Bericht Blade Shadow Cloud-PC: Konkurrenz für GeForce Now und den lokalen PC

Aus meiner Sicht auch zu teuer. Selbst wenn man hier immer "aktuelle" Hardware bekommen soll, ist ja in der Praxis nicht immer nötig (z.b. CPU) bzw. gibts die 1080 ja nun auch schon 2 Jahre.
Außerdem darf man nicht vergessen das man, wenn man selber immer aktuell bleibt, für seine alte Hardware teilweise auch noch gut was beim Verkauf bekommt, 1/3 bis zu 1/2 i.d.R. sicher. Wie man aktuell bei GPU und RAM Preisen sieht mitunter sogar mehr, je nachdem wann man gekauft hat.
Würde man z.B. ganz grob auf 10 Jahre rechnen, hier knapp 3600 €, beim eigenen PC Kauf 1000 € alle 2 Jahre ausgeben = 5000 € aber durch die jeweiligen Verkäufe 5000 € - 1700 bis 2500 € ist man beim lokalen Gerät bei 2500 € - 3300 €. Berücksichtigt man dann noch, das die CPUs deutlich länger als 2 Jahre durchhalten ... aktuell... wäre die Ersparnis vermutlich noch größer. Auch Netzteil, Gehäuse usw. sind ja länger nutzbar.
 
Austronaut schrieb:
In ein paar Jahren wird es nichts anderes mehr geben. Allein schon deshalb, weil der Casual-Markt damit erobert wird.

Das wäre der Traum eines jeden bwler‘s bei sony und Microsoft.
Keine lagerkosten mehr, verschiffen von millionen spielen fällt weg und die preisgestaltung richtet sich nach dem hersteller.
Oh und zu guter letzt, der gebrauchtmarkt fällt auch weg.
Ich werde den gedanken nicht los das psnow nur ein testlauf ist.
Grausige Zukunft.
 
Im Unternehmenseisatz kann ich mir solche Workstations gut vorstellen. Sachen wie Datenschutz und Festplattenspeicher (gerne vom lokalen PC aus) muss geklärt werden.
 
estros schrieb:
Sachen wie Datenschutz

​Mich würde vor allem interessieren wie das mit den TOS von z.B. Steam aussieht die ja eine Weitergabe des Accounts an dritte untersagen.

@Kingfisher OK

Zwischen realer HW und VM gibt es heute kaum noch ein Unterschied. Das sind bei richtiger Virtualisierung ca. 5% unterschied.
 
das problem ist das man von den 360€ im jahr ohne weiteres einen soliden gaming pc bezahlen kann
man kann von den etwa 1100€ die man für 3 jahre zahlt einfach alle 3 jahre einen pc kaufen und bekommt noch gut geld zurück wenn man den alten verkauft
 
knoxxi schrieb:
Sanco, nun überleg mal, wie bitte soll so etwas bei 7-10€ im Monat finanzierbar sein? für den Preis brauchst du alleine 6 Jahre um nur die GPU zu bezahlen. Von jeglicher anderen Hardware, Strom, Service, etc ganz zu schweigen.

Du vergisst in deiner Rechnung das niemals für jeden Kunden einmal die komplette Hardware angeschafft werden muss. Da werden sich genügen Leute tummeln welche nur selten spielen und so kommt man vielleicht bei 10 Nutzern auf eine Grafikkarte.
 
Verstehe nicht ganz wie damit in 100 oder 144Hz gezockt werden kann, ohne die nötige Hardware auch zu Hause zu haben. Damit ein Gsync 144Hz Bildschirm auch in 144Hz angesprochen werden kann brauche ich ja auch eine Hardware die das kann. Sprich wenn ich einen schwachen PC habe und von dort die Blade Shadow Software starte dann wird wohl eine virtuelle Umgebung aufgebaut nehme ich an. Trotzdem reicht das doch noch nicht, dass mein Bildschirm dann auch mit 144Hz angesprochen wird, wenn die physische Grafikkarte an der mein Bildschirm hängt das nicht kann. Sprich ganz um mehr oder weniger aktuelle Hardware kommt man nicht herum. Klar kann es schwache sein, trotzdem muss man sie haben. Oder halt diese Streamingbox, wobei die auch bisschen was können muss wenn sie Bildschirme mit 144Hz ansprechen muss. Wäre mir zB neu, dass ein aktueller aber schwacher Prozessor mit der integrierten Grafik WQHD in 144Hz ansprechen kann.
Sprich wenn ich wirklich mit "Gamersettings" spielen möchte, wie eben z.B. 144Hz, dann muss ich auch etwas in die physische Hardware zu Hause investieren. Wenn man dann nochmal 400-600 Euro für den Streamingdienst zahlen muss, dann kann ich mir bald mal einen neuen PC kaufen der dann auch 1.5-2 Jahre hält. Klar man legt noch für Strom drauf etc, aber vielleicht bin ich da wohl halt einfach in der Generation aufgewachsen wo man die Hardware halt noch sehen, spüren und zusammenbauen möchte:-)
 
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Statische Bilder lassen sich viel einfacher 144 mal in der Sekunde darstellen, als wenn ich daß Bild jedesmal neu errechnen muss.

Das aktuell aus meiner Sicht größte Problem ist die Latenz um Eingabebefehle und Ausgabe zwischen dem Anwender und der Cloud hin und herzuschieben.

Das wird sich aber mit der Zeit lösen lassen. Ob ich die Daten jetzt z.B. vom Arbeitsspeicher in den Prozessor schiebe ist auf der unteren Ebene nichts anderes als ob sie in ein Cloudrechenzentrum schiebe. Nur der Übertragungsweg ist ein anderer.
 
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Mardock schrieb:
das problem ist das man von den 360€ im jahr ohne weiteres einen soliden gaming pc bezahlen kann
man kann von den etwa 1100€ die man für 3 jahre zahlt einfach alle 3 jahre einen pc kaufen und bekommt noch gut geld zurück wenn man den alten verkauft

1. Man bekommt aber keinen soliden Gaming-Rechner sonder absolute Top-Hardware. Evtl. wird es ja später auch günstigere Lösungen mit Intel 8400 und Nvidia GTX 1060 geben.

2. Auch solide Gaming-Rechner bekommt man nur für 360€ im Jahr wenn man sie selber zusammenstellt und administriert. Fertige Gaming-Rechner sind viel teurer...

3. Wenn der technische Support etwas taugt ist das auch nicht zu unterschätzen. Dazu noch der Stromverbrauch...

Ich finde das Angebot gut, gerade wenn man von der Top-Hardware profitieren kann.

Zum Thema "kleine Festplatte": ich glaube gelesen zu haben, dass der Steam-Spiele download extrem schnell geht, da man wahrscheinlich einen eigenen File-Server laufen hat auf dem zumindest einige Spiele gelagert werden und sonst natürlich auch extrem schnell an die Steam-Server angebunden ist. Somit ist es nicht so schlimm ein Spiel neu zu installieren...

Steam wäre blöd solche Projekte nicht zu unterstützen.
 
Ich bin wohl zu alt dafür. Ich besitze gerne Dinge. Mir geht eigentlich schon die Sause wegen Steam und Co. auch wenn ich es zähneknirschend hinnehme und bei jeder Gelegenheit auf GoG Versionen zurückgreife (Retail ist iwie im Bereich PC-Gaming tot oder es sind einfach nur Keys in Hüllen). Das gleiche sehe ich nun im Hardwaremarkt auf mich zukommen. Streaming? Musik ja, Video ja, Games und Hardware - Nein Danke.
 
knoxxi schrieb:
Sanco, nun überleg mal, wie bitte soll so etwas bei 7-10€ im Monat finanzierbar sein? für den Preis brauchst du alleine 6 Jahre um nur die GPU zu bezahlen.

Die 7€ sind freilich Schwachsinn, dass mit den 6 Jahren zum bezahlen der GPU stimmt nicht so ganz. Das ganze ist schlicht eine Cloud und man mietet sich eine Virtuelle Maschine, an die eine GPU durchgeschliffen wird.

Sprich eine GPU wird durchaus von mehreren Leuten genutzt (und bezahlt). Wenn einer offline ist, können die Ressourcen von jemand anderes genutzt werden. Man bekommt einzig einen eigenen Speicherbereich. Diese virtuelle Disc wird dann je nach Bedarf einfach in eine passende VM gehängt.

Nur so ist es finanzierbar, würden sie jedem Nutzer eine 1080 hinstellen, würde sich das ganze nie rechnen. Das Problem, man it unflexibel. Bei zu vielen konfigurationen wird es immer schwerer das ganze zu verwalten.

Das ganze ist nichts anderes als eine Virtuelle Maschine, der USP ist hier ganz einfach der, dass man ein VGA Passthrough hat (ca. 95% der nativen Leistung)

Würde mich mal interessieren, was für eine Cloudarchitektur dahinter steht. Aber vom Prinzip ist es halt sehr simpel. Sowas kann sich jeder mit Oepnstack selbst bauen, wenn er Zeit hat, sich da einzuarbeiten.
 
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Finde ich sehr interessant.

Verstehe ich das richtig das ich einfach einen virtuellen Win 10 PC haben und dort alles installieren kann was ich will.
Ich kann also Steam installieren, Spiele laden und Zocken. Wie sieht es mit eigener Software aus. Könnte man auch Photoshop und Premiere Pro installieren?
 
Sowie wie ich das verstanden habe, kann man das.

So ganz neu ist das nicht. Nutze schon seit Jahren eine virtuelle Maschine in der Azure Cloud.
Hier ist halt der Focus auf Gaming bzw. der enstprechenden Hardware hintendran neu.
 
Wie sieht das eigentlich rechtlich aus. Es gibt doch bestimmt Software die so nicht verwendet werden darf? Ich könnte ja beispielsweise so eine virtuelle Maschine mit mehreren Leuten teilen..
 
Ich denke zwar dass das konzept grundsätzlich zukunftsweisend sein kann, glaube aber gleichzeitig dass hier ständig die falsche Zielgruppe anvisiert wird. Wer für 3 Jahre >1000€ fürs Zocken bereit ist auszugeben, wird vermutlich nicht dafür scheuen sich für 1500€ eine Lokale Maschine hinzustellen. Nach 3 Jahren wird dann die GPU gewechselt, max. alle 6 Jahre zusätzlich die CPU/MB. Ram, Netzteil und Peripherie nach bedarf was aber bei dem Streaming ja auch anfiele.

Würde man hier Varianten anbieten für 10€ und eine Maschine für Spiele wie Dota, LoL und derartiges bereitstellen, denke ich wäre die schnelle Verbreitung eher möglich. Die Spiele mit großer Spielerbasis sind selten jene die eine Highend-Kiste voraussetzen oder durch diese profitieren und meist auch eher jene die von einem jungen Clientel gespielt werden, die meist auch nicht die finanziellen mittel haben mal eben 1500€ auszugeben. Und wenn doch (weil Papa zahlt bspw.) dann kommt schnell noch der "Habenwollen"-Faktor mit rein. Es lässt sich halt schlecht auf dem Schulhof damit angeben "hey ich hab jetzt eine Billige Streaming-Box um Dota zu spielen, die weder Blinkt noch cool aussieht, schon gar nicht in RGB synchronisiert mit meiner ProGamer-Maus und -Tastatur! Und damit nutze ich einen Dienst zum Zocken der mich nur 3x so viel kostet wie ein Spotify Premium!". Und den "Habenwollen"-Faktor bei den Spielern sollte man nicht zu sehr unterschätzen.

Weiterhin halte ich den extremen Aufpreis für Kurzfristige Konfigurationen für einen Indikator der zeigt dass es nicht weither ist mit ihrer Skalierbarkeit, man ist auf langfristige Verträge stark angewiesen damit man langfristig planen kann. Damit wird es für einen wichtigen Kundenkreis sehr teuer:
Gerade für Leute die nur unregelmäßig spielen und nicht jedesmal wenn alle paar Jahre wieder ein neuer Titel rauskommt der sie Interessiert einen rechner kaufen wollen, wäre dieses Modell sehr interessant. Ich sehe aber nicht dass jemand 50€ + 70€ für so ein Spiel ausgibt im Extremfall. Mich schreckt es dadurch schon vom bloßen Versuch ab.
 
Schon irgendwie interessant, aber Qualität und Input-Lag in den Griff zu kriegen stelle ich mir schwierig vor.

Das fällt ja schon beim In-Home-Streaming auf, ein Versuch Forza Horizon 2 von der Xbox auf den PC zu streamen habe ich schnell beendet und dann doch am TV gezockt. Der Lag war dabei gar nicht das Problem, aber die Bildqualität. Auch auf höchster Stufe ist diese sichtbat schlechter.
Wenn man keinen Unterschied zu unkomprimierten Material sieht, bin ich dabei. Bandbreitentechnisch sollte ich mir wenig sorgen machen müssen, wenn der Stream 150Mbit/s dann ist das halt so.
 
Technisch sicherlich nett, aber so insgesamt als Konzept nicht wirklich durchdacht. Aber gut ist halt ein Startup, da gilt es ja nur darum früher oder später einen Käufer zu finden, der die Butze viel zu teuer aufkauft. Spätestens dann wird beim Datenschutz aus "Nein, bei ist alles gut / sicher. Versprochen / Ehrenwort / vertraut uns" das übliche "wir machen alles, was wir wollen".

Welcher Gamer soll da die Zielgruppe sein? So wirklich viele dürfte es nicht geben, die pro Jahr +400 Euro in die HW investieren (ohne Möglichkeit die Sachen wieder verkaufen zu können) und Bock auf Einschränkungen haben, die zwangsweise mit Cloud-Gaming einhergehen. Auch der Traum immer aktuelle HW beim Anbieter zu haben dürfte nicht lange anhalten.

Teure Miete von Abhängigkeiten & Kompromissen ist irgendwie nicht so ganz überzeugend.
 
homerpower schrieb:
Wie sieht das eigentlich rechtlich aus. Es gibt doch bestimmt Software die so nicht verwendet werden darf? Ich könnte ja beispielsweise so eine virtuelle Maschine mit mehreren Leuten teilen..

Wie gesagt, es ist schlicht nur eine VM. Technisch kannst du darauf erst mal alles installieren. Der Provider kann da aber durchaus Vorgaben machen, was du darfst und was nicht. Da du dich auch in seinem Netzwerk bewegst, kanns auch da Einschränkungen geben.

Unterm Strich musst du dich an die Spielregeln des Hosters richten, hinzu kommen rechtliche Dinge (je nachdem, in welchem Land ein entsprechender Dienst dann ansässig ist).

Rechtlich wäre die Mehrfachnutzung sicherlich kein Problem, allerdings wird der Dienstleister dies wahrscheinlich in seinen AGBs ausschließen.

Man gibt mit so einer Lösung halt ein gutes Stück Freiheit auf. Es ist nicht dein Rechner und du musst dich nach den Regeln des anbieters richten.
 
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