im Ausland bauen - zum Beispiel im Elsass als Zeichen der deutsch-französischen Kooperation im Umweltschutz.
Jede Person darf am Tag 1 kwh verbrauchen, für jede weitere erwachsene Person im Haushalt +1 kwh, für jedes Kind im Haushalt +0,5 kwh, für Senioren +0,75 kwh.
Ein einziger moderner Kühlschrank A++ hat bereits 340 kWh im Jahr xD....also fast schon 1 kWh am Tag.
Waschmaschine, Kochen, Geschirrspüler, Internet, Licht, Computer das bleibt aussen vor.
Und wer sich kein A++ Kühlschrank leisten kann und eine Photovoltaikanlage, der kann nicht mal den nutzen.
Da bleibt dann nur der Weg, den es auch in der Dritten Welt gibt - Strom gibt es nur von 12:00 bis 12:20 am Tag.
Man könnte genauso gut Werte für Wohnflächen bilden (so lässt sich dann auch der Stromheizbedarf genauer ermitteln).
Beispielsweise: EFH mit 150qm --> max. 10 kwh pro Tag, 2 kwh Reserve. Mehr als 12 kwh nicht erlaubt.
Heizstrom darf unbegrenzt unabhängig von der Wohnform und Fläche bezogen werden.
Ich finde, wenn es wirklich zu Blackouts kommen könnte muss man vorher schon über Rationierungen reden (persönlich glaube ich aber, dass großflächige Blackouts unrealistisch sind).
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland betrug 2021 31,9 in Frankreich 19,3 cent, das ist kein Vielfaches. Es ist dort günstiger und jetzt weisst Du ja auch wieso. Der Strompreis ist in Frankreich in den letzten 10 Jahren übrigens stärker angestiegen wie in Deutschland.
Deutschland produziert nach wie vor mehr Strom als es verbraucht. Um Strecken und den dadurch resultierenden Verlust möglichst gering zu halten wird Strom aus Nachbarländer importiert und an anderen Stellen exportiert. Ist ja auch sinnvoll, hat aber nichts mit Mtleid oder Aufgabe der Kontrolle zu tun.
Arkada schrieb:
Das würde auf jeden Fall zu einem bewussteren Verbrauch führen und womöglich auch das Wahlverhalten einiger Menschen auf eine Realo-Schiene lenken.