News Bluffdale – Die größte Datenhalde der Welt

@OiOlli

Das Ganze war meine Schuld, wir hatten das via PMs untereinander geklärt.

Ich hatte seinen Beitrag durch mein Zitat in einen gänzlich anderen Kontext verwendet und ihn so verfälscht.

Als ich meinen Beirag geschriebe hatte, war ich durch verschiedene Dinge abgelenkt, so daß, als ich den besagten Halbsatz ergänzt habe, seinen Beitrag schon völlig aus den Augen verloren hatte.

Das ist natürlich keine Entschuldigung für meinen Fehler ich hätte lediglich am Schluß seinen und oder meinen Beitrag noch einmal lesen müssen um das zu vermeiden; hätte man mich so falsch zitiert, ich wäre dann auch ziemlich angesäuert gewesen.

Jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, dafür Asche auf mein Haupt und nun aber wirklich zurück zu dem viel spannenderen eigentlichen Thema:


Es ist ja bekannt, daß zur Sichtung der gesammelten Daten Filter eingesetzt werden die nach naheliegenden Begriffen wie al-Qaida oder Terrorismus suchen.

Aber genauso wie ein Drogendealer gerne Synonyme wie Eis, Schnee oder Zucker für Drogen verwendet, bedienen sich die Terroristen ebenfalls zahlreicher Ersatzworte.

So hat das US-Ministerium für Innere Sicherheit (DHS) ein Handbuch für Analysten über diese Schlüsselwörter herausgegeben, nach denen das Internet auf Hinweisen für terroristische Bedrohungen gegen die USA durchsucht werden soll:

Verdächtig sind demnach z.B. so harmlose Wörter wie 'Schweinefleisch', 'Eis', 'Team' oder 'Mexiko', da diese Wörter als Synonyme wohl in der Terrorszene eine Rolle gespielt haben. (1)

So gesehen landet man auch ohne provakante Schlüsselworte wie Bombenanschlag in der Datensammlung der NSA, es genügt offensichtlich schon der Austausch über die Zubereitung eines Schnitzels Wiener Art. ;)

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Schweinefleisch, Eis, Team: Diese Wörter wecken Verdacht

(1) http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...-Diese-Woerter-wecken-Verdacht/story/10568557
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn man ein Schintzel aus Mexico, von einem Schwein, was natürlich aus Schweinefleich besteht essen will und min einem Team Eis essen geht macht man sich verdächtig?

BRING IT ON!
 
Während die Vorverurteilung Snowdens in den USA durch Presse und Regierung weitergeht, hat Snowden in einem Austausch mit Lesern im Guardian weitere Enthüllungen angekündigt.

Auch bestätigt er nochmals, die Überwachung von Internetnutzern durch die NSA, die Ausspähung von E-Mails und Daten zum Surfverhalten.

Über die weiteren Enthüllungspläne wollte Snowden nichts verraten.

«Alles, was ich jetzt sagen kann, ist, dass die US-Regierung das nicht vertuschen können wird, indem sie mich inhaftiert oder ermordet», erklärte Snowden weiter. «Die Wahrheit kommt heraus und kann nicht aufgehalten werden.»“ (1)



«Wir [die USA/NSA] hacken jeden und überall» :

„Verantwortlich für die US-Cyberangriffe ist eine ultrageheime Organisation innerhalb der NSA, über die noch vor kurzem so gut wie nichts bekannt war. Das sogenannte «Office of Tailored Access Operations» (TAO) ist die Speerspitze des globalen amerikanischen Hackings, von Matthew Aid als eine «Hacker-Armee» beschrieben, die seit 15 Jahren beispielsweise «tief in die chinesischen Computer-Netzwerke» eingedrungen sei.“

Die Tätigkeiten des TAO belegen erneut die Aussage von Chinas Internet Chef Huang Chengquing , daß Beijing auf ‚Bergen von Daten‘, sitzt, die klar beweisen, daß Hacker aus den USA in ihre Computersysteme eindringen.

Innerhalb von TAO gibt es eine weitere Unterabteilung ROC, das «Remote Operations Center» mit 600 Mitarbeitern die rund um die Uhr Codes und Passwörter knacken und in Netzwerke und Computerhacken hacken.

„Laut Matthew Aid ist TAO inzwischen das Herzstücks der SIGINT-Abteilung der NSA, die für das Sammeln elektronischer Daten verantwortlich ist. Anonyme Ex-Regierungsmitarbeiter behaupteten in einem kürzlichen Interview mit «Bloomberg Businessweek», dank automatisierter Hacking-Software könne TAO pro Stunde rund zwei Petabytes an Daten ernten“ (2)


Diese neuen Einsichten, vor allem die systematische Durchdringung der chinesichen Netzwerke wirft dann natürlich auch die Frage auf wer hinter den vermeintlichen Hacker Angriffen gegen die USA steht ,die die Obama Administration kurz vor dem Gipfeltreffen mit China als deren Verursacher aufs Tableau gebracht hat.

Wer saß bei den besagten Hacks gegen die USA denn wirklich am PC? Ein chinesischer Beamter? Oder doch vielleicht ein NSA/TAO Mitarbeiter via gehacktem Zugriff in China?

Daß solche untergeschobenen Aktionen keine Phantasiegebilde sein müssen, kann man leicht belegen und man muß auch nicht weit in die Ferne schweifen:

Ich erinnere an das sogenannte „Celler Loch“ von 1978, wo unserer Verfassungsschutz die Öffentlichkeit glauben machen wollte, daß es sich dabei um einen Befreiungsversuch von und durch die RAF gehandelt habe, während in Wirklichkeit der Verfassungsschutz selbst hinter dieser Aktion gesteckt hat. (3)

Ich bin wirklich auf die weitern Enthüllungen Snowdens sehr gespannt.


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(1) «Wäre ich ein chinesischer Spion, könnte ich nun in einem Palast wohnen»

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...ich-nun-in-einem-Palast-wohnen/story/16277544


(2) Die Speerspitze des amerikanischen Hackings

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...ze-des-amerikanischen-Hackings/story/30196342


(3) http://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Loch
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze mal diesen Thread, da er zum Thema "Prism", der mit der meisten Ressonanz und dabei noch sachlichsten Argumentation ist, um auf einen m.E. wirklich sehr treffenden Artikel von FAZ.net hinzuweisen. Er bietet eine reflektierte und kritische Zusammenschau, der bisherigen Erkenntnisse, ohne dabei in Plattitüden oder in Polemik abzudriften.
Zu Recht werden die Stasi- und "1984"-Vergleiche entkräftet, aber ebenso zu Recht werden die Gefahren der jetzt enthüllten Überwachungsinstrumente skizziert. Auch problematisiert der Artikel als einer der Wenigen den Grund für die derzeitige Entwicklung auf dem Politikfeld der "(Inneren) Sicherheit". Nicht das koordinierte interessengeleitete Handeln einiger Weniger (Geheimgruppen) ist Ursache für das moderne Streben nach absoluter Sicherheit (wenngleich man Partikularinteressen auf dem Gebiet der Sicherheit nicht gänzlich ausschließend darf), sondern vielmehr die gefährliche Logik der Prävention, welche Grundrechtseingriffe bereits zur Gefahrenvorsorge legitimiert.

Ein paar Denkanstöße aus der Wissenschaft dazu:
"Prävention ist zu einer politischen Zauberformel für die Lösung all jener gesellschaftlichen Missstände avanciert, die mit dem medialen Vorschlaghammer immer tiefer ins öffentliche Bewusstsein geklopft werden, bis sie sich im Unterbewusstsein schließlich untrennbar miteinander vermengen."
Und weiter..
"Ein Ende der gegenwärtigen Präventionskampagne, die stellenweise in Hysterie ausartet, ist nicht absehbar. Und wenn sich die hier zusammengetragenen Entwicklungsstränge in der auf die Postmoderne folgenden Epoche weiter fortsetzen, worauf vieles hindeutet, wachen wir tatsächlich eines Tages in der Präventionsgesellschaft auf - und wir würden es nicht einmal merken. Es ist daher auch nicht ausgeschlossen, dass wir bereits in ihr leben."
Quelle: "Auf dem Weg in die Präventionsgesellschaft?", STRASSER / VAN DEN BRINK, Bundeszentrale für politische Bildung, 2005

Die Professorin Susanne Krassmann bringt genau das in einem ihrer wissenschaftlichen Aufsätze auf den Punkt:
"Sobald aber die Bedrohung unkalkulierbar und zugleich, aufgrund ihres erwarteten katastrophischen Ausmaßes, nicht duldbar ist, muss sie nach Möglichkeit von vornherein ausgeschlossen oder ausgemerzt werden. Wenn nun nicht länger das Kalkül von Risiken, die Prognose auf der Basis von Erfahrungswerten, als geeignetes Verfahren erscheint, sondern die Szenariotechnik […], dann formen Imagination und Fiktion die Wirklichkeit."
Quelle: "Der Präventionsstaat im Einvernehmen. Wie Sichtbarkeitsregime stillschweigend Akzeptanz produzieren." In: Sichtbarkeitsregime. Überwachung, Sicherheit und Privatheit im 21. Jahrhundert, HEMPEL, Leon, KRASMANN, Susanne et. al., Leviathan Sonderheft 25/2010, 1. Auflage, S. 53-70, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2011


Der Artikel von FAZ.net (eine Übersetzung eines englischen Autors), identifiziert daher auch absolut nachvollziehbar, die o.g. Logik der Prävention als Antrieb Grundrechte einzuschränken und im Irrglauben Sicherheit zu erschaffen, nicht nur bewusst den Verlust von Freiheiten in Kauf zu nehmen, sondern auch gleichsam eine neue Unsicherheit, nämlich gegenüber der Allmacht des Staates, zu erzeugen. Hier der abschließende Abschnitt aus dem Artikel dazu:
"Beunruhigend am Terrorismus ist für die Amerikaner nicht so sehr, was passiert ist, als vielmehr das, was passieren könnte. Solange das der Fall ist, werden die Überwachungsmaßnahmen vermutlich nicht rückgängig gemacht - erst recht nicht, wenn (ob zu Recht oder nicht) angenommen wird, dass diese ebenso unsichtbaren wie flächendeckenden Maßnahmen das Risiko eines Terrorangriffs verringern können, und es sei es nur ein kleines bisschen."
Quelle: "Datenspionage der NSA. Die Instrumente sind vorhanden." von KAPLAN, Fred, veröffentlicht am 16.06.2013 auf FAZ.net
 
Hi,

Prävention schön und gut - das Problem ist aber doch, dass am Ende durchaus fraglich ist, dass es überhaupt etwas bringt! Und dass die Verhältnismäßigkeit - einer der wichtigsten Grundsätze bei der Strafverfolgung - einfach nicht gewahrt ist.

Wäre diese Form der Prävention nachweislich massiv wirksam - ich denke die meisten Leute hätten deutlich weniger Probleme mit der aktuellen Situation.

VG,
Mad
 
Stell ich gar nicht in Abrede. Das ist ein Kritikpunkt an Prävention, der ja sogar in dem letzgenannten Zitat aus dem Artikel angesprochen wird..
 
Hi,

hatte das auch nicht als "Aaaaber..." gemeint sondern als Verstärkung :) Sehe das schon genauso :)

VG,
Mad
 
Ah okay. Dann hatte ich Deine Erwiderung missverstanden.
Um auf selbige aber nochmal einzugehen: Prävention an sich ist schwerlich bis gar nicht evaluierbar. Das resultiert zum einen aus der Komplexität präventiv wirkender Faktoren und deren Zusammenspiel (d.h. wissenschaftlich ist diese Komplexität sehr schwer zu erfassen und zu analysieren), zum anderen aus der Logik der Prävention: es gibt immer ein "noch früher" an dem man ansetzen und eingreifend tätig werden kann.

Daher stellt sich für mich ganz grundsätzlich die Frage, ob gezielte Prävention (i.S. von spezifisch darauf ausgerichteten Maßnahmen und Projekten), ob dieser "Fehler" die dem Handlungsfeld inne wohnen, tatsächlich handlungsleitend sein sollte in der modernen Sicherheitspolitik? Oder lieber ungezielte Prävention durch eine bessere (was auch immer besser zunächst bedeutet) Sozial-, Bildungs- und Außenpolitik sozusagen en passent erzielt wird.
Gemünzt auf das "Prism"-Projekt: Wäre nich jeder Cent, der in "Prism" gesteckt wurde und wird, in der amerikanischen Sozial-, Bildungs- und fairen Außenpolitik sinnvoller, sowie effektiver angelegt gewesen, weil man dadurch Kernursachen von Problemen, die man mit "Prism" erkennen wollte und will angeht und nicht an den Symptomen dieser Probleme "rumdoktert".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

auf jeden Fall, da hast du vollkommen Recht! Nur die Symptome behandeln ist immer der denkbar schlechteste Weg! Zumal es in meinen Augen keine wirklichen Belege gibt, dass auch nur der kleinste Nutzen durch "Prism" bei den angegebenen Einsatzzwecken entsteht!

VG,
Mad
 
Jap, wenn man die bisherigen Ergebnisse der Untersuchungen zum Thema VDS als Fingerzeig für die Effizienz von "Prism" nimmt, dann belegen diese doch eindrucksvoll, dass die Speicherung einer Unmenge von Daten nicht dazu führt/geführt hat, dass eine Vielzahl von Verbrechen oder Gefahren erkannt oder geklärt werden können/konnten. (Quelle)
 
Hi,

weisst du, was mir gerade durch den Kopf geht? Die Wirkungslosigkeit ist ja fast schon sicher bei der Anlage. Aber was hätte man mit derartigem Budget, Datenmengen und Rechenleistung alles Gutes tun können? Proteine falten? Krebs womöglich heilen? Hungersnöte verhindern? Genetik? Phänomenale Durchbrüche in der Medizin? In der Wissenschaft? In der Forschung? Die Menschheit hätte unwahrscheinlich von diesen Ressourcen profitieren können - stattdessen verschwendet man das Geld, um die breite Masse unter Kontrolle zu halten.

Es hätte mir - ehrlich - gar nicht so viel ausgemacht, bespitzelt zu werden, wenn die ganzen anderen Probleme, die wir als Menschheit nach wie vor haben, zuerst erledigt gehabt hätten. "Ja ok, wir werden bespitzelt...aber sonst haben wir ja wirklich keine Probleme mehr, also who cares?" Ich gehe sogar soweit, dass ich das als Tauschgeschäft freiwillig anbieten würde. Wenn alle anderen großen Probleme der menschheit Vorrang gehabt hätten, ich hätte am Ende nicht einmal was dagegen gehabt.

Das ist das was mich daran so unheimlich aufregt.

VG,
Mad
 
maksim schrieb:
@OiOlli

Das Ganze war meine Schuld, wir hatten das via PMs untereinander geklärt.



Es ist ja bekannt, daß zur Sichtung der gesammelten Daten Filter eingesetzt werden die nach naheliegenden Begriffen wie al-Qaida oder Terrorismus suchen.

Aber genauso wie ein Drogendealer gerne Synonyme wie Eis, Schnee oder Zucker für Drogen verwendet, bedienen sich die Terroristen ebenfalls zahlreicher Ersatzworte.

So hat das US-Ministerium für Innere Sicherheit (DHS) ein Handbuch für Analysten über diese Schlüsselwörter herausgegeben, nach denen das Internet auf Hinweisen für terroristische Bedrohungen gegen die USA durchsucht werden soll:

Verdächtig sind demnach z.B. so harmlose Wörter wie 'Schweinefleisch', 'Eis', 'Team' oder 'Mexiko', da diese Wörter als Synonyme wohl in der Terrorszene eine Rolle gespielt haben. (1)

So gesehen landet man auch ohne provakante Schlüsselworte wie Bombenanschlag in der Datensammlung der NSA, es genügt offensichtlich schon der Austausch über die Zubereitung eines Schnitzels Wiener Art. ;)

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Schweinefleisch, Eis, Team: Diese Wörter wecken Verdacht

(1) http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...-Diese-Woerter-wecken-Verdacht/story/10568557


Danke für die Erklärung.

Und das mit den Schlagwörtern erinnert mich an eine uralte Stenkelfeldfolge das war noch lange vor dem 11. September.


http://www.youtube.com/watch?v=D7pDQa7oto0


Wäre ja mal interessant zu wissen wie realitätsnah dieses Schlagwortverzeichnis ist. Menschen sind ja nicht blöd die ändern andauernd ihre Codes. Spätestens seit dem Enigmadebakel.
 
Okay, da der Thread gerade geschlossen wurde ..... hier aber noch einigermaßen Sachlich argumentiert wird, viele Infos zusammenlaufen und mir bisher zu den Themen ein Aspekt fehlt bzw. so gut wie nie angesprochen wird:

Blablablub100 schrieb:
Es geht mir nicht um dass Interesse der wenigen Leute die sich noch außerhalb der Nachrichten informieren. Ich weis nicht ob das überall so ist, aber in meiner Umgebung (Familie und Freunde) gucken die meisten nur ab und zu abends die Nachrichten im Öffentlich Rechtlichen Fernsehen um sich zu informieren und diese Leute die sich nur so informieren haben keine Ahnung was PRISM eig ist und ihr Interesse dafür geht gg 0.
Ich denke, dass die Leute die sich außerhalb der "normalen" Nachrichten informieren wesentlich weniger sind, als die die sich noch weiter mit bestimmten Themen beschäftigen.

live@1 schrieb:
Ich finde das auch unheimlich.
Die Menschen (große Masse) ist so mit ihrerm Alltag beschäftigt, dass so was wichtiges gar nicht ankommt. Dazu steuern die primären öffenlichen Medien aus einer bestimmten Blickrichtung, sodass eine verharmlosung eintritt. Was auch das ganze Problem schon aufzeigt. Öffentliche Medien Erziehen und steuern die Meinung des Volkes. Jedes mal wenn du TV oder Radio einschaltest wirst du manipuliert und erzogen nach Staatlinie.

Blablablub100 schrieb:
Bei mir genau so sobald ich Abends am Esstisch oder so mit meinen Eltern drüber reden möchte ists genau das gleiche.
En komischer Blick und was ich aus dem Internet von diesen merkwürdigen Quellen kenne stimmt eh nur halb.

Mighty X schrieb:
Das größte Problem ist die Machtlosigkeit. Auch ich empfinde teilweise so. .... Wie kann ich mich persönlich dagegen wehren. Verschlüsslung? Haben die vllt schon Technik die so etwas nutzlos macht? Ich weiß es nicht und so geht es einfach vielen. Absolute Ohnmacht gegen die Herrscher.

Also ihr vergesst scheinbar noch etwas (neben Themen wie selbst Verschlüsselung verwenden, eingesetzte Software usw. - http://prism-break.org/ gibt ja schon ne gewisse Richtlinie) ist vor allem eins wichtig: Aufklärung. Auch ich spreche das Thema in der Familie an (und außer mir befasst sich kaum jemand aktiv damit), als auch mit Freunden, Bekannten zumindest sofern sich die Gelegenheit ergibt. An nem Polterabend, Kinobesuch etc. haben solche Themen natürlich nichts zu suchen. Man muss es auch nicht im vollem Umfang sofort umsetzen, man kann mal das Handy ansprechen (niemand wird gleich neues kaufen aber mit custom roms, und den kommenden OS OS :D (Firefox, Unbuntu, Sailfish) bzw. auch andernorts freie Software ist das zum Teil schon heute machbar, auch Aufklärung bei Apps), aber auch schon wenn man für wen nen PC einrichtet vl. Thunderbird mit OpenPGP und TestAcc einrichten usw.

Wenn man das richtig angeht bekommt man dennoch Gehör und kann, wenn auch in kleinen Schritten, selbst etwas beitragen. Ich weiß, bei Facebook z.B. hört sich's dann gerne auf aber es reicht auch oft schon, wenn das ins Gespräch kommt und selbst nicht aktiv werdende andere ermuntern.
 
Wenn es denn wirklich hier sachlich zugehen soll:
Wie soll das mit dem abhören/mitlesen der Emails verstanden werden? Mails von T-online nach T-online verlassen das Netz nicht. Die Bundesregierung hat aber praktischerweise schon vor ~10 Jahren per Gesetz dafür gesorgt das die Email-Provider automatisierte Abhörschnittstellen zur Verfügung stellen müssen die ohne jede parlamentarische Kontrolle den deutschen Behörden das mitlesen ermöglichen. Ist nun gemeint das die NSA in die Software entsprechende Hintertüren plaziert hat, das sie physikalisch am Netz mitlauscht, das sie bei den deutschen Behörden im Zuge der Kanzlerhörigkeit auf Durchzug geschaltet wurden oder meint Snowden das die Amis die Emails lesen die über internationale Provider wie Yahoo und Google gehen?
 
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