Ihr vermischt hier mehrere Themen.
Ein RAID/ECC RAM ersetzt kein Backup und umgekehrt genauso. Wenn ein Fehler passiert und dieser gesichert wird, gilt shit in - shit out, da bringt im Worst Case kein Backup der Welt was, wenn man es nicht rechtzeitig bemerkt.
Ich sags mal so, wenn ECC RAM eine Option ist und die Hardware unterstützt, würde ich es mitnehmen, der Aufpreis beim RAM hält sich meist in Grenzen. Wenn nicht, dann halt nicht. Redundanz beim Netzteil und Netzwerk erachte ich aber im Privatbereich nicht als notwendig.
Wichtig ist eine Backupstrategie, Idealfall ist natürlich 3-2-1 (3 Sicherungen, 2 verschiedene Systeme/Datenträger und 1 Kopie an anderem Standort).
Gerade mit separatem Standort ist oftmals schwer umzusetzen und ja saubere Backupstrategie ist kostenintensiv.
Ich hatte am Anfang nur 1 Backup auf eine externe HDD, das war sagen wir mal besser als nichts, aber ideal auch nicht.
Aktuell habe ich eine zweite NAS, welche bei meinen Eltern steht. Dort werden wichtigste Daten täglich und nicht so wichtige 1x wöchentlich gesichert. Zusätzlich habe ich 2 externe USB Festplatten auf welche täglich für 30 Tage alles gesichert wird (diese rotieren alle 30 Tage, dann wandert eine Platte in den Schrank). Das ist im Privatbereich schon nonplusultra.
Zusätzlich habe ich RAID 10 zuhause (6 Platten) und RAID 1 (2 Platten) bei Eltern.
Aus Erfahrung sage ich, dass man sich um die Themen erst kümmert, wenn etwas passiert ist. Mir sind einmal einige wichtige Bilder flöten gegangen, seitdem überlasse ich nichts einem Zufall.
Man muss auch nicht alles auf einmal machen, man sollte aber konsequent sein und es irgendwann gerade ziehen, wenn man es plant. Die zweite NAS habe ich auch erst letztes Jahr zugelegt, nachdem die Haupt NAS mit USB Backups 1 Jahr lang lief.