M@tze schrieb:
Jetzt (wie hier im Thread schon geschehen) zu argumentieren "Ja weißt Du denn nicht was Kohle, Atom, Öl für Umweltprobleme verursachen?!?" ist doch der Hohn schlecht hin. Ja, weiß ich und wäre froh wenn man das ändern würde. Aber doch nicht indem ich dafür neue, andere Probleme schaffe...
Das ist, als wenn ich sage "Ich habe mit rauchen aufgehört, wegen meiner Gesundheit. Dafür spritze ich jetzt Heroin..."
Viele denken so wie du, dank der VerbrennerLobismus, denken die leute ernsthaft das E-Autos umweltschädigender sind als Verbrenner...
Sehen wir uns doch mal die Ölförderung an: Es ist die reinste Umweltvergiftung. Jeden Tag verbraucht die Menschheit 100.000.000 (100 Millionen) Fässer Öl (zu 159 Litern) pro Tag. Davon wird ca. 80% für Treibstoff verwendet. Das Öl muss dazu erst gefördert werden und verdreckt dabei täglich 40 Milliarden Liter Wasser. Die Realität ist, dass Erdöl vor allem von den USA und NATO mit Rohstoffkriegen besorgt werden. Dafür verbraucht alleine das US Militär ca 500'000 Fässer (zu 159 Liter) Erdöl PRO TAG! Die 10 Flugzeugträger, zehntausende gepanzerten Fahrzeuge, tausenden Kampfflugzeuge, tausenden Helikopter, hunderten Kriegs- und Versorgungsschiffe funktionieren schliesslich nicht mit Luft und Liebe. Und die 1,5 Millionen US Soldaten müsste man wohl auch in die Benzin/Diesel CO2 Thematik miteinrechnen.
Da hört es aber noch gar nicht auf. Zuerst müssen die Erdölvorkommen aufwendig gesucht werden, dann EXTREM aufwendig und auch energieintensiv gefördert werden, die ganzen Pumpen und Pipelines müssen auch erst gebaut und vor Ort installiert werden (die Metalle und Geräte hierzu wachsen natürlich nicht vor Ort sondern müssen auch aus über (mehreren) tausend Kilometer angeliefert werden.
Aber auch wenn das Erdöl endlich aus dem Boden gepumpt werden kann und dabei nicht gleich eine Umweltkatastrophe ausgelöst wird, muss das Rohöl zur Raffinerie transportiert werden. Mit Schiffen, Tanklastwagen, Zügen oder Pipelines. Auch die mussten energieintensiv gebaut und betrieben werden. Aber ich vergaß, auf jedem Ölfeld brennen Fackeln. Auf Förderplattformen im Meer auch. Hier wird Erdgas abgefackelt, das als Nebenprodukt bei der Ölförderung ans Tageslicht gelangt. Man könnte es in Drucktanks füllen, verflüssigen oder Pipelines bauen, damit es dort genutzt werden kann, wo es gebraucht wird. Ist aber total unwirtschaftlich. Also wird es verbrannt. Pro Jahr sind es 150 Milliarden Kubikmeter...
Das meiste Erdöl für die Europäer wird wohl nach Rotterdam geliefert. Die Schiffsreise aus Kuwait beträgt ca 32 Tage. Die riesigen Tankschiffe produzieren nicht nur regelmässig riesige Umweltkatastrophen, sondern verbrennen auch das enorm giftige und dreckige Schweröl ohne Katalysatoren. Und angeblich stossen alleine die grössten 15 Schiffe mehr Schwefeloxide aus, als alle PKWs weltweit. Das sollte bei der Diesel/Benzinautodiskussion also miteingerechnet werden. Die Raffinierung von Benzin und Diesel benötigt auch wieder ENORME Energiemengen. Wikipedia: "Erdölraffinerien gelten als energieintensive Betriebe und verschmutzenzudem Luft und Grundwasser. Der hohe (bis zu 50 % der Kosten) notwendige Energieeinsatz für die Produktion wird dabei zum Teil aus den primären Energieträgern selbst gewonnen, als auch als elektrische und thermische Energie zugeführt." Aber du ahnst es schon: Der Weg ist auch bei der Raffinerie nicht fertig. Es geht wieder über LKW, Schiffe, Züge, Pipelines, etc. in die verschiedenen Länder und Tankstellenfirmen, um dann wieder mit Tank-LKW's zur Feinverteilung an die Tankstellen geliefert zu werden. Und ja, auch die Tankstellen mussten gebaut, betrieben und pausenlos mit Strom versorgt werden. Und die Autos müssen zur Tankstelle gefahren werden, um zu tanken, was die nutzbare Energiebilanz auch verschlechtert. Zuhause angekommen ist der Tank schon nicht mehr ganz voll.
Wie sieht das bei Tesla aus? Natürlich müssen die Rohstoffe für die Akkuherstellung (Nickel, Kobalt, Lithium, Stahl, Aluminium, etc.) gefördert werden. Tesla arbeitet jedoch glücklicherweise auch schon mit sehr viel grüner Energie. Aber auch der Stahl, Aluminium, Kunststoff, Holz, Leder, etc der Benzin/Dieselautos, wächst nicht auf Bäumen und vor allem nicht in Deutschland. Hier eine Doku über die Ölförderung/Benzinherstellung:
oder hier
oder hier
https://www.energiezukunft.eu/umweltschutz/die-unbekannte-oelkatastrophe-im-golf-von-mexiko
oder hier
https://www.greenpeace.de/teersand-kanada
https://www.improvemag.ch/change/oel-golf-von-mexiko/2071/
oder hier
https://www.spektrum.de/news/oel-im-paradies/
Damit die ganzen Fake News zu E-Auto ist kacke, mal mit Fakten erklärt:
und auch ganz wichtig Akku Recycling zu über 90% :
Das schafft kein Verbrenner... sprich beim Verbrenner wird alles verbrannt unwiderruflich auch die materialen werden im kat für immer zerstört, stichwort platin (was sehr selten ist)... beim E-Auto wird das nicht zerstört...
taja für mich ist alles klar, wohin die Reise geht, zum Glück sehen das alle anderen auf der Welt genauso und nur Deutschland hat es als letzter verstanden, dank der starken Verbrenner Lobby