Blei wie selber Gießen ?

PhoenixPegasus

Lieutenant
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Feb. 2009
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Hallo,

Ich kenne mich auf dem Gebiet noch nicht aus. Ich möchte mir gerne 4 Blei Streifen Gießen.

Diese so 30cm * 5cm * 5mm haben.

Wie genau kann ich das Blei verflüssigen und wie und woraus soll ich die Form machen ?

Kann ich überhaupt selber Zuhause bedenkenlos Blei Gießen ?
 
Nun, Blei ist natürlich zunächst einmal extrem giftig - zu gießen ist es allerdings recht einfach !

Darf man einmal fragen, was Du vorhast, oder warum Du das machen willst ?
 
ganz bedenkenlos ist das nicht.
Blei ist ein Schwermetall, und ist giftig, beim verflüssigen entstehen dämpfe. einatmen ungesund
 
Nun ich brauche diese 4 Blei Streifen als Zusatzgewicht. Da Stahl etc. einfach nicht so schwer sind und sich nicht so gut Formen und Bearbeiten lassen.
 
Wenn Du entsprechend vorsichtig bist, Atemschutz, gute Belüftung, Latexhandschuhe etc. ist Bleigießen nicht schwer; da Du ja keine ganz geringe Menge erhitzen musst, reichen ein Kaffelöffel und eine Kerze ja wohl nicht aus; Du kannst das Blei aber in jedem Metalltopf auf normaler Flamme, z.B. Campingkocher oder Gasherd verflüssigen und als Form auch wieder Metall oder Holz verwenden.

Im Grunde genügt als Form sogar eine möglichst etwas dickere Alufolie, die Du Dir entsprechend zurechtbiegst.
 
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ammerlake schrieb:
... Du kannst das Blei aber in jedem Metalltopf auf normaler Flamme, z.B. Campingkocher oder Gasherd verflüssigen und als Form auch wieder Metall oder Holz verwenden.

Ein Gasherd erreicht keine Temperatur um Blei zu verflüssigen, ein Campingkocher erst recht nicht. Und Holz als Form? Bei 330 Grad fängt Holz sofort an zu brennen.

Um so hohe Temperatur in Eigenregie zu erzeugen solltest du einen kleinen Brennofen suchen (kein Backofen zu hause), aber im normalen Privathaushalt wirst du diese Leistung nicht erreichen. Hobbyläden könnten solche Brennöfen haben.

ammerlake schrieb:
Im Grunde genügt als Form sogar eine möglichst etwas dickere Alufolie, die Du Dir entsprechend zurechtbiegst.

Übel, übel - dickere Alufolio würde sich unter dem Gwicht des Bleis verformen und dann wüde das heiße Blei evtl aus der Form herauslaufen. Wie dick soll die Folie denn sein?

Die Gussform sollte absolut stabil sein, du hantierst mit flüssigem Blei, das ist über 330° heiß in diesem Zustand. Was damit in Berührung kommt könnte leicht entflammen.

Nimm festen Sand oder Ton, den du in einem großen Kasten vorbereitest und das Blei darin reingießt.

An den TE, bitte die Tipps hier aus dem Forum vorher prüfen, das ist nicht gerade qualifiziert was einige von sich geben ;).
 
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Bevor Du unsinnige Ratschläge erteilst, Fu Manchu, und die Ratschläge anderer fälschlicherweise selbst als Unsinn bezeichnest, solltest Du Dich einfach erst einmal selbst informieren !


Fu Manchu schrieb:
Ein Gasherd erreicht ca. 280 Grad, ein Campingkocher weniger.

Das ist ja schon geradezu tollpatschig, was Du da schreibst, und zeugt von totalem Mangel am nötigem Intellekt gegenüber dem angesprochenen Sachverhalt !

Kein Mensch hat davon gesprochen, das Blei im Backofen einzuschmelzen ! Nur den aber kannst Du mit der von Dir angegebenen Temperatur von max 250° C meinen !

Die Flamme, eines Kochers oder eines Herdes, auf die der Topf zum Einschmelzen gestellt werden soll, hingegen beträgt bei

Propan/Butan bis zu 1925 °C
Erdgas bis zu 1970° C
Wasserstoff bis zu 2130° C

Sellbst die Flamme einer einfachen Wachs/Sterin-Kerze erreicht an ihrer heißesten Stelle bis zu 1400° C !!! Und auch eine Elektrokochplatte wird noch 800 bis 1200 °C heiß !

Dass man beim "Bleigießen" Blei mit einer einfachen Kerze in einem Kaffelöffel einschmelzen kann, weiß doch im Übrigen jedes Kind ! Wie alt bist Du denn eigentlich, wenn ich fragen darf ?



Fu Manchu schrieb:
Und Holz? Bei 330 Grad fängt Holz sofort an zu brennen.


Auch das ist Unsinn ! Da müsste schon eine offene Flamme mit mehr als 800 Grad auf Holz einwirken, um es "sofort" zu entflammen und auch dann käme es noch darauf an, dass das Holz nicht massiv, sondern zumindest grob zerspant ist; ansonsten verkohlt Holz bei einer Temperatureinwirkung unterhalb dieser Temperatur zunächst erst einmal über einen längeren Zeitraum, bevor es sich entzünden würde. Das Blei, das der TE gießen will, soll aber gerade einmal 5 mm hoch ausgegossen werden und würde beim Ausgießen und Auseinanderlaufen sofort erheblich abkühlen; der beim Ausgießen vom Blei bedeckte Teil einer Holzform kann sich ohnedies nicht entzünden, weil daran keine Luft kommt und selbst das eingrenzende Holz würde sich an der Schnittstelle zwischen Luft und Blei nicht entzünden können, weil das sich beim Ausgießen des Bleis bis zum Rande hin dieses so schnell abkühlt, dass es dort keine dauerhafte Temperatur mehr liefern könnte, welche in der Lage wäre, das Holz zu entzünden. Richtig ist, dass das Holz je nach Art und Beschaffenheit an den Kontaktstellen mit dem heißen Blei ein bisschen mehr oder weniger ankohlen würde und kleinere Spuren davon auf dem Guß hinterlassen könnte; aber der TE braucht seinen Abguß ja nur für Beschwerungszwecke und nicht um einen Schönheitswettbewerb in Gießtechnik damit zu gewinnen ![/QUOTE]


Fu Manchu schrieb:
Übel, übel - dickere Alufolio würde sich unter dem Gwicht des Bleis verformen und dann wüde das heiße Blei evtl aus der Form herauslaufen. Wie dick soll die Folie denn sein?

Ebenfalls Unsinn: Die Alufolie liegt ja unten auf irgendeinem Untergrund auf und würde sich deshalb nicht verformen können; den hochgezogenen Rand könnte man durch das Dahinterlegen von Kantholz oder Metallteilen oder etwas ähnlichem stabilisieren; ist aber auch nicht nötig, denn wie bereits erwähnt, der Guß erreicht gerade einmal 5 mm Höhe, dass hält sogar dünne Alufolie aus; wenn man etwas stärkere nimmt, ist man aber auf alle Fälle auf der sicheren Seite ! Und selbst wenn da was einknicken oder einreißen sollte, dann würde die ja nur geringe Bleimasse, die da bei 5mm Höhe herauslaufen könnte, sofort erstarren und nicht weit kommen !





Was ich aber zugegebenermaßen gerne ergänzen will und ich expilizit so nicht erwähnt hatte, weil ich davon ausgehe, dass der TE das als selbstverständlich betrachten wird, wäre, dass man die Alufolie, wenn man das Blei eingießt, natürlich nicht auf einer temperaturempfindlichen Unterlage ausbreiten sollte, sondern auf Stein oder hitzefestem Glas oder Metall oder massivem Holz oder ähnlichem, zum Beispiel auf einem alten rechteckigen Backblech.

Gerne will ich - um allen Eventualitäten vorzubezgen - auch noch weiter hinzufügen, dass alle Teile, die mit dem geschmolzenen Blei in Berührung kommen , keinesfalls wieder für die Zubereitung von Lebensmitteln benutzt oder überhaupt mit Hautkontakt berührt werden sollen, weil man diese mit normalen Mitteln so sauber nicht mehr reinigen kann, dass alle giftigen Substanzen verschwinden. Am besten also in einen alten Topf einschmelzen und den danach zum Sondermüll entsorgen.

Und natürlich sollte man das Blei an sich auch nicht mit Hautkontakt berühren, sondern am besten Latexhanschuhe tragen und diese danach fachgerecht entsorgen.
Ergänzung ()

Aber einmal einen ganz anderen Vorschlag an den TE:

Bleiummantelungen bzw. Bleibleche bekommst ja im einschlägigen Handel auf Rollen zu kaufen, bestimmt auch in 5 mm Stärke, oder in 2 und 1 mm Stärke ! Da könntest Du Dir Deine Streifen doch einfach daraus zurechtschneiden und ggfls. mehrere aufeinander legen und eventuell zusammenkleben, um die 5 mm zu erreichen, anstatt des ganzen unersprießlichen Aufwandes mit dem selber Gießen !
 
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@ Wittwenmacher

Ach so, ja klar ! Natürlich hast Du Recht ! Holz ist ein relativ schwer entflammbarer Stoff und nur durch Hitzeeinwirkung entzündet der sich so schnell nicht, erst verkohlt er mal an der Oberfläche und wenn er nicht zerspant ist, geht er möglicherweise überhaupt nicht in Flammen auf; das weiß jeder, der schon mal ein Lagerfeuer vergeblich zu entfachen versucht hat.

Die Temperatur von Blei am Schmelzpunkt ist jedenfalls in keiner Weise in der Lage, massives Holz nur durch Kontakt zu entzünden; und wenn das Blei von der Hitzequelle entfernt wird, kühlt es sich auch sehr schnell ab; eine Holzform ist deshalb völlig unproblematisch für das hier angesprochene Vorhaben mit einer Gußstärke von lediglich 5 mm.

Im übrigen könnte man, das fällt mir jetzt gerade noch ein, die zusammengeschraubte oder -genagelte Holzform dann auch noch mit Alufolie auslegen; diese Kombination würde sogar gewährleisten, dass die Gußoberfläche sehr sauber gerät !
 
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ammerlake schrieb:
...Das ist ja schon geradezu tollpatschig, was Du da schreibst, und zeugt von totalem Mangel am nötigem Intellekt gegenüber dem angesprochenen Sachverhalt !...

Was hast du denn zitiert? Meine 280 Grad habe ich 20 Minuten vor deinem Post geändert, weil es falsch war, das habe ich selber gesehen. Du solltest gewissenhafter zitieren. (meine letzte Änderung 16:55, dein Post 17:15)

ammerlake schrieb:
...
Propan/Butan bis zu 1925 °C
Erdgas bis zu 1970° C
Wasserstoff bis zu 2130° C!

...

Dass man beim "Bleigießen" Blei mit einer einfachen Kerze in einem Kaffelöffel einschmelzen kann, weiß doch im Übrigen jedes Kind ! Wie alt bist Du denn eigentlich, wenn ich fragen darf ?

Autsch, du kannst doch nicht die Temperatur der Flamme mit der Temperatur am Objekt gleichstellen. Du kriegst mit einer Kerze kein echtes Blei gegossen, der Wärmeverlust ist zu groß am Löffel/Objekt; jedes Kind weiß, das beim Bleigießen kein Blei verwendet wird, sondern Zinn. Glausbt du wirklich, das zu Silvester Blei verwendet wird?

Die Temperatur der Flamme ist nur ein Punkt in der Kette des Metall-verflüssigens. Wenn du wirklich davon ausgehst, das Propan oder Erdgas über 1900Grad heiß wird, warum schmelzen dann nicht die Stahl- oder Eisenkochtöpfe und Pfannen? Stahl hat einen Schmelzpunkt von ca. 1536Grad, aber da zuviel Wärme verloren bzw. abgegeben wird, ist die Temperatur der Flamme selber nur ein Schritt.

DerWitwenmacher schrieb:
...Glasbläsern bei der Arbeit ...

... gießen das flüssige Glas aber nicht in die Holzform, sondern nutzen es formgebend und um die Glasmenge daran zu formen. Das Holz wird dabei nicht so heiß wie das Glas selbst und du sagst ja selber, dass das Holz mit Wasser gekühlt ist.

Aber wenn du flüssiges Blei in der Menge in einer Holzform gießt, wird die größte Hitze an das Holz abgegeben und es kann entflammen. Alufolio in der Holzform klingt gut.

Man sollte hier bedenken, das der TE Blei in der Form 30cm * 5cm * 5mm (75cm³ zu 11,342 g/cm3) gießen will, das ist kein Löffelspiel zu Silvestern, das sind 850g Blei pro Barren und das 4x, das sind 3,4kg Blei. Das geht nicht über einer normalen Flamme oder auf dem Gasherd, der Vorgang wird so viel Wärme abgeben, dass das Blei nicht komplett verflüssigt, sondern am Rand oder oben immer wieder verfestigt. Siehe oben das mit dem Schmelzpunkt von Stahl. Der Kniff ist, ein System zu haben, das die Wärme nicht abgibt, sondern speichert und im System über 330 Grad entstehen. Das kriegst du auf dem Gasherd nicht hin. Warum sind Schmelzöfen (auch bei Glas) immer geschlossen und nie offen wie ein Topf? Um die Wärme zu halten und somit den Schmelzpunkt zu erreichen.

Und das in Alufolio oder einfach in Holz gießen, daneben möchte ich nicht stehen ;).
 
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Taschmahal schrieb:
... trotzdem kann ich mir vorstellen das eine Holzform reicht, das Blei kühlt ja doch relativ schnell wieder ab ...

Der Vorgang des Abkühlens ist ein Vorgang der Wärmeabgabe (es geht nichts verloren), an die Luft bzw. an das Holz. Und dabei kann es eben passieren, dass das Holz einen Zündpunkt erreicht. Zumal ja bei den 330 Grad nicht Ende ist, beim Blei verflüssigen können auch höhere Temperaturen entstehen, je nachdem wie lange man warten muss bis die gesamten 850Gramm Blei komplett flüssig sind.

Man könnte das Holz anfeuchten, aber da bin ich mir nicht sicher, weil der entstehende Dampf zu schnell entweichen und das flüssige Blei verspritzen könnte.
 
@ FU Manchu

Dass Du in Deinem Beitrag inzwischen die Temperaturangabe herausgenommen hast, ist doch rein kosmetischer Natur; bei Deiner falschen Aussage, dass die Temperatur eines Gasherdes zum Einschmelzen von Blei nicht ausreichend sein soll, hast Du nichts korrigiert, sondern beharrst weiter auf dieser Behauptung !


Taschmahal hat im Übrigen absolut Recht ! Und dass man beim silvesterlichen "Bleigießen" aus Sicherheitsgründen heute Zinn nimmt stimmt, aber das war nicht immer so, sondern erst in den letzten Jahrzehnten ! Früher hatte man traditionell tatsächlich echtes Blei dafür benutzt.

Und die 850 g pro Barren (Wobei der TE ja auch einen Barren mit mehren Güssen herstellen könnte, da der Barren keine andere Funktion als ein Bechwerungsgewicht hat) kann man sehr wohl auf einem Herd oder Kocher mit entsprechender Flamme verflüssigen.

Du irrst, wenn Du rethorisch fragst:

"Wenn du wirklich davon ausgehst, das Propan oder Erdgas über 1900Grad heiß wird, warum schmelzen dann nicht die Stahl- oder Eisenkochtöpfe und Pfannen?"

Die Flammentemperaturen die ich oben für die verschiedenen Gase angegeben habe, sind die richtigen, das könntest Du leicht überprüfen ! Und diese Temperaturen können im übrigen noch erheblich gesteigert werden, wenn man bei der Verbrennung Sauerstoff beimischt, z.B. in Scheidbrennern usw. können die genannten Temperaturen um bis zu 1000 ° Celsius erhöht werden.

Pfannen aus Stahl oder Eisen fangen schon an, auf Propan oder Erdgasflammen zu glühen oder durchzuglühen ! Das kannst Du auf Deinem eigenen Herd mit einem alten Eisentopf selbst ausprobieren, falls Du mit Gas kochst !

Dass das in der Praxis praktisch nicht passiert, liegt zum einen daran, dass die Temperatur der Gasflamme ja nicht sehr viel höher liegt als der Schmelzpunkt von Eisen und Stahl und es deshalb lange Zeit dauern würde, bis der Topf zu glühen anfinge; bis dahin wäre von Deinem Essen nur noch Kohle übrig und die Nachbarn hätten wegen der Rauchentwicklung aus dem Küchenfenster schon längst die Feuerwehr alarmiert, weshalb ein solches Topfglühen in der Praxis nicht oder nur selten vorkommt !

Ich kann mich im übrigen schon noch an die Zeiten erinnern, in als Lausbub denen ich bei meiner Großmutter in deren Küchenherd immer so viel Holz nachgelegt habe, bis die Stahlringe der Herdplatte massiv zu glühen begannen und ich immer eins auf die Löffel bekam ! Es geht also sogar mit Holz, - also mit niederer Temperatur als dem der Gasflammen, Eisen und Stahl zum Glühen zu bringen !



Im Gegensatz zu Eisen und Stahl ist die Temperaturdifferenz zwischen der Herdflamme und dem Schmelzpunkt von Blei aber ja ja relativ groß, nämlich um die 1500 ° C, weshalb es sogar ein Leichtes ist, das Blei in einem Eisen- oder Stahltiegel auf dem Kochherd oder einem Campingkocher einzuschmelzen ! Dauert nur länger als es dauern würde, bis die Dampfnudeln angebrannt wären ! Aber es geht einwandfrei !

Und was sollte denn dagegen sprechen, den Topf beim Schmelzen mit einem Deckel abzudecken ? Das sollte man schon vorsichtshalber tun, für den Schmelzprozeß wäre es aber nicht notwenig, da die Temperaturdifferenz zwischen Schmelzpunkt des Bleis und der Herdflamme so enorm ist, dass die Flamme den den Wärmeverlust über die Topföffnung quasi mit links ausgleicht !
 
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Wäre klasse wenn der TE das mal probiert und erzählt, ob er gleich 850g nimmt oder das stückchenweise macht und wie das geklappt hat.
 
FuManchu hat schon recht.

Pfannen aus Stahl oder Eisen fangen schon an, auf Propan oder Erdgasflammen zu glühen oder durchzuglühen ! Das kannst Du auf Deinem eigenen Herd mit einem alten Eisentopf selbst ausprobieren, falls Du mit Gas kochst !
Joa - "Glühen" ist ein Zustand, der ab 540°C stattfindet. (Emissionen im sichtbaren Licht)
Mit einem einfachen Campinggriler, der vielleicht 1000W Leistung hat, bekommst du keinen einigermaßen großen Topf durch. Auch bei 3000°C Flammtemperatur ist letztendlich die Brennerleistung ausschlaggebend: Die Brennerleistung muss größer sein, als durch Wärmeleitung, Wärmekonvektion und Wärmestrahlung abgeführt wird, damit ein Stoff erwärmt wird.

@Thread
Warum kaufst du nicht einfach fix fertiges Blei? Das kannst du Rollenweise kaufen.
 
du könntest statt reinem Blei auch Lot verwenden, das zum zusammen löten von z.b. Dachrinnen oder Kupferrohren verwendet wird.
Vorteil: niedrigerer Schmelzpunkt, etwas weniger giftig, da nur ein teil Blei enthalten ist
Nachteil, Gewicht je Barren ist niedriger

btw: ich würde einen alten Topf verwenden, der nicht mehr zum kochen verwendet wird.
 
Habe früher auch selbst Blei gegossen. Und zwar habe ich Abdrücke von Indianern in Gips gemacht und anschließend ausgegossen. So könntest du dir auch eine Form bauen. Behälter mit Gips befüllen und z.B. eine Leiste mit entsprechenden Maßen in den noch weichen Gips drücken. Die Leiste könntest du vorher in Ölpapier einschlagen, damit sich die Leiste später wieder leicht aus dem festen Gips entfernen lässt.
 
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