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News Blizzard: Free to Play für WoW „ergibt irgendwann Sinn“

Also man kann ja sagen was man will, Blizzard hat an sich alles richtig gemacht.
8 Jahre und immernoch 7mio Spieler.

Das es vercausalisiert wurde war auch ein logischer und richtiger Schritt.
Ich fing erst mit Release von BC damals an und fand es damals schon blöd das es nur einen 10er Raid gab (Kara). Der hat zwar Spaß gemacht, aber auf Dauer wurds auch eintönig.
Eine funktionierende 25er Gruppe zu finden war damals auch nicht immer einfach.
Ich hatte daher damals hauptsächlich Bgs gemacht, ab und an mal ne Runde Kara mit der Gilde oder ne 5er Instanz.
Denn wenn damals in ner Gilde der Maintank aufgehört hatte und kein Ersatz auftreibbar war, so musste man erstmal wieder jemanden mitziehen damit der sein Gear erhalten kann.

Wie froh war ich dann als in LichKing alle Raids sowohl als 10er und auch 25er Version verfügbar waren. Und auch das dieses Ruffarmen deutlich erleichtert wurde war eine gute Sache. Denn ich hab viel lieber mit Gildekollegen und Teamspeak zusammen was gemacht als irgendwo ständig die gleichen Mobs zu legen.
Und kurz nachdem die meisten soweit waren Raiden zu gehen konnte man erkennen wie gut die Umstellung war.
Noch nie waren die Raids so gut besucht und endlich konnte jeder den Endcontent sehen.

Und durch "Bring the player not the class" war es auch wesentlich einfacher eine 25er Gruppe aufzubauen.

Gerade Lichking hat mir am meisten Spaß gemacht.

Dadurch das Gear besser erhältlich war, gab es nur den Nachteil das die 5er-Heros irgendwann nur noch ein durchrennen war.
Aber gerade als Tank konnte man sich immer vor neue Herausforderungen stellen indem man einfach immer versucht noch mehr und noch mehr Gegner zu pullen, oder aber sich just4fun an Archivments versucht.

Auch bei Cata hat man auf die Spieler gehört und einiges verbessert. Endlich gab es Rated-Bgs und man musste nicht mehr in die Arena um sein Gear zu erhalten.


Wäre Blizzard dem Stil von Classic treu geblieben, dann wäre Wow jetzt womöglich bereits schon F2P oder schon ausgestorben.
Das die Spielerzahlen nach 8 Jahren auch mal nachlassen ist verständlich. Nach mehreren Jahren verliert jeder Spieler halt auch mal die Lust. Da helfen neue Instanzen, neue Bgs, usw auch nicht viel.
Auch mir wurde es nach 5 Jahren zu langweilig.


Und ich hätte mich damals, gerade zu LK und Cata nicht als Causal bezeichnet. Ich hatte da auch dreimal die Woche meinen Raidabend und ansonsten immer abends Instanzen, Questen, usw.
 
Es wird oft so getan, als ob WoW kinderleicht geworden wäre und deshalb keinen Spaß mehr machen würde. Aber wie viel Prozent der Spieler schaffen denn wirklich den absoluten High-End-Content (solange er aktuell ist)?

Der Unterschied zu Classic ist, dass inzwischen auch Leute, die nicht in durchorganisierten Raidgilden spielen und mehrere Tage in der Woche Zeit dafür haben, einen großen Teil des Contents (teilweise in abgespeckter Form) erleben können und auch an Items heran kommen können, die nicht allzu weit von dem High-End entfernt sind. Ist ja auch nachvollziehbar, dass Blizzard nicht mehr einen Großteil der Inhalte nur für vielleicht 5-10% der Spieler macht.

Zumal der schiere Zeitaufwand und die Gängelung (z.B. bezüglich Skillung) es für viele auch nicht gerade vergnügsam gemacht haben, diese exklusiven Inhalte zu erleben. Es artete leicht in Stress aus, weswegen ich mich z.B. ab dem originalen Naxx auf organisiertem Raid-PvE verabschiedet habe.

Ansonsten ist halt über die Jahre viel unnötige und nervige Komplexität ohne praktischen Mehrwert (z.B. beim Talentsystem) und reine Zeitverschwendung abgeschafft worden. Wie schon geschrieben wurde, stundenlang den Chat mit "lfg" oder "lfm" zuzuspammen und dann quer durch die Welt zum Instanz-Eingang zu reisen und dort nochmal ewig zu warten, bis alle angekommen sind (und wieder Ersatz für die gefunden wurde, die zwischenzeitlich schon wieder die Lust verloren hatten), das hat doch keinem ernsthaft Spaß gemacht.

Insgesamt ist WoW heute wesentlich besser, als es jemals vorher war. Auch wenn das viele nicht wahr haben wollen.
Es ist klar, dass das nicht jeder so empfindet, weil ihm WoW vor Jahren viel mehr Spaß gemacht hat, aber das lag nunmal nicht am Spiel, sondern am Spieler. Selbst das beste Spiel der Welt ist irgendwann ausgelutscht. Wäre Blizzard auf dem Stand von Classic, BC oder WotLK stehen geblieben und hätte nur immer mehr Inhalte hinzugefügt, dann hätte WoW heute wahrscheinlich nur noch halb so viele Spieler.

Gemeckert wird natürlich trotzdem immer. Aber wenn man sich mal ohne verklärende Nostalgiebrille an die "guten alten Zeiten" zurückerinnert, dann sieht man, dass damals mindestens genauso viel geschimpft wurde und ganz objektiv gesehen hatte man damals auch viel mehr Grund dazu als heute.
 
Gabbermafia schrieb:
Bei der Überschrift biegen sich meine Zehnägel nach oben... Es gibt in der deutschen Sprache KEIN "Sinn machen".

So ein Blödsinn!
Abgesehen davon, daß es mit dem Thread Titel mal nix zu tun hat, gabs den Begriff "Sinn machen" oder auch "Sinnlos" schon lange bevor man die englische Version kannte. Das Verb machen bezieht sich dem Moment übrigens nicht auf den Sinn, sondern auf die Tätigkeit dahinter, die zum Sinn führt. Keine Ahnung wo Du diese Abhandlung her hast, aber sie ergibt mal überhaupt keinen Sinn^^
 
Herdware schrieb:
Insgesamt ist WoW heute wesentlich besser, als es jemals vorher war. Auch wenn das viele nicht wahr haben wollen.
Es ist klar, dass das nicht jeder so empfindet, weil ihm WoW vor Jahren viel mehr Spaß gemacht hat, aber das lag nunmal nicht am Spiel, sondern am Spieler. Selbst das beste Spiel der Welt ist irgendwann ausgelutscht. Wäre Blizzard auf dem Stand von Classic, BC oder WotLK stehen geblieben und hätte nur immer mehr Inhalte hinzugefügt, dann hätte WoW heute wahrscheinlich nur noch halb so viele Spieler.

Gemeckert wird natürlich trotzdem immer. Aber wenn man sich mal ohne verklärende Nostalgiebrille an die "guten alten Zeiten" zurückerinnert, dann sieht man, dass damals mindestens genauso viel geschimpft wurde und ganz objektiv gesehen hatte man damals auch viel mehr Grund dazu als heute.

genau so, und nicht anders. alles andere sind ausreden oder nichtwissen . so schauts aus ! es macht einfach keinen spaß mehr, weil die grundprinzipien immer die selben sind - neues addon , neues max level , neue raids , neues gear . und dann noch ein bisl zuviel casual content , und dann kommt man da raus, wo man gerade ist . trotzdem gibt es zur zeit kein besseres mmorpg auf dem markt . leider - es wird zeit für die ersten next-gen titel !
 
@Ball_Lightning: Vielleicht mit ein Grund, warum ich kein WoW mehr spiele...

@Gabbermafia & Durchblicker: Ich denke, es macht keinen Sinn, hier über Umgangssprache zu diskutieren...
http://www.duden.de/rechtschreibung/Sinn
Aber zur Klarstellung: Die Überschrift wurde nach dem Klugschiss von Gabbermafia geändert. Sagte ich Klugschiss? Ich meinte Einwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Durchblicker schrieb:
So ein Blödsinn!
Abgesehen davon, daß es mit dem Thread Titel mal nix zu tun hat, gabs den Begriff "Sinn machen" oder auch "Sinnlos" schon lange bevor man die englische Version kannte.

Also ich habe ja eigentlich keine Ahnung.. aber wenn man Google Ngram glauben kann.. dann ist "Sinn machen" nicht wirklich ein etablierter Begriff bzw. wird da gar nicht gefunden, im Gegegnsatz zu "sinnlos". http://books.google.com/ngrams/grap...00&year_end=2008&corpus=20&smoothing=3&share=
 
luda schrieb:

ähm... Patchwork(40), Razuvious(40), Lord Kri(40), Ouro(40), C´thun(40), Lady Vashj(40), Kael´thas(40), Mimiron (HM), Anub´arak(HM), Professor Putricide(HM)

waren alles aber bestimmt nicht Casual...

WOW-Vanilla: Die Boss Mechaniken waren damals nicht gerade schwer aber auf das kam es nicht an, man war nach 10 großen Heilungen oder 30 mal Entfluchen OOM und nun leg den Boss wenn keiner mehr Mana hat. Das Managen von 40 Mann und der tatsache das man ständig zwischen den hohen und niederen Rängen der Zauber spielen mußte machte einen Bosskampf sehr schwer auch wenn es sich aus der Sicht eines Magiers unspektakulär anhört.

Die die Vanilla gespielt haben wissen das es damals sehr schwer war an Gold, Equip und auch in Erfolgreiche Gilden zu kommen! Es war etwas besonderes einer Gilde anzugehören die einem die Chance gab sich zu beweisen und einen Teil von WoW zeigten den nicht sehr viele zu sehen bekommen haben.

WOW Heute: ... such dir im Chat 9 Leute die man nicht einmal kennt am besten alles Hybriden und los geht es ... man muß die Bosstaktiken auch nicht wirklich kennen einfach viel Schaden machen... Der neueste Schrei in WOW, man "muß" tägliche Quest machen um weiterzukommen, das macht man paar Monate (ca. 3) um dann im nächsten Patch das ganze erfarmte Zeug per "LÖSCHEN" zu zerstören weil es nichts Wert ist... JA NICHT EINMAL VERKAUFEN KANN MAN DAS ZEUG was man Monate lang zusammen gesucht hat.

Diese Firma hat sich so sehr ins negative Entwickelt das ich nie wieder eines ihrer Spiele kaufen geschweige den spielen werde...


mfg
 
Seehawk schrieb:
ähm... Patchwork(40), Razuvious(40), Lord Kri(40), Ouro(40), C´thun(40), Lady Vashj(40), Kael´thas(40), Mimiron (HM), Anub´arak(HM), Professor Putricide(HM)

waren alles aber bestimmt nicht Casual...

WOW-Vanilla: Die Boss Mechaniken waren damals nicht gerade schwer aber auf das kam es nicht an, man war nach 10 großen Heilungen oder 30 mal Entfluchen OOM und nun leg den Boss wenn keiner mehr Mana hat. Das Managen von 40 Mann und der tatsache das man ständig zwischen den hohen und niederen Rängen der Zauber spielen mußte machte einen Bosskampf sehr schwer ...

Die die Vanilla gespielt haben wissen das es damals sehr schwer war an Gold, Equip und auch in Erfolgreiche Gilden zu kommen!
WOW Heute: ... such dir im Chat 9 Leute die man nicht einmal kennt am besten alles Hybriden und los geht es ... man muß die Bosstaktiken auch nicht wirklich kennen einfach viel Schaden machen... Der neueste Schrei in WOW, man "muß" tägliche Quest machen um weiterzukommen, ...

Also abgesehen davon dass die Qualitäten der Encounter die du nennst sehr schwanken (Patchwork = reiner Gearcheck ohne spielerischen Anspruch = Tank + Spank, Anub'arak = einer der leichtesten Hardmodes überhaupt) war in Classic genau das schwierig 40 Leute zu koordinieren, so dass keiner irgendwas ganz dämliches tat. Leider waren davon idR 10-15 (brain)afk aber das spielte bis auf AQ40, Nefarian und Naxx keine große Rolle denn man musste nicht viel denken man brauchte nur das richtige (Resi-)Equip, das man vorher monatelang mit dem gaznen Raid farmen musste.

Auch der Punkt mit den unterschiedlichen Rängen von (primär) Heilzaubern kam nur in ganz wenigen Fällen zu Geltung bzw. wurde idR der manaeffizienteste gespammt (was öfter mal nicht der höchste Rang war). Und wenn man entspr. Gear auf Tanks, Heilern und DDs hatte, war auch Mana selten ein Thema. (zugegebenermaßen trotzdem deutlich mehr als heute! Das war gut!). Es war auch nicht "schwer" an Gold und Items zu kommen, es hat einfach nur gedauert!

Genauso bezweifle ich dass du heute mit 9 dahergelaufenen irgend einen Raidboss im HM machst. Dailys muss auch niemand machen um irgendwie vorwärts zu kommen und das Items entwertet werden war in Classic nicht anders (Blue -> T1 -> T2 etc...) Was heute einfacher ist, ist fähige Leute für irgendwas zu finden. Sei es ein Raid oder eine Hero Ini. Aber das sehe ich als positiv.
 
Pizza! schrieb:
Spiel casual gemacht, dass neue Leute kommen? Sie sind doch selbst schuld. So viele sind gegangen, weil es viel zu einfach und Casual wurde!
Die ganzen guten Spieler, sind doch sauer weil Sie das Spiel langsam kaputt patchen.

Selbst mit 5 Mio. Spielern haben sie noch mehr als genug und mehr als die meisten anderen.
Genau so WoW wurde einfach tot gepatcht.
 
Hellbend schrieb:
Ist das nur deine Ansicht oder kannst du da was belegen?
Mit Lichking fing es richtig an mit der "Causalisierung", also das weniger Farmen notwendig war und jeder die Möglichkeit hatte alles zu sehen.
Und da waren die Userzahlen am höchsten (12-13mio).
Erst deutlich später sind die Userzahlen langsam gesunken und sind jetzt immer noch sehr hoch.
 
Immerhin mehr als diejenigen die behaupten die "Vercasualisierung" hätte ihnen in Summe mehr Abbonenten gekostet als gebracht.

An sich ist die Veränderung von WoW schon gut, vieles an Classic war nicht so toll, nur haben wir das schon wieder verdrängt. Andererseits gibts auch n paar Dinge die ich inzwischen einfach vermisse. Vor allem das alles so aufs durchrushen getrimmt wurde. Ne Ini ist in spätestens ner halben Stunde fertig (meist viel schneller) und in den Schlauchlevels ist verlaufen ausgeschlossen. Früher ist man halt mal mit n paar Kumpels quer durch LBRS gezogen und hatte dort seinen Spaß. Oder eben in den Elite-Mob Gebieten wo man wenn man sich alleine mal hingetraut hat recht schnell Brei war. Heut gibts nur noch Solo-Play oder Ini-Rush. Das ist mir für ein MMORPG zu wenig.
 
Jesterfox schrieb:
Immerhin mehr als diejenigen die behaupten die "Vercasualisierung" hätte ihnen in Summe mehr Abbonenten gekostet als gebracht.

Man sollte auch nicht vergessen, dass es erste Ansätze zur Vercasualisierung auch schon zu Classic-Zeiten gab. Man denke nur an den recht frühen Strat-/Scholo-Nerf oder daran, dass gegen Ende Classic die ganze gute Ausrüstung über PVP quasi fast geschenkt bekam. So mancher in meiner damaligen Gilde hat da viele Twinks ausgestattet.

Jesterfox schrieb:
Andererseits gibts auch n paar Dinge die ich inzwischen einfach vermisse. Vor allem das alles so aufs durchrushen getrimmt wurde. Ne Ini ist in spätestens ner halben Stunde fertig (meist viel schneller) und in den Schlauchlevels ist verlaufen ausgeschlossen. Früher ist man halt mal mit n paar Kumpels quer durch LBRS gezogen und hatte dort seinen Spaß. Oder eben in den Elite-Mob Gebieten wo man wenn man sich alleine mal hingetraut hat recht schnell Brei war. Heut gibts nur noch Solo-Play oder Ini-Rush. Das ist mir für ein MMORPG zu wenig.

Da stimme ich Dir 100% zu. Wenn ich da nur an unseren allerersten BRT-Run denke. Von Samstag Nachmittag bis in die frühen Morgenstunden am Sonntag, und da war noch nicht mal die Ony-Prequest dabei... Da hat aber auch jeder bis zur letzten Sekunde mitgefiebert und am Schluß waren wir alle so stolz auf das erreichte, dass wir erst noch eine Stunde lang Screenshots gemacht haben, wie einer nach dem anderen auf dem Thron des Imperators sitzt! Niemand hat auch nur im Traum daran gedacht, aufzuhören weil es nervt, nichts bringt oder langweilig wäre und das obwohl sogar ein Random-Mitspieler dabei war.
Selbst die erhaltene Questbelohnung hat mich später einiges an Überwindung gekostet, bis ich den hart erarbeiteten Ring tatsächlich entzaubern konnte! Dazu kommt noch, dass in der BRT-Urversion die Drops sch... waren, die Items wurden erst in einem späteren Patch auf ein vernünftiges Niveau gebracht. Sowas würde heutzutage definitiv niemand mehr verstehen geschweige denn freiwillig mitmachen. Keine Ahnung warum, aber ist eben wohl so.

P.S.: Ich hatte neulich gelesen, das Ras Frostwhisper in Scholomance erst mit Patch 1.11.1 in die Instanz kam. Seitdem versuche ich mich zu errinnern, was vorher in dem Raum war bzw. ob es ihn überhaupt gab. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen...
 
Eine Raidgilde für die alten 40er-Raids zu managen war wirklich eine Leistung.
Wenn ich Personalchef wäre und z.B. jemanden fürs mittlere Management suchen, wäre Erfahrung als Chef (oder für Raids verantwortlicher Offizier) einer alten WoW-Raid-Gilde definitiv ein riesen Pluspunkt im Lebenslauf. :D

Aber sein wir mal ehrlich: Sollte das so sein in einem Spiel?

Dass ich in der "Casualisierung" von WoW seine Rettung sehe, habe ich ja schon geschrieben. WoW wäre seit Jahren tot, wenn Blizzard weiterhin 80% des Contents nur für 10% der Spieler gemacht hätte.
Und das waren eben auch nicht unbedingt die besten 10%, sondern einfach die, die das Glück hatten, in einer großen Raidgilde unterzukommen und genug Freizeit, um mehrmals in der Woche für viele Stunden am Stück spielen zu können.

Ich finde es aber auch bedauerlich, dass Blizzard seit Jahren streng darauf achtet, dass kein Raid oder auch kein BG im Schnitt wesentlich länger als 30 Minuten am Stück dauert. Ich als inzwischen fast reiner PvPler vermisse vor allem das alte Alteractal. :(
Zumindest optional sollte man sowas noch anbieten, für die Spieler, die (z.B. am Wochenende) doch mal ein paar Stunden am Stück Zeit zum Spielen finden.

Trotzdem sind diese Veränderungen nicht wirklich der Grund, warum so viele Spieler aus den ersten Jahren inzwischen aufgehört haben. (Mehr als neue Spieler nachrücken.) Es sind wie gesagt die Spieler selbst, die sich verändert haben. Nach so vielen Jahren ist man auch das beste Spiel der Welt irgendwann leid. Blizzard musste WoW ständig weiterentwickeln, sonst wäre dieser Prozess noch sehr viel schneller gelaufen.

Es kann mir niemand ernsthaft erzählen, dass er heute immer noch WoW spielen würde, wenn es auf dem Stand z.B. von BC stehen geblieben wäre und nur immer und immer wieder (letztlich gleichartige) Inhalte nachgeschoben worden wären.
 
Es gibt sicher verschiedene Ansichten, was jetzt besser ist. Causal oder nicht Causal.

Atmosphärisch war Classic sehr stark. In Sachen Komfort war es eine Katastrophe. Gerade der letzte große Patch vor BC hat vieles enorm verbessert. Ich war zum Ende von Classic und in BC Mitglied einer europäischen Top Gilde und hatte in dieser Zeit sicher den meisten Spaß in WoW. Natürlich war diese Art von raiden extrem zeitfressend, da braucht man nicht diskutieren, aber so hat es mir persönlich am meisten Spaß gemacht. Ach was war das für ein Jubel im Ventrilo, als wir als erste deutsche Allianz-Gilde Lady Vashj gelegt hatten. Wir hatten an einem Freitag um 19 Uhr gestartet und bis 5 Uhr in der Früh geraidet … total krank eben. Ein Abschwächen der Bosse war früher oder später ein Muss. Nur leider wurden Lady Vashj und Kael’thas danach so generft, das es nichts anderes als ein Trashmob war. Und das hat Blizzard leider oft gemacht. Erst war etwas sehr schwer und nach einem nerf nur noch ein Witz. Ich könnte noch Stunden sinnieren ... ;)

Meinen persönlichen Rückzug von WoW begann ich dann, als die Causalisierung überhand nahm. Wenn man alles zusammen ziehen kann und einfach nur mit AoE wegbomben kann, hat das für mich nicht mehr viel mit Spaß zu tun. Hinzu kommt das massive vereinheitlichen der Klassen. Für was noch verschiedene Klassen, wenn eh jeder alles kann? Hinzu kommen die 30 verschiedenen Modi der Raids.
Natürlich kann man heute „Hardmodes“ machen, aber für mich ist das etwas anderes. Ich will lieber ein Content für alle, statt viele verschiedene Modi. Aber das ist sicher Ansichtssache und jeder hat nun mal seinen eigenen Geschmack.

Trotz allem hat mich nach WoW nie wieder ein MMO so in den Bann gezogen. Ich habe fast alle neuen Titel ausprobiert, aber irgendwie hatte WoW immer etwas Besonderes.
 
@Herdware - Heee! Nicht den eigenen Weichspüler über andere gießen :rolleyes:

Wo WoW wäre, wenn es nicht casualisiert hätte steht in den Sternen.
Fakt ist, das diesen weichgespülten Mist viele einfach nicht wollten oder jetzt nicht mehr wollen.
Das Spiel fordert nicht mehr und wo die Mehrheit behauptet, das dies immernoch so sei, die verwechseln "Fordernd" mit "Grinding".
Finde mal noch Spieler die sich nen Kullerkeks über Erfolge freuen!
Diese scheiß Erfolge sind so nötig wie ein Kropf und belegen das Bild vom Esel dem eine Möhre vorgehalten wird. Blizzards einzige Innovation dieses Spiel betreffend.

Classic hatte und hätte seine Berechtigung. Eben weil nicht jeder Dödel da mitmischen könnte und so tauschte man ein gradliniges Konzept gegen geldbringende Casualisierung.
Eines der schlimmsten Übel war doch die spielende WoW-Com, die Gruppen teils unmöglich machte und Blizzards Tool-Crap erforderte ihm halbwegs Herr zu werden.
Eigentlich hat alles unter der Casualisierung gelitten aber massiv das Niveau.

Man wird die Meinungen hier nicht zusammenbringen
 
Ich war in Classic auch in einer großen Raidgilde. (Eine von 3 oder zeitweise 4 auf dem Server, die überhaupt den jeweils aktuellen Content schaffte.) Ich weiß also, wie das damals war. Bei Naxx habe ich mich dann ausgeklinkt, weil es für mich einfach nur noch Stress und untragbarer Zeitaufwand war. Das war kein Spiel mehr sondern Arbeit, trotz der Erfolgsmomente.

Dass man heute auch ohne solche Kraftakte den aktuellen Content erleben kann, halte ich für eine ausgesprochen gute Veränderung.

Ich bin einfach überzeugt, dass das die Masse der Spieler auch so sieht. Man kann ein Spiel nicht dauerhaft nur für eine kleine "Elite" machen. (Wie gesagt waren die das auch nicht unbedingt wegen überlegenem Können, sondern vor allem wegen einer Mischung aus Glück und viel, viel Zeit.)

Es mag sich für den einen oder anderen besonders toll angefühlt haben, einem so exklusiven Club anzugehören (und mit den Tier-Sets vor dem AH zu posen ;) ), aber so kann man halt dauerhaft kein MMO aufbauen. Da geht es darum, dass eine Masse Spieler ihren Spaß hat, nicht nur bestenfalls ein paar Hundert pro Server und für den Rest ist das Spiel auf Max-Level praktisch zu Ende.

Und wie gesagt, ich kann das einfach nicht glauben, dass heute nach 8 Jahren jemand noch das selbe alte WoW auf Classic- oder BC-Niveau (regelmäßig mit neuen, aber im Grunde immer gleichartigen Inhalten) spielen würde. Das wäre längst eine immer gleiche, öde Tretmühle. So ein WoW würde heute nicht mal mehr einen einzigen Server voll bekommen.

Was ja nicht heißt, dass WoW in Classic oder BC ein schlechtes Spiel war. Im Gegenteil. Aber kein Mensch spielt ein und das selbe Spiel über so viele Jahre. Es muss einfach grundlegende Neuerungen auch an der Spielmechanik usw. geben. Es muss zumindest teilweise ständig neu erfunden werden.
Das ist übrigens auch etwas, das viele nicht sehen. Oft kommt ja die Frage, ob Blizzard irgendwann mal ein "WoW 2" bringen wird. Das gibt es aber schon längst. "WoW 2" war Burning Crusade. Heute haben wir längst "WoW 5.X". Das ist nicht mehr das selbe WoW wie vor 8 Jahren und soll/darf es auch nicht sein. Das wäre schon seit mindestens 6 Jahren völlig ausgelutscht.
 
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