NAS: gebrauchte 918+ kaufen oder selber bauen bzw. Alternativen?

Banned schrieb:
Das wäre mir persönlich dann wiederum zu blöd. Was macht es zeitlich groß für einen Unterschied, ob man das Rebuild von der zweiten Platte im RAID1 laufen lässt oder das Backup über USB einspielt?
Naja, es geht einfach schneller als ein Backup vom System und ein Datenbackup im Rahmen ein inkrementellen Sicherung zurückzuspielen. Geht schneller und ist einfacher. Aber, wie gesagt, reines Luxusproblem einer grndlegend eher faulen Natur ;)
 
Ihr vermischt hier mehrere Themen.
Ein RAID/ECC RAM ersetzt kein Backup und umgekehrt genauso. Wenn ein Fehler passiert und dieser gesichert wird, gilt shit in - shit out, da bringt im Worst Case kein Backup der Welt was, wenn man es nicht rechtzeitig bemerkt.

Ich sags mal so, wenn ECC RAM eine Option ist und die Hardware unterstützt, würde ich es mitnehmen, der Aufpreis beim RAM hält sich meist in Grenzen. Wenn nicht, dann halt nicht. Redundanz beim Netzteil und Netzwerk erachte ich aber im Privatbereich nicht als notwendig.

Wichtig ist eine Backupstrategie, Idealfall ist natürlich 3-2-1 (3 Sicherungen, 2 verschiedene Systeme/Datenträger und 1 Kopie an anderem Standort).
Gerade mit separatem Standort ist oftmals schwer umzusetzen und ja saubere Backupstrategie ist kostenintensiv.

Ich hatte am Anfang nur 1 Backup auf eine externe HDD, das war sagen wir mal besser als nichts, aber ideal auch nicht.
Aktuell habe ich eine zweite NAS, welche bei meinen Eltern steht. Dort werden wichtigste Daten täglich und nicht so wichtige 1x wöchentlich gesichert. Zusätzlich habe ich 2 externe USB Festplatten auf welche täglich für 30 Tage alles gesichert wird (diese rotieren alle 30 Tage, dann wandert eine Platte in den Schrank). Das ist im Privatbereich schon nonplusultra.

Zusätzlich habe ich RAID 10 zuhause (6 Platten) und RAID 1 (2 Platten) bei Eltern.

Aus Erfahrung sage ich, dass man sich um die Themen erst kümmert, wenn etwas passiert ist. Mir sind einmal einige wichtige Bilder flöten gegangen, seitdem überlasse ich nichts einem Zufall.

Man muss auch nicht alles auf einmal machen, man sollte aber konsequent sein und es irgendwann gerade ziehen, wenn man es plant. Die zweite NAS habe ich auch erst letztes Jahr zugelegt, nachdem die Haupt NAS mit USB Backups 1 Jahr lang lief.
 
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Euphoria schrieb:
Ein RAID/ECC RAM ersetzt kein Backup

Hat hier auch nie jemand behauptet.


Euphoria schrieb:
Ich sags mal so, wenn ECC RAM eine Option ist und die Hardware unterstützt, würde ich es mitnehmen, der Aufpreis beim RAM hält sich meist in Grenzen.

Das Problem ist nicht der Aufpreis beim RAM, sondern, dass manche Hersteller versuchen, sich ne goldene Nase dran zu verdienen. Bei Synology kriegt man doch z.B. kein NAS, dass ECC-RAM unterstützt, unter 500€.
Auch Intel ist da wieder restriktiver geworden im Vergleich zur Vergangenheit.


PS: Du kannst so viele Backups haben, wie du willst. Ohne ein vernünftiges Backup-Programm, das Prüfsummen verwaltet, ist das nur bedingt zielführend.
 
Deswegen sage ich ja, ich würde die grunsätzliche Entscheidung nicht danach richten, wenn die Option da ist, dann würde ich das mitnehmen, wenn nicht, dann nicht. Ich würde jetzt aber nicht doppelt so teures System holen nur wegen ECC.

Alle Synology Systeme mit AMD CPU können imho ECC, diese sind aber alles Andere als günstig das stimmt. Intel bietet ECC in der Regel ja nur bei Server CPUs an.

Dass man ein sinnvolles Programm für die Sicherung nutzt setze ich mal voraus, aber die Funktionalität liefert ja Synology mit ihren Backup Tools inklusive einer Historie.
 
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Euphoria schrieb:
Alle Systeme mit AMD CPU können imho ECC, diese sind aber alles Andere als günstig das stimmt. Intel bietet ECC in der Regel ja nur bei Server CPUs an.

Beides nicht ganz richtig.

Nicht-PRO-APUs unterstützen bei AMD kein ECC, normale Desktop-CPUs auch eher unter der Hand. Nur PRO-CPUs und die Server-CPUs unterstützen es offiziell. Die letztendliche Unterstützung hängt aber vom Mainboard-Modell ab (und nicht vom Chipsatz, wie bei Intel) - das ist etwas verwirrend.

Aber man kriegt bei AMD auch ne PRO-CPU mit Mainboard für unter 200€.

Intel bietet ECC aktuell (außerhalb von den Xeon) nur noch bei den i5,i7,i9 an. In der Vergangenheit waren es Pentium, Celeron, i3 (was für Home-NAS-Nutzer günstiger war).

Deine CPU kann auch ECC, nur dein Board nicht. :freaky: (und nein, on-Die-ECC != ECC)


Euphoria schrieb:
Ich würde jetzt aber nicht doppelt so teures System holen nur wegen ECC.

Kommt auf den Anwendungszweck an. Für die meisten normalen Nutzer dürfte es sich nicht rentieren.

Man bekommt aber halt auch günstig gebrauchte Server-Hardware (wenn gebraucht infrage kommt) und bei AMD wird man auch nicht arm.
 
Meine Aussage bezog sich explizit auf Synology, dort können imho alle Systeme mit AMD ECC oder halt die Xeons.
 
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Nur mal so am Rande: Sind wir hier eigentlich noch wirklich im Kernthema vom Fred hier?
 
Jein, ich lerne aufjedenfall hier sehe viel und bin jedem dankbar, der sich beteiligt! Es ist ja wirklich der Wahnsinn, was hier alles an wissen zusammen kommt.

Ich hab mich heute mal erkundigt, ob der Terra noch rumsteht, eine Antwort habe ich noch nicht.


Tatsächlich könnte ich eine 3-2-1 Backup Strategie fahren. Bei meinen Eltern steht ein Synology NAS, ein USB-Backup daheim ist auch kein Thema. Jetzt stellt sich nur die Frage, welches Betriebssystem (Unraid, OMV, True NAS) nehm ich bei einem DIY NAS & wie gut ist die mögliche Backup Software.
 
Lucifer22 schrieb:
welches Betriebssystem (Unraid, OMV, True NAS) nehm ich bei einem DIY NAS & wie gut ist die mögliche Backup Software.
Nimm den Terra und setze ihn jeweils für einen Test-Zeitraum mit dem BS auf und verschaffen Dir einen Eindruck. Backup-Software bieten alle drei. Du kannst das DIY-NAS als Netzlaufwerk in Windows z. B. per SMB einbinden und die Backups meinetwegen mit Acronis, Aomei, Veeam, Macrium oder Rescuezilla machen. Für Backup-Software gibt es hier am Board ein eigenes Forum.
 
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@Lucifer22

Du solltest dir erst mal klar darüber werden (habe ich zumindest bis jetzt noch nicht gelesen), was das NAS denn jetzt umsetzen soll:

  • Wie viele HDDs?
  • Ist RAID geplant?
  • Was für ein Dateisystem (falls ZFS, würde ich z.B. nicht OMV wählen, weil es dort nicht nativ unterstützt wird, also nur mit Gefrickel und wie stabil, ist dann die Frage)
  • Wie viel RAM?
 
@Banned puh du hast recht, das sollte ich mal zusammenfassen:
  • 2 HDDs fürs erste, werden vermutlich WD Red 6 oder 8 TB
  • ja, wird ein RAID 1 System. Einfach fürs gute Gewissen, wie es hier ja auch schon genannt wurde.
-beim Dateisystem bin ich mir auch noch nicht sicher, wir nutzen gefühlt jedes OS mit Windows PCs, MacBooks, und iOS-Geräten, macht das einen Unterschied? An sich fände ich BTFRS gut - ohne mich damit wirklich auszukennen. Gibt es irgendwelche Tipps?
- 8 GB RAM non-ECC
 
Lucifer22 schrieb:
Gibt es irgendwelche Tipps?
Das CB-Board hat eine Suchfunktion (die Lupe oben rechts in der Ecke)
https://www.computerbase.de/forum/threads/omv-ext4-oder-btrfs.2008678/

Evtl. lohnt sich auch ein Blick beim runterscrollen auf dieser Thread-Seite hier bis zu Ähnliche Themen, denn das Thema DIY-NAS oder nicht kommt gefühlt alle zwei Wochen hier durch.

Solange die Clients SMB können, das können sie alle, kannst Du sie mit dem NAS verbinden, da ist es ganz gleich ob Linux, MacOS, Windows oder Android.
 
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Ja das weiß ich und ich hab da auch schon viel gelesen, jedoch finde ich es da manchmal schwer dem Thread noch hinterherzukommen bzw. zu beurteilen, was für mich Relevant hat. :-) danke dir für den Link.

Danke für die Info zu den Clients, das hatte ich so vermutet, jetzt habe ich aber die Bestätigung. 👍🏻
 
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