@ Fidikus
Recht hast du, gilt im Umkehrschluss aber genau so.
Die Datenfüchse und Informatiker können keine Autos bauen.
Wenn ich mir das
Google-Car ansehe ... facepalm
Aber BTT:
Deshalb bin ich ja auch der Meinung: back to the roots. Innovative, sparsame und haltbare Technik in einem adrett-eleganten Blechkleid und hochwertigem Interieur. Meiner Meinung nach macht das die deutschen Hersteller aus. Und die Innovation spielt sich dabei nicht in den Schaltkreisen des Infotainment-System ab, sondern in der Fahrwerks-, Antriebs- und Motorentechnik sowie in hohen Entwicklungs- und Produktionsstandards. Klar haben die Asiaten in Sachen Elektronik die Nase vorn, aber die Kompetenzen der deutschen Unternehmen liegen nicht unbedingt in der reinen Elektronik, so wie es einige Forenmitglieder hier und in anderen Threads gern haben wollten oder verlangen. Auch ein japanisches Auto fährt mit einer Bosch Motronic Motorsteuerung oder mit Hochdruckinjektoren von Bosch. Die Siemens Simatic ist in aller Welt in Anwendung und geschätzt. Mit die innovativsten Automatikgetriebe stammen von deutschen Reißbrettern (ZF 8HP und einige Getrag (Doppelkupplungs-)Getriebe) - und der Steuerungs- und Regelungsaufwand sowohl hydraulisch wie auch elektronisch ist bei Getriebeautomaten nicht zu verachten. Die CDC-Sachs Dämpfer (continuous damping control) haben die Fahrwerkstechnik auf ein neues Level gebracht und und und ...
Soll heißen: das Steckenpferd deutscher Entwickler ist der klassische Maschinenbau und die Mechatronik - und das nicht nur ausschließlich im Fahrzeugbau (es gibt ja auch noch etliche andere interessante Branchen). Man muss nicht zwangsläufig auf jeden Trend aufspringen und dafür eigentliche und wesentliche (Kern-)Kompetenzen verkümmern lassen.
Nur das Problem dabei: Wie erkennen welcher Trend eine Eintagsfliege ist und welcher in die Zukunft führt. Die Frage ist also wie man sich auf dem Markt positioniert und welche Prioritäten man setzt um aufkommende Trends einzuschätzen - vor allem auf einem Markt wo von heut auf morgen politisch gewollt ganze Industriezweige eingekürzt werden - was also noch erschwerend hinzukommt. Wie wird der Datenschutz gehandhabt, wie der Klimaschutz? Wann wird dem Entwickler durch knappe Vorgaben - seien es die des Unternehmens oder des Gesetzgebers - wieder die Pistole auf die Brust gesetzt. Sind die Vorgaben überhaupt richtig gewählt? Verlangt der Kunde ein voll vernetztes Auto oder will sich hier nur ein Vorsitzender profilieren? Nutzt der Kunde die Systeme überhaupt aktiv oder dient es nur zum Pransen am Stammtisch - oder Pransen gar die Automobilhersteller untereinander.
Das sich unter solch wechselnden Umständen Fehler einschleichen ist nur logisch, wobei man nun wieder den Bogen zum Sicherheitsfehler im BMW-System schlagen kann...
Tulol schrieb:
Brot und Spiele! Das hält die Kundschaft bei Laune.
120000km Inspektion für 1500€? Warum? Naja, nichts ist für die Ewigkeit.
Praline gefällig?
Ja bitte. Und einen Cappuccino.