Man kann es ganz einfach sagen: Was von Menschenhand erfunden und gemacht wird, kann auch von Menschenhand ge- bzw. zerstört werden.
Egal wie sicher man etwas macht, mit der nötigen kriminellen Energie kommt jemand an die Daten ran (siehe z.B. Stuxnet, der sogar auf bestimmte Systeme spezialiert war).
Und was die Datensicherheit von großen Konzernen angeht - selbst Banken und Kommunikationsunternehmen haben damit Probleme. Insofern kann man Blizzard nicht (allein) den Vorwurf machen, Geld zu besitzen und tatenlos zuzusehen wie man sich an den digitalen Toren der Systeme zu schaffen macht.
Eigentlich ist es positiv zu sehen, dass der illegale Zugang überhaupt entdeckt wurde. Möchte nicht wissen wieviele Systeme illegale Zugriffe haben, die nicht bemerkt werden.
Nebenbei gesagt, kann es nicht als Maßstab gelten, ob ein System bei der Kennwortvergabe darauf achtet, ob der Benutzer Groß-Kleinschreibung oder die Mindestzeichenanzahl einhält. Das ist ein nice-to-have, aber über die Kennwörter muß man sich schon selbst Gedanken machen.
Kurz gesagt, ein Unternehmen sollte den Datenklau so schwer wie möglich machen, aber auch als Benutzer sollte ich wissen, dass es _immer_ ein gewisses Restrisiko gibt.